Bur Stadtverordneken- Wahl.
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hältnisse und damit Aufhebung der Klaffen überhaupt, halten wir eben für schlechthin unmöglich.
Gegen die Stadtbahn find schon mancherlei Beschwerden erhoben worden, und, wir gestehen zu, die Verwaltung hat sich Auf zur Agitation für die Stadtverordneten- Wahl! Am auch bemüht, manche dieser Beschwerden zu beseitigen. Allein 3. November sollen die Wähler in 14 Bezirken der dritten nach manchen Richtungen hin fehlt es doch augenfällig an der uns mitgetheilt wird, den Schaffnern der kürzlich von ihr erDie Gesellschaft ,, Berliner Fuhrwesen Thien" hat, wie Waylerklasse entfcheiden, ob als Vertreter der Arbeiter fozial- nothwendigsten Rücksicht auf die Interessen, ja auf die Sicherheit worbenen Omnibuslinie Spittelmarkt- Schöneberg die Pflicht ausdemokratische Genossen im Rothen Hause Plätze behalten und des Publikums. Wir fommen hier auf die Ueberfüllung erlegt, Petroleum, Zylinder und Dochte für die Lampen der von nehmen sollen, oder ob Vertreter der Herrschaft des Geldsacks frage. Daß an Sonn- und Festtagen der Andrang nicht immer ihnen bedienten Wagen selbst zu beschaffen, wofür jedem Schaffner dort ihren Einzug halten und die Sonderinteressen der Besitzenden vorausberechnet und sofort übersehen werden kann, das geben eine monatliche Vergütung von 3 M., die erst nach eindringlichen in Berlin gefördert werden sollen. Rein zielbewußter Arbeiter schwankt, wem er die Stimme funden sind was beiläufig durchaus im Bereiche der Möglich gewährt wird. Nachdem diese Neuerung nunmehr kurze Zeit wir zu, und so lange nicht dehn oder ausziehbare Wagen er Vorstellungen seitens der Angestellten auf 3,50 M. erhöht wurde, zu geben hat. Aber vielfach herrscht noch Lauheit, weil zu große feit liegt Siegeszuversicht vorhanden ist. Sich in Siegeshoffnungen wiegen Ueber üllung nicht vermeiden laffen. wird sich bei solchen Gelegenheiten mitunter eine besteht, haben die Schaffner berechnet, daß der monatliche Verist aber falsch ohne Kampf fein Sieg. Auf zur Agi besonderen Zügen, mit Vorfahren neuer leerer Züge, sobald noch die Kosten für Docht und Zylinder kommen; aber begreif Das Ablassen von brauch an Petroleum allein wenigstens 4 M. beträgt, wozu dann tation im Haus, in der Werkstätte und wo es ein Bug abgelaffen ist, hat sich übrigens an Stationen, wo licherweise wagt niemand aus Furcht vor Entlassung nochmals immer fei! Unsere Gegner wühlen mit fonft oft ein unheimliches Gedränge war 3. B. Station um eine Erhöhung der ausgesetzten Summe vorstellig zu werden. allen ihnen zu Gebote stehenden Mitteln. Grunewald Ohne kräftiges Eintreten des Einzelnen, ohne Aufrüttelung der weiter ausgedehnt werden. Der Mißstand, den wir jetzt im hin fümmerlich( mit 75-90 m. monatlich) befoldeten Schaffner ausgezeichnet bewährt und es sollte diese Praxis Solch eine beschämende Pfennigfuchserei zum Nachtheil der ohneIndifferenten können wir nicht siegen! Auge haben, ist ein Alltags mißstand, unter dem alle die diefer gut rentirenden Omnibuslinie dürfte das Ansehen besagter Darum auf zur Agitation! Wer nicht will, daß die Versumpfung der kommunalen An- Stadtbahn fahren, schwer leiden müssen. Um diese Zeit kommen jenigen, die um die Dämmerungszeit nachmittags auf der Gesellschaft gerade nicht erhöhen. gelegenheiten weiter vorschreite, wer nicht will, daß die Stadt Berlin noch weiter hinter Dunkelheit zum Feiern nöthigt, schaarenweise zur Stadtbahn, Berlin N., Friedrichstr. 