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Entwurfes zu unterstellen, daß sie mit der Landeskultur nur die

Polizeiliches, Gerichtliches 2c.

Dieses Resultat, wodurch auch die Heidelberger Genossen Landwirthschaft oder gar nur das Interesse der Grundbefizer bekundet haben, daß fie treu zur Partei halten und sich nicht zu und ihrer Pächter ins Auge gefaßt haben. Aus dem Entwurfe ohnmächtiger Settirerei mißbrauchen lassen, wurde von der Ver­selbst geht hervor, daß sie die wirkliche Landeskultur im weitesten sammlung mit wahrer Begeisterung aufgenommen: Sinne haben fördern wollen, obschon ihnen das bei den Einzel­ausführungen nicht in richtiger Weise gelungen ist. Auf die Details kommt es hier aber nicht an, sondern auf die allgemeine Tendenz. Doch lassen wir den abgelehnten Entwurf, befassen wir uns mit der Refolution, die, wie ihr Verfasser beansprucht, fünftig maß gebend sein soll bei der Gestaltung der praktischen Thätigkeit unferer Partei unter der Landbevölkerung und für dieselbe." Wie soll ein Parteigenosse den Sah vertheidigen:

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Das Interesse der Landeskultur ebenso wie das Intereffe der Industrie unter der Herrschaft des Privateigenthums an den Produktionsmitteln ist ein Interesse der Besitzer der Pro­duktionsmittel, der Ausbeuter des Proletariats"?

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Gerichts- Beitung.

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bie Plage einer jeden Redoftion bilden. Unferes Erachtens hätte man 2, bevor man ein so hartes Verdikt über ihn fällte, auf feinen Geisteszustand beobachten lassen sollen. Weiter theilt uns Genosse Auer mit, daß er mit 2. persönlich gar nichts zu thun hatte, sondern nur schriftlich mit ihm verkehrte. Aus diesem Verkehr hat unser Genosse die Ueberzeugung gewonnen, es in 2. mit einem geistig Grfrankten zu thun zu haben, und hat er dem­gemäß auch bei seiner Vernehmung ausgesagt.

wenn wurde.

Gewerkschaftliches.

