Der Empfang des Prinzen Heinrich Amilicher Bericht über die Vernehmung des Kapitäns Kolbe.
de? kleineren Länder, vor allem in Oldenburg , Bayern und DteAlenburg. Aber all dietfe Zahlenreihen dürfen nicht über den Kern der Dinge hinwegtäuschen: das Tempo der Neusiedlung ist überaus langsam. Während der Jahre 1919 bis 192S hat Preußen, wre sich aus der Reichssiedlunasstatistir ergibt, i m Jahresdurchschnitt nur 700 mittelbäuerliche Neusiedlung en geschaffen, d. h. Stellen von 8 bis M Hektar. Dabei ist natürlich abgesehen von der größeren Zahl der Kleinsiedlungen unter 5 Hektar und der Anlieger- siedlungen. Das Bild wird noch trüber, wenn man erfährt, daß die AnsiedllLntgskommission in den letzten 30 Vorkriegs- jähren jährlich ettt�a 1000 Bauer neu angesetzt hat. Jährlich 700 neue Bauernsidldler in Preußen! Das ist, gemessen an den Hoffnungen un'K: Notwendigkeiten des ganzen Volkes, ein geradezu niederdrückendes Ergebnis. Mit gespannter Aufmerksamkeit warten wir auf die Erfolge der beiden letzten Jahre. Siedlung verschlingt Geld. Viel Geld. Reich und Län- der sind arm. Um so entschiedener muß für ihre Arbeit ge- fordert werden: so wirtschaftlich wie möglich. Leider kann man nach unserer Meinung der preußischen Siedlung dies Prädikat nicht zuerkennen. Preußen arbeitet nach dem Prinzip der inten- f i v e n S i e d l u n g, h. es setzt den Bauer in ein komplett ausgestattetes Anwesen. Haus, Stallung und Scheune, Acker und Wiese, lebendes und totes Inventar, der Ertrag der letzten Ernte, Blumenbeete und Gartenzaun: alles fix und fertig, wie aus dem Baukasten entnommen. Der naive Bs- schauer wird staunend ein Bravo! rufen. Der Siedler nicht! Er kratzt sich hinter den Ohren. Das Baukastengut, das man ihm da anbietet, ist ein verdammt teures Spielzeug. Wie es da steht, fertig bis auf den letzten Nagel, durchweg um die 15 Hektar groß, kostet es je nach den Umständen seine 30 000 bis 40 000 M. und darüber. D i e Siedlunqsgesellfchaft fordert 8000, 1V 000 b i s 18 000 M. Anzahlung. Wer das nicht aufweisen kann, muß verzichten. Und welcher Kleinbauer, welcher Land- arbeiter kann über eine solche Summe verfügen! Der Land- Proletarier, der handfeste Kolonisator ist damit von vorn- herein ausgeschlossen. Das ist unsozial und unwirtschaftlich zugleich. Vorbildlich scheint uns hier gegenüber die oldenburgische Regierung in ihren Moorgebieten zu arbeiten. Sie besorgt die Entwässerungs- und Zuwegungsarbeiten und überläßt alles weitere dem Siedler selbst. Er selbst bringt das Moor Stück für Stück in Kultur: er errichtet, indem er selbst nach Möglichkeit mit Hand anlegt, uhter Kontrolle des Siedlungs- anit'es sein Haus entsprechend seinen persönlichen Bedürfnissen und baut so langsain seine Existenz auf. Das Siedlungsämt (lewährt ihm Hausbau- und Kultivierungsdarlehen und-zu- chüsse zu müßigen Bedingungen und fordert von ihm erst nach sechs Freijahren und nochmals sechs Schonjahren eine durchaus tragbare Rente. Wer etwas Inventar und ein bis zweilausend Mark mitbringt, kann angesetzt werden. Gewiß: sein Los ist hart. Schwer muß er mit dem Boden ringen. Aber er kann es schaffen. Auch der Aermste erarbeitet sich langsam den Besitz seines Gütchens von 