durch Gas vergiftet.
Die Frau des Versicherungsangestellten R. in der Hufelandstraße 28 vergiftete gestern abend sich und ihre
drei Kinder mit Gas.
auf.
Die Gründungsversammlung einer republikanischen Vereinigung.
der
Der heimkehrende Ehemann fand seine Familie tot Gestern fand in Haberlands Festsälen die erste mit Bersammlung Reichstagspräsident Lo be referieren werde, schloß gliederversammlung der jüngst gegründeten Repuli unter dem Beifall der Teilnehmer die überaus gut besuchte Ver Wiederbelebungsversuche waren erfolglos. Das Mo- fanischen Bereinigung bei preußischen ſammlung. tib der Tat ist unbekannt. Balizeiverwaltung statt. Der Borsigende der Bereinigung, Regierungsrat Abramowi, begrüßte die überaus zahlreich ers mi gidspole
Die Kinkerlitzchen des Kapellmeisters. das Streben der versammelten Republitaner nicht barauf ge.
Ein Retter nationaler Militärmusif.
Der Name des Herrn Adolf Eichbaum Klodow ist den Berlinern fattfam bekannt. Der Verband Deutscher Mu fiter fämpft feit Jahren vergebens gegen die eigenartigen Geschäftsgebaren dieses Kapellmeisters.
Die von ihm ins Leben gerufene und geleitete Deutsche Ion fünstlerfapelle ist, wie man weiß, eine streng nationale Angelegenheit. Herr Eichbaum- Klodom gibt sich als den Retter der Militärmusit aus den Stürmen der Revolution! In dieser Eigenschaft wandte er fich 1921/22 an das Reichswehrminifterium, bat hier um Ueberlassung von Uniformen aus alten Heeresbeständen, erhielt sie tatsächlich aus der Verwertungsstelle des Gefänigniffes Blögensee, und der Militärmusikrummel fonnte beginnen. Allerdings hatte Herr Eichbaum- Klodow overfprochen, gewiffe Beränderungen an den Uniformen vorzu nehmen, damit diese weder der Uniform der Reichswehr , noch ber Uniform des alten Heeres ähnlich fähen. Herr Eichbaum- Klodow nahm aber bei den feldgrauen Uniformen, den Ulanenatillas, den Husarendolmans und Schwitaschhosen und den Artillerieuniformen nur geringfügige Veränderungen vor, bestellte Militärhosen und Militärmügen, die er mit schwarzweißroten Rofarben verlah, umschnürte feine, Mufifanten mit Koppeln, an die Seiten gemehre geftedt wurden, umgürtete sich selbst mit einem Säbel und fündete allerorts in Deutschland in Riesenplataten seine Militär. musit an. Nicht allein in Berlin in dem bekannten Café Bil helma, im Clou und in anderen Berliner Gaststätten sondern ganz befonders in den Geebädern ergözte er das Bublikum mit den Märschen der früheren Regimenter, Als er aber eines Tages in Bing feine zwölf teutschen Tonfünftler in Militäruniform und Rudfaden anmarschieren ließ, schien dies einem seiner Musiker doch als zu starkes Stüdlein: Er erstattete Anzeige, und so mußte Herr Eichbaum- Klodom über sich ein Gerichtsverfahren wegen unbefugten Tragens oon Uniformen und unlauteren ettbewerbs ergehen lassen. Insgesamt drei Stellen führten auf einmal gegen ihn Beschwerde: die Republifanische Beschwerdeftelle, das Reichsministerium und die Zentrale zur Befämpfung des unlauteren Wettbewerbs.
