machen. Er ging zu seiner Mutter und borgie fich von ihr 3 m. Auch dieses Geld ging den bei ihm üblichen Weg. Jezt entfann er fich der Bekanntschaft mit Radows und machte sich zu ihnen auf den Weg, in der Hoffnung, dort neues Geld zu erbeuten. Die von den Gerichtsärzten Prof. Strauch und Prof. Fraenkel vorgenommene Obduktion des ermordeten Schankwirtes Ro gomiti ergab, daß der Tod durch dreifache 3ertrümmerung der Schädeldecke eingetreten ist. Schon der erste Hieb hätte genügt, um das Leben des Mannes zu enden.
Sklaven einer Frau.
3wei willenlose Männer erliegen weiblichem Einfluß.
Stand der Infektionskrankheiten.
Zu Befürchtungen fein Anlaß.
lleber den Stand der Infektionsertranfungen in Berlin erfahren| arzt bei der Untersuchung der Kinder, deren Haut sich abschuppt. wir vom zuständigen Dezernenten des Polizeipräsidiums, Ministerial rat Dr. Lustig, Einzelheiten, die erkennen lassen, daß fein Grund zu besonderer Beunruhigung vorliegt.
Bei den Diphtheritiserfrankungen ist allerdings gegenüber dem Borjahre eine Bermehrung der Fälle um etwa 100 Prozent festzustellen. Der Verlauf der Einzelerkrankungen Der Betrugsprozeß gegen den aus Budapest stammenden Kauf ist schwerer als fonit, auf hundert Erkrankte fommen etwa zwölf mann Franz S., der vor dem großen Schöffengericht verhandelt Todesfälle. Es wäre aber verfehlt, trotzdem von einer besonders wurde, ergab durch die Beweisaufnahme ein ganz anderes Bild, als schweren Epidemie zu sprechen, weil in den Jahren 1922/23 ein ähn nach der Anklageschrift. Es zeigte sich, daß zwei Männer in gleicherlicher Verlauf der Erfantungen festzustellen war. Im Jahre 1923 Weise das Opfer einer Frau geworden sind, die zu der Frau in Erkrankungen. Im September war ein besonderes Anschwellen der famen fogar, auf ganz Breußen berechnet, 13 Todesfälle auf hundert Diphtheritisfälle zu beobachten; die Zahlen find dann aber ständig gefallen, so daß gegenwärtig kein Grund zu besonderer Beunruhigung
ferueller Hörigkeit standen und von ihr ruiniert wurden.
Die Frau ist eine gewisse Marie Fürst, die Tochter eines Tagelöhners aus Dingolfing in Bayern , eine ehemalige Haus angestellte und späteres Freudenmädchen in München , die jetzt
irgendwo in der Welt ſich abenteuernd herumtreibt. Der eine dieſer
beiden Männer war zur Zeit, als er ihre Bekanntschaft machte, im Jahre 1924, Bankprokurist und Bankkassierer in Berlin . Er hat als Folge seiner blinden Leidenschaft für die Frau nicht mur sein eigenes Vermögen von 25 000 Mart geopfert, sondern auch noch weitere 100 000 Mart, die er sich von Freunden und Befannten in Effeften geliehen hatte. Jegt hat er die Stellung ver loren, und ist bitter arm. Der andere Hörige ist der jezige Angeklagte Franz S., der jahrelang unter dem Berdacht, Helfershelfer feiner Geliebten bei ihren Schwindeleien gewesen zu sein, sted brieflich verfolgt, schließlich in Nizza ergriffen wurde und nun aus dem Lazarett des Untersuchungsgefängnisses unter der Betrugsanflage dem Gericht vorgeführt wurde. S. hat in Berlin ein Doppelleben geführt. Auf der
einen Seite wohnte er mit seiner Freundin in den ersten Luxushotels, lebte auf großem Fuße, da er internationale Geschäfte machte und viel verdiente. Er besaß auch zmei eigene Autos. Auf der anderen Seite mar er der Sklave dieser unheimlichen Frau und mußte die tiefsten Erniedrigungen über sich ergehen laffen. Nicht nur, daß er stillschweigend dulden mußte, daß seine Angebete vor seinen Augen ein Liebesverhältnis mit einem anderen Mann, dem Bankbeamten, unterhielt, mußte er auch in Dienerlibree mit seinem eigenen Auto vor das Weinlokal vorfahren und den gnädigen Herrschaften" melden, daß der Wagen draußen stehe. Stundenlang ließ man den„ Diener" in Wind und Wetter draußen harren. Zu