- In Langensalza   wurde die Sonntagsnummer der Thüringer Tribüne" aus bisher unbekannten Gründen beschlagnahmt. Wegen Beamtenbeleidigung wurde Genosse Mehrens Ein Straßenanflanf. Aus welch' unbedeutenden Ver­in Neumünster   zu 50 M. Geldstrafe verurtheilt. Dies Veranlassungen es in Berlin   bisweilen zu Straßenaufläufen kommt, gehen soll dadurch begangen sein, daß Mehrens bei Gelegenheit lehrte eine Verhandlung, welche gestern vor der vierten Straf­des dortigen Gewerkschaftsfestes zwei Beamte bei ihrem Ein- fammer des Landgerichts I   stattfand. Am Abend des zweiten tritt ins Lokal nach der Legitimation gefragt und dabei ge- August d. J. hatte ein Schuhmann in der Staligerstraße einen lacht" habe. Kutscher zur Wache gebracht, der mit einem Arbeitswagen in über­trieben schneller Weise gefahren haben sollte. Da gerade die Arbeiter­bevölkerung auf dem Heimwege war, so hatte sich bald durch den Wenn irgend einer unserer Genossen in einer Bolksver Ueber einen sehr merkwürdigen Anklagefall wegen Vorfall ein Menschenauflauf von etwa 200 Personen ges fammlung oder in einer Zeitung oder im Parlament nach dem Erpressung erhalten wir von unserem Gerichtsberichterstatter bildet. Ein anderer Schußmann suchte die Menge zu zerstreuen, Muster des Resolutionskommentators der Neuen Zeit" etwaige die folgende Mittheilung: er wandte sich an die ihm zunächst stehende Arbeiterfrau Karoline Anfechtungen dieses lapidaren Eages mit dem Einwand abweisen Ein Mann, der den Gerichten schon viel zu schaffen gemacht 2 alter und ersuchte sie, weiter zu gehen. Die Walter, welche wollte: Wenn ich von Landeskultur" spreche, so meine ich da bat, stand gestern in der Person des Gerichts- Aktuars a. D., ein Kind auf dem Arme trug und ein zweites an der Hand mit die ,, Landwirthschaft", das heißt, auch nicht die Landwirthschaft, jeßigen Kaufmanns Hermann Langbeck vor der 4. Straf- führte, erklärte nach Bekundung des Schutzmannes, sie bleibe sondern die Landbesitzer und deren Pächter; was man aber sonst tammer hiesigen Landgerichts I. Der jetzt 62jährige Mann, der da, wo sie stehe, sie habe ein Recht dazu, denn sie zahle inter Landeskultur zu verstehen gewohnt war, dafür bin ich nicht weniger als 18 Mal megen Beleidigung, Erpressung, Unter- Steuern. Als sie nach fünfmaliger Aufforderung feine Folge unter Umständen auch, so würde er sich eine unheilbare schlagnng u. f. w. vorbestraft ist, wird jetzt beschuldigt, einen leistete, ergriff der Schußmann sie am Arm und schob sie vor sich Blamage zuziehen, und zwar nicht nur sich selbst, sondern leider Grpressungsversuch gegen den Direktor der königl. Strafanstalt her zur nahegelegenen Wache. Inzwischen war die Menschens auch der Partei, die er vertritt Jene Kautsky'sche Definition mit zu Plögensee, Geh. Justizrath Wirth verübt und die Beamten menge auf gegen 2000( Wer hat sie gezählt? D. R.  ) dem logischen Doppelfaltomortale erinnert denn doch zu lebhaft der Strafanstalt Plößensee beleidigt zu haben. Als Personen angewachsen; hinter dem Schutzmann und on die bekannte Auskunft über eine ausgeführte Briefbestellung: der Angeklagte seine letzte Strafe von 3 Monaten Gefängniß in feiner Arrestantin wogte die Menge die Menge als Gefolge und Der Adressat wohne nicht A.- Straße 1 im vierten Stock, sondern Plötzenfee verbüßte, lernte er dort einen Tischlermeister Schmidt drohende Burufe ertönten aus dem ob der Sistirung 3. Straße 47 im Keller, heiße auch nicht Müller, sondern Meier fennen, welcher wegen Kuppelei und Erpressung eine Strafe von der Frau erboften Publikum. Die Frau Walter, der und sei nicht Schneidermeister, sondern Waschfrau. 