10 Hektgr und mehr an Moor- oder Heidebodsn. Wir hoffen. daß die preußische Regierung zum mindesten bei der Auf- fchlleßung des Emslanomoore die Methode Oldenburgs be- achten wird. Taufende von armen Kleinbauernsöhnen und Landarbeitern der benachbarten Gebiete könnten dann— aber auch nur dann— Haus und Hof erwerben. Siedlung darf keine Angelegenheit von Großbauern werden. Sie ist Sache der Besitzlosem Letztes Ziel der ganzen Aktion ist der Ausgleich zwischen Menschenüberfluß und Menschenmangel. Dabei erhebt sich aber für den ganzen Osten die Frage nach dem Verbleib der gutsansässig-n Landarbeiter. Die Aufteilung der Güter ledig- lich an Mittelbauern mit relativ großem Eigenkapital, zwingt die Landarbeiter zur Abwanderung. Der Bauer verdrängt"den Landarbeiter. Nicht selten ergibt sich daraus eine Verminderung statt einer Vermehrung der Feuerstellen und der Kopfzahl. Das ist ein unmöglicher Zustand als Ergebnis einer falschen Methode. Daß Bauernsiedlunq und Arbeitersiedlung Hand in Hand gehen können, bcweißt Mecklenburg . Dort wird bei der Auf- teilung eines siedlungsreifen Gutes grundsätzlich jeder Tage- löhner, der zustimmt, auf seinem Heimatboden angesetzt. Er erhält 1 Hektar Land, ein Häuschen, ein paar Tiere, alles zu durchaus tragbaren Bedingungen bei bescheidenster An- zahlung. Ein weiterer Aufstieg ist durch Zupachtung oder Ankauf von Parzellen aus staatlichem Restbcsitz gesichert. Mecklenburg hat damit stellenweise die Kopfzahl in seinen Eutsbezirken verdoppelt. Der Bauer schreit nach Land. Das Land schreit nach Bauern. Das neue Deutschland hat hier alte Schulden zu begleichen. Will es mit der Zahlung hinter Polen und Ruß- kand zurückbleiben?_
Das Echo von Wilhelm VtorI. Wohin des Wegs? Das Wort von Wilhelm Marx auf der Reichspressetagung des Zentrums:„Das Zentrum war weder eine monarchistische Partei, noch will es eine republikanische sein," hat ein intsr- efsantes Echo gefunden. Die 10. ordentliche Landesverfamm- lung der Bayerischen V o l k s p a r t- i hat sich mit diesem Wort wie mit der Arbeitsgemeinschaft Zentrum- Bayerische Volkspartei eingehend beschäftigt. Der Vorsitzende der Bayerischen Volkspartei , Präsident Speck , eröffnete die Tagung mit folgender Erklärung: „Auch in der Frage der Staatssorm scheinen keine wesentlichen Meinungsverschiedenheiten zwischen den beiden Parteien zu bestehen, wenn der kürzlich von Reichskanzler ?r. Marx wisder in Erinnerung gebrachte alte Zentrumsgrundsatz sich wieder ganz im Zentrum durchsetzt. Dr. Marx erklärte auf einer Pressetagung:„Das Zentrum ist von jeher eine IZersosiungspartei gewesen. Es ist weder monarchistisch, noch will es eine republikanische Parlej sein." Auch die Bayerische Volkspartei steht a u f dem gleichen Boden. Sie stellte e» von Anfang an ihren Mitgliedern frei, in der Frage der Staatsform nach ihrem Ge» wissen sich zu entscheiden." Eine interessante Variante in der Wiedergabe des Wortes von Marx! Keine monarchistische Partei, auch keine republi- kanische— aber vielleicht eine monarchische? Die feine Nuance wird verständlich durch die AusKih- rungen der folgenden Redner. Der Führer der Landtags- frattion der Bayerischen Volkspartei . Abg. Dr. W o h l m u t.