Hause erhielt er Ohrfeigen und wurde gepeitscht, mußte auch dem gnädigen Herrn" die Hand füssen und noch vieles andere auf Befehl hun. Er wurde auch mit Liebesbriefen zu dem anderen in die Bant geschickt, und der Bankbeamte mußte ihn ebenfalls auf Geheiß der Frau öffentlich herunterpuzen und ein Trinkgeld in die Hand stecken. Daß das alles auf Wahrheit beruht, was der Angeklagte angab, bestätigte im großen und ganzen sein einstiger Rivale cm Zeugentisch. Der Bankbeamte hatte sich vorreden lassen, daß Marie Fürst mit S. verheiratet sei. Später hatte sie ihm erzählt, daß sie erfahren habe, ihr Mann habe fünf uneheliche Kinder, und deshalb habe sie fich jezt von ihm getrennt. Sie nenne sich jetzt Marie Fürst, um anzudeuten, daß sie fürstlicher Abkunft sei, nämlich die Tochter eines Fürsten Hohenlohe. Der Bankbeamte opferte immer größere Summen, zulegt 60 000 Mart, um die Spielschulden und Beruntreuungen ihres Baters, des Fürsten , zu decken. Der Angeflagie S. erklärte, daß er nie gewußt habe, daß der Bankbeamte seiner Geliebten Geld gegeben habe, denn er habe ihr mindestens ebenso große Summen zugewendet. Der Bankbeamte fonnte auch mit Be ftimmtheit nicht sagen, daß in Gegenwart von S. über die Geldgeschäfte gesprochen worden sei.
Der Staatsanwalt war dennoch der Meinung, daß ein ab= gefartetes Spiel gespielt worden sei und beantragte zwei Jahre nier Monate Gefängnis gegen S. wegen Beihilfe an dem raffinierten Betruge. Rechtsanwalt Dr. Kurt Braun I hielt dem Staats anwalt vor, daß er das schwierige feruelle Problem dieses Falles nicht erfaßt habe. Der Kernpunkt dieses Falles sei der alte Sag: où est la femme( Wer ist die Frau?) Der Bantbeamte wisse überhaupt nicht recht, was er damals getan habe. Nach kurzer Beratung fam das Schöffengericht zu einer Frei sprechung des Angeklagten S. Es nahm an, daß der Zeuge und der Angeklagte in ihrem Liebeswahnsinn und ihrer Hörigkeit in gleicher Weise unter dem Einfluß jener geheimnisvollen Drahtzieherin gestanden hätten,
Ein Naturschutzgebiet in der Wuhlheide.
vorliegt.
Was die Schließung einiger Schulflaffen anbetrifft, so ist hier Schulklassen im großen Berlin nichts befagen mill, da ins. gesamt 12 000 Klaffen vorhanden sind. Die Anordnung zu einer Klaffenschließung trifft der Leiter der Schule, der sich vorher mit dem Kreisarzt und dem zuständigen Schularzt in Berbindung setzen muß. Selbstverständlich besagt eine Schultlaffenschließung an sich noch nichts. Sie ist eine verbeugende Maßnahme, die schon bei einigen wenigen Erkrankungsfällen vorsichtshalber angeordnet mer. den fann. Der Grundgebante ist immer, eine folation der Kinder voneinander zu erreichen. Eine rechtsstehende Zeitung Berlins hat daß die Diphtheritis unter den Kindern eine größere als die normale oie gegenwärtige Grundschule dafür verantwortlich zu machen gesucht, Berbreitung finden fonnte. Bei den zuständigen Stellen wird demgegenüber die Bohnungsnot als das größere Uebel angesehen, da durch sie die Befämpfungsmaßnahmen ganz erheblich mehr erschwert werden als durch die Verhältnisse in den Grundschulen. Da, mo die Bohmmgsnot am größten ist, ermeisen sich auch immer die angeordneten Bekämpfungsmaßnahmen am unpirffamften. Eine gesunde Wohnungspolitik ist das beste Mittel zur Verhütung von Krankheitsepidemien. Interessant ist die Bestimmung des noch heute geltenden Gesetzes zur Bekämpfung von Infektionsfrantheiten aus bem Jahre 1905, das die Unterbringung der an Diphtherie ertranfien Kinder in ein Krankenhaus nur mit Zustimmung der Eltern möglich macht. Sobald nämlich nach Ansicht des behandelnden oder des beamteten Arztes die Wohnung eine Absonderung des Ertranfien sicherstellt, stehen der Unterbringung in ein Krantenhaus große Hindernisse im Wege.