10 Jahren abzufißen hat. Dieser erzählte ihm die Ge- man die Kinder abgenommen hatte, wehrte sich unter Die Landeskultur ist ein Interesse des Proletariats auch schichte feiner Verurtheilung, versicherte, Scheltworten gegen den Schuhmann und konnte nur mit Mühe schon in der Gegenwart, und zwar nicht nur in dem Sinne, wie schuldig sei und intereffirte den Angeklagten dafür, die gebändigt werden. Als der Transport bis zur Wache gelangt is der Verfasser des Kommentars zugiebt, daß die Ausgebeuteten Wiederaufnahme des Verfahrens zu betreiben. Zur war, schloß ein anderer Schuhmann die zum Hausflur führende auch heute trotz ihres ungerecht verkürzten Antheils an der Ge- Gewinnung eines Rechtsanwalts sollte der Angeklagte von einer Thür und nahm vor derselben Aufstellung, um die Menge vom jammitproduktion an deren Ergebnissen mitinteressirt feien bei August Bebel   deponirten Summe einen baaren Vorschuß Eindringen abzuhalten. Er gerieth in eine böse Lage, da und gleich den Grundbesitzern an ihrer Gesundheit Vortheil von 200 M. erheben. Außerdem verpflichtete sich Schmidt mittels aus der Menge mit Bierflaschen nach ihm geworfen hätten durch die Austrocknung fieberschwangerer Sümpfe. Die Reverses, dem Angeklagten 1000 Mark zu zahlen, Einer der ihm zunächst Stehenden, der Arbeiter Landeskultur im höchsten Sinne ist auch jetzt schon ein Interesse er durch dessen Hilfe frei käme. Nach seiner Frei- Joseph Kutowski, führte mit einer Bierflasche einen Schlag des Proletariats, weil das heutige Proletariat sich anschickt, als lassung hat sich der Angeklagte auch wirklich auf die gegen den Kopf des Schuhmannes, dessen Helm dadurch hinten. Vorläufer einer neuen tlassenlosen Zukunftsgesellschaft das Erbe Redaktion des Vorwärts" begeben, Bebel   befand sich über geschlagen wurde. Nun führte Kutowski einen zweiten der kapitalistischen   Gesellschaft anzutreten. In diesem Sinne ist aber in der Schweiz   und antwortete von dort aus auf einem Schlag, der den entblößten Kopf des Beamten traf und ihm eine die Landeskultur schon weit mehr ein Interesse des Proletariats an ihn gerichteten Brief des Angeklagten, daß er den Tischler- blutende Wunde zufügte. Der Schuhmann machte von seinem als der Bourgeoisie. Wenn hente das Deutsche Reich, meister W. Schmidt überhaupt nicht fenne und keinerlei Gelder Säbel Gebrauch und richtete den Angreifer arg zu. Hinzueilende woran ja kaum zu denken ist, sich zu einer Kulturthat desselben in Verwahrung habe. Auch wiederholte Versuche des Schuhleute zerstreuten die Menschenmenge, daß es zu weiteren aufraffen würde, gleich der, zu der das fleine Holland mit Angeklagten, in der Redaktion des Vorwärts" zur Erlangung Ausschreitungen nicht tam. Der Kutscher Otto Krüger, welcher, der Trockenlegung des Zuyder- Sees sich anschickt, wenn etwa der der 200 m. konnten natürlich feinen Erfolg haben. Er behauptet, wenn auch absichtslos, den ganzen Krawall verursacht hatte, Dollart oder der Jahde- Busen in fruchtbares Land umgewandelt daß der Strafgefangene Schmidt seinerzeit verurtheilt worden wurde wegen der Uebertretung zu 15 M. Geldstrafe, die Arbeiters werden sollten, so würde das heutige Proletariat als Erbe der sei, weil er junge Leute an Wüstlinge aus der vorfrau Walter wegen der Nichtbefolgung der Aufforderung des Zukunft weit mehr Aussicht auf Einheimfung der Früchte folcher nehmen