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4. Beilage zum ,, Vorwärts" Berliner Volksblatt

Ur. 258.

Sonntag, den 3. November 1895.

wird

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12. Jahrg.

Bur Akkumulation des Kapitals genossenschaft und erhält nun gewöhnlich fofort Geld! Die furt a. M. nicht nur das Freie deutsche Hochſtift, sondern auch endlich schreibt er energisch oder geht selbst zur Berufs- Das Schwiksystem der Schneider beschäftigte in Frank­ in   der Beeschifffahrt. Berufsgenossenschaft ist gefeßlich verpflichtet, die Entschädigungs  - den Verein für öffentliche Gesundheitspflege. Dieser hat zur Gr. Die Anhäufung des Kapitals, die Vernichtung der Kleinen frage von amts wegen ohne irgend welchen An- forschung der traurigen Verhältnisse im Schneidergewerbe drei dung die Großen, zeigt sich in voller Deutlichkeit auch beim See- rag des Verlegten zu regeln. Dementsprechend hat sie, Sommissionen ernannt. Die eine Kommission wird untersuchen, verkehr. Zunächst sehen wir sie im Uebergang vom Segelschiff auch die Verpflichtung, furz vor Beginn der vierzehnten Kon mission wird der Frage näher treten, ob und welche Fälle sonst unzweifelhaft Entschädigung zu gewähren ist, welche Berufskrankheiten der Schneider bekannt sind; eine zweite zum Dampfschiff. Die Zahl der deutschen   Handelsdampfer be- Woche mindestens einen Vorschuß an den Verletzten gelangen zu der Uebertragung von Krankheiten vorgekommen find; die dritte trug im Jahre 1871 erst 147; sie ist dann stetig gestiegen auf lassen, ohne daß dieser erst nöthig hat, auf seine Geldbedürftigkeit Kommission hat den Fragebogen zu formuliren, der der vorzunehmen. 351 im Jahre 1879, in weiteren zehn Jahren auf 750 und be hinzuweisen. Taß ein Arbeiter und noch dazu ein verunglückter, den Umfrage zur Unterlage dienen soll. Man hofft, die statistis trug Anfang 1894 bereits 1016. Gleichzeitig nahm die Zahl der Segelschiffe dauernd ab; sie betrug 1871: 4372, sant dann in den seit Monaten arbeitsunfähiger Arbeiter nicht Depots bei der schen Aufnahmen gemeinsam mit dem Freien deutschen Hochstift folgenden Jahren, worauf von 1874-1877 ein schwaches Steigen von selbst denken. Ein 3opf" ist es auch, solche Vorschüsse mit Reichsbank hat, das kann sich jede Berufsgenossenschaft wohl vornehmen zu können. bis auf 4491 stattfand; doch erklärt sich dies wohl zum theil dem bekannten Rentenformular durch die Post zur Auszahlung Arbeits- Nachweis stelle eröffnet werden. In Solingen   wird am 1. November die städtische daraus, daß in den Jahren 1874-1877 zahlreiche schon früher bringen zu lassen, da dann die Zahlung frühestens nach vier vorhandene Segelschiffe erst nachträglich registrirt wurden, z. B. Tagen erfolgt. Warum riskirt man nicht zwei Nickel Porto und in der Provinz Hannover   allein 350 Schiffe. Von 1877 an ist benutzt eine gewöhnliche Postanweisung? Tann hat der Mann bericht der Dresdener Polizeidirektion für 1894 heißt es: Zur Prostitution in Sachsen  . In dem Verwaltungs dann ein steter Rückgang der Segelschiffe zu verzeichnen; so be in spätestens 24 Stunden das, was Ueber: er braucht. trug ihre Anzahl im Jahre 1879 nur noch 4453 und in den " Dresden   nimmt trotz seiner bedeutenden Einwohner- und folgenden 10 Jahren fietig bis auf 2885 und war bis Anfang mindestens mit der bedrängten Lage der Unfallverlegten ge- unter den großen Städten Deutschlands   im Hinblick auf öffent haupt bei vielen Berufsgenossenschaften