108, eröffnet werden. Um jedem die Möglich die im Freien beschäftigten Arbeiter, welche die einbrechende wird heute in den Räumen des Medizinischen Waarenbauses, Eine Sonderausstellung für Schul Gesundheitspflege Kulturaufgaben zurückbleibe, und in Charlottenburg , 300logischer Garten 2c. ist um diese Zeit das Gedränge so groß, daß das Aus- und feit zu gewähren, sich mit dem bekannt zu machen, was die Hygiene Einsteigen sich nur mühsam bewerkstelligen läßt, viele gar nicht rechtigt ist, hat sich ein aus Aerzten und Lehrern bestehendes von den Schulbehörden, Lehrern und Eltern zu verlangen bederen durchschnittlich 15-20 beherbergen müssen. Es herrscht frathungen, theils durch schriftliche Begutachtu gen alle diese AuPlatz finden und die Wagenabtheile statt 10 Personen als Maximum Komitee gebildet, welches theils durch eingehende mündliche Bemeist nicht groß ist, so läßt das Ungemach sich auch ziemlich leicht Waarenhaus überläßt für die Zwecke der Ausstellung seine Räume dabei ja meist guter Humor, und da die zu durchfahrende Strecke orderungen in Form von Leitfäßen feststellte. as Med zinischen verbunden. Dem Schreiber dieser Zeilen geschah es vor einigen stellung frei; sie ist Wochentags von 10-7 Uhr, Sonntags von tragen. Aber dieser Zustand ist mit ernsten Gefahren den Ausstellern unentgeltlich; ebenso ist der Eintrit in die AusTagen, daß er, nebst einem anderen Herrn von dem wegfahrenden Bug, in den wir des Gewühls wegen nicht einsteigen fonnten, 12-2 Uhr geöffnet und dauert bis 15. Dezember d. 3. obgleich in dem betreffenden Abtheil noch Plak war, eine Strecke Schwer empfundene Verkehrsstörungen haben die Pflafiers weit fortgeschleift wurde, so daß wir um ein Haar verunglückt arbeiten in der Reichenbergerstraße im Gefolge, die durch die wären. Außerdem drücken die überfüllten Abtheile der Anlage der elektrischen Bahn nothwendig werden. Das Pflaster Erinnert Euch der mangelhaften Zustände auf dem Gebiete maßen auf die Federn und Achsen, daß die Wagen sehr schwer ist vom Kottbuser Thor bis zur Mariannenstraße entgegen dem des Volksschulwesens in Berlin ! Die Sozialdemokraten ver- gehen und heftig stoßen, wodurch leicht ein Feder- oder Achsen- fürzlich geäußerten Wunsche des Polizeipräsidenten in der ganzen langen, daß jedem Kinde nicht nach Maßgabe des Geldbruch, oder noch schlimmere Ratastrophen herbeigeführt Breite der Straße aufgerissen. Zahlreichen großen Geschäften ist beutels seiner Eltern, sondern nach Maßgabe seiner Fähigkeiten werden können von der, feineswegs ausgeschlossenen Gefahr es dadurch unmöglich gemacht, ihre Waaren anfahren zu lassen. unentgeltlich eine Ausbildung seiner geistigen und förper- eines Durchfallens der Stehpassagiere infolge zerbrechens des Die Frachtwagen müffen am Rottbuser Thor halten, und man lichen Fähigkeiten zu theil werde. Die sich freisinnig nennende Fußbodens gar nicht zu reden. schafft dann mit Handwagen die Waaren über den Bürgersteig Mehrheit der Stadtverordneten- Versammlung