Gesellschaft verfuppelt habe. Er habe aber nur Schußmanns zu 3 M., wegen Beleidigung und Widerstandes fulturellen Großthaten haben, als die heutige Bourgeoisie. Ja beabsichtigt, das lichtscheue Treiben der bei dem Kuppelprozeß gegen die Staatsgewalt zu drei Wochen Gefängniß, und der es ereignen sich jetzt schon Fälle, in denen das Proletariat betheiligten Offiziere, Assessoren und Referendare 2c. Arbeiter Kutowski wegen schwerer Körperverlegung zu Vertreterin der Landestultur gegenüber dem fulturwidrigen bloßzulegen und habe die Gelder, die er erhalten, wohlthätigen einem Jahre Gefängniß verurtheilt. Kutowski wurde Treiben der Grundbesitzer ist. Ich habe selbst vor mehreren Vereinen überwiesen. Der Angeklagte behauptet nun, daß man den sofort in Haft genommen. Jahren in einigen Artikeln auf zwei solcher Fälle hingewiefen: unbequemen Schmidt im Strafgefängniß Plößensee unbarmherzig auf die Aus powerung der Elbmarschen durch den quäle und malträtire und danach strebe, denselben als Abbau der fruchtbaren Thonschicht, was zwar im Geldintereffe der angeblichen Geisteskranken einer Irrenanstalt zuzuführen. heutigen Privatbefizer liegt, aber den Grund und Boden für Diese Thatsachen habe er auch auf der Redaktion des Vor- Achtung, Gewerkschaften Berlins  ! Das Auskunfts. olle Zukunft vernichtet, und auf die Devastirung der wärts" bekannt gegeben und da habe ihm dann der Abg. Auer bureau der Berliner   Gewerkschafts- Kommission befindet sich Müggelwälder und die Planirung der Müggel- die Offerte gemacht, Sozialdemokrat zu werden und jetzt: Annenstraße 16, vorn parterre. Sprechstunden berge bei Berlin  , um Platz für Villen und Sand für Ber  : gegen ein Honorar von 5000 m. die Schmidt'sche Ge- von morgens 9 bis mittags 1 Uhr und von 6 bis 8 Uhr abends. liner Miethsfasernen zu gewinnen, wodurch eine der Lungen schichte der Partei zur Ausbeutung zu überlassen. Telephon Amt VII Nr. 3733. Das Bureau ertheilt Auskunft in Berlins  " zerstört wird. Das sind nur zwei Fälle des Er habe diese Offerte aber nicht angenommen. Wie gewerkschaftlichen Fragen, Gewerbegerichts, Krankenkassen  -, tulturwidrigen Treibens heutiger Grundbesitzer, treffliche Bei der Vorsitzende betonte, ist Herr Auer gerichtlich hierüber Unfalls, Invaliditäts- und Altersversicherungs- Sachen. spiele für die Schädlichkeit des Privatbesizes an Grund und vernommen worden und hat die Behauptungen des An- Gewerbegerichts- und Gewerbe- Inspektions- Sachen werden die Boden. Wie viele mögen noch der Aufdeckung harren! Aber geklagten als gänzlich aus der Luft gegriffen bezeichnet. Arbeiter aufgefordert, sich nur an dieses Bureau zu wenden. wie fann man uns angesichts aller solcher Thatsachen nur zu- Im August richtete der Angeklagte einen Brief an den Direktor Der Ausschuß der Berliner   Gewerkschafts­muthen, daß die Partei sich die Scheuklappen der Kautsky  'schen der Strafanstalt zu Plößensee, Geh. Justizrath Wirth, in Kommission. J. A.: R. Millarg. Resolution vor die Augen binden soll, damit sie ja nicht auf der welchem er behauptete, daß zweifellos infolge von Requisitionen An die Töpfer Berlins und Umgegend. Kollegen! Un­Suche nach der richtigen Agrarpolitik vom Wege abirre! der Staatsanwaltschaft" der Strafgefangene Wilh. Schmidt in gesichts der immer mehr überhand nehmenden Mißstände in Um mich zu resumiren: die Kautsky  'sche Resolution kann Blößensee durch 54 stündige Anwendung der 3 wangsjade unferem Gewerbe, ist es hoch an der Zeit, nochmals ein sehr nicht von