feftzufstellen, daß die gelegentliche und kurzfristige Schließung einiger
Eine große Rolle bei der Berbreitung der Infektionsfrankheiten spielen die sogenannten Bazillenträger. Das sind die Leute, die Krankheitserreger beherbergen, ohne selbst frant zu fein. Sie verbreiten die Krankheitserreger im Gedränge der Verkehrsmittel, auf der Arbeitsstelle, in der Familie und überall da, wo Menschen mit ihrem Hauch und mit ihren Absonderungen aus Nase und Mund in Berührung fommen. Bei gebührender Borsicht fönnte manche Krantheitsübertragung verhindert werden.
Auch für Scharlach besteht die Anzeigepflicht. Die Erkran fungen haben ebenfalls gegenüber dem Vorjahre um 50 Prozent zugenommen, dagegen ist der Krankheitsverlauf leicht. Auf hundert Erfrantungen fommen nur 0,7 Todesfälle. Während früher Scharlach allgentein als eine relativ schwere Krankheit galt, ist gegenwärtig festzustellen, daß eine Erkrankung besonders bei fiindern off gar nicht bemerkt wird. Zufällig entdeckt manchmal der Schul.
stügen voll und ganz die vorliegende Borlage des Berliner Magistrats und ersuchen alle amtlichen Stellen, insbesondere den Bezirks ausschuß von Berlin , diese den Wochenmarkthandel einheitlich regulierende Vorlage im Interesse der Allgemeinheit anzuerkennen."
In Köpenick wird ein Flugblatt, unterzeichnet vom Reichsverband deutscher Mieter, verbreitet, worin angekündigt wird, daß am 5. Dezember in einer Mieterversammlung neben dem fommunistischen Abg. Höllein für die Sozialdemokratische Partei der Reichstagsabgeordnete Rünstler und noch ein Abgeordneter der demokratischen Partei" sprechen werden. Dazu ist zu bemerken, daß Genosse Künstler ebensowenig aufgefordert ist, in dieser Versammlung zu sprechen, wie er selbst die Neigung befundet hat, es zu tun. Bon seiner angeblichen Absicht, in Köpenick zu sprechen, hat er erst Anschein zu erweden, als fungierten die Sozialdemokratische Partei , aus dem Flugblatt erfahren. Das Flugblatt versucht außerdem, den die Gewerkschaften und das Reichsbanner Frontkämpfern neben den Roten ganzen handelt es sich um einen Beer betalen Bori ungen die Köpenider in eine Höllein- Bersammlung zu loden, also Bersuch, unter falschen Vorspiege um ein regelrechtes Schwindelmanöver, um eine richtige ommu nistische Köpenidiade.
Falsche Fünfmarkstücke in Umlauf!
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überhaupt erst eine überstandene Erkrankung an Scharlach . Die Majern gehören nicht zu den anzeigepflichtigen Krankheiten. Trotzdem müssen aber in Schulen festgestellte maferntrante Sinder isoliert und entsprechende Schutzmaßnahmen getroffen werden. Die fürzlich von den Zeitungen vermerkten Ruhrerfrantungent in den Anstalten der Stadt Berlin in Buch haben sich als sehr leicht erwiesen. Alle Vorsichtsmaßnahmen sind getroffen worden, das Küchen- und das Pflegepersonal wurde untersucht und als gefund befunden
Im allgemeinen fann gesagt werden, daß die Beunruhigung in der Bevölkerung zum größten Teil durch die fen. fa tionell aufgemachten Meldungen gewiffer Zeitungen hervorgerufen und verstärkt wurde. Diese unnötigen Befürchtungen erschweren selbstverständlich die Ab wehrmaßnahmen, so daß also doppelter Schaden angerichtet wird. Impfung bei Diphtherie und Scharlach
Bersuche in Kranken- und Waisenhäusern.