hat den sozial Hier kann doch Wandel geschaffen werden! Warum um die in die Geschäftsräume und aus diesen an die Rollwagen. Die demokratischen Antrag auf unentgeltliche Lieferung der Lehr- Dämmerungszeit, wo Tausende und Tausende von Arbeitern Neue Berliner Omnibusgesellschaft hat auf zahlreiche Gesuche mittel für die Schüler der Gemeindeschulen abgelehnt. Abgelehnt heim eilen alfo jetzt von 1/25 bis 1/26- nicht mehr und Beschwerden hin den Verkehr wieder bis zur Liegnitersirabe hat sie auch den Antrag, den Gesundheitszustand der Schüler 3üge einlegen? Bu anderen Tageszeiten ist dies bereits ausgedehnt, indem sie die Wagen vom Kottbuser Thor aus, an festzustellen und überwachen zu lassen. Der Zuschuß, den der Fall. Um die angegebene Zeit ist es noth- dem sie bisher hielten, durch die Stalizer- und Pausigerstraße die Stadt für ein Kind der Gemeindeschule leistet, wendiger als zu irgend einer anderen Tages- laufen läßt. betrug nach amtlicher Auskunft im Jahre 1894 jährlich nur zeit.
wer nicht will, daß der Arbeiter in rücksichtslosestem Interesse der Reichen auch in städtischen Angelegenheiten ausgebeutet werde, wer nicht will, daß die geistigen und körperlichen Fähigfeiten unserer Kinder verelenden, begnüge sich nicht damit, am 8. November für den Sozialdemokraten seine Stimme abzugeben, sondern
agitire vor der Wahl im Kreise der Lauen, der Indifferenten;
FIäre sie auf über unser Ziel;
feindlich wirkt und
werbe neue Anhänger der Sozialdemokratie!
64 M., der Zuschuß der Stadt für ein Kind, das ein
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Wie man ein Dienstmädchen abfertigt. In der„ Berl. Gymnasium, eine Ober- Realschule oder ein Real- Aus Spandau wird uns geschrieben: Eine geradezu fieber- bei einem Kaufmann im Norden Berlins und bat um Rath, was Zeitung" lesen wir:„ Ein Mädchen für alles erschien gestern Gymnasium besucht, beträgt aber 176 m. jährlich. Es hafte Thätigkeit entwickeln jezt die Behörden mitsammt den es denn mit einer Anzahl Koupons anfangen solle, die erst im giebt also die Stadt für ein Kind, das an einer höheren Lehr- Meistern der Militärwerkstätten; und je näher der Tag der Jahre anstalt unterrichtet wird, auch wenn es wohlhabende Eltern be- Stadtverordneten- Wahl heranrückt, je eifriger wird Koupons für ihren rückständigen Lohn ausgehändigt, aber weder 1900 fällig feien. Ihre Dienstherrschaft habe ihr die fitt, fast das Dreifache von dem an städtischen Mitteln das Thun und Treiben der staatserhaltenden Elemente. Grünframhändler noch Schuster und Waschfrau wollten ihr die zu, was sie für ein Kind, welches in der Gemeindeschule In einzelnen Betrieben der Artilleriewerkstatt gehen die Vize felben abnehmen. Man rieth dem Mädchen, die Roupons wieder unterrichtet wird, ausgiebt. Wenn die Gehälter der meister mit Liſten herum und fordern die Arbeiter auf, ihrer Herrschaft zurückzugeben und auf Bezahlung in baarem Berliner Volksschullehrer angemessen erhöht würden, wenn dem städtischen Verein beizutreten. Namentlich der Stadt den Gemeindeschülern die Lehrmittel unentgeltlich geliefert verordnete und Meister in der Artilleriewerkstatt Hanne- elde zu bringen." Die Lohnzahlung in Koupons ist bekanntlich gesetzwidrig. Ja, diese Dienstmädchen! würden, wenn