nicht im Fremdenzahl und trotz seiner großen Garnison anerkanntermaßen 1894 auf 2713 Schiffe gesunken. Dabei ist aber zu bemerken, daß dieser Rückgang wesentlich rechnet, also der Geist des Unfallversicherungs- Gefeßes in der liche Sitte mit den ersten Rang ein. Diesen Platz verdankt die Dabei ist aber zu bemerken, daß dieser Rückgang wesentlich Braris völlig verkannt. Echöne Redensarten in den Vorstands- Stadt in der Hauptsache dem unentwegt von der königlichen die kleineren Segelschiffe trifft, während die großen und igungen und Genossenschaftsversammlungen nützen dem verletzten Polizeidirektion festgehaltenen Grundsatze, daß die Pro größten troß des allgemeinen Rückganges der Segelschifffahrt bearbeiter blutwenig, sondern klingendes Geld in der Tasche! Aber stitution, da fie eine unausrottbare, nicht ständig an Zahl zunehmen. In dem zehnjährigen Zeitraum diese Berufsgenossenschaften fühlen sich gewissermaßen als Be- abzuschaffende Thatsache fei, doch wenigstens so von 1879 1889 fant die Zahl der Segelschiffe, deren Netto- hörden und haben eine echt bureaukratische Geschäftsführung mit eingeschränkt und beaufsichtigt werden müsse, daß sie nach außen Raumgehalt weniger als 1000 Reg.- Tons betrug, von 4361 auf 2699 und auf 2465 in den weiteren 5 Jahren bis 1894; in den Journalisiren, Konzipiren, Registiren, Ralkuliven, Revibiren, bin möglichst wenig Aussehen mache und ergerniß gebe und gleichen Zeiträumen stieg aber die Zahl der größeren Schiffe mit heißen, die den Geschäftsgang unöthig erschweren und Kanzliren, Expediren und wie schönen Wörter alle ihre Wirkung nach Jnnen thunlichst gemindert werde." einem Netto- Raumgehalt von über 1000 Reg.- Tone von 92 auf dem Arbeiter zu spät zu seinem Gelde verhelfen. Bekannt unansrottbare, nicht abzuschaffende Thatsache", sie hätte dem Die Dresdener   Polizeibehörde nennt die Prostitution eine 186 und 248; von dieser Steigerung um das 22 fache nehmen ist es ja, daß selbst die Unternehmer nichts weniger als erbaut aber hinzufügen müffen: in der heutigen Gesellschafts­den Löwenantheil wieder die allergrößten Fahrzeuge in Anspruch: 1879 besaß die deutsche   Handelsflotte noch kein Schiff mit einem find von dem zu viel Tinte versprigen" bei den Berufsgenossenordnung. Denn die Proñitution beruht in vielleicht 90 von Netto- Raumgehalt von mehr als 2000 Reg.- Tons, 1880 bereits 1, Bersicherungsamt, auf die Berufsgenossenschaften im Interesse der schließlich, wie eine andere Krankheit, in jeder Geſellſchaft fchaften. Hier eröffnet sich ein weites Feld für das Reichs hundert Fällen nicht sowohl auf moralischem Defekt, der 1889 war ihre Anzahl schon auf 8 gestiegen und 1894 bis Unfallverlegten einzuwirken. Schon in Nr. 222 des Vorwärts" vorkommen kann, sondern auf sozialen und wirthschaftlichen Miß­auf 19; auch die Schiffe von 1400-2000 Register- Tons stiegen wurde darauf hingewiesen, daß diese Einwirkung" sehr wohl ständen, vor allem auf den elenden Arbeits- und von 4 auf 94, so daß eine mehr als zwanzigfache Vermehrung gelegentlich der Revisionen, die bei den Berufsgenossenschaften Wohnungsverhältnissen der besiglosen Klassen. der größten Schiffe stattfand, gegenüber einer mäßigen der großen Schiffe( von 88 auf 135) und einem starken Rückgang der von Kommissoren des Reichs- Versicherungsamts neuerdings vor- Die Dresdner   Behörde bestrebt sich zwar, die gefallenen fleineren. Mädchen" wieder auf den Pfad der Tugend zurückzuführen, Unter