�rr.» Unterhaltung unö ANissen jzs*,.
Vor dem Kino. Bon Elfe Aeldmann. Ich sah die beiden in der Straßenbahn. Er— scharf�eschnittenes junges Technikergesicht— fein angezogen. Spitze Lockjchuhe. Rock— Hut— tadellos. Hellgelbe Wildleder- Handschuhe. Seidenes Taschentuch. Sie— hascnvcrbrämtcs, graues, billiges Möntelcheu, konfektioniert— schlecht passend; Samthütchen neuester Made. Ungeschminkte Lippen, ungepuderte Wangen, unge- sürbles Haar. Im blossen Gesicht dunkle, glückliche Augen. Im geschützten Winkel des halbleeren Wagens finden sie zwei Plätze. Schüchtern schlägt sie ein Bein über das andere, deckt gleich dos Kleid darüber. Und sieht ihn von der Seite an. Sie fetzen«in Gespräch fort. --- Ich hasse es, dutzendmäßig behandelt zu werden. Mir einreden zu wollen, eine solche 5)andtasch« wäre schön. Phrasen zu gebrauchen wie: Das ist sehr beliebt— wir haben schon viele Hundertc davon verkaust. Aergerc dich deswegen nicht. Einfach eine Gemeinheit, einem das zu erzählen— faustdicke Lügen. Das inocht ja nichts. Wieso? Tut es dir nicht letd, daß ich dir dl« Tasche nicht getauft habe? Nicht ein bißchen.** Du siehst also ein, daß sie nicht schön war? Ich seh« es ein. Und daß sie nichts Ordentliches dort hatten? Ja, gewiß!
In welches Kino wollen wir gehen? In irgendeines, wo es dir gefällt. r'' Und nachher kommst du wieder zu mir? Wenn du es willst... Nur so aus Besuch— nichts anderes. Sie schwieg. Mir kommt es vor, du gingst nicht mehr so gern zu mir.... Aber-- Vielleicht irr' ich mich. if Vielleicht irrst du dich.' X Und du siehst mich dann immer so fragend an. Jetzt wieder. Macht es dich nervös?/ Nicht gerade nervös, aber ich vertrag' es nicht.- Du verträgst«s nicht? Nein, das vertrog' ich nicht, so fragend ang�ehen zu werden. Oder tut es dir vielleicht leid? Sie schüttelt zaghast den Kopf. Das wollt' ich eben wissen, dem weißt du,«» wäre mir vn- angenehm— das Bewußtsein, daß du ein Opfer bringst. Opfer?— nein— aber.-!> V Aber? Du mußt wissen, was ich meine. Sagen kann ich das nicht. Du verlangst doch nicht, daß ich dir ewige Liebe schwöre? Schweigen. Ich hoffe, du bist nicht so altmodisch. Ich Hab' dich gern, du gefällst mir, dos muß dir genügen. Und die Zukunft? Was für«ine Zukunft? Was für lächerlich« Grillen! Wir sind beide jung genug.... Sag, was ist dein Bater? Was hat dos damit zu tun? Ich möchf»s wissen. Direktor einer Aktiengesellschaft. Was für Branche? Kohle. Ihr hobt eine Villa?, Eine Sommeroilla auf dem Lande. Und deine Verden Schwestern wohnen ebenfalls im Sommer mit ihren Familien in Dillen? Hab' ich es dir erzählt, wird es wohl so sein. Und du wirst wahrscheinlich auch eine heiroten, deren Gltern eine Villa hoben. Ich denk' noch nicht ans Heiraten. Da muß ich dir auch sagen, wie es mit meinen Familienverhält- Nissen steht. Mein Vater ist Briefträger. Schweigen; Wir wohnen in der Vorstadt. � Ich weiß. Hab' dich ja nach Horife begleitet. Was macht es mir, da du mir gefällst---- Und ich habe zwei Schwestern. Di« ein« ist Stickerin, die andere Näherin. Der Bruder ist