eine sanitäre iteberwachung des Gesundheits- mann giebt sich in diesem Punkte viele Mühe. Man zustandes der Gemeindeschüler eingeführt würde, wenn scheint das Wort, das Oberbürgermeister Költze in der bekannten Das Volk in Waffen und die Volks- Speisehallen. Den während der Wintermonate den Gemeindeschulkindern ein warmes Bersammlung gesprochen:„ Wir sind alle Arbeiter" wenigstens Mannschaften der Berliner Garnison ist, wie ein Berichterstatter Frühstück unentgeltlich verabreicht würde insoweit nach Kräften in die That umsehen zu wollen, als man zu melden weiß, auf Gouvernementsbefehl zur Kenntniß gebracht Forderungen, die die freifinnige Mehrheit abgelehnt hat so würden die für den Arbeiter- Bezirksverein", der ja seine besonderen An- worden, daß nach Mittheilung des Borsigenden der„ Bolts- Kaffeeein Kind der Gemeindeschulen aufgewandten städtischen Kosten schauungen befundet, ein mehr oder weniger baldiges Ende vor- und Speisehallen Gesellschaft", Grafen Dönhoff Friedrichstein, noch nicht die Hälfte des Betrages erreichen, der für ein in den zubereiten fucht. Diesem Racker von Verein wird auch von seiten in den Lokalitäten der Gesellschaft: Niederwallstr. 31, Neue Gymnasien, Ober- Realschulen oder Realgymnasien unterrichtetes der Polizei eine Aufmerksamkeit gewidmet, die denn doch auch Schönhauserstr. 43 und Chausseestr. 98a den Mannschaften gutes, Kind reicher Eltern jährlich seitens der Stadt gezahlt wird! vielen Gutgesinnten zu denken giebt. Dem Spandauer Krieger fräftiges Mittagessen zu dem geringen Preise von nur 20 und Wollt Ihr Eure Kinder geistig und körperlich leiden verein ging ein Schreiben nachstehenden Inhalts zu: 30 Pf. und ebensolche Abendkost zum Preise von 10 bis 25 Pf. laffen, dann legt die Hände in den Schooß. Wenn nicht, dann Spandau , den... Oftober 1895. zu jeder Tageszeit verabreicht werden soll. Wir denken, die auf zur Agitation für die sozialdemokratischen Stadtverordneten- Den Vorstand ersuchen wir um eine baldgefällige Mit- Soldaten bekommen bereits ihr„ kräftiges Mittagessen" in der Kandidaten! theilung ergebenst, ob und welche Vereinsmitglieder dem hiesigen Kaserne. Wozu da der„ Gouvernementsbefehl"? Die Sozialdemokratie wirkt jeder geistigen Arbeiter- Bezirksverein als Mitgli..er angehören. und körperlichen Verelendung der arbeitenden Die Polizeiverwaltung. Klasse entgegen. Gelindert werden kann die erschreckliche Kölzze.
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Ordnung, wenn die Stadtverwaltung wollte.
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Auf unsere gestrige Mittheilung über die Affäre Hensel erhalten wir vom Oberbürgermeister Kölge in Spandau die fol den Superintendenten Hensel ist nicht vom Magiftrat.( Armengende Zuschrift:" Die Anfrage in der Angelegenheit, betreffend direktion) Berlin , sondern von dem Kuratorium der Reichenheims schen Stiftung gestellt worden. Die von dem hiesigen Magistrat dem genannten Kuratorium ertheilte Auskunft beruht auf einem Beschlusse des Magistratskollegiums und lautet nicht dahin, daß der Geistliche nicht die Mittel besige, um einen entsprechenden Beitrag zur Unterstützung seiner Frau Mutter zu leisten." Wir werden auf die Angelegenheit dieser Tage zurückkommen.