Ueber das Ergebnis der Vernehmung des Kapitäns Kolbe, des Kommandanten des Kreuzers„Berlin " durch den Reichswehrminiftec Geßler wird folgender amtlicher Bericht verbreitet: Der Kreuzer„Berlin" lag Ende November einige Tage vor Eckernsörde zur Ergänzung seiner Ausrüstung für die Ausreise. Beim Kommandanten des Kreuzers„Berlin " war von dritter Seite angeregt worden, dem Großadmiral Prinz Heinrich von Preußen Gelegenheit zu geben, die neuen E I n r, ch t u n> g e n des Kreuzers„Berlin " ansehen zu dürfen. Der Kommandant fragte bei der llmv vorgesetzten Dienststelle an. ob dagegen Bedenken beständen. Da von dort Einwendungen gegen den Besuch nicht erhoben wurden, wurde der Anregung Folge gegeben und der Besuch fand am 24. November um die Mittagsstunde statt. Nachdem der Gast einige Einrichtungen des Schiffes in Augenschein genommen hatte, folgte er der Einladung des Kommandanten zur Teilnahme an seinem Mittagessen in der Kommandantenkajüte, bei dem außer den beiden Herren nur noch zwei Ossiziere zugegen waren. Kurz nach zwei Uhr verließ der Großadmiral den Kreuzer und richtete, als er an einem Teil
Am 26. November fand Im Landwehrkasino Berlin eine vertraulich« Reichs vertrcterdagung der vaterländischen Ver- bände statt, die von etwa 100 Personen besucht war. Unter den Anwesenden waren alle bekannten Führer von Rcchtsverbänden, wie Oberst a. D. Friedrichs, Major a. D. v. Oldenburg , S t o d t l e r, Freiherr v. F o r st n e r, General a. D. v. C r a m o n, General a. D. o. D o m m e«, Abgeordneter B o r tf, Prosefsor o. Freytagh-Loringhooen, Abgeordneter M a r e tz k i , Abgeordneter W u l l e, Kapitän a. D. Ehrhardt. Freiherr v. VIetinghosf-Scheel, Major a. D v. Jena , Prinz von der Lippe und Oskar, Prinz von Preußen. Der „Soz. Pressedienst" weiß üiber den Gang der Verhandlungen sol- gendes zu berichten: Generalmajor a. D. von der G o l tz, der Führer der V v. 33. D., leitete die Bersammlung. In einer kurzen Begrüßung wurden be- sonders Prinz Oskar von Preußen und Ehrhardt erwähnt. Als der Name Ehrhardt siel, kam es zu wiederholten Proteftrufsn. Im Anschluß an dieses Zwischenspiel hat von der Goltz «inen Bortrag über das Thema„V, v. 35. D., politische Lag« und kommende Mahlen" gehalten. Cr übte dabei scharf« urch heftige Kritik an der„pazifistischen" Rede des Reichskanzlers Marx in Wien und an der außenpolitischen Tätigkeit des Reichsaußenministers Dr. Siresemann. Der Redner bedauerte dann d i e schlecht« wirtschaftliche Lage der vaterländischen Verbände. Die Sasse ist danach völlig leer, alle Bettelbriefe hatten wenig Erfolg. Trotzdem«ollen die vaterländischen Verbände für die vom Stahlhelm anläßlich de? bevorstehenden Wahlen ausgegebenen Richtlinien wirken. Die Krften soll möglichst der Stahkbelm tragen. Das Ziel dieser ge- meinsamen Propaganda ist, jede Koalition im Reich und in den Ländern mit der Sozialdemokratie zu verhindern und ein Ost-Locarno unmöglich zu machen. Außerdem will man «inen Widerruf der Kriegrschuldlüge und die Mcderelnführung der schwarzmelßroten Fahne erzwingen. Schließlich will mom die„nationalen" Parteien verpflichten. Per- sönlichkeiten der vaterländischen Bewegung an aussichtsreicher