nun an maßgebend sein für die Gestaltung der böse Mißhandlungen, durch Einbringen von Gift in feine Belle ernstes Wort an Euch zu richten. Ganz unverantwortlich praktischen Thätigkeit unserer Partei unter der Bandbevölkerung um die Ecke gebracht werden solle" und man außerdem be- wird in diesem Jahre hinsichtlich des Tarifs und der Fenster­und für dieselbe." Je früher sie in die nämliche Rumpelfammer abfichtige, durch das moderne Marterwerkzeug Phonograph(?) frage gefündigt, und dazu von Kollegen, von denen man das geworfen wird, in der die Resolution des Frankfurter   Parteitages bei ihm eine Geistes krankheit hervorzurufen. Der Anniemals erwartet hätte! Wo soll das hinführen? Es unterliegt und der Programmentwurf der Agrarkommission ruhen, um so geklagte theilte weiter in dem Briefe mit, daß die sozial für jeden denkenden Menschen feinem Zweifel, daß wir von den besser. Genosse Bebel, mit dessen sonstiger Haltung in der Agrar- demokratische Partei ihm sehr verlockende Offerten gemacht mühsam errungenen Früchten unserer Organisation nichts mehr frage ich ja keineswegs einverstanden bin, hat in Breslau   ein habe und er rieth dem Geh. Rath Wirth in seinem eigenen In übrig behalten, wenn wir so weiter wirthschaften. sehr beherzigenswerthes Wort gesprochen, als er erklärte: ieresse" ihn durch materielle Unterstützung und vorläufige Frei- Leider kann die große Masse die Tragweite ihrer Handlungs­" Sie haben sich von der Frankfurter   Resolution über- laffung des Schmidt zum Zwecke des Wiederaufnahme- Verfahrensweise nicht ermessen, sonst würde sie nicht so widerstandslos rumpeln lassen. Ich habe mir das Wort gegeben, so viel an in die Lage zu bringen, auf die Offerte der Sozial- alles über sich ergehen lassen, gerade als wenn dagegen gar mir liegt, nie mehr eine wichtige Resolution so demokraten nicht zurückkomieen zu brauchen. nichts zu machen wäre. Wollen wir nicht alles aufs Spiel zu stande kommen zu lassen. Sie ist in der Eile, Für den Fall des Ausbleibens einer befriedigenden Antwort bis feßen, so ermannen wir uns; denn die augenblickliche Nachfrage über Hals und Kopf zusammengebraut worden." zum 2. September kündigte er das Erscheinen einer Broschüre nach Arbeitskräften ermöglicht ein erfolgreiches Vorgehen auf Hälten sich die Gegner des Agrarprogramms diesen Vorsatz über die Musteranstalt" Plößensee an. Auf grund dieses Briefes jedem Bau, sobald wir es uns nur ernstlich angelegen sein lassen. gleichfalls zu nutze gemacht, so hätte nie und nimmer diese ist die Anklage erhoben worden. Als Zeugen sind der Ober- Wir sehen, wie unsere Herren Unternehmer von Tag zu Tag widerfinnige Resolution zur Annahme gelangen können. Die vor Staatsanwalt, der Direktor der Strafauftalt Blößensee fecfer ihr Haupt erheben, und das wird noch schlimmer werden. her vom Genossen Auer beantragte einfache Ablehnung des und mehrere Beamte der letzteren geladen worden. Ober- Staats: Also lernen wir, wir sind gewarnt! Programmentwurfs hätte vollkommen ausgereicht, um den durch anwalt Drescher wies die Behauptung des Angeklagten mit Finden wir uns wieder einmüthig zu gemeinfamem Handeln die bisherige Diskussion erreichten Standpunkt der Parteimehrheit Entschiedenheit zurück, soweit sie darauf ging, daß auf sein Be- in der Organisation zusammen. Noch ist es Zeit! Das Opfer zum Ausdruck zu bringen. treiben der jetzige Strafgefangene Schmidt gerichtsseitig un- von 25 Pf. Vereinsbeitrag ist jedenfalls geringer als der Verlust Zur Begründung