Noth in Berlin auch im Rahmen der heutigen Gesellschafter fann sich immer noch nicht enträthseln, was für Liebenswürdig Ein Theil der Mitglieder des in Rede stehenden Vereins werden fann sie nur dadurch, daß die heutige Aus- feiten hinter derartigen Erfundigungen stecken, denn man sagt beutungs beseitigt wird. Das fann aber nur erreicht werden sich, daß sich der Arbeiter- Bezirksverein doch lediglich mit fommunalen durch Vergesellschaftung der Produktionsmittel, die in den Angelegenheiten beschäftige und Politik und Religion von seinen Händen ihrer jetzigen Eigenthümer als Mittel der Ausbeutung Erörterungen ausschließe. Andere wieder behaupten, daß der Der großen Menge dienen. Oberbürgermeister durch solche Zuschriften beweisen will, wie Auf, Wähler! Beschleunigt dieses Ziel der arbeitenden er zu arbeiten versteht. Menschheit dadurch, daß Ihr im gerechten Kampf gegen die Die Brückenlosigkeit" des Pankeflusses im Zuge der jezige Mehrheit der Stadtverordneten nicht nur einhellig am Koloniestraße behandelt nunmehr auch das Berliner Tageblatt" 8. November Eure Stimme dem Sozialdemokraten gebt, nein, in einer„ drastischen und wahrheitsgetreuen" Schilderung, die Krankenwärter Franz Büttner auf dem Grundstück Tegelerstr. 16. Erschoffen hat sich gestern Morgen um 4 Uhr der 23 jährige agitirl vorher, wo erbt Retruten, lärt auf, revolutionirt sich im wesentlichen mit derjenigen in Nr. 250 des Vorwärts" Er jagte sich eine Revolverfugel in die Schläfe und war auf der die Köpfe der Indifferenten, Halben, Lauen, Zaghaften. deckt. Die Angelegenheit hat schon vor Jahren weite Kreise be- Stelle todt. Die Veranlassung zum Selbstmord war Stellen. Auf erst zum Kampf dann zum Sieg! schäftigt. Die nächstbetheiligten Anwohner der Gegend haben losigkeit. Das Grundstück Tegelerstr. 16 wählte der junge Maun Versammlungen abgehalten, Betermordio geschrien, petitionirt, zur Ausführung, weil er früher dort gewohnt hat. mit einem Worte Himmel und Hölle in Bewegung gefeßt nichts hat geholfen. Aus Schwermuth tödtete sich am Freitag, gegen Mittag Es ist eine Schande, baß der 60 jährige frühere Ober- Telegraphenfekretär&. aus der einen derartigen, ihren guten Rechten hohnsprechenden Zustand sich Jahrzehnte Stargarderstraße, indem er sich vom Balkon des Hauses Schönlang haben gefallen laffen müssen, In jedem klein- haufer Allee 63 aus dem 3 Stock auf die Straße hinabstürzte. städtischen Neft wäre so etwas unmöglich. Aber die Vertreter Der alte Mann zerschmetterte sich den Kopf und war so. der vier Gemeinden Berlin , Reinickendorf , Pankow und Schön- fort todt. holz sagen fich: die Baupflicht ist nach der Entscheidung der maßgebenden Instanzen verjährt, also
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Tokales.
Achtung, erster Wahlkreis. Die Generalversamm die steuerzahlenden Einwohner I ung des Wahlvereins wird Dienstag, den 12. November, abends 1/29 Uhr, bei Röllig, Neue Friedrichstr. 44, abgehalten. Die Flugblattvertheilung im 5., 7. und 11. KommunalWahlbezirt, auf die gestern an dieser Stelle hingewiesen worden ist, findet selbstverständlich heute, Sonntag, vormittags 8 Uhr statt und nicht, wie infolge eines sehr ärgerlichen Druck fehlers mitgetheilt worden ist, am 9. November.
