Preußen- Reich- Reichsbahn.
übrigen Bölfern besteht. Eine Verständigung ist auch unmöglich, menn den deutschen Bolte eine so hohe Belastung auferlegt wird, daß ihre Berzinsung und Amortisation uns in dauernde Stlaverei bringen müßte. Das Schlagwort vom Einheitsstaat habe eine Art Psychose über meite Kreise des Volfes gebracht, auch
Guérard stellt Marg.- Keudell über viele Barlamentarier. Dem Abg. Dr. Cremer müſſe geſagt
Der Eisenbahnfonflikt vor dem Reichstag. entschuldigt sich.
Bir berichteten bereits in der Abenbausgabe über den Busannmens| stoß zwischen Marg und Guérard im Reichstag. Abg. v. Guérard führte, wie wir ergänzend mitteilen möchten, noch aus: Im Einvernehmen zwischen Reich und Preußen müßten, die Silfs mabnahmen für den Osten durchgeführt werden. Dieses Einvernehmen, so erklärt der Redner, haben wir oft schmerzlich ver mißt. Auf beiden Seiten sind Fehler gemacht worden. Es ist nicht notwendig, daß der preußische Ministerpräsident, wenn er sich auf den Weg zum Reiche macht, meist Wasserstiefeln anzieht. Andererseits ist nicht verständlich, daß der rechtliche Anspruch Preußens auf den Siz im Reichsbahnverwaltungs rat noch nicht erfüllt ist. Auch das Telegramm des Reichsinnenministers an die Studenten im Zirkus Busch fönnen wir nicht billiget. Eine gewiffe Suridhaltung der an vorderster Stelle ftehen den Repräsentanten des Boltes ist überhaupt unser Wunsch. Der Rampf um die innerstaatliche Weiterentwicklung des Reiches bewegt unfer Bolt in startem Maße und beschäftigt alle Parteien. Mit Schlagworten, wie Bismard Reich" ist diese Frage nicht zu lösen, benn eine Selbständigkeit der Länder bestand auch früher nur unter preußischer Hegemonie. Ein echter Föderalismus tann nur auf folchen Ländern mit eigener Staatlichkeit beruhen, die auch wirklich in stande find, ihre Staatsaufgaben im Rahmen der Reichsverfassung zu erfüllen. Am flarften tritt die Notwendigkeit einer Weiterent widlung in Mitteldeutschland und im rheinischen Gebiet in Erscheimung. Wir wünschen das Problem nicht zugespigt auf die 3er Ichlagung Breußens. Der großbeutsche Gedante in Berbindung mit bem Blick auf Desterreich zwingt uns, porfichtig weiterzugehen. Die Deutsche Republit, zu der wir stehen, marschiert. Ein müßiges Beginnen ist es, fo fährt der Redner fort, einen Gegensaß zwischen mir und Marr festzustellen.
Die Zentrumspartei steht gefchloffen auf ihrem in Erfurt feffgelegten Programm, wonach fie in der Republif die Staatsform erblidt, auf deren Grundlage allein der Wiederaufstieg erreicht werden fann.
Den vielfach parteipolitischen Ausgabeanträgen müffe eine Grenze gezogen werden. Zu bezweifeln jei aber, ob der vom Reichsfinanzminifter gewiesene Weg richtig ist. Der Redner spricht zum Schluß die Hoffnung aus, daß es gelingt, die großen in Arbeit befindlichen Gefeßentwürfe zu verabschieden. Die Herbeiführung bes endlichen Schulfriedens für Deutschland ist unser Biel, wobei wir auf unsere grundfäglichen fulturpolitischen Forderungen nicht. verzichten können.
Reichskanzler Dr. Marg
Misint.