diesen großen Seglern giebt es wahre Riesen, welche einmal, indem sie von dem unsoliden Lebenswandel minder den Vergleich mit großen Dampfern wohl aushalten; so ist im mehrung der Fabrit Infpettoren wurde bekanntlich zugehen läßt", und dann, indem fie auf Anregung des Stadt Die Forderung der Sozialdemokraten nach Verjähriger Mädchen den Eltern oder dem Vormunde Kenntniß letzten Sommer von einer Hamburger Rhederei- Firma ein Segel von der Unternehmerpresse rundweg bekämpft. Daß nun hintermissionsvereins dergleichen Mädchen, sobald sie das erste Mal fchiff von faft 4000 Reg.- Tons Nettoraumgehalt, bis jetzt das her das Unternehmerthum unsere Forderung als durchaus zur Bestrafung Anlaß geben, dem Vereinsgeistlichen behujs Vors größte Segelschiff der Welt, nach Chile   geschickt worden, berechtigt anerkennt, soll doch nicht unerwähnt bleiben. In dem nahme von Besserungs- Versuchen zuführt". um dort Salpeter zu laden. Da man für jede Organ der Tiefbau- Genossenschaft lesen wir aus Aulaß der Vor­Registertonne( 2,83 Rubikmeter) Wir bezweifeln aber sehr, daß mit diesen Mittelchen der eine Ladung von etwa würfe einiger Gewerbe Inspektoren über das mangelnde Ent- bürgerlichen Klassengesellschaft viel Erfolge erzielt werden, so 32 3tr. rechnet, so wird das Schiff mehr als 120 000 3tr. gegenkommen der Beauftragten: Bei objektiver Prüfung der anerkennenswerth fie von einem gewissen Standpunkte aus auch laden können. Man kann sich eine ungefähre Vorstellung davon Verhältnisse steht außer Frage, daß mit der Einführung der immerhin sein mögen. machen, wenn man bedenkt, daß ein Eisenbahn- Güterwagen etwa Betriebsüberwachung durch berufsgenossenschaftliche Organe die 200 3tr. Ioben tann, zur Fortschaffung dieser Last daher etwa Betriebssicherheit sich ganz bedeutend gehoben hat. In Dresden   besteht übrigens auch eine besondere 615 Güterwagen, also 20 Eisenbahnzüge von je 31 Wagen Gewerberäthe waren früher viel zu wenig, ihre Tresdner Bruderblatt, dem wir diese Nachricht entnehmen, leider Der Krantentaffe für Prostituirte, deren Statuten unser nöthig sind. Thätigkeit war eine zu vielseitige, als daß sie auf dem engeren nicht erhalten konnte. Nach dem Berichte hatte diese Kasse in Auch bei den Dampfschiffen, deren Zahl sich ja ganz allge Gebiete der Unfallverhütung größere Erfolge hätten erzielen den 6 Monaten, während deren sie im Jahre 1894 bestand, eine mein vermehrt, geschah dies hauptsächlich auf Rosten der großen können. Die berufsgenossenschaftlichen Beauftragten fanden denn Einnahme von 9351 M. Davon entfielen 4317 M. auf Gebühren und größten Schiffe; diese( von mehr als 1000 Register- auch bei ihren Revisionen vielfach jungfräulichen Boden, den für die ärztlichen Untersuchungen der Prostituirten, 1829 M. Gin Tons) baben sich in den 10 Jahren von 1879-1889 noch fein Fuß eines staatlichen Aufsichtsbeamten betreten hatte." tritte gelder und 3705 M. Beiträge. Für Kur und Verpflegung mehr als verdreifacht( fie stiegen von 62 auf 289), während Tie Sozialdemokratie wird durch fortgesette Agitation dafür die kleineren sich noch nicht verdoppelten( von 289 auf 557), forgen, daß die Aufsichtsbeamten vermehrt und sie durch die gab die Kaffe in den 6 Monaten 1977 M. aus. und während in den weiteren 5 Jahien die Zahl der kleineren Befre ung von den zeitraubenden Kesselrevisionen in den Etand u. a. auch begründet mit dem Hinweis auf die gesteigerte In Chemnitz   wird eine Vermehrung der Schuhmannschaft