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nur gemeinnügig!)

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ftätten- Gesellschaft( Gehag) hinzuweisen.( 3urufe bei den Soz: Ist Bon den Kommunisten sprach Stadtv. Leh. Er setzte sich für vermehrten Straßen- und Wohnungsbau ein, verlangte verbesserte Fürsorgeerziehung und Gesundheitspflege, forderte Schulneubauten und Schulkinderpflege. Reich und Staat hätten fein Interesse an einer gesunden Selbstverwaltung, da sie Organe der Kapitalisten seien, ja selbst die Kommune tönne man dazu rechnen. Lezz bezeichnete als Deckungsmöglichkeit für den Etat. die Heranziehung des Besizes. Nur in diesem Falle würden die Kommunisten dem Etat zustimmen können. Es sei allerdings keine Hoffnung, daß die Sozialdemokraten die Politit der Kommunisten Die Weiterberatung wurde auf heute, Freitag, 16% Uhr vertagt.

mitmachen würden.( Sehr wahr! bei den Soz.).

erfahren.

Ein deutschnationaler Faschingsscherz.

Die Verfolgung des Posträubers Hein

Die 2

Das Feuergefecht in Südthüringen.

oburg, 2. Februar.

Es steht jetzt unzweifelhaft fest, daß der Mann, der heute vor­mittag bei Unterfiemau den Landjäger Scheler erschoß, der Post­räuber Hein ist. Nach der Mordtat wurde er von einem Gendarmeriewachtmeister mit dem Rade verfolgt und in der Nähe des Dorfes Großheirath   eingeholt. Hein sprang vom Rade und warf sich in den Straßengraben, worauf er mit einem Revolver auf den Beamten schoß. Es entwickelte sich ein Feuergefecht, in dem mehr als 30 Schüsse fielen. Hein gelang es abermals zu entfliehen, nach­dem der Beamte seine Munition verschossen hatte. Hein wurde nach den Angaben des Wachtmeisters am rechten Handgelenk verletzt. Bericht eines Augenzeugen.

Roburg. 2. Februar.

Bor der Etatberatung stimmte die Bersammlung einem An­trag der sozialdemokratischen Fraktion, dem sich alle andere Parteien angeschlossen hatten, zu, der vom Magistrat Ver­handlungen mit den Reichsbehörden verlangt, damit die zum neuen Landesarbeitsamt übertretenden Beamten und Angestellten feine Beeinträchtigung ihrer wohlerworbenen Rechte Gegen eine Dringlichkeitsvorlage des Magistrats, 62.000 Mart für eine Beteiligung der Stadt an der Ausstellung Die Ernährung" zu bewilligen, erhoben die Rechtsparteien einen nuglosen Einspruch; die Mehrheit der Ver­jammlung ftimmte der Vorlage zu. Beschlossen wurde ferner die 3ufammenfassung der Bezirksmüllbetriebe mit der Berliner   Müllabfuhr- Aktiengesellschaft. Bei der Verabschie­dung des lle berleitungsstellenplanes"( einer Zwischen­regelung zur Beamtenbesoldungsregelung) brachten die Deutsch- tommandanten Scheler diesen einige Schritte begleitete. Plötzlich nationalen durch ihr Fraktionsmitglied Lingweiler nicht weniger als zehn Anträge ein, über die sämtlich auf ihren Antrag hin namentlich abgestimmt werden mußte. Fast dreiviertel Stunden kostbare Zeit gingen dabei verloren und Genosse Dr. Lohmann konnte das unter dem Beifall der Versammlung einen Faschingsfcherz der Deutschnationalen nennen!

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Der Löw' ist los!

Zwischenfall bei einer Fafirvorstellung.

Fafir

Im Zirkus Busch stellte sich ein Fafir von Beruf geladenem Publikum vor. Ein Herr von indischem Typ, unterfeit, gut ge­wachsen, mit einem mächtigen Wuschelkopf krausen Haars, läßt sich von einem Herrn europäischen   Geblüts eine Rede halten, die die Fähigkeiten. des indischen Fafirs in noch dunklere Schleier hüllen, als die dunkle Wirklichkeit es verlangt. Also der Blancaman hypnotisiert zunächst nach berühmten Mustern Hühner und Kaninchen. Das gelingt ihm vorzüglich: die unge­berdigen, zappelnden Tiere werden mild und gefügig, verfallen in eine Art Starrtrampf und müssen zum wahren Leben erst wieder erweckt werden. Der Fafir Blancaman zeigte dann noch. onderes Getier: Schlangen, Echsen und Krokodile, die sich ohnedies in schlafähnlichem Zustande befanden, ließ alles sich lieblich im Schein der Lampen sonnen und ging dann zu den schwierigeren Auf­gaben seines Berufes über.