Schienenen Teilnehmer und führte, oft von Beifall unterbrochen, über die Bedeutung, den 3wed und die Ziele der Bereinigung aus, daß richtet sei, eine Kampforganisation gegen parteipolitische Tendenzen zu schaffen, sondern rüdhaltlos einzutreten für die Förderung und Bertiefung der staatspolitischen Gedanten, wie sie in der Republit und Verfassung begründet seien. Die Beamten des Volksstaates dürften sich nicht mit der Ab legung des Verfassungseides begnügen, fondern hätten die Pflicht, mit unwandelbarer Treue und innerer Hingabe der Republif zu dienen, um der Bevölkerung zu beweisen, daß der republikanische Geist nicht halt gemacht habe vor den Amtsstuben. In ähnlichem Einne äußerten sich Kriminalpolizeirat Krüger, Landtags abgeordneter Rabe u. a. Regierungsaffeffor Dr. Jaenede bob hervor, daß es leider noch immer Beamte gäbe, die glaubten, es fönne ihnen nicht zugemutet werden, Politif zu treiben, nachdem sie jahrzehntelang dazu erzogen worden seien, im alten Staat sich abfolut unpolitisch zu verhalten. Es sei aber niemand zur Ablegung des Treueides auf die Verfassung und Republif gezwungen worden. Bon dem aber, der von der Republit bezahlt werde. verlange das Boll mit Recht, daß er, feinem Eid getreu, auch der Republit biene Niemand tönne ein aufrechter Diener des Staates sein, deffen Hingabe mit Schluß der Dienststunden aufhöre. Dr. Jaenede wies dann auf die Pflicht der Beamtenschaft hin, insbesondere einzutreten für die Achtung und den Schuß der schwarzrot. goldenen Reichsfarben Die Beamtenschaft möge doch nicht vergessen, daß nur die Republif ihnen die de motratifchen Freiheitsrechte gewärleiste. Es sei Pflicht aller Republifaner, dafür zu sorgen, daß Preußen feine republikanische Regierungsmehrheit behalte, getreu bem alten Bebelwort: Wer Breußen hat, hat Deutschland " Der Borsitzende der Ortsgruppe Redlinghausen, Bolizeiobersekretär loftermann, betonte die Erfolge der neugegründeten Bereinigung auch in der Brovinz, befonders im Besten Deutschlands . So zähle bereits die Ortsgruppe Redlinghaufen fast ein halbes Tau. fend Mitglieder, Dom Chef der Behörde bis zum jüngsten Amtsgehilfen. Andere Ortsgruppen feien im Entstehen begriffen. Mit der Mitteilung, daß in der nächsten öffentlichen
EC
Der Kampf um die Macht im Staate.
Die SPD - Fraktion des Gemeinde- und Staatsarbeiterverbandes versammelte am Freitag abend im großen Saal des Gewerkschaftshauses die Parteigenossen, die Mitglieder des Gemeinde- und Staatsarbeiterverbandes sind, zu einer Kundgebung, in der Genosse Cris pien über die pol tische Lage referierte. In einstündigen Ausführungen zeichnete Genosse Crispien den Wirtschaftskampf und das Ringen der Arbeiterschaft um die Macht im Staate auf. Die deutsche Arbeiterschaft muß alle Kräfte anspannen, um in diesem hochpol.tischen Bahljahr mehr Einfluß auf das politische Machtinstrument, den Reichstag , zu bekommen. Die Schwerindustrie und die Don ihr ausgehaltene Bürgerblodregierung haben in dem legten Jahr bewiesen, daß sie nicht im Interesse der breiten Boltsmassen, fondern nur für ihren Geldfã del arbeiten. Bei der Beleihung der deutschen Wirtschaft der deutschen Länder und Gemeinden mit Auslandskapital zeigte es sich, daß Regierung und Reichsbantpräsident nicht da für zu haben waren, durch Auslandsanleihen die Der Industrie deutsche Wohnungsnot zu beheben murde aber jede Auslandsanleihe bewilligt. Die Sozialdemokratie hat in den letzten Monaten vergeblich versucht, gegen die geschlossene Front des Bürgerblods anzurennen. Nur in bescheidenem Maße war es möglich, die Interessen der Arbeiterschaft wahrzunehmen. Es gelang eine geringfügige Herauffeßung des steuerfreien Mindesteinkommens, es gelang aber nicht, den Angestellten und Arbeitern der Staatsbetriebe eine Lohnerhöhung zu erfämpfen. Bolitisch hat bie Ar beiterschaft das gleiche Wahlrecht, und würden alle Arbeiter genügend aufgeklärt von ihrem Wahlrecht den richtigen Gebrauch machen, so müßte die Sozialdemokratie die Mehrheit der Stimmen im Reichstag haben. Wir haben in diesem Jahr eine umfassende Aufklärungsarbeit zu leisten, um den legten Arbeiter den Klauen ber Bürgerblodparteien zu entreißen. Außer dieser Arbeit müffen wir unsere Auftlärungsarbeit gegen die Kommunisten fortseßen. Die Deutschnationalen fagen felbst, daß jeder Arbeiter, der von den Gewerkschaften zu den Kommunisten getrieben wird, Helfer in der fapitalistischen Front ift. Die Sozialdemokratie hat eine große Berantwortung. Der Ausfall der Wahlen ist international entscheidend.