Am 29. November wurde im preußischen Ministerium für Bolts wohlfahrt in einer Sigung des Landesgefunde heitsrates mit Rücksicht auf die zu beobachtende Zunahme der Erkrankungen an Diphtherie und Scharlach über besondere Bea fämpfungsmaßnahmen diefer Krausheiten beraten. Der Landes, gesundheitsrat war, wie der„ Amtliche Breußische Breſſedienst mit Impfung diphtherie empfänglicher Kinder in einem beilt, einstimmig der Ansicht, daß die prophylattische hohen Prozentsaz einen für längere Zeit wirksamen Schutz gegen Diphtherie verleiht, und hat die weitgehende Anwendung dieser Schuhimpfung besonders empfohlen. Die Impfung, die bei Verwendung staatlich geprüfter Impfstoffe und bei sachgemäßer Ausführung volltommen ungefährlich ist, ist möglichst schon am Ende des ersten Lebensjahres vorzunehmen. Eine obligotorische Schuhimpfung für alle Kinder in Breußen cricheint zwar aus verschiedenen Gründen nicht angängig, dagegen sollen freiwillige Schuhimpfungen gegen Diphtherie in möglichst großem Umfange ausgeführt werden.
Hinsichtlich des Scharladhs war der Bandesgesundheitsrat der Ansicht, daß zwar eine allgemeine Empfehlung der affinen Schutzimpfung mit Impfstoff noch nicht erfolgen fönne, daß aber gegen ihre versuchsmeise Anwendung, insbesondere in ge schlossenen Anstalten( Krankenhäuser, Kinderheime, Kindergärten, Fürsorgeanstalten, Waisenhäuser und dgl.) keine Bedenten beständen, sofern der Impfstoff staatlich geprüft fei und bei der Impfung nach den in den Amtlichen Be lehrungen" niedergelegten Erfahrungen vorgegangen werde. Chenfomenig beständen Bedenken gegen die Anwendung von ScharlachRetonvaleszentenferum und Serum von Erwachsenen zu prophnlattischen Zweden unter Benutzung der nötigen Borsichtsmaßnahmen sowie gegen die prophylaktische und therapeutische Anwendung voit an Tieren gewonnenen Scharlachserums.
Da der Landesgesundheitsrat ausdrücklich von einer allgemeinen Scharlach- Schuhimpfung nichts wissen will, sonst aber ihre„ verfuchsweise Anwendung" in Kranfenhäusern, Kinderheimen, Waisenhäusern und dgl. empfiehlt, so sei in diesem Zusammenhang erwähnt, daß sich die Impfgegner gerade gegen dieses versuchsweise Impfen von Erwachsenen und besonders aber von Kindern wenden.
| ausgegeben. Sowohl auf der Hinfahrt als auch auf der Rückfahrt müssen die Sonderzüge benutzt werden. Mit dem Verkauf ber Fahrkarten wird mitte Dezember bei dem jeweiligen Abgangsbahnhof des Sonderzuges und bei den vier Ausgabestellen des Mitteleuropäischen Reisebureaus( Potsdamer Bahnhof, Lahnhr f Friedrichstraße, Kaufhaus des Westens und Unter den Linden 57-58) begonnen merden. Nähere Angaben werden die im Laufe der nächsten Woche erscheinenden Bekanntmachungen auf den Bahnhöfen enthalten.
mit einer Geltungsdauer von zwei Monaten ausgegeben werden, Sonderzüge mit Feriensonderzugcharakter, zu denen Fahrtarten die auf der Rückfahrt für alle Züge gelten, werden nicht gefahren.
Zusammenstoß zwischen Auto und D- Bug. 3wei Automobiliften getötet, drei Bahnbeamte verwundet. Halle a d. Saale, 2. Dezember.
