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em gewohnten Blag und er brauchte ihn doch unbedingt wie Butter| es. Ein menig idhubhemust, mit etwas gefünftelter Heiterteit, die zum Brot. Er gudte in alle Fächer vom Büfett und Anrichte, framte das Geschirr um, aber die Pfefferbüchse mar nirgends zu finden. Das mor ja eine schöne Wirtschaft! Er sant wieder auf feinen Stuhl, in eine Wolke fifterer Nachbentlichkeit gehüllt und legte fich schon in Gebanten einige Hauptsäge der Beshmenberede über seine Vernachlässigung zurecht. Der Appetit mar ihm ver gangen; aufgebracht hab er Leller, Zaffe und Soffeetanne beiseite und auf einmal stand der Pfeffer vor ihm. Die fürforgliche Gattin hatte ihn schon bereitgestellt. Aber wie fans man auch bie Kaffeekanne nor den Pfeffer stellen!

Nach dem Effen fegte er fich an den Schreibtisch, zündete fich eine Zigarre an und nahm Sie Zeitung; aber er war anfangs noch nicht reht bei der Sache, sondern horchte dann und wann nach der Tür, denn er fühlte mit einigem Bebauern die anflägerische Stim­mung wei hen. Die Sportseite wollte er schon umschlagen, aber ein Bild, dos eine Sportlerin gewaltig zum Speerwurf ausholend zeigte, feifelte ihn, und mit einigem Unbehagen betrachtete er die friege rische Gebärde.. lleber einen Raubüberfall und einen Juwelendieb. stahl fam er zu den Meldungen über Verkehrsunfälle, die er auf­merksam burdias als etwas, wovon auch er täglich bedroht war. Da war ein Laftkraftwagen auf den Bürgersteig geraft, bei einem Straßenbahnzufammenstoß batte es Schmer- und Leichtverlegte ge­geben, eine Frau war überfahren und getötet worden: mit leichtem Schouer wurde ihm die stete Nähe des Todes bewußt, und wohlig erapfand er die Sicherheit seines Heims.

Plöglich sah er nach der Uhr. Bo bleibt mur seine Frau! Die Geschäfte waren doch schon lange gefdloffen. Unruhig sprang er auf, lauschte an der Korridortür, blidte hinab auf die Straße, die mun schwarz und schweigend wie ein Abgrund gähnte. Bas( pran­gen auf einmal seine Gedanken scheu bald hierbin, bald dorthin, die Wege auf und ab gebett, auf denen er seine Frau vermutete, auf Pläge, durch Straßen, in die Brandung der Eden, und entjegt zud ten sie zurück, wenn sie den Auflauf durchdrangen und die Gestalt erkannt! Gewaltsam riß er sich los. Mußte man denn immer gleich das Schlimmste denken? Er nahm ein Buch, um sich abzu lenfen, aber fein Blick glitt leer über die Zeilen. Ganz langsam Proch ihm von hinten etwas Kaltes an, von den Füßen allmähli aufmärts, fribbelnd den Rücken hinauf ins Gehirn. Mit Ulleber mindung drehte er sich um: er hatte die Zür offen gelaffen, und false Luft drag ins Zimmer. Er starrte auf die dunkle Deffnung und es war ihm, als quölle das Unheil herein und fülle fangiam den Raum. Er schloß die Tür. Ueber seinem Schreibtisch hing ein fleines Bild feiner Frau. Seltsam, daß es ihm jeẞgt erst eigentlich auffiel. Er nahm es, um es genauer zu betrachten, und indem er sich in ihre Büge versenkte, durchbrach ein innerer Blid, worin er durch Gewohnheit des Zusammenlebens und Einförmigkeit des Tageslaufs wie in einer Rebelhülle einhergegangen war: er fah sich durch die Jahre seiner Ehe wandern, erwärmt und durchblutet von der Seele seines Weibes. Er erinnerte sich, wie er manchmal thre Besorgnis um ihn ein menig übertrieben, ja fogaz wohl läftig gefunden, wie er fich man hmal ungeduldig ihrer Hand entzogen hatte, wenn sie liebfosend über sein Haar strich. Nun sehnte er sich danach, mun, wo sein Ruf plöglich in jo furchtbarer Beere Derhalte. Jemand fam bie Treppe herauf, már jetzt auf dem letzten Treppet. abjay, das fonnte sie sein aber die Schritte gingen vorüber, ftiegen gleichmäßig weiter. ie unbarmherzig das Borübergehen flang! Er wagte nicht mehr zu benten, er wartete mir noch, fah dumpi und stumpf Sem Urteilsfpruch des Schidjals entgegen. Da plötzlich hafteten eilige Füße die Ireppe herauf. Gie wa:

bent erwarteten Borwurf entfräften sollte, stand sie ihm dann gegen fiber. Sie hätte eine ehemalige Schulfreundin getroffen und sich beshalb verspätet. Db er denn auch allein gut fertig geworden mare. 3o, sagte er ud mußte taum, was fie gefragt hatte. Bäh. rend sie nun erzählte, haftete fein Blid underwandt an ihrem Geft. Sie fühlte es, die empfindlame Geele des Beibes cr ahnte, mas thn bewegt hatte, ihre Barte verwirrten sich, stodten endlich ganz. Du börft mohl gar nicht zu?" fragte fie. Doch," antwortete er, aber ber usbrud feines Gefichts nerriet die Lüge. Da trat fie auf ihn zu, legte die Arme um seinen Hals und strahlend sentte sich ihr Blid in dm feinen.

-Freust du dich, bas du mih mieber haft?" fragte fie, und in dem Zon ihrer Stimme schwang huntelfarbig ihre Seele mit, und als er portios midte, grub ihre Frage selig weiter: Hast du Angst um mich gehabt?" Ja, sehr," flüsterte er, ein wenig ver fchönt, strich mit ganz zarten Fingern über ihr haar und Srückte thren glüdselig erschauernden, sich schmiegenden Leib fest an sich.

Frige, der Stieglitz .

Bon Erna Büfing.

Der Sommer war schön, war wunderschön gewesen für ben Stieglig, und ein lautes Jubilieren vor Freude sprengte ihm damais fast Bruft und Stehle. Doch dann tam der Winter, und der war hart. Der Sturm brach die Aeste, auf denen der Stieglitz gewohnt war aus­zuruhen, er riß die Blätter von den Bäumen, und hernach tam es noch ärger, denn Frost und Schnee wurden Herrscher. Der Stieglig wurde hin und her getrieben vom Hunger und von der Furcht. Da fah er ein paar Körnchen, fie wiesen ihm die Richtung, und zwar die Richtung in ein Schlagbaner.

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Nun hatte der Stieglitz Futter, aber er hatte die Freiheit ver loren. Man nannte ihn frize, man mar gut zu ihm, und er fannte bald feinen Ramen. Ein jeder war entzückt über Frißes Munterfeit, und Frize, ach, der suchte, nimmermüde die Freiheit. Der flog von äfigstange zu Säfigstenge und probierte einen jeden Zwischenraum jeden Tag einzeln aus. Ob nicht doch endlich einer mal einen Durch schlupf gewährte? Alle Mühen waren vergeblich. Doch für Frize gab es fein Bergeblich, gab es lein Nachgeben. Frige machte jeben Tag die gleichen Bersuche. Und die guten Leute waren begeistert über Frizes Lebendigkeit, und sie meinten, man mülle fich teine in der Hede geborenen spießbürgerlichen Kanarienvögel faufen, man müsse sich Stieglite anschaffen, die seien direft von anstecender Lebensluft.

Einmal fland Frige am offenen Fenster, und die Räfighir, bic Futternapf und Stieglitz von der Außenwelt absperrte, mar versehenta lich nicht richtig geschlossen worden. Schmupp war Frize auf und bapon. Er flog in einen nahen lichten Bald, mp Stieglize hausten. Er hörte fingende Hähne, und ihm war, als schrien sie Frize, Frize. Doch als er näher tam, erwiesen sich alle Stieglize als zäntisch. Ei, wie spit ihre Schnabel waren, und wie böse ihre Augen gudten.

Und die Waldstieglite, na, waren sie nicht im Recht, wenn sie den Briße verachteten? Durch Frißes Gefieber mar Tag für Tag 3 garettenrauch gegangen, er mar abgesperrt gewesen von Licht und Luft; matt waren seine Farben. Die anderen Stieglize aber blühten im lebhafteften Farbenrausch. Sie waren Strahlenbündel von Farben, luftige, funterbunte Federbälle. Bei Frige flebten Ermattung und dumpfes Müdejein am flug. Bei den anderen aber saß die Unraft in den Schwingen. Frige balancierte schwerfällig auf den fchwanken Weften, er war gewohnt, auf festen Stödchen zu fizen.

Doch das Tier ist graufam, es tennt nur eins: Arterhaltung durch den Gefundeften, burch ben Stärfften. Schwächlinge find Ballest, Strante merzt man aus. Darum fielen sie über Frige her mit schar en Schnabelhieben. Dem ging die Brust wie ein Blafebalg, dem, sprang das Herz faft nor Schreden und Ersteunen. Er fiel aus dem lichten Grün des Baumes, er trubelte hart auf die Erde. Doch die erzürnten Artgenossen ließen nicht von ihm. Frize war zart, seine ganze Lebenstraft war bloß ein Hauch im stumpfen Fiedertleid. So star­rige bald, wohl in der Freiheit, aber leider am Boden, int modernden Altlaub.