Schlosscrlchrling. Ich kenne nur dich---- Ja, ober ich muß an die Zukunft denken. Wir all« müssen arbeiten, uns gesund erhalten an Leib und Seele. Mache ich dich krank? Vielleicht. Er locht. Ich versichere dir. daß du von mir nicht krank wirft. Bin vorsichtig. Lebe sehr hygienisch. Hätte dich auch vor acht Togen im Kinp nicht angesprochen, wenn ich nicht gewußt hätte, daß du«in anständiges Mädchen... kann mich auf meinen Spürsinn verlassen. Das meinte ich nicht. Brauchst nicht rot zu werden. Kommt olles vor. Ich ineinte, ich könnte seelisch erkranken, es könnte mir ergehen wie meiner Freundin, die sich aus dem Fenster stürtzte. Weshalb? Aus unglücklicher Lieb«. Ach"so..''... Ja. das mein« ich. Wieso? Weil wir doch est, sp ungleiches Paax sind...... Versteh' ich nicht— wir beide sind jung, haben einander gern — ist das nicht genug? Nein---- Weiß nicht, was du eigentlich willst? Ich hol« dich täglich vom Geschäft ob, wir gehen in» Cas«, in» Kino, du kommst«in wenig zu mir— dann dann begleite ich dich vor zehn Uhr noch Hause— geschieht nicht alles, pas du willst? Was du willst.
Was wir beide wollen. Ich frage dich nochmals: tut es dir leid?— Wenn es dir leid tut, dann---- Sie wird plötzlich todbleich—, Lippen fahl, Augen wie gebrochen. Siehst du,.daß du nicht mehr von mir loskannst. Erspar' es künftig mir und dir, solche Gespräche über die Zukunft... wo doch die Gegeirwart für uns schön ist. Nein. Ist unsere Liebe nicht schön? Für mich nickst. Da fie mir keinen Frieden und kein Glück gibt. Ich bin viel zu unruhig, habe viel zu viel Angst— und weiß, niemals, ab ich dich morgen wiedersehe. Wenn ich dir verspreche, daß ich morgen wiederkomme, kannst du mir es glauben. Aber eines Tages wirft du es nicht mehr versprechen. Wie kann ich wissen, was eines Tages fein wird? Ich sagte dir bereits, ich kann nicht ewige Liebe schwören. Wenn du das von mir verlangst, ist es besser, du entscheidest dich____ Die Straßenbahn hält vor dem Kino. Die beiden steigen aus. Der Mann voran, schreitet zur Kasse. Das Mädchen stand einen Augenblick im Lichtschein der Reklamen— von grünen, gelben, roten Strahlen Übergossen— unbeweglich, starr, mit hakbgeschlossenen Augen, wie eine Hypnotisierte. Der Wagen fuhr weiter. Das Paar entschwand meinem Blick.
Alte Arbeiter im park. Bon Erich Gnsar. Als es noch Sommer war und früher Herbst, saßen sie den ganzen Tag auf den Bänken in den Anlagen und ihre müden Köpfe überdachten in langen Diskussionen die Dinge, die das Leben, das sie nur aus der Ferne noch leben, an fie herantrug. Als es dann kälter und unfreundlicher wurde, blieb einer nach dem anderen aus. Nur in den Mittagsstunden findet sich noch«in halbes Dutzend un- entwegtcr Alter«in, die es sich beweisen wollen, daß sie noch lange nicht zum alten Eisen gehören, und daß sie wie die Jungen dem einbrechenden Winter trotzen. Aber sie können es nicht hindern, daß der Wind immer öfter welke Blätter vor ihr« Füße weht, die sie daran erinnern, daß der Frühling unwiederbringlich verloren ist, der für manchen von ihnen der letzte