Er versuchte die Kunst gerade an einigen Löwen  , die sich im Gitterfäfig der Manege lustig tummelten, als einer der braunen Wildlinge eine Lücke im Gitter gewahrte und schleunigst das Weite suchte. Natürlich, wie es sich für einen zivilisierten Löwen   gehört, nicht in das furchterstarrte Publikum hinein, sondern in die abgeschlossenen Stallräume. Kurz, es gab den Anfang einer Banit, Frauen erflommen die oberen Galerien, man drängte sich aus dem gefährlichen Bereiche der Manege und die wachhabende Schupo griff tapfer zum Revolver. Der Löwe ließ sich wohlweislich nicht mehr sehen. Er hatte gemig von dem Fafir und feinen Gästen. Hinten haben sie ihn dann freundlich einge fangen und das zitternde Tier in feinen Käfig geschoben, wo es sich erschöpft von den ausgestandenen Aeng­ften niederließ mit dem Stoßseufzer in seiner Tierseele: Einmal

Fafir und nie wieder.

Der Held des Abends, der Blancaman, der Falir, unterwarf fich inzwischen zum Bergnügen der Zuschauer noch den verzweifelten Torturen; er wurde von Nadeln durchstochen, zerbrach Glasscheiben mit feinem bloßen Rücken und ließ sich auf zwei messerscharfe Schmeiden legen, worauf einer, in Ermangelung eines besseren Plages, eine schwere Granitplatte auf seinem Bauch in Stücke zerhieb.

Es war das übliche Tagewerf eines Fafirs.

Die Tragödie in der Elisabethstraße.

Frau John flagt an.

Die Tragödie in der Elisabethstraße tommte gestern nachmittag durch die Bernehmung der Frau Erna John nur teilweise geflärt werden. Frau John ist fast ganz erblindet und ertaubt. Um lesen zu können, bedarf sie eines sehr scharfen Ber: größerungsglafes. Wie sie behauptet, sind diese Gebrechen durch die Mißhandlungen ihres Mannes hervorgerufen worden.

Schon vor einiger Zeit brachte der Tischler die beiden jüngeren Kinder zu seiner Mutter nach der Memeler Straße, weil er feiner Frau die Erziehung nicht anvertrauen wollte. Frau John be fürchtete nun, daß er ihr auch die siebenjährige Helga megnehmen würde. Sie versuchte, das Kind in einem Heim unter­zubringen, es gelang ihr aber nicht. Der Ehemann blieb miederholt tagelang der Wohnung fern und brachte, wenn er endlich heim­tehrte nur so wenig Geld mit, daß bitterste Not im Hause herrschte. Am Donnerstag früh fam John in die Wohnung und fing wieder Streit an. Als er die fleine Helga noch vorfand, verlangte er, fie folle fofort für die Schule abgefertigt werden. Frau John hatte die Kleine zurückbehalten, da sie nichts für sie zu essen hatte. Der Mann entfernte sich endlich scheltend, und das Mädchen machte sich auf den Weg. Sie hatte den Hof noch nicht überschritten, als die Mutter sie zurücdrief. Ihr waren wegen des frühzeitigen Erscheinens des Mannes Bedenken aufgestiegen, daß der Mann heimlich das Kind aus der Schule abholen und nicht zu ihr zurückbringen werde. Weil die kleine Helga über Hunger flagte, hieß die Mutter sie wieder zu Bett gehen. Sie nahm dann ein Brotmesser und stieß es dem Kinde ins Herz, so daß es auf der Stelle per= ichie d. Dann stellte sie sich selbst der Bolizei. Es ist nicht daran zit zweifeln, daß der Ursprung der Bluttat in dem förperlichen und seelischen Zusammenbruch der bedauerns­werten Frau zu suchen ist. Sie wurde vorläufig in Gewahr­jam behalten. Von dem Ehemann, dem Tischler Alfred John, ist noch keine Spur gefunden. Er konnte deshalb über die Vorgänge noch nicht befragt werden.