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Die Volks Versammlung, die in der 3. Beilage der heutigen Nummer angezeigt ist und in welcher Rechtsanwalt Heine über die rechtliche Stellung der Frau im öffentlichen Leben sprechen sollte, wird eingetretener Hindernisse halber nicht abgehalten.
Verband der Buchbinder. Die Versammlung findet nicht im Louisenstädtischen Konzerthaus, Alte Jakobstr. 37 sondern bei Boltz( früher Feuerstein), Alte Jato bstraße 75, statt. Alles übrige bleibt nach der Angabe der heutigen Annonce.
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Mit schweren Verlegungen am Kopfe wurde in der ver. - ,, uns fann feiner". gangenen Nacht um 5 Uhr ein Mann, deffen Persönlichkeit noch Na, na! Ob in den Prozessen zur Sprache gekommen ist, wen nicht festgestellt werden konnte, vor dem Hause Friedrichstr. 150 eventuell die Bauverpflichtung getroffen haben würde, wissen aufgefunden. In einem Krankenhause, wohin man den VerAber das sollten wir nicht; es ist heute auch vollkommen gleichgiltig. legten mit einer Droschte brachte, stellte sich heraus, daß die wir meinen, daß die meinden zusammen im 3wangswege angehalten Schußmann gelang es auch den Messerstecher zu ermitteln und vier Ge Verlegungen zum theil von Messerstichen herrühren. Einem werden können, antheilig zu den Kosten einer Ueberbrückung festzunehmen. beizusteuern. Sicherer ist die Hoffnung auf das große Loos, alš der Glaube, daß von selbst hier etwas zum besseren geschehen morgen um 7 Uhr der 52jährige Tapezirer Richard Steuer, der Unglück im Elend. Durch Ausgleiten verunglückte gestern werde. Wir appelliren also an die maßgebende Behörde und hoffen, daß fie schon im Jutereffe der Sicherheit der letzte Nacht auf einem Kahue sich ohne Wohnung in Berlin aufhält. Der Mann hatte die Einwohner schleunigst und energisch der Frage näher tritt, ehe gebracht. Als er sich gestern früh in der Spree waschen wollte, am Schiffbauerdamm zu neue Menschenleben den mehr als elenden Zuständen zum Opfer glitt er auf der Ufertreppe vor dem Hause Schiffbauerdamm 40 aus und brach sich ein Bein. Ein Schuhmann fand den Berunglückten auf und brachte ihn in einer Droschke in ein Krankenhaus.
fallen.
Lant Generalversammlungs- Beschluß des Wahlvereins für den 6. Berliner Reichstags- Wahlkreis besteht das Schied 3- Die ,, Ethische Kultur" polemifirt in ihrer letzten Nummer gericht aus folgenden Genoffen: R. Arendsee, Buchdrucker, gegen die Auslaffungen eines unferer Mitarbeiter in der Notiz Boyenstr. 9, 1 Tr., Bergemann, Gastwirth, Müllerstr. 10/11, Ginweihung der Kaiser Friedrich- Gedächtnißkirche und die Ent Zwei Welten"; es wurde dort im Anschluß an die feierliche R. Blättermann, Maurer, Weddingstr. 8, 2 Tr., R. Gülzer, hüllung des Raiserin Augusta- Denkmals auf die tiefe Entfrembung Maler, Wilhelmshavenerstr. 16, Klose, Hutmacher, Lychenerstr. 133, 1. Stfl. 4. Tr. Beschwerden resp. Klagen von Mitgliedern sind 1. Stfl. 4. Tr. Beschwerden resp. Klagen von Mitgliedern sind an einen der hier Genannten, namentlich an den Obmann R. Arendsee, Boyenstr. 9, 1 Tr., zu richten.