Heute vormiffag überfuhr der D- 3ug 24 Berlin - Bitter. feld- Ceipzig an einer bewachten, aber offenen Schranke bel Muldenstein ein Laftauto. Das Auto wurde vollkommen Beide Cokomotiven des D- Zuges wurden durch die Explosion des 3ertrümmert, der Führer und sein Begleiter getötet. Benzintants des Autos start beschädigt, ein heizer schwer, ein Cotomotioführer und ein heizer leicht verlegt. Die Untersuchung ist noch nicht abgeschlossen, die Schuld trifft vermutlich den Schrankenwärter. Es handelt sich um das Tanfantoemporschlagenden Flammen gefährdeten eine Zeitlang auch die Fahrmobil einer Benzinfirma. Die haushoch aus dem brennenden Wula
Ein Naturschußgebiet in der Wuhlheide ist im Rahmen des Bolts- und Waldpartes Wuhlheide vorgesehen. Neben der Verjüngung und Erhaltung des Waldgebietes Buhlheide ist innerhalb des Bolts- und Waldpartgeländes, an botanisch interessan ter Stelle, die Ausweisung eines kleinen Natur- und Bogelschuh gebietes geplant. Dieses Gelände soll teineswegs tünstlich angelegt merben, sondern in seiner Ursprünglichkeit erhalten bleiben, wie es angetroffen wurde. Es handelt sich um ein mooriges, wild mit Erlen und Birken und anderen Gehölzen be standenes Gelände, in dem sich auch eine interessante Boden flora vorfindet. Notwendig ist allein eine äußere Umpflanzung mit dornigen, einheimischen Gehölzen, die den unbefugten Zutritt verhindern und zur Erhaltung der Vogelwelt durch natur liche Schlupf- und Niſtgelegenheiten dienen sollen. Wenn es weiter. hin bereits mit gutem Erfolg gelang, die Tierwelt im Boltspart angehalten worden, doch wird besonders den Geschäftsleuten Bor gäfte des D- Juges. Ju den umliegenden Häusern gingen fämtliche Buklheide, alſo faſt innerhalb der Großstadt, neu zu beleben, in daß Safen, Rebhühner und Singvögel hierselbst infolge der getroffenen Maßnahmen günstige Lebensbedingungen gefunden haben, so würde auch die Wiedereinführung der Tierwelt in das zu erhaltende Naturgebiet nur ein weiteres Mittel sein, in unserer Großstadtbevölkerung die Liebe und Freude an der Natur zu er weden und zu erhalten.
Gefahren für die Wochenmärkte.
Silbermünzen zu 5 Reichsmart mit der Jahreszahl 1927 In Berlin ist in den letzten Tagen eine Nachahmung der und dem A
Fensterscheiben in Trümmer. Die Mannschaften eines vom Bahnhof
Bitterfeld entfandten Hilfszuges forgten für die Beiseiteschaffung der Trümmer. Der Berliner D- Jug fonnte seine Fahrt mit einer Verspätung von mehr als einer Stunde fortsetzen.
Grünflächenpolitik der Bodenspekulanten.
ficht empfohlen, na die Fälscher die Nachahmungen bei fleinen Einfäufen in Zahlung geben. Die Falschstüde find an ihrer un Dollkommenen, unregelmäßigen, an einzelnen Stellen sogar schiefstehenden Randriefelung zu erkennen. Wenn man ein echtes Stüd auf ein falsches legt, so daß Rand auf Rand zu liegen tommt, so tritt der Unterschied in der Ranbriefelung am deutlichsten hervor. Die Falschstücke sind auch faft fünf Gramm leichter als die echten Stücke, die, abgesehen non fleinen, nach Milligramm rechnenDie Berliner Stadtverordnetenversammlung vom 24. November den Abweichungen, 25 Gramm miegen. Mitteilungen, die zur Auf- hat einen Ausschuß von 17 Mitgliedern gemählt, der die Gründedung der Fälscherwertstatt führen fönnen, find an Kriminalfom- flächenpolitit der Stadt Berlin entscheidend beeinflussen miffar von Liebermann, Alte Leipziger Straße 16, zu richten. wird. Der Ausschuß wird am 1. Dezember zum erstenmal zusammentreten und sich mit dem Dringlichkeitsantrag Gäbel 3 Wintersportsonderzüge zu Weihnachten. beschäftigen: das Gelände rechts und links der Bolts= bühne( am Bülowplay), das sich bereits im Besitz der Stadt befindet, zu einer Dauergrünfläche, gleichsam Bartanlage, schleunigst auszugestalten und für diesen Zweck noch einige der anliegenden unbebauten Grundstücke zu erwerben.