Neue Verhaftungen im Zugspizenskandal.

Junsbrud, 2. Februar.

Die Brivatsekretärin des ehemaligen Präsidenten der Zugspitz­bahn- 2.- G. Dr. Stern, Fräulein Anny Strauß in Reutte  , wurde unter dem Berdacht der Vorschubleistung verhaftet. Fräulein Strauß fuhr sofort nach dem Eintreffen der Gerichtsfommission in Reutte   heimlich nach Füssen   in Bayern   und telephonierte von dort an Dr. Stern in München  , um ihn von den Ereignissen in Kenntnis 3 fezen. Sie wollte auch mit dem Zuge zu ihm fahren. Da aber abends fein Zug mehr nach München   ging, mußte sie die Reise auf den nächsten Tag verschieben. Als fie nach München   fam, wat Stern bereits berhaftet. Darauf fuhr sie nach Reutte   zurüd und ftelite fich selbst dem Gericht.

Auf die Berichte über das neue Vorkommnis mit dem Post­räuber und Mörder Hein entstand im ganzen südthüringer Bezirk eine gewaltige Aufregung. Viele Männer aus den umliegenden Ort­schaften Roburgs beteiligten sich an der Berfolgung. Ein Augen zeuge berichtet, daß Hein auf Veranlassung des Gendarmerie entwickelte sich ein Handgemenge, und Hein gab drei Schüsse auf Scheler ab, der blutend zu Boden stürzte. Der Täter ging zunächst einige Schritte weiter, kam dann aber wieder zurück und schoß Scheler, der am Boden lag, in den Kopf. Der Gendarmeriewachi­meister Schmidt bestieg sein Rad und verfolgte den Mörder. Bor dem Orte Großheirath   stellte er Hein. Der Mörder sprang Dom Rad, marf sich in den Straßengraben und feuerte auf den Wachtmeister, der ebenfalls zu schießen begann. Der Wachtmeister perfeuerte seine ganze Munition, etwa 35 Schüsse, auf Hein. Hein

Don

es in dem Kasfiber hieß, befunden, daß Nowikoff zur Zeit ver schiedener Einbrüche, die ihm zur Last gelegt werden, sich bei nen in der Wohnung aufgehalten habe. Dem Mitgefangenen hatte der Ruffe auch erzählt, wenn die Kriminalpolizei einen Anzug ihm finde, so sei er eines Mordes überführt. Aus dem Kasfiber, der dem Mitgefangenen bei der Entlassung abgenommen wurde, eht hervor, daß die Braut vorher schon einmal einen Zettel zuges t erhalten haben muß, in dem von dem Anzug die Rede war. s die Kriminalpolizei die Wohnung Nowikoffs durchsuchte, war die Anzug nicht mehr da. Die Geliebte hatte ihn abgeholt und, wie se behauptet, an einen unbekannten Mann verkauft Der frühere Mit gefangene wurde eingehend verhört. Er berichtete über alles, was ihm Nowikoff erzählt hat. Als er ihm jetzt persönlich gegenüber­gestellt wurde, geriet der Russe in die größte Wut,

vergaß die Rolle des Stummen und schimpfte weidlich. Plötzlich aber besann er sich wieder, sagte kein Wort mehr und schrieb abermals auf einen Zettel: 3ch bin ffumm!" Burski, der zurzeit in Mecklenburg   in einem Zuchthaus ist, wird jetzt wieder hierher geholt werden, um die Dinge weiter zu klären. Nowikoff war schon einmal in eine Mordsache verwickelt. Es handelt sich um das Verbrechen an einem Biehhändler, der im Jahre 1925 bei Stargard   in Pommern erschossen und beraubt wurde. Er mußte damals wieder entlassen werden, weil ihm nichts nachzuweisen war. Die Untersuchung ist jetzt wieder aufgenommen worden. Der Russe steht außerdem im Berdacht, in Polen   einen Angehörigen der Haller­Armee erschossen zu haben. Auch dem wird jetzt von neuem nach­gegangen.

