Der Streit in den Wurstfabriken.
Dem gestern abend gefaßten Streitbeschluß ist in allen größeren Betrieben des Verbandes der Berliner Fleischwarenfabrikanten durchweg Folge geleistet worden. Mit Ausnahme von zwei kleineren Betrieben, in denen einige Christliche und Unorganisierte stehen blieben, ist heute früh nirgends die Arbeit wieder aufgenommen worden. Im Streit stehen etwa 800 Arbeiter und Arbeiterinnen. Die wichtigsten bestreiften Firmen sind: Robert Koschwitz, Oranienburger Straße ; Bruno Koschwitz, Weißensee; Ziegler, Weißensee; Laeste, Petersburger Straße; Charlottenburger Fleischwerke von Schill; Hayed, Thaerstraße; Hanka, Weißensee; Behr, Schöneberg ; Krüger, Friedrichsfelde : Heiber, Charlottenburg ; Bach, Warschauer Straße; Jacob, Weberstraße; Lange, Krautstraße; Meŋer, Zentralschlachthof. Die Zentralftreikleitung befindet sich in ,, Boekers Festsälen", Weberftraße 31, und ist telephonisch zu erreichen unter Königstadt 8414.
Die Wurstfabrik der Konsumgenossenschaft Berlin hat mit dieser Lohnbewegung nichts zu tun und wird nicht bestreitt.
Betriebsratsmitgliebes in der Stanzeret. Der Termin am Arbeitsgericht steht heute an.
auf Beranlassung des Betriebsleiters in den letzten Wochen statt In der Abteilung Wäscherei verdienen die Wäscherinnen 77 Pf. pro Stunde nur noch 54% f. Leider hat die fegung Rechnung getragen. Bisher war es nicht möglich gewesen, Tarifinstanz durch eine Entscheidung dem Bestreben auf Lohnherabdiese Entscheidung zu forrigieren, was jedoch unter allen Umständen geschehen muß.
Wie ein Bäckermeister berichtigt.
Zu der von dem Herrn Bäckermeister Brysch in Berlin . Wittenau , Hauptstr. 19/20, von unter Berufung auf den§ 11 des Pressegesetzes geforderten und in Nr. 611 des Vorwärts" erschienenen Berichtigung" wird uns vom Verband der Nahrungsund Genußmittelarbeiter, Ortsverwaltung Berlin , folgendes mitgeteilt:
Ergebnislose Verhandlungen in der Karosserie. Die„ Berichtigung“ von Brys ist also in diesem Puntte eine glatte
Die Funktionäre der in den Berliner Karosseriebetrieben be= schäftigten Arbeiter hatten beschlossen, das Lohnabkommen zum 31. Dezember 1927 zu fündigen und eine Erhöhung der Löhne und Akkorde um 15 Proz. zu fordern. In den Verhandlungen am 22. Dezember erklärten die Unternehmer, wegen der ungünstigen Ge schäftslage außerstande zu sein, irgendwelche Lohnzulagen zu ge= währen. Sie hätten nur so wenige Aufträge, daß sie alle Mühe hätten, ihre Arbeiter noch zu beschäftigen. Sie machten den Vorschlag, das Lohnabkommen zu verlängern, bis die Konjunktur beffer geworden sei.
Die Verhandlungskommission der Arbeiter erklärte sich mit diesem Vorschlag nicht einverstanden. Die Forderungen der Arbeiter rechtfertigten sich nicht mur durch die Teuerung, sondern auch durch die weit höheren Löhne in anderen Industrien, insbesondere in den amerikanischen Automobilbetrieben. Die Unternehmer wollten diese Behauptung mit dem Hinweis entkräften, daß in ihren Betrieben zum größten Teil ebensolche Löhne gezahlt würden wie in den amerikanischen Betrieben, was ihnen aber von der Verhandlungskommission widerlegt wurde.
Die Verhandlungen wurden schließlich ergebnislos ab= gebrochen. Eine Konferenz der Funktionäre des Rarosserietartells beschäftigte sich am Dienstagabend im Verbandshause der Metallarbeiter mit diesem Stand der Dinge und beschloß ohne Debatte einstimmig, die Verlängerung des Lohnabkommens auf unbestimmte 3eit ab= 3.ulehnen. Die Organisationen wurden vielmehr beauftragt, den Schlichtungsausschuß anzurufen.