Frühling war, den seine Augen sahen. Und mit dem Ge- danken an den fernen Frühling steht dann plötzlich die eigene Jugend vor ihren Augen. Die Jugend mit all ihren Hoffnungen, ihrer Freude, ihrer Liebe und ihrer Arbeit. Arbeit sah ihre Jugend viel. Und diese Arbeit war härter als die Arbeit her Jungen von heute. Darüber sind sie alle sich einiz. und keiner jammert darüber. Aber wenn sie dann die Gedanken hintreiben auf das, was werden fall, wenn sie nicht mehr sind, gehen ihre Meinungen weit auseinander. Und sie wissen den Weg nicht zurück zu ihrem gemeinsamen Leben. Das ist kein Wert mehr heutzutage, sagen die einen. Du host früher gearbeitet von morgens vier bis abends um achte. Aber du bist nicht totgegangen bei deiner Arbeit. Schön langsam hast du gemacht. Kommst du heut« nicht, kcmmst du morgen. Ader dos junge Boll heute? Akkord. Akkord. In vier Wochen bauen sie dir ein Hau», wo- du den ganzen Sommer zu gebraucht hast. Aber dann hat's auch gehalten hundert Jahre. Z>u hast 15 Groschen verdient den ganzen Tag im Sommer und 8 Groschen im Winter imd
bist weitergekommen wie heute mit 1» Mark. Sonntags bist du in die Kirche gegangen und host du keinen Anzug, warst du dem Herr- gott auch im Arbeitskittel gut genug. Aber das junge Volk heute möchte angezogen fein wie ein Graf, frech sein und nichts schassen. Und in der Schute ist auch keine Religion mehr. Da muß es doch ein Unglück geben. Das kann doch der Herrgott nicht mehr lange mit ansehen. Na, mir kann's, gleich sein, was geschieht, ich bin bald runter von der Welt, doim können sie machen was fie wollen. Sind aber auch andere da, die, statt ins Vergangene, in die Zukunft fich sehnen. Was hast d» nur mit deinem Herrgott, fahren die auf. Da braucht doch die Religion nicht gleich aus de Welt sein, wenn die Kirchen leer sind und die Pfafic» in der Schute' nichts mehr zu sogen haben. Und warum sollen die Äunger. soviel schassen wie wir, wenn sic's besser haben können. Aber die Frechheit bei diesem Jungvolk. Recht haben die Jungen, daß sie sich wehren, wenn man sie tritt. Damit kommen sie weiter. Und daß es denen mal besser geht als uns, da kannst du ruhig deine Augen drüber zumachen. Die sind wachsam. Wär ja auch schade, wenn wir uns umsonst so gequält hätten. Da sagen die andern nichts mehr. Nur der Wind weht«ine Handvoll welcher Blätter vor die Füße der Alton. Die verkriechen sich fröstelnd in ihre zerschlissenen Mäntel und gel)«« dann fort. Keiner von ihnen weiß, ob er morgen wiederkommt, um mit neuen Gründen und neuen Beweisen die Diskussion fortzusetzen, de immer die gleiche ist; denn der Tod spricht aus ihnen. Aber noch in diesem letzten Gedanken, deren Licht ihnen den Weg in das letzte, dos schweigende Dunkel erhellt, scheiden sich die Geister in die, die in den endgültigen ewigen Tod eingehen, weil sie nichts mehr or» das Leben bindet, weil alle ihre Hoffnungen und Sehnsüchte im Vergangenen liegen, und die, die in ihrer letzten Stunde noch dos Leben auf ihrer Seite haben, weil sie an die Zukunft und damit an das Leben glauben.