soll am Handgelenk verlegt worden sein. Als Schmidt nicht mehr Das Geständnis des Staatsanwalts.

schießen fonnte, bestieg der Mörder von neuem das Rad, nachdem er sein Handgelenk mit einem Taschentuch verbunden hatte, und zog einen zweiten Revolver aus der Tasche, um Schmidt in Schach   zu halten. Er entfloh dann in den Wald. Der Bald ist jetzt vollständig umstellt, und man hofft, den Berbrecher darin fassen zu fönnen. Hein soll die vergangene Nacht in einem Ort bei Koburg  zugebracht haben.

Feuergefecht in Dortmund  .

Dortmund  , 2. februar.

In der vergangenen Nacht wurden hier zwei Kriminals beamte, als sie vor dem Burgwalltheater den schon seit längerer 3eit gesuchten Bergmann Schwalm festnehmen wollten, von diefem durch Schüffe lebensgefährlich verleht Schwalm steht im dringenden Verdacht, mit einem bereits festgenommenen Helfer die dringenden Verdacht, mit einem bereits festgenommenen Helfer die drei Ueberfälle auf die Reichsbahnfaffe der Station Cütgendortmund verübt zu haben. Weiter ist er dringend verdächtig, am 24. Januar 1928 in Waltrop   einen Chauffeur erschossen zu haben. Das Polizeie präsidium hat auf die Ergreifung des Täters 500 Mart Belohnung ausgesetzt.

Noch ein dreifacher Mörder!

Der flumme" Verbrecher.

sp

3mei ausländische Bandenführer, ein Pole Leo Bursti und

ein ehemaliger russischer Kriegsgefangener Stephan Rowit off, überfälle und Einbrüche die Provinz und die Umgebung von Berlin  die häufig ihre Helfershelfer wechselten und jahrelang durch Raub­unsicher machten, wurden Ende Dezember v. J. von Beamten der Dienſtſtelle B. 1   in Berlin   ermittelt und festgenommen. Hier fonnten Dienststelle B. 1   in Berlin   ermittelt und festgenommen. Hier fonnten

ihnen

21 Einbrüche

aus neuerer Zeit nachgewiesen werden. Bei der Gegenüberstellung vor der Kriminalpolizei gab es zwischen den beiden heftige Auf­tritte. Sie beschimpften sich gegenseitig und Nowikoff ging auf Bursti sogar mit einer Schere Los. Nachdem er diesen eines Mordes an einer Frau, die er vor etwa einem Jahre bei Militsch   in Schlesien  auf der Landstraße getötet und beraubt haben soll, beschuldigt hatte, verfiummte er plötzlich. In weiteren Berhören schrieb er auf, daß er zwar alles vernehme, aber nicht mehr sprechen fönne. Es besteht min der dringende Verdacht, daß Nowikoff das Berbrechen, dessen er Bursti beschuldigt, selbst verübt hat und daß er mit der Bezichti­gung sich an seinem ehemaligen Komplizen rächen will. Sein Ver­stummen ist, wie jetzt festgestellt wurde, ein Manöver, an das er schon vorher gedacht hatte. Im Gefängnis gab er einem Mitge­fangenen mancherlei aus seinem Leben, über einzelne Straftaten usw. zum besten. Dabei erflärte er auch, daß er

3u gegebener Zeit die Sprache verlieren und ffumm bleiben merde. Als der Mitgefangene entlaffen murde, steckte er ihm einen Kaffiber zu, der für seine Geliebte bestimmt war. Diese, die in der Gegend des Schlesischen Bahnhofs wohnt, sollte Bekannte und Ber wandte von ihm mit dem Kasfiber aufsuchen. Diese sollten dann, wie

Funkwinkel

Bor neuen Verhaftungen im Falle Bergmann?

Unter dem erdrückenden Beweismaterial hat Staats­anwaltschaftsrat Walter Jacoby I gestern im Laufe der Vernehmungen das Geständnis abgelegt, daß er von Bergmann beträchtliche Geldbeträge für seine Tätigkeit zugunsten des Allgemeinen Lombard und Lagerhauses erhalten habe. Er gab weiter zu, daß er zu Bergmann sehr enge Beziehungen persönlicher und geschäftlicher Art unterhielt.