dafür hätte hinreichend die mehrtägige schädlich gemacht worden sei, weil durch ihn viele Offiziere und von 10-15 pCt. des Wochenverdienstes. Ganz abgesehen von Diskussion genügt. Aber da wurde für die Auer'sche die Kautsky   Beamte fompromittirt werden könnten. Er habe mit jener Straf allen anderen Annehmlichkeiten der Organisation! Also aufge sche Resolution, weil sie mit ihrem Begründungsaufput so fache nur insoweit etwas zu thun gehabt, daß er sich hin und wacht, Kollegen! Hinein in die Organisation! Jeder schafft sich hübsch wissenschaftlich und radikal sich ausnahm, ohne gründliche wieder von dem jeweiligen Dezernenten über den Stand der selbst und der Allgemeinheit dadurch den größten Nugen. Ers Prüfung substituirt. selben Bericht erstatten ließ. Das Strafgefängniß zu Blößensee scheint deshalb allesammt in der am Mittwoch, den 6. d. M., Nun helfen sich manche Leute über die Verlegenheit hinweg, unterstehe gar nicht seiner Disziplin, er habe in der Schmidt- abends 6 Uhr, Grenadierstr. 33 bei Buske stattfindenden Ver­mit der Einwendung: Begründung hin, Begründung her, die schen Angelegenheit weder schriftlich noch mündlich mit dem sammlung des Vereins zur Regelung der gewerblichen Verhält Hauptsache ist, daß der Programmentwurf abgelehnt wurde! Geh. Rath Wirth verkehrt. Geb. Rath Wirth erklärte, daß nisse der Töpfer Berlins und Ümgegend. Siehe im Annoucen­So einfach liegt aber die Sache nicht. Die Verkehrtheit der das ganze Verhalten des Strafgefangenen Schmidt Zweifel theil der heutigen Nummer. Der Vorstand. Begründung beeinträchtigt auch die Wirkung der Ablehnung. an feiner Zurechnungsfähigkeit aufkommen ließen. Die J. A.: Rich. Topf, Gipsstr. 16. Durch die Kautsky'schen Eäße ist der Beschluß des Parteitages, Disziplinarstrafen, die über denselben denselben verhängt worden, Die Berliner   Holzbildhauer werden von der Kommission das Argrarprogramm abzulehnen, nicht überzeugend be seien Hur reglementsmäßige gewesen. Ober- Inspettor ersucht, mitzutheilen, ob hier Arbeit für Görlig geliefert wird, gründet, sondern verpfuscht worden. Das giebt aller- Gennath: Schmidt, der mehrfach den wilden wo bekanntlich die Holzbildhauer im Streit stehen. dings immer noch nicht der sozialdemokratischen Fraktion des Mann spielen wollte, sei niemals in eine Zwangs bayerischen Landtages das Recht zu ihrer Erklärung, die agrar- jacke gesteckt worden, sondern habe nur einmal zehn und einmal Die Stettiner Maurer sind in eine Lohnbewegung ein­politischen Grundsätze der Frankfurter   Resolution sich zur Richt- vierzehn Tage Arreft mit Stoftentziehung erhalten. Inspektor getreten. Sie fordern statt der bisher gezahlten 35-38 Pjennige schnur nehmen zu wollen. Einseitig darf keine Gruppe der Partei Binding erklärte alle Behauptungen über barbarische Miß- pro Stunde 40 Pfennige. Ein Theil der Meister und Baus in dieser wichtigen Angelegenheit vorgehen. Thatsächlich steht handlungen des Schmidt, Zwangsjacke und Folterungen unternehmer hat bereits die Forderung bewilligt, andere weigern indeß jetzt die Partei wieder da, wo sie vor dem Frankfurter   durch einen Phonographen für baren un fich noch. Es steht indeß zu erwarten, daß auch diese bald der Parteitage stand. Die Diskussion ist nicht verloren. Jeder Ge- finn. Dasselbe versicherte Ober- Inspektor Jüngel und der sicherlich sehr bescheidenen Forderung nachgeben werden. nosse fann viel daraus lernen. Aber eine flare und ungwei Anstalt geistliche Rauch beim, der nach seinen Wahrnehmungen