werden: Es gibt gewiffe Grenzen, die man nicht überschreiten darf, auch nicht im Parlament! Es gehört nicht zum guten Ton und Charakter, einem Armen die Armut vorzuwerfen. Darum sollte man auch nicht so verächtlich über die zuschußbedürftigen Länder Sachlage unterrichten wollen und bafür in Kaufnehmen reben. Nach weiteren Ausführungen des Abg. Feder( Nationalsoz.), der müssen, auch einmal eine Sigung des Reichstags zu verfäumen. Keudell fuhr wörtlich fort: In der Sigung des Bommerschen Land die schärfere Besteuerung von Banken und Börse, Juden und Judenbundes habe ich tatsächlich ausgeführt, bak die Reichsgenossen will, wird die Welterberatung des Haushalts gegen 17 Uhr regierung die Notlage der Landwirtschaft im Augenblick allerdings auf Montag 15 Uhr vertagt. für so dringend ansehe, daß ich meine Teilnahme an der Beriammlung für wichtiger halte als meine Anwesenheit im Reichstage, wo ich eventuell auch noch persönlichen Angriffen ausgefeht wäre. Des felben Ansicht bin ich auch heute noch. Ich glaube, der Abg. Müller hätte, wenn er den Zusammenhang gefannt hätte, in dem diese Aeußerungen die übrigens nicht ganz zutreffend wiedergegeben find gefallen sind, den Vorwurf einer Verächtlichmachung des Hauses nicht gemacht. Ein folcher Gedanke, das Hohe Haus, dem ich felbft angehöre, verächtlich machen zu wollen, ist mir nicht gekommen.
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Auf Vorwürfe des Abgeordneten Severing erwidert der Minister, daß er die Kürzung des Fonds zur Be tämpfung des Itoholmisbrauch im Etat gleichfalls bedaure. Die Kürzung sei notwendig gewesen, da bei den Sparfamteitsmaßnahmen des Finanzministeriums in erster Linie Buschuß leistungen für die Länder getroffen werden sollten. Der Minister erklärt, daß er durch seine bisherige Tätigkeit im Kampfe gegen den Altoholismus gegen Berdächtigungen gefeit lei, als ob das Ministe rium im Kampfe gegen den Altobol nachlassen wolle. Die Mittel für die Oftmart feien auf seinen dringenden Wunsch bereits in den Nachtragshaushalt aufgenommen worden. Er habe also schneller gearbeitet, als der Abg. Severing von ihm verlangt habe, Abg. Drewitz( Wirtsch. Bgg.) nimmt die Finanzpolitit des früheren Finanzministers Schlieben gegen Angriffe der Linken in Schutz. Der Redner verlangt. eine wirksame Verminderung der Staatsaufgaben und Vereinfachung der Verwaltung, die viel zu fost spielig sei. Ersparnisse feien notwendig vor allem in der Verwaltung der Länder und Gemeinden. Berlin habe beispielsweise große unnötige Ausgaben gemacht.( Widerspruch bei den Sozialdemofraten.) Scharfen Protest löst der Redner bei den Sozialdemokraten aus, als er ausführt, er verstehe die Arbeiter und Angestellten nicht, die die Besoldungserhöhung der Beamten zum Ausgang einer Tarif bewegung gemacht hätten.
Nicht die Löhne der Arbeiter gelte es, zu erhöhen, fondern die Steuern und die sozialen Casten der Wirtschaft abzubauen.
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Abg. Leicht( Bayr. Volkspartei) bezeichnet die gestrige und heutige Debatte als den Auftatt des bevorstehenden Wahlkampfes. Das gelte auch von manchen Rednern der Res erwidert auf die Ausführungen des Borrebners zur Besetzung des gierungsparteien,( Heiterfeit.) Der Redner meint, er wolle nicht in den Ton des Abg. Dr. Cremer verfallen, der wohl pergessen habe, Berwaltungsrats der Reichsbahn: Wenn irgendwie daß der Etat vom gesamten Reichsfabinett eingebracht worden sei. in einer Angelegenheit die Reichsregierung loyal vorgegangen ist, so Die Lage der Landwirtschaft sei geradezu verzweifelt. Wenn nicht in diesem Falle. Ich bin nicht sehr angenehm berührt darüber, daß eingegriffen werde, gehe mit der Landwirtschaft das ganze deutsche diese Frage hier zur Sprache gebracht worden ist, ehe file im Ausschuß Bolt zugrunde und der Etat fomme ins Banten . Zur Außenpolitik behandelt worden ist( Hört, hört!), weil ich Wert darauf lege, bag erklärt der Redmer: Wir haben den aufrichtigen Willen, mit allen Diese Frage im Einvernehmen mit Breußen in durchaus ruhiger, jach Bölkern in Frieden und Freundschaft zu leben( 3urufe) ja auch mit licher Weise geflärt werde. Es handelt sich um eine juristisch, wie politisch durchaus schwierige Frage.( Lachen links.) Der Staats- Preußen!( Große Heiterkeit.) Die Verhandlungen über die Aberichtshof hat in feinem Urteil die Feststellung getroffen, baßrüftungsfrage im Böllerbund und die weitere Belegung bes Rhein Breußen einen Anspruch darauf hat, auch seinerseits landes scheinen aber zu beweisen, daß der gleiche Wille nicht bei allen einen Bertreter in den Verwaltungsrat zu schicken. Das Urteil gibt aber feinen Weg an, wie dieser Anspruch erfüllt werden kann. Die Reichsregierung ging davon aus, daß unter allen Umständen der Staatsgerichtshofenifcheidung Rechnung getragen werden muß, daß also bei der nächsten Erledigung eines Postens im Verwaltungsrat der Anspruch Preußens befriedigt werden müsse. Die Staatsregierung hat diesen Standpunkt nicht für richtig gehalten, sondern verlangt, nah bie Reichsregierung für die Freimmadung einer Stelle forgen möge. Sie hat namentlich darauf hingewiesen, daß die zuleht mit Reichstanzler a. D. Dr. Luther befehte Stelle von der Reichs. regierung freigemacht werde.( Sehr richtig! lints und im Zentrum.) Die Reichsregierung hat feinen Weg gefunden, diefem Wunsch zu enffprechen.( Sört, hört! und Lachen links)
Preußens Porzellanmanufaftur
Wie steht es mit Lohn und Mitbestimmungsrecht?