Die erfte Instanz sprach ben braven Kapellmeister im Auguft Stahlhelm bezahlt die Erbssuppe nicht. Soferne die findet heute, Sonnabenb.
er.
1925 fret. Die Staatsanwaltschaft legte Berufung ein, und nach einem Intermezzo mit dem Reichsgericht hatte EichbaumAlodom sich gestern erneut zu verantworten. Er schnitt schlecht ab. Die Bertreter des Reichswehrminifteriums flärten mit aller Bestimmtheit, daß sie fich unbedingt gegen die Uniform ausgesprochen hätten, wenn ihnen be fannt gewesen wäre, daß auch Uniformholen, Mügen und Koppel und Geitengewehre verwandt würden. Herr Eichbaum- Rlodom erklärte, Daß die Seitengewehre und sein Säbel allein zu persönlichem Shuz dienen sollten, und daß ein jeder, der einigermaßen die frühere Uniform gefannt habe, nicht den Eindrud non Reichs. mehrmufit erhalten fonnte. Bandgerichtsdirektor Siegert und einer der Sachverständigen des Reichswehrminifteriums er Härten jedoch, daß fie felbft einen ganz eigentümlichen Einbrud von der militärischen Tonfünstlertapelle gehabt hätten.
Eichbaum- Klodom berief sich nun darauf, das Polizeipräsidium habe seinerzeit gegen die Art der Uniformierung feiner Lonfünftler nichts eingewandt. Es sei doch auch bekannt gewesen, daß er und seine Musiker Waffen trügen. Er bestand deshalb darauf, daß der Dezernent des Polizeipräsidiums geladen werde, der diese Frage zu bearbeiten hatte. Das Gericht gab diesem Antrag statt.. Auch dieser neue Einwand rettete nicht den Herrn Kapellmeister. Seine militarisierten Rinferlichen wird er laut Gerichtsurteil mit 1000 Mart Geldstrafe an Stelle ber eigentlich verwirkten Gefängnisstrafe von zwei Monaten zu büßen haben weden unbefugten Tragens bon Uniformen und Waffen!
Das Opfer des Müggelsees.
Er wollte den Weg abfürzen.
In unserer Donnerstag Abendausgabe berichteten wir von einem Borfall auf dem Müggeljee, wobei ein unbekannter Mann auf dem brüchigen Eis einbrach und trog angestrengter Ret tungsversuche ertrant
Zu dem bedauerlichen Vorfall wird uns von einem Augen. zeugen, der sich auch an der Rettungsaftion beteiligte, folgendes mitgeteilt: Kurz nach 8 Uhr ertönten vom See her plözlich laute Hilferufe. Fußgänger und Angestellte der anliegen. den Restaurants wurden aufmerksam und sahen, wie in der Mitte des Sees ein Mann, der in dem brüchigen Eis eingebrochen war, verzweifelt versuchte, an die Oberfläche zu tlimmen. Bon allen Seiten eilte Hilfe herbei. Bom Restaurant Freibad Müggelsee in Rahnsdorf wurde eine sechs Meter lange Schornsteinfeger. leiter von dem Hausdiener Kraemer herbeigeschafft. Mehrere Retter wagten sich unter eigener Lebensgefahr, wie wir schon gestern mitteilten, an die Unglücksstelle heran. Der Verunglückte fonnte auch die Leiter erfassen, doch verließen ihn nach wenigen Minuten infolge der Kälte des Wassers die Kräfte, und er versant mit der Leiter in den Fluten.