Das Geständnis Jacobys ist nicht zum wenigsten auf die Aus­fage der Frau Bergmann zurückzuführen. Unter der Last des sich immer mehr häufenden Materials brach der Staatsanwalt­fchafistat zusammen und mußte bekennen, daß er für die guten Aus­Allgemein galt er als der Justitiar der Firma Bergmann, und fünfte über das Bergmanniche Unternehmen sehr hohe Summen bezo sogar während seiner Dienststunden wurde er von Bergmann ange­rufen und um Auskünfte und Referenzen in dringenden Fällen er­sucht. Jacoby bestreitet indeffen nach wie vor, die guten Austinite bei Anfragen wider besseres Wissen erteilt zu haben. Er gibt an, bis zum Schluß des Glaubens gewesen zu sein, duß er es mit einer honorigen Firma zu tun habe. Dem steht freilich entgegen, daß, wie inzwischen von mehreren Zeugen befindet wurde, Jacoby schon vor etwa zehn Monaten auf die zweifelhaften Geschäfte Bergmanns aufmerkjam gemacht worden ist. Troßdem hat aber der Staatsanwaltschaftsrat auch weiterhin die besten Auskünfte und Empfehlungen gegeben, um Betannte zu veranlassen, ihr Geld laffungsantrag, den der Rechtsbeistand Jacobys vorbereitet, als bei Bergmann anzulegen. Aus diefen Gründen darf den Haftent­ziemlich aussichtslos gelten,

Die Gerüchte über eine bevorstehende Berhaftung des Majors p. Hindenburg   beruhen nicht auf Wahrheit. Herr v. Hindenburg  hat vom Staatsanwaltschaftsrat Jacoby seinerzeit ausgezeich nete Auskünfte über die Firma Bergmann erhalten und murde später, nachdem er einen beträchtlichen Zeil seines Geldes in der Firma angelegt hatte, bei der Münchener   Filiale Bergmanns angestellt. Natürlich rechnete die Firma bei der Kundenwerbung auf die Zugkraft des Namens Hindenburg. Herr v. Hindenburg  hat übrigens die versprochene monatliche Binsrate von 4 Proz., d. h. also 48 Proz. pro anno, tatsächlich erhalten. Angestellten Bergmanns namens Schmidt, der die Funktionen Die Polizei verhaftete gestern auf furze Zeit einen meiteren eines Profuristen im Allgemeinen Lombard- und Lagerhaus verfah. Schmidt hat sich in einem längeren Verhör über die Geschäfts führung Bergmanns rüdsichtslos ausgesprochen. Er wurde daraufhin vom Untersuchungsrichter entlassen.

Die Ermittlungen im Falle Bergmann sollen. heute mit großer Beschleunigung weitergeführt werden, doch läßt sich noch nicht bestimmen, wann ein Abschluß der Unterfuchung erfolgen fann und ob die Reihe der Berhaftungen be

endet ist.

Sport.

1. Stuttgarter   Sechstagerennen.

12 Mannschaften in der Stadthallc. Nun hat auch Stuttgart   sein Sechstagerennen. Gestern abend um 22 Uhr gab der Sieger der Targa Florio, Werner, den Startschuß zum 1. Stuttgarter" ab. Am Start hatten sich folgende Mannschaften eingefunden: van Kempen  - Frankenstein  , Dewolf­Klaß, Charlier- Duray, Dinale- Boffi, Marcot- Blanc Garin, Rieger­Junge, Bauer- Hahn, Behrendt- Manthen, Blattmann- Remold, Matton- Bragard, Kedziersky- Schwemmler und Schuler- Steger.

Im Nachmittagskonzert spielte Edward Weiß Balladen. In Vorträge, Vereine und Versammlungen.

folge emner ausgezeichneten Anschlagstechnik behält der Ton auch in der Funkübertragung seinen vollen Klavierklang. Diese hoch­wertigen Klavierdarbietungen hatte man durch Gesangsvorträge Franz Egenieffs ergänzt. Mit leidlicher Stimme sang er einige Balladen von Löwe. Am Abend brachte Maret- Webers aus­gezeichnete Kapelle ein leichtes Unterhaltungsprogramm. Dr. Berg von der Geologischen Landesanstalt Berlin beendete mit einem Vortrag über Deutschlands   Vorräte an Salz und sonstigen

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Prof.