Wie wir schon meldeten, nahm in der gestrigen Landtags. fisung zum Kapitel Borzellanmanufaktur Genoffe Harfleib das Wort. Er führte aus: Das Verhältnis zwischen 2r. beiterschaft und Betriebsleitung in der Porzellan manufaktur ist in neuer Zeit günstiger geworden, aber erst, nachdem wir im Verbandsorgan an der Betriebsleitung öffentlich Kritik geübt hatten. Dabei wollen wir den leitenden Herren der Manufaftur die Entschuldigung zubilligen, daß sie sich lieber mit fünstlerischen als mit fozialen Fragen beschäftigt haben. Wir müssen aber verlangen, daß das mitbestimmungsrecht der Ar beiterschaft und ihrer Betriebsvertretung namentlich bei Ents Laffungen in 3ufunft beffer beachtet wird. Das wirtschaftliche Ergebnis der Manufaktur ist schlecht, die Arbeiterzahl ist von 460 auf 404 zurückgegangen. Die Löhne der Zeitarbeiter stehen nur um tnapp 30 Broz über den Friedenslöhnen, und diese Steigerung wird durch die Steigerung der Sozialbeiträge nahezu aufgegehrt. Troßdem werden wir die tommunistischen Anträge auf Lohnerhöhung, die hier gestellt sind, ablehnen; denn die Festlegung der Löhne und Arbeitsbedingungen muß Sache der zuständigen Organisationen bleiben und taun idhled terdings nicht Aufgabe des Landtages werden. Wer bei den Arbeitern der Staatsbetriebe die Illusion erwedt, daß fie ohne straffe gemertfchaftliche Organisation zu befferen Lahnverhältnissen tommen fönnten, führt fie lediglich irre und schädigt fie im Effett.( Sehr wahr, bei den Soz.) Sehr zu bedauern ist die Sperrung der Pensionsfaffe, die nun schon seit 1924 besteht. Die Regierung follte dafür sorgen, daß die geplante allgemeine Reidspenfionstaffe für Reichs- und Staatsarbeiter möglichst bald ins Leben tritt. Die Porzellanmanufaktur ist von unserem Ziel, daß sie ein Musterbetrieb werde, leider noch recht weit entfernt. ( Beifall bei den S08.)
Abg. Hoffmann( Komm.): Die Kritif des Herrn Hartleib an der Manufakturleitung ist nicht ernst gemeint. In Wirklichkeit übt die SPD. aus Koalitionsgründen an den Arbeiterinteressen Berrat. Nach weiterer Aussprache, in der Abg. Hartleib( Soz.) furz die Unterſtellung des Abg. Hoffmann( Komm.) zurückweiſt, daß er die Aufbesserung der Löhne in der Manufaktur von der Rentabilität des Unternehmens abhängig gemacht habe, wird der Etat nach den Ausschußbeschlüssen angenommen.
Hierauf vertagt sich das Haus auf Donnerstag, den 2. februar, mittags 1 Uhr. Auf der Tagesordnung steht der Gesetz entwurf über die Erweiterung des Stadtkreises Emden, zweite Lefung des Landwirtschaftsetats.
Wochenprogramm des Berliner Rundfunks.