»Vom Einschlasen." Bei vielen Personen, die an Schlaflostjj- feit leiden, liegt die Hauptschwierigkeit am Einschlafen. S ch l a r» mittel sollte man, solange es irgend geht, unbedingt ver« meiden, und höchstens ausnahmsweise hier und da, im Einoer- ständnis mit dem Arzt, nehmen. Völlig ausgeschlossen ist Mar- p h i u m als Schlafmittel, da hier die Gefahr der Gewöhnuirg, des Morphinismus, sehr groß ist. Man sollte es also zunächst mit ein- fachen Hilfsmitteln versuchen: Zählen, Gedichte leise aussagen. Er- innerungsbilder aus früheren schönen Zeiten vor sein geistiges Auge hervorzaubern und dergleichen mehr hat sich in vielen Fällen gut bewährt. Aar kurzem wurden nun von einer Warschauer Klinik folgende Verfahren bei nervöser Schlaflosigkeit empfohlen: Aus der Seite liegen und ein kleines Kissen aufs Ohr legen. Wahrscheinlich be- ruhen die mit dieser Methode erzielten Erfolge auf der Ausschaltung oller Gehörreiz«. Als weiteres Mittel wird empfohlen, mit �erhöhtem Oberkörper, auf dem Rücken liegend, den Kopf aufrecht zu halten, also das Kinn auf die Brust drücken, indem man den Kopf mit einem Kissen stützt. Nach einer halben Stunde wird man sehr müde, kann die Lag« ändern und sich bequem hinlegen. Das Einschlafen erfolgt wohl infolge der erschwerten Blutzu- fuhr zum Gehirn. Die beste Wirkung soll man jedoch erzielen, wenn man sich mit dem Bauch bequem auf das Kopfkissen legt; hierdurch wird eine Blutübersüllung der Bauchorgan«, also eine schlaffördernde Blutleer« im Gehirn, erreicht. Noch besser ist es, wenn man fich statt auf ein Kopfkissen auf ein mäßig warmes Thermophor legt. Natürlich kann man alle drei Methoden, je noch- i dem, miteinander verbinden. Dr. L.
Wo bleibt Goddards Mondrakete?
In den letzten Iahren wurde die Oeffenilichfeü eigentlich recht oft durch die Nachricht von epochemachenden neuen Erfindtmgen in Erstaunen versetzt. Ohne die geringste Unterbrechung fielen der„Stromerzeuger IT, der Strom aus nichts erzeugen sollte, das Tiefenwärmekraftwerk, die hufeisenförmig« Rvtlandeinsel im Ozean für Flugzeug«, die Todes- strahlen, dos TransozeaNverkehrsftugzeug und schließlich und endlich auch die Mondrakete des Amerikaners Professor Goddard über uns her. Augenblicklich ist«in Stillstand in diesem Film neuer Er- findungen eingetreten, so daß man Zeit Hot, sich in Ruhe zu über- legen, was denn davon eigentlich alles Wahrheit geworden ist. Der„Stromerzeuger U* des famosen Herrn v. Unruh hat sich ja als Bluff herausgestellt und dürfte endgültig begraben sein. Zwei andere dieser Erfindungen sind zwar ernstzunehmende Sachen, stehen aber noch vollkommen auf dem Papier. So die hufeisenförmige künstliche Insel für Transozeanflugzeuge, die zunächst eimnal die Verwandlung in eine rechteckige künstliche Insel durchgemocht hat, sintemalen ihr Erfinder diese Form nach Modellversuchen fi'ir praktischer hält. Sie wird aber wohl solang« aus dem Papier und Modell bleiben, bis es einen regelrechten Luftverkehr über den Ozean gibt. Und wenn der durchgeführt ist, dann wird er aller Voraussicht nach mit Maschinen arbeiten, die eine solche Notinsel nicht benötigen. Die ebenfalls mitgenannien Verkehrsflugzeug« für mehr als fünfzig Passagiere machen nämlich jetzt schon ganz den Eindruck, als wenn die Insel für ihren Betrieb nur Dekoration wäre, besonders, feit- man immer mehr den Rückstoß explodierenden Knallgases dafür in Erwägung zieht. Und für eine bloße Dekoration wäre die Änfel immerhin denn doch etwas teuer. Anders liegt die Sache mit dem Tiefcnwärmetraftwcr!. Be- kannttich steigt die Temperatur de, Erdinnern bei je dreißig Meter Tiefe immer um 1 Grad Celsius. Dos stimmt nicht für all« Punkte der Erde genau, aber immer ungefähr. Dä will nun ein Erfinder «inen etwa fimf