Es

"

Reichsbanner Schwarz- Rot- Gold". Geschäftsstelle: Berlin   G. 14. Sebastianstr. 37/38. Sof 2 r. Gauvorstand. Wir bitten die Ortsvereinstafsfierer, umgehend die Eintrittskarten für die am 19. Februar im Zirkus Busch statt. findende Bundesgründungsfeier im Gaubureau abzuholen. Handballspiele am Sonntag, 5. Februar, Sportplas Einsame Pappel, Schönhauser Allee  . Prenzlauer Berg II gegen Friedrichshain   III, 9% Uhr; Prenzlauer Berg I gegen Friedrichshain I, 10% Uhr. Sportplag Mariendorf  , Chauffee-, Ede Prüß­Röpenid I gegen Wedding II, 10 Uhr. Radfahrerzug Antreten Neuer Martt.

Freitag, 3. Februar. Mitte: 20 Uhr Schöneberg  - Friedenau  : Die für den 3. Februar angejezte außerordentliche erweiterte Borstandssigung ist auf Mon. tag, 6. Februar, verlegt. Mitte: Connabend, 4. Februar, 20 Uhr, Barieté. vorstellung in Cornis Festsälen, Gartenstr. 6. Eintritt einschl. Tanz 1 M. Sonntag 5. Februar. Prenzlauer Berg  , Kameradschaft Arnswalder Blag: Roftümfest Gaalbau Friedrichshain um 17 Uhr. Kreuzberg  : Nachrichtenzug Aus­fahrt 8 Uhr. Treffpunkt Mariannenplay, Feuerwehrbertmal. AG. 10-12 Uhr Neuköllner Schügenhaus. Neukölln  - Brig  : Treffen 10 Uhr Schützenhaus Neu­töln. Lichtenberg   nebst Kamerabschaften: 7% Uhr adfahrerzug und alle rad. fahrenden Rameraden Boghagener, Ede Neue Bahnhofstraße, Propagandafahrt mit Kreuzberg  . Echluß Sportplag Friedrichsfelde. Pad mit Wimpel Rame radschaft Karlshorst: 18 Uhr Pepubl fahischer Abend im Deutschen Haus", am Antreten des gesamten Ortsvereins Händelplay, Groß- Lichterfelde. Sportplaz Bhf. Karlshorst. Republikaner   willkommen. Schöneberg  - Friedenau  : 10% Uhr Friedrichsfelbe: Ab 9 Uhr üben alle beteiligten Ortsvereine ohne besondere Beiteinteilung.

nutzbaren Mineralien" feinen Zyklus über Die Bodenschätze Deutsch- traße: Tempelhof   gegen Charlottenburg II, 9% Uhr. Sportplak Sirichgarten lands". Trog mancher sehr interessanter Darlegungen ergab das umfangreiche Thema, in drei Borträge zusammengepreßt, in der Hauptsache eine unlebendige Aufzählung. Egon Juda wußte über das Thema Reflame und Kunst" anregend zu plaudern. Er er zählte von der fünstlerischen Reklame, die bereits vor 2000 Jahren in Pompeji   recht hoch entwickelt war, und behandelte die künstlerischen Werbemittel der späteren Jahrhunderte bis auf unsere Zeit. darf heute nicht heißen: tünstlerische oder wirkungsvolle Reklame, sondern es muß heißen: fünstlerische und wirkungsvolle Reflame. Das tann nur dann erreicht werden, wenn der Künstler in seinen Reklamebildern und Zeichnungen Rücksicht nimmt auf die geistige Einstellung der Menge, vor allem des Teiles, der hauptsächlich als Abnehmer der angepriesenen Bare in Frage fommt. Eigenwillige Runft, die abseits vom Publifumsgefchmad ihre Wege fucht, ist für zmedvolle Reflame faum verwendbar. Les.

Typographisches Orchester. Direktion: Erich Gutzet. Uebungsftunde leben Freitag 20 Uhr in Neukölln, Sermannstr. 199. Gäfte ftets miltommen,

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