Die Arbeitslosenziffern steigen und die KPD. beeilt sich daher, bevor die Frostperiode zu Ende geht, zum 31 Januar eine„ Erwerbslejenkonferenz Berlin- Brandenburg- Laufig" einzuberufen. Die Einführung der Arbeitslosenversicherung habe die Lage der Er werbslosen ungeheuer verschlechtert. Und nun soll der Widerstand der Erwerbslosen gegen die dauernde Verschlechterung ihrer Lage tommunistisch organisiert werden.
Will etwa die KPD . die Lage der Erwerbslojen reformistisch verbessern? lleber diesen Berdacht" ist sie erhaben Was aber will sie dann? Die Erwerbslosen für die Weltrevolution mobilifieren?
Die von Ihnen veröffentlichte Berichtigung des Bäckermeisters Brysch hat uns veranlaßt, den Kontrolleur, unser Verbandsmitglied, zu hören. Er erklärte: Früh 4 Uhr 45 Minuten betrat ich die Bäckerei von Brysch. Meister Brysch hatte schon Teig her= gestellt und hat demzufolge mindestens um 4½ Uhr begonnen. Inwahrheit. Ebenfalls unwahr ist es, wenn Brysch in seiner Berichtigung angibt, daß er in Notwehr" gehandelt habe. Als ich die Bäckerei betrat, wurde ich von Brysch sofort ange= fahren und bedroht mit den Worten: Kommen Sie mit zur Uhr( auf der Straße). Wenn es schon 5 Uhr ist, schlage ich Ihnen die Brillengläser ein."
Ich ermahnte Brysch zur Ruhe, da ich sein aufgeregtes Benehmen fenne, und ging mit ihm ahnungslos zur Uhr, welche einige Häuser entfernt ist. Kurz vor der Uhr schlug er dann tatsächlich auf mich ein, und zwar zuerst nach den Augen, wodurch auch die Brille zerbrochen wurde. Ich suchte zuerst meine Augen zu schüßen, und Brysch benuzte diese Gelegenheit, weiter auf mich einzuschlagen, was nochmals wiederholte, als ich mein Rad ergriff, um fortzufahren.
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Durch diesen zweiten leberfall bzw. Angriff wurde mein Rad erheblich beschädigt. Irgendwelche Unver ständigkeit" von meiner Seite bestreite ich ganz entschieden, da mir Brysch als gewalttätig befannt ist da er schon einmal in Gegenwart eines Polizeibeamten auf mich einschlagen wollte, durch das Dazwischentreten dieses Beamten, welcher einen Kunstgriff zur Anwendung brachte, aber daran verhindert wurde. Die Darstellung von Brysch ist mithin auch bezüglich meiner„ Unverständigkeit", welche ihn veranlaßt haben soll, mich aus der Bäckerei zu weisen,
unwahr."
Diese Ausführungen unseres Kollegen sprechen für sich und zeigen, welchen Wert die Beridtigung des Herrn Brysch hat. Brysch hat von Notwehr" in seiner Berichtigung gesprochen. Er ist ein kräftige Person, wogenen der Kontrolleur nur ein verhältnismäßig schwächlicher Mensch ist. Der Herr Brysch ist uns schon
aus der Zeit bekannt, als er noch in Berlin , Oderberger Straße 21, eine Bäckerei betrieb. Auch hier mußte er wegen Berstoß gegen die Bäckereiverordnung zum Schuße der Bäckereiarbeiter mehrfach zur Anzeige gebracht werden.
Im Jahre 1922 wurde gegen ihn fünfmal Strafantrag deswegen gestellt, und im Jahre 1924 wurden zwei Strafanträge erhoben, woraufhin er auch bestraft wurde. Auch damals zeigte sich dieser Herr schon von seiner gewalttätigen Seite, da er glaubt, durch Gewalt das Recht auf Arbeiterschuh in seinem Betriebe außer Kraft zu sehen. Unsere Aften aus der demaligen Zeit ergeben, daß in einem Fall Herr Brysch mit einem Gegenstand nach dem Kontrolleur des Verbandes warf und dabei ein Fenster zertrümmerte. Damit aber nicht genug, fam er, mit einem Beil bewaffnet, hinter tem Kontrolleur her.
Auch einen anderen Verbandskontrolleur bedrohte er in Gegen wart eines Polizeibeamten, indem er nach einem Schlagwerkzeug ariff und facte: Sind Sie noch nicht draußen, ich schlage Sie, daß Sie der Teufel hoft."