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mann aus Steglit hat, wie er der Berl. 3tg." zufolge in einem Schreiben an einen Befannten mittheilt, Berlin noch nicht vers Der angeblich flüchtige Zigarrenhändler Ernst Zimmer ber einzelnen Klaffen unseres Voltes hingewiefen. Die Ethische laffen, auch hat er die Berlegung seiner Wohnung nach der Kultur" predigt nun, daß gerade die ethischen Mängel der Holzmarfifir. 49 fchon am 1. Juni d. J. vorschriftsmäßig ans obigen( unferer) Betrachtung recht deutlich zeigen, daß es nicht nur eine unerbittliche wirthschaftliche Entwicklung ist, die uns Weiter heißt es in der Zuschrift, daß er gar nicht daran denkt, gemeldet und durch den Stegliter Anzeiger" bekannt gemacht. Den Parteigenoffen des VI. Reichstags Wahlkreises getrennt hat, sondern vor allem eine Trübung des fittlichen flüchtig zu werden, zumal er sich feiner Schuld oder strafbaren zur Nachricht, daß die Listen für die Kommunal- Wahlen Bewußtseins, deren Beseitigung uns fittlich einigen tann, bei folgenden Parteigenossen eingesehen werden können: Für den auch wenn uns der ökonomische Prozeß noch so sehr mit Handlung bewußt ist. Nach seinen Angaben betragen die ganzen Der Mitarbeiter Bassiva nur 12-15 000 Mart, welche durch die Aktiva gedeckt 35. Kommunal- Wahlbezirk bei Rosenthal, Granfeerstraße 6; des„ Vorwärts" läßt seinen Gegnern nicht Gerechtigkeit find. Auch erklärt 3., daß ihm niemals ein Depot in Verfür den 42. Kommunal- Wahlbezirt bei Tausch e I, Grenzstr. 4, widerfahren und überschätzt das Proletariat. Er erweitert wahrung gegeben sei, er mithin auch ein solches nicht mitfr am m, Prinzen- Allee 21. Energische Agitation bis zum Tage diese Bemerkungen, die in einer der Verherrlichung des Staisers Wohnung schwer trant darniederliegt und von theilnehmenden Raschke, Hochstr. 32, Haferland, Bellermannstr. 87, Wol damit die Kluft." Soweit die ethische Kultur. Sie zeigt durch genommen baben könne. Wehrere einwandfreie Zeugen bestätigen diese Angaben des arg Verdächtigten, welcher in der genannten der Wahl ist nothwendig. Montag, den 4. November, findet Friedrich III . gewidmeten Nummer stehen, daß sie mit recht die eine Kommunalwähler- Versammlung statt.( Siehe Juferat.) Die berbe Absage verdient, die ihr Frau von Gizycki neulich zu theil Freunden gepflegt wird. Vertrauenspersonen des VI. Kreises. werden ließ. Was da gegen unsere Notiz vorgebracht wird, ist Auf der Straße ist gestern Morgen in ber Landsberger Als Vertrauenspersonen sind außer den in gestrigen ganz werthlos, denn fie tonstatirte lediglich einen that- Allee ein etwa 50 Jahre alter Mann verstorben, in dem man Nummer genannten folgende Genossinnen gewählt: Im sächlichen Zustand: wenn das schon die Kluft erweitert", dann einen Obdachlosen vermuthet. Der Mann brach vor dem Hause 2. Wahlkreise: Frau Scholz, SW., Mittenwalderstraße 6, tönnen wir leider nichts dafür, geben uns aber auch gar keine Nr. 23 plöglich zusammen und war, als ärztliche Hilfe tam, Hof Quergeb. 4 Tr.; im 4. Wahlkreise: Frl. Ottilie Baader, große Mühe, das zu ändern. Eine fitiliche Vereinigung" der bereits eine Leiche. Die Persönlichkeit und die Todesursache NO., Straußbergerstr. 28, v. 4 Tr. r. Klaffen ohne grundfäßliche Umgestaltung der ökonomischen Ver- sind noch nicht festgestellt.