Wie von der Polizei festgestellt wurde, handelte es sich bei dem Ertrunkenen um den 17jährigen Schlosserlehrling Otto Schulz aus der Kirchstraße zu Friedrichshagen Schulz wollte fich in den Morgenstunden mit seinem Rabe( nicht wie wir zuerst berich teten, auf Schlittschuhen) an seine Arbeitsstelle begeben und fuhr, um den Weg abzufürzen, über das brüchige Eis. Seine Unbebachtheit mußte er mit dem Tode bezahlen.
Schulferien in Berlin und Brandenburg .
Wie der Amtliche Breußische Bressedienst von dem Ministerium für Wissenschaft, Kunft und Bolfsbildung erfährt, find die Ferien an ben Schulen Groß- Berlins und der Regierungsbezirte Botsdam und Frankfurt a. d. D. wie folgt festgefeßt: Oft ern vom 30. März bis 12. April; Pfingsten: in Berlin vom 24 Mai bis 6. Juni, in der Broving vom 25 Mai bis 5. Juni, Sommerferien: nom 3. Juli bzw. 5. Juli bis zum 9. August; Herbstferien: Dom 28. September bgm. 25. September bis 11. Ottober bzw. 12. Dftober; Weihnachten: vom 21. Dezember 1928 bis zum 4. Januar 1929. Schluß des Schuljahres ist der 27. März 1929. Der Schulschluß findet jedesmal nach der britten Unterrichts tunbe statt. Die für Groß- Berlin festgefeßten Ferien gelten aus nahmsweise auch für folgende fieben, Drte im Regierungsbezirte Botsdam: Bernau , Hennigsdorf , Hermannsmerder, Romames, Potsdam , Strausberg und Belten.
Zumult im Potsdamer Stadtparlament.
Durch Beschluß der städtischen Körperschaften vom 29. April und für Rotquartiere anläßlich der Stahlhelmtage in Botsdam ein zins 2. Mai n. 3. ift einigen Saalbefizern zur Beschaffung von Matraßen loses Darlehen in Höhe von 6240 Mart bewilligt worden. Die Hoffnungen, die an die Anschaffungen gefnüpft wurden, haben fich nicht erfüllt, so daß die Saalbefizer, die von dem Darlehen Gebrauch gemacht haben, mit der Rüdzahlung in Rud. ftand gelommen sind. Der Magistrat hat befchloffen, die Hälfte Des Darlehens zu erlaffen und dieses den durch Beschluß der Stadtverordnetenversammlung vom 29. April 1927 bereit gestellten Mitteln von 13 000 Mart aus dem Reservefonds zu ent
nehmen.
Freie Sozialistische Hochschule". Der nächste Bortrag ber ben 14. b. M., abends 7% Uhr, im ehemaligen Herrenhaus, Leip ziger Straße 3 statt. Genoffe Franz Furtwängler spricht über bas Thema: ndien und der englische 3mperialisschusses, Lindenstr. 3, 2. Hof lints, 3 Trp.- Buchhandlung I. H. W. mus. Starten zu diesem Vortrag sind zum Breise von 50 Bf. an folgenden Stellen zu haben: Bureau des BezirksbildungsausDieß, Nachf., Lindenftr. 2- Berband der graphischen Hilfsarbeiter, Rifferstraße, Ede Luifenufer 3igarrengeschäft Horsch, Engelufer 24/ 25- Tabafvertrieb, Inselstraße 6 Berlag des Bildungsverbandes der Deutschen Buchdruder, Dreibundstr. 5 Berf freube" Bücherstuben, Botsdamer Str. 104, fowie in allen Borwärts Speditioner.
Freien Sozialistischen Hochschule
Borkampf Haymann- Bud Gorman.
Im Borkampf Haymann- Bub Gorman in der Kaiserdammarena fiegte Bud Gorman nach Punkten.
weiter.
freien Schule nur stärken. Es werden noch Meldungen von Kindern für die beantragte Schule noch fortwährend angenommen, und zwar Berliner bei folgenden Stellen in Tempelhof : Dr. Rarfen, Straße 56, Klahn, Dorfstr. 52, lühs, Kaiserforso 102; in Mariendorf bei Samler , Kurfürstenstr. 45. An allen diesen Stellen werden auch Beitrittserklärungen zur Freien Schulgefell. schaft" entgegengenommen. schaft" entgegengenommen.