Die KPD. hat den Erwerbslojen, außer abgedruschenen Phra sen, nichts zu bieten. Die Gewerkschaften sind es, die die Interessen ihrer erwerbstätigen wie die ihrer erwerbslosen Mitglieder wahrnehmen. Die SB D. in ihrer prinzipiellen und unnüßen Gegnerschaft gegen die Arbeitslosenversiche- stößen gegen die Arbeiterschutzgeseze ertappt wird. rung ist für die Erwerbslosen die ungeeignetste Instanz. Die Erwerbslosen werden es daher den Anhängern der KPD. überlaffen, die kommunistische Erwerbslosen- Agitationskonferenz zu beschicken.
Aus alledem dürfte sich ergeben, daß Herr Brysch dauernd in Notwehr ist, sobald er bei ungefeßlichen Handlungen und Ber
Zustände in der Schuhfabrik D. Schulze.
" Ich möchte euch den Schädel einschlagen."
Der Betriebsleiter der Schuhfabrik D. Schulze, Berlin , Gerichtstraße 12/13, Herr Müller, hat erst fürzlich von sich reden ge= macht. Am 2. Januar 1928 hat er den Arbeitern in der 3widerei in folgender Weise seine Neujahrsgratulation dargebracht. Ein Arbeiter hatte die Schuhe nicht vorschriftsmäßig auf die Stellagen gelegt. Der hinzukommende Betriebsleiter Müller schnauzte zunächst den Meister an, wie es möglich sei, daß er so etwas nicht iche. Müller nahm darauf einen Hammer emes Arbeiters, schlug damit auf den Tisch und warf den Hammer mit solcher Bucht auf die Erde,
"
daß er wieder hochflog und zweifellos die Arbeiter verlegt hätte, wenn sie sich nicht geschützt hätten. Dabei ichrie er die Arbeiter an: „ Ich möchte euch den Schädel einschlagen." A's der betreffende Arbeiter dann die Schuhe richtig hinstellen wollte, hielt er ihn am Rock fest und verhinderte ihn daran. Den hinzukommenden Betriebsratsvorsitzenden brüllte Müller an: Scheren Sie sich fort, die Sache geht Sie gar nichts an." Als er diesen ebenfalls angreifen wollte, kam der Betriebsinhaber hinzu und schlichtete den Vorfall. Der Betriebsrat legte Herrn Schulze nahe, daß die Tätigkeit des Betriebsleiters Müller für den Betrieb, wenn er in dieser Weise fortfährt. den Ruin bedeutet. Zweifellos werden sich die Arbeiter der Firma Schulze derartige Behandlungen durch den Betriebsleiter nicht gefallen lassen.
Daß die Tätigkeit der Betriebsräte bei der Firma Schulze dem Betriebsleiter längst ein Dorn im Auge ist. ist wiederholt dargelegt worden. In den letzten Tagen veranlaßte Müller wieder eine Klage beim Arbeitsgericht auf Zustimmung zur Entlassung eines
NGS
KÖRPER
Kollegen gegen die Vorwürfe des Herrn zu schüren, und auch zu Wir bitten, diese unsere Zuschrift zu veröffentlichen, um unsere zeigen, wie es mit der Berichtigung des Herrn Bädermeisters Brnjch steht. Ueberdies wird sich auch der Strafrichter noch mit dieser An gelegenheit beschäftigen, da unser Kollege wegen der Körperverlegung durch Brnsch Klage erhoben hat."
Der„ industrielle Frieden" in England.
Der Unterausschuß des Generalrates des Kongresses der Gewerkschaften wird nächste Woche hier zusammentreten, um die Fragen zu erörtern, die in den Berhandlungen zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern zur herbeiführung des Friedens in der Industrie zur Sprache kommen werden. Die erste gemeinsame Sigung der Arbeitgeber und der Arbeitnehmer wird wahrscheinlich Ende Januar stattfinden. Die Arbeitgeber wünschen, daß der ganze, die Reorganifierung der Industrie und die Beziehungen zwischen Unternehmern und Arbeitern betreffende Fragentempler zur Diskussion gelangt.