Sonntag. 22. Januar:
Donnerstag, 26. Januar:
markensammlers, 15: Der Boden und seine Bearbeitung in der Landwirtschaft. sprachliche Vorträge( Englisch ). 16 30: Vortrag und Rezitationen. 17: Lieder
9: Morgenfeler. 11.30; Sfunde der Lebenden, 14.30: Stunde des Brief 15.30: Funkheinzelmann. 16: Weltgeschichte in Anekdoten. 16.30: Unterhaltungsmusik. 19; Stunde des Journalisten. 19.30: Bilder aus der Berliner Wohlfahrtspflege. 20: Goethe als Theaterleiter. 20.30: Konzert. 22.30: Tanzmusik. Montag, 23. Januar:
15.30: Irritimer der Erziehung. 16: Das Tier in der Musik. 16.30: Novellen. 17: Musikvorträge. 18.30: Tierschutz eine Kulturpflicht. 19: Von Hochöfen marcks 1871 bis 1890. 20.30: Oskar Maria Graf . 21.15: Kammermusik. 22.30: Fröhliche Nachtunterhaltung.
12.30; Die Viertelstunde für den Landwirt. 15.30: Stunde mit Büchern. 16: Die Ziebungen von Auslosungsrechten der Anleihe Ablösungsschuld. 16.30: Seltsame Geschichten. Danach: Uebertragung Hotel Esplanade: Tanzteemusik. 19: Blicke in die Welt der Mystik. 19.25: Die internationale Ge werkschaftsbewegung. 20: Uebertragung Hamburg : Sendespiele Alpenkönig und Menschenfeind".
Die Reichsregierung wird das Staatsgerichtshofurteil dem Reichstag als Drucksache zugänglich machen. Ich bin der Auffassung, daß der gleiche und Bergwerken. 19.30: Jugend und Völkerversöhnung 19.55: Die Zeit BisAnspruch wie Preußen auch den übrigen Eisenbahnländern Bayern , Bürttemberg, Baden, Sachsen zusteht. Ich hatte deshalb norgefchlagen, eine Einigung darüber durch eine gemeinsame Aussprache Dienstag. 24. Januar: herbeizuführen. Das hat der preußische Ministerpräsident abgelehnt. fr meinte, man foute eine moralische Einwirtung auf Dr. Buther versuchen, ob er selbst auf die Stelle verzichte. Ich hielt es nicht für angängig, Dr. Luther zu fragen, sondern habe alle Bertreter der Reichsregierung gefragt. ( Bachen, Unruhe und Rufe lints: Nehmen Sie doch den Trudel becher!") Ich weiß nicht, wie man loyaler vorgehen kann. Die Herren haben fich für bie Beibehaltung der Boften entschieden.( Lachen und Unruhe links.) Diese Frage eignet sich eben nicht zur Beratung ini Plenum.( Lachen lints.) Ich habe aber die Pflicht, ben unbegründeten Borwurf zurückzuweisen, daß ich ein ergangenes Urteil nicht ausführe.
Es bleibt nichts übrig, als daß Preußen noch einmal den Staats. gerichtshof anruft und eine Entscheidung darüber verlangt, wie die Reichsregierung einen Bosten frei machen foll.( Gelächter links, Unruhe und Rufe: Reubell! Keudell!"
Herr von Reubell hat gebeten, die Debatte weiter gehen zu lassen imb bann ein Urteil abzugeben. Er nimmt an, daß die tommenden Redner sich auch noch mit der Rede beschäftigen werden.( Große Seiterfelt.)
Mittwoch, 25. Januar:
15.30; Das Kind im neuen Rußland . 16: Die Bildung der menschlichen Stimme. 16.30: Jugendbühne. 17: Unterhaltungsmusik, 18.20: Die Krise der Rechtsfragen des Tages.
Musik. 18,45: Die Bedeutung der Grünen Woche für Stadt und Land. 19.10: 19.35: Weltanschauungen der Gegenwart. 20.10: Sendespicle: Die Tanzgräfin", Operette von Stolz. 22.30; Tanzmusik.
Funkwinkel.