Parteitag, noch nicht genommen.

G. Ledeboun

Partei- Nachrichten.

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wahnsinn leide oder solchen simulire. Auch der Gefängniß­

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In

deutige Stellung zur Agrarfrage hat das Organ der Partei, der den Eindruck hatte, daß Schmidt entweder an Verfolgungs Depelthen und letzte Nachrichten. auffeher wußte von den Folterungen und Marterungen des Köln   a. Rh., 2. November.  ( B. H.  ) Der Kölnischen Schmidt nichts. Der Strafgefangene Schmidt, der einen Zeitung" wird aus Konstantinopel   berichtet: Auf Beschwerde anz tonfusen Eindruck macht, gab zu, daß er dem deutscher Staatsangehöriger wegen Freiheitsberaubung durch die Bei der Berichterstattung über den Breslauer Partei: Angeflagten die die betreffenden Angaben über feine an- türkische Behörde in Vilajet Joniat entsandte die deutsche Vots tag in Heidelberg   tam es, wie vorauszusehen war, zu gebliche Behandlung in Plögensee gemacht gemacht habe, be- schaft einen Dragoman dorthin zur Untersuchung des Falles. einigen Auseinandersehungen über den Ausschluß Dr. Rüdta. hauptete aber gleichzeitig, daß diese Angaben Angaben wahr Dortmund, 2. November.  ( B. H.  ) Während die Zentrumss Wie gering aber der Anhang dieses Herrn heute nur noch ist, feien. Der Staatsanwalt hielt den Angeklagten partei im Wahlkreise Dortmund   Wahlenthaltung proklamirt, bewein die dort vollzogene Abstimmung über zwei sich entgegen- für einen sehr gefährlichen Erpresser. Nachdem er beim Vortritt laut Beschluß der Bund der Landwirthe in der Stichwahl stehende Resolutionen. Für die zu gunsten Rüdi's fanden sich nur wärts" und bei dem Abg. Bebe I abgefallen war, habe er zwischen dem Nationalliberalen Möller und dem Sozialdemokraten 19 Stimmen. Sie lautete: Die heutige, im Saale zum dem Geh. Rath Wirth die Pistole auf die Brust zu sehen ver- Lütgenau für ersteren ein. Kuchenhäusel stattfindende Parieiversammlung ist mit den Aus- sucht, allerdings in so plumper und alberner Weise, daß dies als Wien  , 2. November.  ( B. H.  ) Nach Meldungen aus Finme führungen und dem Verhalten des Telegirtin Genossen Jöst Wilderungsgrund herangezogen werden könnte. Der Staats- foll auf dem großen englischen Tampfer Narva" ein Brand aus­Tampfer, Narva  " einverstanden und bedauert ferner den Ausschluß des Genossen anwalt beantragte 1 Jahr 6 Monate Gefängniß und gebrochen sein. Nähere Einzelheiten fehlen noch. Dr. Rüdt, indem es der Sozialdemokratie nicht würdig ist, einen 2 Jahre Ehrverluft. Der Gerichtshof erkannte auf 2 Jahre Paris  , 2. November.  ( W. T. B.) Das Zuchtpolizeigericht solchen Beschluß, der dem eines Vehmgerichts näher steht, als Gefängniß und 3 Jahre Ehrverlust.  verhandelte heute unter Ausschluß der Deffentlichkeit gegen das dem eines sozialdemokratischen Parteitages zu fuffen. Sie erklärt Zu dieser Affäre fönnen wir mittheilen, daß der Verurtheilte wegen Spionage angeklagte Ehepaar Schwarz. Schwarz wurde hiermit, daß sie mit den Beschlüssen des Parteitages nicht ein- feinerzeit in der That fonfuse Geschichten von der Art, wie sie zu 5 Jahren Gefängniß und 5000 Franks Geldistraie, Frau 1 erstanden ist und spricht dem Genossen Dr. Rüdt das volste Ver- in der Verhandlung eine Rolle spielen, auf unserer Redaktion Schwarz zu 3 Jahren Gefängniß und 1000 Frants Geldstrafe trauen aus." Diese Resolution wurde also abgelehnt. Dagegen erzählt hat. Sowohl die aufbrausende Manier, in der Langbeck verurtheilt, beide unter Verbot des Aufenthaltes in dem Lande folgende mit zirka 200 Stimmen angenommen: Die heutige Ber  - fich beschwerte, als wir ziemlich fühl an seinen Fall herantraten, und Verlust der bürgerlichen und Familienrechte auf 10 Jahre. fammlung der sozialdemokratischen Partei Heidelbergs   erklärt sich als auch die verworrene Art seiner Redeführung brachten uns London  , 2. November.  ( B. H.  ) Im Monat Dezember wird mit den Beschlüssen des Parteitages zu Breslau   voll und ganz ein zu der Unschauung, daß wir es in 2. mit einem der vielen die Expedition gegen die Aschantis abgehen. Zur Tyeilnahme verstanden und verpflichtet sich, mit aller Kraft dafür einzutreten." Kunden von anormaler Geistesverfassung zu thun hatten, welche meldeten sich zahlreiche Difiziere.

Verantwortlicher Redakteur: Kris Kunert. Echöneberg- Berlin  . Für den Inseratentheil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin  . Truck und Verlag von Max Bading in Berlin  . Hierzu 4 Beilagen