Die Atmosphäre des Mars .

Seit langem beschäftigt diese Frage die Wissenschaftler und von Zeit zu Zeit tauchen immer wieder Behauptungen auf, daß Mars­bewohner an die Erde 3elchen gesandt hätten. So wird man sich noch erinnern, daß vor nicht allzu langer Zeit Marconi behauptet hat, er hätte morfetelegraphische Botschaft vom Mars erhalten.

Die Frage, ob der Mars bewohnt ist oder nicht, mußte natur wohnbar? Sollten auf dem Mars Menschen leben, so müßte der gemäß eine andere Frage auslösen: Ist der Mars überhaupt bc= unsere Erde, d. h. der Mars muß eine imosphäre besigen, eine Mars ethnographisch unter denselben Bedingungen existieren, wie Gashülle, die das organische Leben in unserem Sinne überhaupt erst ermöglicht. Es ist mun festgestellt worden, daß der Mars diese Ammosphäre tatsächlich befigt und die Gashülle des Mars Sauerstoff ftätigung bafür, daß auf dem Mars Waffer vorhanden sein muß, und Wasserdampf enthält. Diese Feststellungen sind zugleich die Be­ohne daß das Leben der Menschen und Pflanzen ja nicht denkbar ist. Es ist ferner festgestellt worden, daß auf dem Mars an den beiden Polen dieses Planeten weiße Kuppen fichtbar sind. Diese dürften Schneefelder sein, eine Hypothese, die besonders dadurch gestüzi wirb, Durch die Gitterstäbe seines Käfigs und durch die Scheiben des daß man beobachtete, daß diese weißen Ruppen sich bald vor, bald Fenstere fay Frize ein Stückchen blauen Himmels Dieses Stückchen zurückschieben, also die Erscheinungen unserer Schneeschmelze auf Himmel erfüllte ihn mit Sehnsucht. Er sprang von Stock zu Stockweisen. Das ist ein Beweis dafür, daß es auf dem Mars, so wie und gudte in die Bolten, seine Augen, fo flein fie auch waren, er bei uns, einen Winter und Sommer gibt. Damit war aber die Frage faßten unendliche Weiten. Die Menschen wußten nichts von Frises durch zwei Astronomen der Lovell Sternwarte, Dr. Coblenz and nach der Temperatur auf dem Mars aufgeworfen. Diese Frage wird Bunschporstellungen, und so fafelten sie etwas non einem frommen Dr. Lamplom, berantwortet. Diese beiden Wissenschaftler haben fleinen Bogelherzen und von dem innigen Blick gen Hinimel aus mit dem Thermocouple, einem elektrischen Wärmeftrahlenneffer, die tleinen, schwarzen Bogelaugen. Temperatur des Mars berechnet. Rach Coblenz schwanti die Sommertemperatur des Mars- Südpol zwischen minus 10 Grab Celsius und plus 10 Grad Clefius; in der gemäßigten Zone fall bie Temperatur 18 bis 24 Grad Celsius und in den Erppenzonen 18 bis 35 Grad Celsius betragen, mährend die Temperatur in der Belargegenb bis zu minus 40 Grad Celsius fallen foll. Diese Er gebnisse find desmepen michtig, weil sie die Theorie zumindest der Bemohnbarfeit hes Mars bemeijen

Frige wurde von Zigarettenrauch belästigt und nicht minder von Lied nicht erstiden. Er fang und sang, es war der Schrei nach der der Luft des gebeizten 3immers. Dennoch ließ er sein sehnsüchtiges Freiheit, es war der Ruf nach den Artgenossen. Die Menschen waren Don Herzen erfreut und meinten: Das Tierchen bringt mit feinem fröhlichen Gesang tatsächlich Stimmung in bas Simmer.

Chinder hannes

Der Riesenerfolg der Prometheus- Film

Schinderhannes

im Tauentzienpalast

Die Presse ist begeistert:

Lokal- Anzeiger: die Darstellung ausgezeichnet.... .. Ehrlich war der Beifall am Schluß.

Nachtausgabe: Jede Szene ist ausgearbeitet, angefeilt bis ins Feinste, Letzte.

B, Z. am Mittag: Es ist viel äußere Bewegung in dem Film und viel Abwechslung

Film- Kurier: Das Publikum enthusiasmiert von der Stärke des Ge­

schehens, applaudierte lebhaft.

Welt am Abend: Der Beifall des Publikums war sehr groß. Neue Berliner Zeitung: Ein deutscher Film, auf den man endlich wieder einmal stolz sein kann.

Lichtbildbühne: Es gab nicht endenwollenden Beifall. Der Berliner Mitag: Eine Spitzenleistung der deutschen Filmkunst. Täglich: 6, 8, 10

Sonntags: 4, 6, 8, 10

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