Abg. Dietrich- Baden( Dem.): Aus dem Schweigen bes Ministers v. Keubell tann man schließen, baß der Zeitungs- tungen Heines, Goethes und Gottfried Stellers veranstaltet, ver„ Die lachenbe Stunde, die Doris Radwih mit Dich bericht zutreffend ist. Ich hätte Herrn v. Keudell nicht eine solche wandelt sich in eine pathetische Stunde, da fich die Bortragende Aeußerung zugetraut über den Reichstag, dem er selber anzugehören bie Ehre hat, oder, wenn seine Aeußerung richtig unentwegt eines wohlgepflegten tragischen und efftatischen Lones wiebergegeben ist, die Schande. Der Rebner wirft dem bedient. An fich würden schon Inhalt und Form der Gedichte höch Finanzminister vor, doß er einen Umweg gemacht habe; erst habe er stens die Bezeichnung humorvolle Stunde rechtfertigen. Abends bie Finanzpolitit Reinholds getadelt und jest tue er basselbe, mas wieder ein Schwant pon Dr. Erwin Fischer. Ein Roman Reinhold gemacht habe, und schildere die Dinge so, wie sie sich auf in der Waschtüche", eine mehr als tindliche Handlung in Grund der Wirtschaftslage ergeben. Der Redner ist der Auffaffung, Knittelverfen, eine Handlung, bie nicht einmal wißig ist. Das befte Daß zu übertriebenem Pessimismus teine Ber bleibt die Musit, die Fischer aus den Opern Dittersdorfs, eines der anlaffung vorliege. Daß die Regierung führerlos fel, wiffe frühesten deutschen Opernkomponisten, zusammengestellt hat. Bon man schon lange, aber, daß es der Redner der Deutschen Volkspartei den Darstellern überragt Josephine Dora. Es folgt dann ein lustiges hier ausspreche, fei immerhin beachtlich. Wenn die Rede dazu über Wochenende, das Seidler- Wintler temperamentvoll mit Lindes leiten sollte, daß die Boltspartei nunmehr auch das Schul Ouvertüre zu der Revue Auf ins Metropol" einleitet. Zu erwähnen geles ablehne, so wäre das zu begrüßen. Der Redner wendet das Nachmittagstonzert der Funttapelle, das sich durch eine popufich dann dem Problem ber Neuordnung von Reich, Länläre und dabei tünstlerische Zusammensetzung des Programms aus bern und Gemeinden zu. Die Länder müsse man zu Reichs zeichnet. In feiner medizinischen Bodenplauderei spricht Sami. provinzen umwandeln. Auf finanziellem Gebiet fordert der Redner tätsrat rand, diesmal über amerikanische Krankenhäuser. Zwei Aufrechterhaltung des einheitlichen Steuerapparais, einheitliche Momente laffen die amerikanische Organisation der deutschen überStatergefeßgebung, unbeschränktes Zuschlagsrecht der Länder und legen erscheinen. Der Hausarzt behandelt auch im Krantenhaus flare Abgrenzung der Zuständigkeiten zwischen Reich und Ländern. den Patienten, und ferner sind die Speisen reichhaltiger und entDie Ländertonferenz habe nichts Positives gebracht.[ prechen ihrer Qualität nach ungefähr denen eines vornehmen Die Außenpolitit fei jett allmählich für alle Barteien des Reichstags deutschen Hotels. Dagegen kann die Tendenz der Amerikaner, ben fest verankert. Bezüglich ber bejezten Gebiete müßte man sich auf Batienten führen Der Bntlus" Das deutsche Handwert Kranten so schnell wie möglich zu entlassen, zu Schädigungen des den Rechtsstandpunkt stellen, daß bie Besatzung vollkommen widerrechtlich ist. bringt einen Bortrag bes Obermeisters Lohmann über das Malerhandwert. Suerft zeichnet Bohmann das Tätigkeitsfeld bes Malers, erwähnt Ausbildung und Schufung der Lehrlinge und geht bann eingehend auf die wirtschaftlich ungünstige Lage des Gewerbes ein, die aus der gejanten wirtschaftlichen Situation zu erflären ist, weiter aber auch angeblich aus ber Ronfurrenz ber Nichtzünftigen.
Reichsinnenminister v. Keudell
nimmt dann unter lebhafter allgemeiner Spannung das Wort. Er erflärt, daß er es angesichts der großen Notlage der Landwirtschaft für notwendig gehalten habe, felbft an der Sigung bes Bommerfchen Sambbundes in Stettin teilzunehmen. Er habe sich selbst über die
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8.6.