Die Untersuchungen des Unterkomitees, das vom Generalgewertschaftsrat zur Vorbereitung der Konferenz über den industriellen Frieden eingesetzt war, haben ein neues Problem aufgeworfen, das von den Vertretern der unabhängigen Arbeiterpartei vorbereitet wurde. Es bezieht sich auf die Feststellung des Begriffes der Living Wage ", das heißt eines Lohnfages, der zum normalen Lebensunterhalt nötig ist. Damit find alle anderen Fragen verbunden, wie die Verhältnisse der Produktion, die Ausfuhr in Beziehung zu den Lohnfäßen. Der Bericht des Unterkomitees wird dem Generalgewerkschaftsrat als Unterlage für die auf den 12. Januar festgesetten Besprechungen zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern vorgelegt werden.
Nach der TU. ist ein günstiges Ergebnis der vorbereitenden Konferenz ziemlich zweifelsfrei. Warten wirs ab. Wir trauen diesem Frieden" nicht recht.
TRAURINGE
Mk. 18.
Mk. 2-
Ring Dukatengold( 900 gest.) zum Reklamepreis von Gediegen und modern Schwere Ausführung
Die Kaliindustrie am Jahresschluß. Preiswucher und Refordabsah.- Großchemie und Kali.- Truftfrage vertagt.
ministers Curtius zustande gekommene Preiserhöhung für Die vor einem Jahre durch den Umfall des Reichswirtschafts. Kali, die für die Hauptsorten bis zu 24 Proz. ging, ist von uns stets als unnötige Belastung der landwirtschaftlichen Verbraucherschaft bekämpft worden. Den Argumenten der Kaliindustrie, daß für den zurückgegangenen Verbrauch im Jahre 1926 ein Ausgleich im Preise geschaffen werden müßte, stellten wir entgegen, daß bei dem längst nicht geftillten Düngemittelbedarf der heimischen Landwirtschaft mit steigendem Absatz für 1927 zu rechnen sei, und die Preiserhöhung der Landwirtschaft mur Mittel entzoge, die sie für eine Intensivierung ihrer Betriebe dringend benötige.
S
Der jetzt von der Gebr. Dammann Bank, Hannover, veröffentlichte Jahresbericht über die Lage im Kalibergbau gibt uns in jeder Hinsicht recht. Danach brachte das Jahr 1927 der Kaliindustrie einen Rekordobsah. der einschließlich der Dezember übertrifft. Der Gesamtabsah von 12 335 000 Doppelzentnern schäzung das bisher beste Jahre 1925 noch um 80 000 Doppelzentner ergibt gegenüber dem Borkriegsjahr eine Steigerung um rind
12 Prog. Der Gesamtnettoerlös, der 1925 etwa 157 Millionen betrug und 1926 auf 148 Millionen zurüdging, hat sich auf 190 Millionen erhöht. Durch die Preiserhöhung hat die Kaliindustrie also die runde Summe von 33 Millionen als Sonder. gewinne eingesteckt, die letzten Endes die Verbraucher zu be
zahlen haben.
Bon ausschlaggebender Bedeutung für die Zukunft des Kalibergbaus ist das Erscheinen des Chemie trusts auf dem Dünces mittelmarkt mit seinem neuen Bolldünger Nitrophosta". Die Nachfrage nach diesem Produkt ist im Laufe des Jahres derart aestiegen, daß sie nur mit Berlängerung der Lieferfristen bewältigt werden konnte. Da an den Nitrophoskadünger etwa 25 Broz. Kali bufts auf den Weltmärkten direkt interessiert, ohne einen Abjagebunden sind, ist der Koliberabau an der Verbreitung dieses Prorüdgang an reinem Kali zu befürchten. Daß es auf Grund dieser gemeinsamen Produktions- und Abfazinteressen in absehbarer Zeit zu einer engeren Verbinduna mit der chemischen Großindustrie fommen muß. hält die Dammann- Bank für hall- Konzern getan, und auch die fürzlich abgeschlossene Verkaufssicher. Der erste Schritt in dieser Richtung ist bereits vom Winters Friedrichshall beherrsten Rhenania- Sunheim A.-G. steht auf dieser gemeinschaft zwischen dem Chemietrust und der vom Kalifonzern Linie. Die Lösung dieser Frane wird für meitaus wichtiger gehalten als die vielfach diskutierte Bildung eines Kalitrusts. Bekanntlidy haben im Laufe dieses Jahres die Leiter des Burbach- Konzerns, Korte, und des Winterhall- Konzerns, Rost erg, die Trustbildung lebhaft propagiert, sind jedoch auf scharfen Widerstand der Trustgeaner, die sich hauptsächlich um die Salzdetfurth, Weiteregeln: und Aschersleben- Konzerne faren, gestoßen. Von dieser Seite wird befchaftsgesetz mit feiner Kontingentierung und Verkaufsregelung hauptet, daß einmal burch bas bis 1953 laufende Kalimirt. und ferner durch das deutsch- französische Kaliabkommen alle die Sicherungen erreicht seien, die sonst eine Trustbildung wünschensmert erscheinen ließen. Daher sehen die Trustgeoner in der Schaffung eines Kalivolltrusts feine wirtschaftliche Notwendigkeit, sondern nur die Befriedigung ma ch tpolitischer Bestrebungen einzelner Kalimagnaten.