Dampfer nur auf 705 anftieg, also taum um mehr, als den gesetzt werden, auch die Arbeitsstätten jener Gegenden zu be- 3ahl der Prostituirten, die nach polizeilicher Angabe dritten Theil, verdoppelte sich wiederum die der größeren, indem suchen, die noch kein Fuß eines staatlichen Aufsichtsbeamten so groß ist, daß sie eine Stärkung und Scheidung der jetzt noch fie von 193 auf 311 ftieg. Die Zahl der größten Dampfer, von betreten" hat. mehr als 2000 Register- Tons Gehalt, deren Deutschland   1879 erst vereinigten Sitten- und Verkehrsabtheilung erforderlich macht. 9 besaß, stieg fogar um das zwölffache( bis 110 im Jahre 1894). Die Kinderausbeutung hat in Mecklenburg   einen Die Abtheilung besteht zur Zeit aus einem Wachtmeister und drei Man sieht aus diesen Zahlen, wie auf dem Jenlande das derart hohen Grad erreicht, daß sich dort kürzlich die 13. Ver- bugleuten und das Verlangen nach Bermehrung der Schuß­große Handelshaus das fleine erschlägt, so lohnt faufmännisch sammlung des Mecklenburg- Strelig'schen Lehrervereins veranlaßt manichaft ftüßt sich auf die Behauptung, daß das Prostitu auch nur noch das große Frachtschiff; es ist ja klar, daß seine fühlte, im Interesse der armen Kinder ein bescheidenes Wort für lions und Zuhälterwesen seit vergangenem Jahre wiederum Unkosten nicht im felben Verhältniß wachsen, wie Schonung der schwächlichen, unentwickelten Menschenkörper ein- an Umfang ganz erheblich zugenommen habe. Während im

genommen werden, am Plage ist.

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Der Magiftrat von Würzburg   hat eine nochmalige Be fragung der Arbeiter darüber beschlossen, ob der Sonntag als Wahltag für die Gewerbegerichts- Wahlen zu bestimmen sei; er rechnet, wie man annimmt, darauf, daß die stimmen werden. fatholischen Arbeiterorganisationen gegen diesen Vorschlag

feine Größe, daß das große Schiff die Frachtfäße wesent- zulegen. In einem Vortrag über die Schädigung der Schul- Jahre 1893 119 Proflituirte, 68 Prostitutionsverdächtige und lich niedriger stellen kann, als das fleine. Eine nothwendige arbeit durch Beschäftigung der Kinder in landwirthschaftlichen 65 Buhälter der Polizei bekannt waren, ist im vergangenen Folge davon ist die Konzentrirung des Rhedereitapitals; denn und gewerblichen Betrieben, den Lehrer Stensloff aus Jahre die Zahl auf 180 Proftituirte, 179 Prostitutionsverdächtige nur noch große Aktiengesellschaften oder ganz außergewöhnlich Neubrandenburg   hielt, wurde betont, daß die int der und auf 74 Bubälter gewachsen. tapitalstarke Firmen sind im stande, die heute nothwendig ge­Landwirthschaft und im Gewerbe beschäftigten Kinder Inwieweit die Steigerung der Bahl der Prostituirten etwa wordenen und immer nothwendiger werdenden Schiffstolofse wegen der zu schweren, zu lange anhaltenden oder unter zusammenhängt mit der wirthschaftlichen Lage der Arbeiterinnen bauen zu lassen; die kleinen Rheder dagegen, sowie die Familien, ungünstigen Verhältnissen auszuführenden Arbeiten in den sächsischen Industriebezirken, darüber hat die Chemnizer welche in einzelnen Antheilen an kleinen Schiffen ihr Geld an in ihrer Gesundheit Schaden leiden; die Kinder sind darum in Behörde leider wohl keine Erfundigung versucht. legen, werden in absehbarer Zeit vollständig vom Betrieb des der Regel nicht im stande, das geringe Pensum der Großkapitals aufgefaugt worden sein. Volksschule zu bewältigen, ihre Geisteskräfte bleiben Dieser Gang der