Stell« ihrer Wahlvorschläge zu setzen. Es werden zu diesem Zwecke ort- liche Verhandlungen in den Wahlkreisen gefordert. Im Verlauf seiner Ausführungen befaßte sich der abgetakelte General auch mit der Innenpolitik und insbesondere mit der Reichswehr . Sie baut nach seiner Meinung unier dem Druck Preußens und des Zluslandes olles ob, was bisher mühsam auf- gerichtet wurde. Von der Goltz äußerte sogar, daß der Kern der Reichswehr nicht ganz gesund sei, und die Schuld daran die polltische Leitung des Reichswehrministerium» trage. Er perfön- lich und sicherlich alle anwesenden Vert-eter der vatei ländischen Ver- bände seien Gegner dieser politischen Leitung. Sir müsse unmöglich
sprach über den Bayerischen Heimat- und König- b u n d. die Organisation des Prätendenten Rupprecht: „Nicht gegen den Bund kämpfen wir. sondern gegen die Torheiten, die dort gemocht werden, wenn man im Volke die Hoffnung nährt, als ob unser Elend mehr oder weniger nur darin bestünde, daß wir nicht mehr die monarchistische Staatsform haben. Der Bund mag den Königs, und Heimalgedauken hochhalten. Dos begrüßen wir." Noch deutlicher wurde Dr. Hei m, der unter stürmischer allgemeiner Zustimmung des Parteitages ausführte: „Das Zentrum muß auch für unsere 35«rhältnisse in Bayern und für unsere Entwicklung die nötige Rücksicht aufbringen, wie wir auch auf die besonderen Verhältnisse des Zentrums Rücksicht nehmen und nehmen müssen. Durch dieses Uebereinkommen hat ssch an unserer grundsätzlichen Einstellung nichts geändert. Hier gilt das Wort: Im Zweifelhaften Freiheit und in der Hauptfach« Einigkeit. Ein Reichsbonnermann wird bei nns nie einen Plah haben." So war es gemeint: Wir sind weder monarchistisch noch republikanisch. Wir begrüßen, daß der Königsgeoanke hoch- gehalten wird. Grundsätzliche Republikaner werden bei uns nicht geduldet! Daß dies nicht republikanisch ist, ist klar. Warum man es nicht offen monarchistisch nennen will, ist auch klar. Run versteht man die Nuance: man will sich die Möglichkeit offen lassen, in aller Stille monarchisch zu sein. Herr Dr. Mar x, der Kanzler der Republik , hat den Jargon der heimlichen Monarchisten überraschend schnell gelernt!
der dienstlich auf Deck beschäftigten Mannschaften vorbeiging, einige Worte an diese, in denen er unter bezug aus seinen eigenen Besuch in Ostasten den Ausreisenden glückliche Heimkehr wünschte. Bei dieser Sachlage ist das Verhalten des Kommandanten des Kreuzers„Berlin " nicht zu beanstanden, da er gegen die Be- stimmungen nicht verstoßen hat. Gegen den für die politische Zweckmäßigkeit des Besuches verantwortlichen Inspekteur des Bildungswesens ist das Erforderliche veranlaßt. Aus der Schlußdsmerkung läßt sich, wie auch aus der Tatsache der Vernehmung des Kapitäns die Folgerung her» leiten, daß der Besuch des Prinzen Heinrich dem Reichswehr» minister durchaus nicht so harmlos erscheint, wie es die Rechtspresse darstellt. Jedenfalls ist es eine Selbstverständlichkeit, wenn das Reichswehrministerium dem toleranten Inspekteur des Bil» dungswesens der Marine energisch klarmacht, daß mon» archistische Worbekundgebungen auf der deutschen Reichs» marine nicht erlaubt sind.