Kilometer tiefen Schacht graben, und in diesen Schacht größere Wajsennengcn leiten. Der erste Erfolg wäre dabei, daß das hinabstürzende Wasser eine Unzahl von Pelwn- turblnen treibt. In einem Rautn am Grunde des Schachtes würde sich das Waffer in hochgespannten Dampf verwandeln und durch besonder« Steigrohre wieder entweichen, wobei natürlich noch einmal Turbinen in Bewegung versetzt werden. Das kochend wieder zutage tretend« Wasser würde dann noch in einem Fernheizwerk verwendet werden können. Die Sache hört sich, das muß man sagen, wirklich recht hübsch an. Ob sie auch technisch so durchführbor fein wird, wie man es sich denkt, ist allerdings ein« andere Frage. Bor allem ober würde sich der Bau eines solchen Schachtes bei den heutigen Sohlenpreffen noch »ickst lohnen. Man kann aber natürlich nicht voraussagen, welche Bahnen die Entwicklung da einschlagen wird.________?___
Nun ober die Todesstrahlen. Man erinnert sich noch, mit welchem Pomp und Trara sie an- gekündigt wurden. Trotzdem ober so unklar(absichtlich unklar?), daß man nicht daraus klug wurde, ob es fich um Strahlen, die ein« töd- liche Wirkung ausüben, oder um Strahlen, die Elektrizität leiten, Handel« sollte. Man kann da aber eine bestimmt« Vermutung haben. Es ist nämlich festgestellt worden, daß sehr kurze elektrische Wellen, wie sie in der neuesten Sendetechnik wohl bald benutzt werden, in Eisen Wirbelströme erzeugen, die ihre Wirkung so steigern können, daß dos Eisen schmilzt. Es ist nur eine genügende Konzentration der Wellen, auf die es dabei ankommt. Und es ist ebenso möglich, daß das englische Kriegzmiiiistcrium... Einen ähnlichen Verdacht habe ich in Sachen der Mondrakete Goddards, die ja ebenso großzügig angekündigt wurde. Wie man sich wohl erinnert, kamen bald noch(fast gleichzeitig) dem Erscheinen von Goddards Buch„A mcüiod ol rcaching extreme altiturtes" (Methode zur Erreichung äußerster Höhen) auch in Deutschland ähn- liche Lücher heraus, Professor vberths.„Ratete zu den Planeten- räumen", Dr. Hohmonns„Erreichbarkeit der Himmelskörper", Valiers„Borftoß in den Weltenraum" und Leys„Fahrt ins Weltall ". Aus Amerika kamen Nachrichten, daß der Start einer bemannten Mondrakete unmittelbar bevorstehe. Jetzt haben sich in Deutschland und Oesterreich die interessierten Forscher und Laien zu Vereinen zusammengasckllvssen, die mit Nachdruck Geldmittel für Versuchs- apparat« sammeln und sogar eine eigene Zeitschrist„Die Rakete" Heransgeben. Aus Amerika aber hört man— nichts mehr! Das gibt schließlich zu denken. Hi« und wieder hört man munkeln, daß die Montwatete schon abgeschossen sei—, Tatsache ist, daß man nichts mehr hört.— Ich selbst Hobe aber den Verdacht, daß es dem amerikanischen Wehrministerium schließlich ebenso wie jedem anderen Fachmann aufgefallen sein muß, daß die Mondrakete ein wunderbares Mittel ist, um Sprengstoff« oder Giftgase im Gewichte bis zu 50 000 Kilogramm in wenigen Stunden nach jedem beliebigen Ort der Erde abzuschießen. In Professor Oberths Buch findet man— ebenso wie in meinem eigenen— auch noch Angaben über«inen Riesenspicgel, den'man von einer Rakete aus fresschwebend im Raum in beliebiger Höhe errichten kann. Solch Spiegel würde Sonnenstrahlen, die sonst die Erde verfehlen würden, sammeln und es wäre möglich, damit jeden nur denkbaren kriegerischen Unfug anzurichten. Ob man deshalb nichts mehr von der amerilanifchen Mond- ratete hört? Man erfährt doch von der deutschen genug. Man wird es ja erfahren. Und man kann dabei Immer noch den optimistischen Gedanken haben, daß solch«in« furchtbare Waffe die beste Gewähr für einen Frieden sein könnte. Leider die best« Gewähr. Denn die Dermmst der Menschen wäre eine bessere. Aber die darf man wohl vorläufig nicht anrufen.
»