Entwickelung ist unaufhaltsam; zunächst be abgetwideft und verfümmert, fie werden gleichgiltig gegen Strafen, deutet er eine wesentliche Verschlechterung in der Lebenshaltung abgeſtumpft gegen edle Freuden und verleitet zu Näscherei, zu der seefahrenden Bevölkerung. Diefelbe hat sich nur unwesentlich Schnaps- und Tabafgenuß, zu Rohheit und Unfittlichkeit." vermehrt, indem die Besatzung der deutschen   Handelsschiffe von 39 475 Wie toll muß gewirthschaftet worden sein, bis eine Lehrer Köpfen im Jahre 1871 auf 41 635 Köpfe im Jahre 1894 stieg; aber in versammlung, und noch dazu in Mecklenburg  , sich an dieses den einzelnen Gruppen ist eine starte Verschiebung eingetreten beifle Thema heranwagte! Die Lehrerversammlung hat auch Verweigerung des Gewerbegerichts. Nachdem der die Zahl der Mannschaften auf den Segelschiffen font von 34 789 Borfchläge zur Abstellung der ärgsten Mißbräuche gemacht, die Stadtmagiftrat von Regensburg   die Errichtung eines Ge auf 17522, während die auf den Dampfern von 4736 auf 24113 wir allerdings nicht für einschneidend genug erachten, die Jugend werbegerichts abgelehnt hat, wendet sich die Arbeiterkommission stieg. Je mehr nun auf den großen Dampfern der einzelne vor der Ausbeutungsfucht des Kapitals zu schüßen, die aber doch mit einer diesbezüglichen Eingabe an die Regierung. Mann zum Anhängsel der Maschine wird, je weniger er von der den Grad der Ausbeutung erkennen lassen, bis zu welchem in Im Kanton Wallis   wurde letzten Sonntag in der Volks. Schifffahrt selbst zu verstehen braucht, um so leichter ist Mecklenburg   die Kinderausbeutung gediehen gediehen ist. Neben abstimmung das Gesetz, betreffend Gründung einer Hypo­er zu erfeßen, um so niedriger wird sein Lohn, um so anderen Vorschlägen findet sich auch der: dem Kinde thetentasse mit 8758 Ja gegen 4161 Nein angenommen. schimpflicher seine Behandlung; die letztere hat ja oft folle Beit zu regelmäßigem Schulbesuch gegeben werden. Nach dem Geseze wird diese Bank mit einer Sparkasse verbunden genug Anlaß zu Klagen gegeben, wenn empörende Einzel- Daraus geht hervor, daß die Schulkinder in erster Linie ins werden. Sie hat Darlehen zu 4 pct. zu gewähren, während im heiten über Vorkommnisse auf großen Oceandampfern Geschäft gespannt werden und erst, soweit das Geschäft es er­in die Deffentlichkeit gelangten. Je mehr aber der Druck fieigt, laubt, die Schule besuchen. Sodann wird gefordert, die Kinder genannten Kanton gegenwärtig 5-6 pet. und noch mehr ver­langt werden. Der Staat( Kanton) gewährt der Bank ein unter dem diese Klasse von Arbeitern steht, um so mehr steigt sollen nachts eine von den Erwachsenen getrennte Schlafſtelle Darlehn von 1 Million Franks zur Gründung; die Regierung auch die Erfenntniß ihrer Klaffenlage und das Gefühl der erhalten. Diese Forderung scheint auch nicht aus theoretischer und der Große Rath führen die Kontrolle über die Baut, welche Solidarität mit den übrigen Proletariern, so daß sie im großen Liebhaberei für sozialpolitische Reformen gestellt zu sein, sondern eine 12 jährige Steuerfreiheit genießt. Beir inngskampfe der Arbeit Schulter an Schulter mit ihren auf dem Boden sehr tiefster Erfahrungen entstanden zu fein. fejländischen Genossen tämpfen werden. Die Vorschläge der Lehrer in allen Ehren, aber sie werden im Winde verhallen, nicht jedoch ihre Erörterungen, die unser Arsenal werthvoll bereichern.

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Versammlungen.