Die Berliner Markthändler beschäftigten sich fürzlich in einer öffentlichen Versammlung mit den Gefahren, in denen das Gewerbe in seiner Allgemeinheit schwebt, und protestierten gegen die geplante Einschränkung der zurzeit auf den Wochenmärtten feilgebotenen Gegenstände. Der Referent Brendel betonte in Die Reichsbahndirettion Berlin hat in der Hoffnung, daß die seinem Vortrag, daß die Magistratsvorlage unsere Wünsche Witterungsverhältnisse in den Bergen zu Weihnachten die Ausübung zum größten Teil erfüllt. Es hänge von der Stellungnahme des des Schneesportes gestatten werden, folgende drei Sonderzüge Bezirksausschusses, ab, ob fie als Grundlage für die einheitliche Rege 4. Klalle, zu ermäßigten Breijen vorgesehen: Nach dem lung des Marttverkehrs angenommen wird. Der Redner gab auch Riefengebirge: Hinfahrt am 25. Dezember 8.20 Uhr vom den Beschluß des Einzelhandelausschusses der Industrie- und Handels- Bahnhof Friedrichstraße, Rückfahrt am 27. Dezember, Ankunft in fammer bekannt, nach welchem zusammengenommen Textil Berlin ( Stadtbahn) gegen Mitternacht. Fahrkarten werden ausmarenjeglicher Art ausgeschlossen werden sollen. Auf gegeben nach Hirschberg, Oberschreiberhau und Krummhübel , die die volkswirtschaftliche Bedeutung des Markthandels übergehend, be- zurück von diesen Stationen gelten, außerdem Karten nach Obertonte der Redner, daß wir als Markthändler genau dieselbe Existenz- Schreiberhau , die zur Rückfahrt von Krummhübel , und Karten nach berechtigung haben wie das seßhafte Gewerbe, daß das Marktgewerbe Krummhübel , die zur Rückfahrt von Oberschreiberhau gelten. ebenso ein Vollgewerbe im Sinne des Wortes darstellt wie jedes Nach dem Harz: Hinfahrt am 25. Dezember 7.45 Uhr vom andere, und forderte die Erschienenen auf, tatkräftig an der Erhal Potsdamer Bahnhof. Rückfahrt am 27. Dezember, Ankunft in Berlin , tung ihrer Existenz durch zusammenschluß im Reichsver Potsdamer Bahnhof, um 23,55 Uhr. Fahrtarten werden aus band ambulanter Gewerbetreibender mitzuarbeiten. geben nach Wernigerode oder Jlsenburg, nach Bad Harzburg oder Nach kurzer Aussprache gelangte eine Entschließung zur Annahme, Goslar , nach Blankenburg und nach Schierte oder Elend. Nach in der es heißt: Die am 22. November 1927 versammelten Berliner München : Hinfahrt am 25. Dezember 16.05 Uhr vom Anhalter Bachenmarkthändler protestieren ganz entschieden gegen jegliche Ein- Bahnhof, Rüdfahrt von München am 2. Januar 9.10 Uhr, Anfunit schränkung der Berliner Wochenmärkte, gleichpiel in welcher Form. in Berlin um 22.34 Uhr. Fahrkarten werden nur nach München Durch Einschränkungen werden viele tausend fleine Händleregistenzen ausgegeben. Der Sonderzug trifft in München so rechtzeitig ein, vernichtet werden, und es ist in der augenblidlichen Zeit unmöglich, daß die ins Gebirge fahrenden Frühzüge erreicht werden. Es fich eine neue Erisienz zu schaffen. Die Berliner Martthändler unter merden mur Fahrtarten 4.& lasse für Hin und Rückfahrt
Die
Man wird jede Erweiterung der Grünfläche im Innern der Stadt, die ja sehr richtig als„ Lungen der Weltstadt" be= zeichnet werden, qutheißen tönnen. Die freudige Zustimmung des volksparteilichen Stadtverordneten Hallensleben zu dem kom munistischen Antrag follte jedoch unsere Genossen nachdentlich machen. Hallensleben befürwortete nicht nur den kommunistischen Antrag mit überraschender Lebhaftigkeit, er verknüpfte damit den dringenden Wunsch, daß die übrigen in Brinathand befindlichen Grundstücke endlich bebaut werden möchten. dahintersteckende Absicht wurde noch deutlicher durch seinen Hinweis darauf, daß durch die Niederlegung der Häuser in der Neuen König. straße und in der Landsberger Straße die. Bebauung des Bülowplages mit Wohnungen und Geschäftslotalen besonders dringlich geworden sei, und daß, wenn man nun dort zu bauen begönne, sicherlich manche der Schadenersatzflagen, die von den Anliegern der beiden niebergelegten Straßen angestrengt worden find, zurüdgezogen würden. Die Auguren lächeln. Die ganz schlauen Bodenspetulanten