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Die Gesamtbelegschaft im Kalibergbau, die auf den 188 Anlagen fint 40 noch in Betrieb befindlichen Schachtanlagen stillgelegt beschäftigt wird, beläuft sich zurzeit auf etma 21000 Mann. Die aus dem Ausland stammenden Nachrichten über neue Kalivorkommen in der Welt werden, wohl etwas zu optimistisch, als Phantasiemeldungen hingestellt. Insbesondere sei bei den tatsächlichen Fundstellen( Rußland, Totes Meer) die Transportfrage derart schwierig, daß allein dadurch schon eine wirtschaftliche Ausbeutung in Frage gestellt sei.
Starf erhöhter Kursstand der Aktien Ende Dezember 1927. Nach einer Zusammenstellung der Commerz- und Privatbant zeigt der Kursstand der an der Berliner Börse amtlich notierten Aktienwerte Ende Dezember im Vergleich zum Bormonat folgendes Bild: Es notierten unter 50 Proz. ter Goldparität 84 Werte oder 10 ( 11,3) Proz. der Gesamtzahl, von 50 bis 75 Proz. der Goldparität 111 Werte oder 13,3( 16) Proz., von 75 bis 100 Broz der Gold parität 145 Werte oder 17,3( 18,6) Proz., von 100 bis 150 Proz der Goldparität 286 Werte oder 34,1( 36,2) Proz., von 150 bis 200 Proz. der Goldparität 137 Worte oder 16,3( 11,3) Broz., von 200 bis 250 Proz. der Goldparität 42 Werte oder 5( 4,2) Broz. ,, über 250 Proz. der Goldparität 34 Worte oder 4( 2,4) Proz der Gesamtzahl. Die Aufwärtsbewegung der letzten Novembertage hat sich im Dezember 1927 verstärkt. Auf und über Parität standen Ende Dezember 1927 59,4 gegen 54,1 Broz. im Bormonat.
Eine bittere Pille will Frankreich aus den Reparations Teistungen für die deutsche Eisenindustrie bereiten. Nach der französischen Fachzeitschrift Ufine" foll im Departement BaffeLoire ein neues Stahlmert mit einer Jahresleistung von 200 000 Tonnen Stahl errichtet werden. Die französische Regierung unterstüßt den Blan und soll bereits Lieferungen des Baumaterials aus deutschen Reparationsleistungen zugesagt haben, wobei auf zwanzig Jahre die Bezahlung treditiert werden soll. Auch feln Anlaß, die deutschen Eisenpreise zu erhöhen.
Wachsende Weltstiditoffkonkurrenz. Auch die Tschechei baut. Das tschechoslowakische Arbeitsministerium hat ein Programm zur Ausnützung der vorhandenen Wasserkräfte für die Erzeugung von Stickstoff in einem Ausmaß vorgelegt, daß die Einfuhr im Werte Don hundert Millionen Tschechentronen( rund 12 Millionen Mark) bald vollkommen wegfallen fann. Das ist ein neues Zeichen, in welchem Eiltempo sich die Stickstofffonkurrenz in der Welt verschärft.
Berantwortlich für Politit: Dr. Curt Gener; Wirtschaft: G. Klingelhäfer; Gewerkschaftsbewegung: Fr. Estorn; Feuilleton: R. H. Döscher; Lotales und Sonstiges: Fris Karstädt: Anzeigen: Th. Glode. fämtlich in Berlin. Berlag: Borwärts- Berlag 6. m. b. H., Berlin, Drud: Forwärts- Buchdruckerei und Berlagsanstalt Paul Singer u Co., Berlin SW 68, Lindenstraße 3.
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