Der Genfer Große Rath( Landtag  ) bat für die Errichtung einer Arbeitsbörse die nöthigen 10 000 Fr. bewilligt, ferner die unentgeltlichkeit der Lehrmittel an Primars und Sekundarschulen und die Errichtung staatlicher Soziale   Uebersicht. Einigen Polizeibehörden scheint das regelmäßige Erschultü ch en beschlossen. Neber Verzögerungen bei der Anweisung von Iufall. fuchen föniglich preußischer Eisenbahn Ver renten wird in Arbeiterfreisen mit recht noch imer geklagt, wenn demokratischen Bestrebungen der im Eisenbahndienst waltungen um Nachforschung nach etwaigen fozial­auch gegen frühere Jahre eine kleine Befferung verzeichnet werden Anzustellenden nicht recht zu passen; es liegt uns wenigstens ein kann, die auf Rechnung wohlgemeinter Ermahnungen des Reichsamtliches Formular vor, auf dem die gedruckte Frage, ob nach Versicherungsamts an die Berufsgenossenschaften zu sehen ist. den angesteuten Ermittelungen als feststehend anzusehen ist, daß am 28. Oftober Genoise Heinrich Schulz   einen Vortrag Im Verband der Möbelpolirer, Filiale Südost, hielt Die Hauptursachen, daß solche Verzögerungen vorkommen der Genannte seither weder an sozialdemokratischen Bestrebungen über Darwin  'sche Wahrheiten und soziale Narrheiten". Der fönnen, liegen, wie man uns schreibt, in Mängeln des Gesetzes sich betheiligt bat, noch 3. 3. Anhänger der fraglichen Tendenzen Vortrag wurde mit reichem Beifall aufgenommen. Hierauf gab felbst. Die neuen Entwürfe zur Unfallversicherung enthalten ist", von der Polizeibehörde kurzer Hand durchstrichen ist viel Kollege Schulz den Bericht über die Angelegenheiten der allerdings eine Anzahl Bestimmungen, welche diese Mißstände leicht weil sie es für ganz selbstverständlich hielt, daß heute die Tischlerwerkstatt von Jerabet. Kollege Buitner bedauerte den beseitigen sollen. Indeß find in nur zu vielen Fällen lediglich Arbeiter sich den in Rede stehenden fraglichen Tendenzen" zu schwachen Besuch der Kollegen aus der Spiegelbranche. Nachdem Nachlässigkeit und Bequemlichkeit, wogegen es fein Gefeß giebt, neigen. der Grund, daß Unfallverletzte zu spät in den Genuß ihrer er noch auf die Voltsvorstellung der Freien Volksbühne  " hin Rente gelangen. Mit nur einigein guten Willen lassen sich die Sonntagsruhe im Müllergewerbe. Da die Müblen gewiesen batte, die nächsten Sonntag, den 3. November, vor sich Fälle, mit in denen es wirklich geboten erscheint, dem Ver- befizer Oberbayerns   die Sonntagsruhe in ihren Betrieben nicht ersuchte er die Kollegen, überall bekannt zu machen, daß die Ver­geht, und zu welcher Billets in den Zahlstellen zu haben sind, legten mit Beginn der der vierzehnten Woche nach dem auf gütlichem Wege einführen wollen und die Behörden dagegen sammlungen von jetzt an bei Streit, Naunystr. 86, an jedem Unfall eine Rente noch nicht zu zahlen, auf ein geringes scheinbar nichts einzuwenden haben, wurde von den Gehilfen montag nach dem 22. abgehalten werden. Pres beschränken. Genau mit Beginn der vierzehnten Woche beschlossen, den Zwangsweg zu beschreiten und die Gesetzes. srbelten die wenigsten Verletzten ihre Rente. Fünf, acht, zehn verleger zur Anzeige zu bringen. Aus diesem Grunde wurden Die auf Holz- und Kohlenplägen beschäftigten Arbeiter Zage. das ist schon so die zur Gewohnheit gewordene Verspätung. vom Vertrauensmann der Gehilfen in München   folgende Müblen und Kutscher tagten mit Frauen in einer öffentlichen Ver In der Regel liegt ein rein formelles Hinderniß vor, das der zur Strafrechtlichen Verfolgung zur Anzeige gebracht: Tivoli, fanımlung bei Cohn, Beuthstraße 22. Kollege Ahrends Mwerung von Geld, das heißt eines Vorschusses, nicht im Wege St. Anna, Hofbräuhaus, t. Hofpfister- und Rumfordmühle in berichtete über die Verhältnisse der Firmen Dahlmann u. Unno, fteht. Und gerade da zeigt sich der bureautratische München  , Maierhofer, Aktien, Oswald und Heinrißimühle in Roch, Stuhl, Leyte, wo der Tagelohn bei elfstündiger Geißt, der durch die vielgerühmte berufsgenossenschaftliche Rosenheim  , Moos u. Ko. in Landshut  , Fertl- und Sondermühle Arbeitszeit nur 2,50-2,75 M. betrage und Neberstunden über­Eelbst verwaltung weht. Der Verlegte wartet und wartet auf in Freising  , sowie die Hubermühle in Erdweg.  haupt nicht bezahlt würden. Die Firma Golze gäbe ihren am