verordnetenfügung zur Sprache gebracht wurde, gab es einen Riesen Als diese Angelegenheit am Freitag in der Botsdamer Stadt. tumult. Der Stadtverordnete Schuch minsky( SPD .) meldete ich zum Wort und teilte der Stadtverordnetensizung mit, daß nach feiner Information die Stahlhelmer Schulden bei den Weltliche Schule in Tempelhof . Troß der schroff ablehnenden Gastwirten hinterlassen haben sollen. Die Gastwirte haben Haltung der Bezirksschuldeputation geht die Werbearbeit für große Erbsentessel zum Kochen aufstellen müffen, und die Stahl. Errichtung einer weltlichen Schule in Tempelhof eifrig helmer follen nicht einmal die Suppen bezahltben firchlichen Machtansprüchen wird den Eifer der Anhänger der Die legte Rapitulation der Boltspartei nor haben. Nach diesen Worten entstand bereits ein großer Tumult bei ben Rechten, der sich aber noch mehr steigerte, als der Kommunist Elflein das Wort ergriff. Elflein erflärte, das Potsdamer ,, Fremdenblatt habe seinerzeit geschrieben, daß die Gastwirte noch immer nicht das Geld von den Stahlhelmern bekommen haben. Der Magistrat Schiebe die Matraßen nur vor. In Wirklichkeit will der Magistrat die Schulden der Stahlhelmer bei den Saalbefizern bezahlen. Bir bewilligen aber feinen Pfennig für die ehemaligen Massenmörder." Jezt entstand ein ungeheurer Tumult. Die Deutschnationalen schrien: Raus mit dem roten Lumpen", und die Kommunisten wiederum riefen: Na wartet man auf den 11. März( Stadtverordnetenwahl in Botsdam), ihr werdet euch wundern!" Von der Linken wurde erflärt: Wenn die Saalbefizer so dumm find, sich politisch ganz rechts einzustellen, sollen fie auch sehen, wo fie ihr Geld herfriegen. Schließlich wurde die Borlage mit einigen Meinen Mende. rungen angenommen, wie das bei der Zusammensetzung des Botsdamer Parlaments nicht anders zu erwarten war.
Funkwinkel.z
Der Opernabend unter Georg Szells Leitung, der Bruchstücke aus Verdis, Bizets und Gounods Opern bringt, erhält seine Note durch den Baritonisten der Staatsoper Herbert Janssen. Diese Stimme entwickelt sich immer mehr zum Helden haften; es ist ein sehr fultivierter, großer und in allen Lagen schön flingender Bariton, der auch im Rundfunt nichts von seiner Schönheit verliert. Ueber die Warenhausentwidlung spricht Staatsferretär Profeffor Julius Hirsch . In allen Ländern sind die Waren. zusammenlegungen in den Warenhäusern, die Geschäftspolitik und die Unkosten dieselben. Dies tommt daher, weil in allen Ländern die Warenhäuser aus denselben Motiven entstanden sind. Haupt, sächlich ist es der hohe Preis des Grund und Bodens, der eine Konzentrierung verlangt. Deswegen müßen hier Geschäfte entstehen, die in irgendeiner Abteilung jeben Tag eine große Konjunttur er. leben. Die Entwicklung des Warenhauses ist noch nicht abgeschloffen,
Man kann sie dorthin stizzieren: das Warenhaus strebt rein räumlich in die Höhe. Ferner verbessert sich ständig die Qualität der Ware, während die Preise steigen. Diefe brei Mertmale sind sowohl in Deutschland wie in England, Frankreich und in USA . zu finden. Dr. Lange spricht anschließend an die Explosionen in der Landsberger Allee und in Dahlem über Explolio. stoffe, über ihre Zusammenſegung und ihre Gefährlichkeit. Er betont, daß einem milfenschaftlich gebildeten Che miter, auch wenn er auf dem Gebiet der Explosivstoffe an neuen Buſammenſegungen arbeitet, bisher nie ein Unglüd zugestoßen ist. Ratastrophen entstehen erst, wenn Laien sich mit diesen Dingen abgeben. Bor allem weist Dr. Lange auf die Gefähr lichkeit des Leuchtgases und des Benzins hin, eine Gefährlichkeit, die besonders die Frauen sehr oft vergessen. F. S.