gemacht und ersetzt werden durch einen polltischen General. Der Redner verbreitete sich dann über die Ergebnisse der letzten 3Vahlen und über dl« Aussichten für die kommenden Wahlen. Er muhte dabei vor allem den deutlichen Ruck noch links an» erkennen, während er die Lage für die nationale Bewegung als sehr ernst, ja„beinahe als hoffnungslos" bezeichnete. In diesem Zusammenhang malte von der Goltz unter Hinweis auf die Gärung im Pommerschen Landbund und aus den in der letzten Zeit«insetzenden Kampf der Bauern gegen die Groß» a g r a r i e r den nationalen Bolschewismus in Reinkultur an die Wand. Nur die Vereinigung aller nationalen Kreise in der vaterländischen Bewegung könne Abhilf« schassen. Interessant waren vor allem auch die Aeußerungen dieses „politischen Generals" über die Deutschnationole Volks- partei. Dies« Partei ist nach seiner Meinung im Parlament „schon so zermürbt, daß es heute schon kaum mehr möglich ist, sie als geschlossene Partei zusammenzuhalten". Es sei daher die Gründung einer neuen Partei, dl« vom Stahlhelm onoereot sei. zu überlegen. Abgesehen davon müßten die vaterländischen Ver» bände darauf halten und schon jetzt daraus hinarbeiten, daß all nur national zuverlässige Männer als Wahlkandldaten an sicherer Stelle auf die Kandidatenlisten gesetzt werden. Im Verlaus der Tagung kam es vor der Mittagspause zu einem Zwischenfall zwischen Ehrhardt und dem Prinzen Oskar von Preußen . Dieser warf Ehrhardt vor. daß er wiederholt das Hohenzollernhau» angegrifsen Hab«. Im Verlauf der sich anschließenden und nicht immer in parlamentarischen Formen sich bewegenden Auseinandersetzung zwischen Ehrhardt und dem Hohenzollernsprößllng wollte der Prinz von Gottes Gnaden den Saal verlassen. Erst als von der Goltz einschritt und den Prinzen dringend bat zu b'eiben, nahm dieser von seinem anfänglichen Plan Abstand. Die Folge war, daß daraus Ehrhardt mit 3 bis 6 Personen unter großer Unruhe demonstratio davonlief. Im Anschluß an die Mittagspause wurden die Ausführungen des General von der Goltz zur Diskussion gestellt. Daran beteiligten sich auch der Putschist Wulle und der Reaktionär Maretzki. Der sattsam bekannte Dr. S t a d t l e r sprach über die Außenpolitik und betonte, daß veukschland nach seiner Meinung eine gonre Reihe von Kampszielen haben, und deren erste» Polen sein niüsse. Die Veranstaltung endete mit der Annahm« von Entschließungen, die sich u. a. für die Stahlhelinbotschaft und für die Studenten gegen den preußis.lxn Ku'tusininister aussprachen. Der ganze 35erlauf zeigte eine äußerst gedrückte Stim. m u n g und zeugte von der Einsicht, daß die.national«" Bewegung bei der kommenden ülbrerbnung im Gegensatz zur Sozialdemokratie katastrophal abschneiden dürste.
Ghandi schwer erkrankt. Auf einer Vortragsreise vom Schlag gerührt. London . 20. Dezember. fElgenberichk� Me der„Indische pressedienkt" meldet, hat der große Indisch» Volksführer Mahatma G h o n d I. der sich aus einer Vortrag». kournee befand, einen S ch l a g a a s a l l erlitten. Sein Leben fall ernstlich gejährdel sein._ Gut informiert! Am Montagabend meldete die Telegraphen- Union aus K o w n o. daß am Sonntag dort ein Kongreß der sozialistischen Parteien No bosteuropas statttcnd, aus dem auch die Lage in Litauen besprochen wurde! Daß diese Konferenz In Berlin , knapp fünfhundert Meter von der Zentrale der TU. entfernt, statt» gefunden hat, war wohl nur eine Sinnestäuschung der Teilnehmer. Sie meinten, st« befänden sich Lindenstraße 3 und waren in Wirklich- keit In der Hauptstadt des gastsreien Landes von ütz-cldemaras.■. Relchswehrminlsterlnm vnd Sozialdemokratie. Der preußisch« Ministerpräsident teilte kürzlich in einer Rede mit, daß den Soldaten der Reichswehr erneut die Teilnahm« an j o z i a l de m a- trotischen Versammlungen und das Betreten sozialdemo- kratischer Lokale verboten worden sei. Das Rei-bsiveh''n>ln!s>erlum teilt hierzu mü. daß e« den preußischen Ministerpräsidenten um ?li!skunst gebeten hat, auf welche 3Zorgönge sich sefne Aeußerung stützt. Der Hansabund hat der Reichsregierung und dem Reichstag ein« Denkschrift überreicht, die eine Abänderung des Postfinanzgesetzes fordert, um den Einstuß des ReichstaM auf die©e» schäftsgcbarung der Reichspost wieder herzustellen.
Vaterländische in Not. Gine Geheimtagung der Erzreaktionäre,— Ebbe in den Kassen.— Zusammenstoß Ehrhardts mit einem Hohenzollernsprossen.