12.30: Die Viertelstande für den Landwirt. 13.30: Der Skisport. 16: Fremd: und Musikvorträge. 18.30: Bedeutung und Ziele der deutschen Jagdausstellungen. 19: Deutschlands Kohlenvorrät. 19.30; Mein Arbeitsplatz. 20: Der Dawesplan und die Londoner Konferenz. 20.30: Vortrag. 21; Volkstümliches Orchesterkonzert. 22.30: Funktanzstunde.
Freitag, 27. Januar:
15.30: Die Frau im Erwerbsleben. 16.13: Junge Reporter haben das Work 17: Unterhaltungsmusik. 18.20: Italienisch. 18.45: Wanderungen berühmter Werke, 19.15: Die moderne Industriewirtschaft. 20: Uebertragung Städtische Oper: Tosca ", Oper von Puccini . Danach Uebertragung: Bachsaal( Konzert). Sonnabend, 28. Januar:
12.30: Die Viertelstunde für den Landwirt. 16: Das Erwachen einer neuen Zeit. 16.30: Unterhaltungsmusik. 18.30: Die Lage der Kleingärten im Stadtkörper. 19: Die Rohstoffe des Alltags. 19.30: Ein Besuch bei Englands Wirtschaft. 19.55: Die Indogermanen. 20.30: Melteres Wochenende. 22.30: Funk tanzstande.
Königswusterhausen.
Sonntag, 22. Januar:
Ab 9: Uebertragung aus Berlin . 14.30: Schachfunk. Ab 15: Uebertragung aus Berlin . 18: Neue Fragen der Seelenerkenntnis. 19: Die moderne Sahauspielkunst. 19.30: Theophrastus Paracelsus . Ab 20: Uebertragung aus Berlin . Montag, 23. Januar:
16: Englisch ( Kulturkundlich- literarische Stunde), 16.30: Philosophische Ge spräche zur Lebensgestaltung. 17: Uebertragung aus Berlin . 18: Technischer Lehrgang für Facharbeiter und Werkmelster. 18.30: Englisch für Anfäger. 18.55: Die Möglichkeiten der Marktbeobachtung und Preisbeeinflussung für landwirtschaftliche Erzeugnisse. 19.20: Phantastische und groteske Dichtung. 20.10: Uebertragung aus Beslau. Ab 22: Uebertragung aus Berlin . Dienstag, 24. Januar;
16: Berufsberatung. 16.30: Phantastische und groteske Dichtung. 17: Uebertragung aus Leipzig . 18: Grundlagen des technischen Zahlen- und Tabellenrechnens. 18.30: Spanisch für Anfänger. 18.55: Die deutsche Sozialdemokratie von ihren Anfängen bis zur Gegenwart. 19.20: Ostpreußen . 20: Uebertragung aus Hamburg . Ab 22: Uebertragung aus Berlin .
Mittwoch, 25. Januar:
16: Amerika im Spiegel seiner Schulen. 16.30: Einführung in das Ver stehen von Musik. 17: Uebertragung aus Hamburg . 18: Technischer Lehrgang für Facharbeiter und Werkmeister, 18.30: Französisch für Anfänger. 18 55: Die Kunstselde and ihre Bedeutung, für die Volkswirtschaft. 19.20: Sammeln von
Graphik. Ab 20.10: Uebertragung aus Berlin . Donnerstag, 26. Januar:
16: Erziehungsberatung. 16.30: Der Dreißigjährige Krieg. 17: Uebertragung aus Berlin . 18: Weltpolitische Stunde. 18.30: Spanisch für Fortgeschrittene. 18.53: Wie steht der Bauer zu den Fortschritten der modernen Landwirtschaft. 19.20: Johanna Meyer. 19.45: Erwachen des Stils. Ab 20.30: Uebertragung aus Berlin .
Freitag. 27. Januar:
16: Beim Zahnarzt. 16.30: Die Baukunst des Barock. 17: Uebertragung aus Leipzig . 18.30: Englisch für Fortgeschrittene. 18.55: Das Gesetz zur Bekämpfung der Geschlechtskrankheiten. 19.20: Wissenschaftlicher Vortrag für Tierärzte. Ab 20: Uebertragung aus Berlin ." Sonnabend, 28. Januar:
16: Erziehungsberatung. 16.30: Der Standesbeamte im Dienste der All
gemeinheit. 17: Uebertragung aus Hamburg . 18: Der Schritt vom Land zur Stadt Im Arbeiterleben. 18.30: Französisch für Fortgeschrittene. 18.55: Faust in der Musik. 19.20: Die vorbachische Zeit. Ab 20.30: Uebertragung aus Berlin .
Mufifaufträge