Heinrich Zille bittet uns, mitzuteilen, daß es, ihm bei seinem Kranffein leider ganz unmöglich ist, allen den Tausenden von Freun ben seiner Kunst, die seiner an seinem 70. Geburtstag so liebevoll gedachten, persönlich und schriftlich zu danken. Er schreibt uns dazu recht zillesch: Ich bin fertig, beinahe tot-das machen die Glückwünsche, ich soll noch recht lange leben."
Das Recht des Bürgers auf ungestörte Nachtruhe follte in dem Beitrag Musitalisches Getöse" in der Donnerstag- Ausgabe proflamiert und der berüchtigte Reaktionsfag: Ruhe ist die erste Bürgerpflicht" finngemäß in Ruhe ist das erste Bürger recht" abgewandelt werden. Leider ist durch ein Bersehen doch der alte Gaz, der in diesem Zusammenhang gar keinen Sinn hatte, hineingetommen.
Sozialistische Arbeiterjugend Groß- Berlin.
in
Heute, Sonnabend, 14. Januar, 19% Uhr:
Faltplag II: Ueben der T..Rapelle 19% Uhr in den Baraden Danziger Str. 62. Werbebezirk Brenzlauer Berg : Heim Danziger Str. 62 Rurfus:„ Einführung die Gesellschaftswissenschaft.
Werbebezir! Westen: Seim Pofinenstr. 4. Werbebezirksbelegiertenkonferenz. Berbebezir! Bichtenberg: Heim Doffeftr. 22. Werbebezirtsabend. Rußland 1927."
Das
Morgen, Sonntag, 15. Januar: Gübweften: Fahrt. Treffpunkt 7 Uhr Stettiner Bahnhof( Normaluhr). Fahr. geld 1.20. Cteglig: Heim Albrechtstr. 47. Bunter Abend mit besonderem Brogramm, Tempelhof . 19 Uhr Seimabend. Tempelhof : Treffpunkt zur Demonstration 8% Uhr am Bahnhof abend. Listenberg- Nord: Heim Toffeftraße. Seimaberb 20 Uhr. Ren
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Röpenid: Heim Grünauer Str. 5. Heimtolln V: Besuch der Gräber in Friedrichsfelbe. Treffpunkt 9% Uhr Hermann play. Die Genoffen vom Berbebezirk find eingeladen.
Werbebeşirt Webbirg: 9% Uhr Brenzlauer Allee Ede Danziger Straße Treffpunkt zum gemeinsamen Besuch der Gräber in Friedrichsfelbe. Berbebezirk Prenzlauer Berg : Besuch der Gräber in Friebrichsfelbe. Treffpuntt 9 Uhr Tanaiger Etraße Ede Brenzlauer lee( por bem Bezirksamt). Berbebezirk Dften: Treffpunkt zur Demonstration nach dem Friedrichsfelder
Friedhof 0% Uhr Marichauer Straße Ede Frankfurter Allee ,, Fahnen, find mitzubringen.
Abends Beranstaltung im Heim Ebertnftr. 12. Lightbilder portrag. Berbebesir! Reutöln: Seim Ranner Straße, Paum 2. Delegiertenkonferenz. Beginn pünktlich 9,20 Uhr. Die Delegierten müssen pünktlich erscheinen. Die Torfizenden nehmen ab 9 Uhr die Abrechnungen vor. 19 Uhr Karl- LiebInecht und Tola- Luremburg- feler im Seim Steinmenftr. 114.
Werbebezir! Lichter berg: 9 Uhr Trestowallee Spiel und Sport, Berbebeait! Kreuzberg : Pünktlich 10 Uhr Beartsamt Dordite. 11, Bimmer 29, mit den Jungfozialisten Liebknecht - Lurembug- Gedenkfeier. Kreisbelegierter fonferenz. 194 Uhr im heim Belle- liance- Blas 1 gemeinfam
Wetterbericht der öffentlichen Wetterdienststelle Berlin und Umgegend ( Rachdr. verb.). Deift wollig, obne wesentliche Niederschläge, Zemperatum en wenta verändert, mäßige Weitwinde. Für Deutschland : 3m Süden meift bemöift, fonit mollig bis beiter, nur vereinzelt etwas Niederschlag bei menig veränderten Lemperaturen.