oder des
Staates wäre. des
1. Rate zum Bau des Kreuzers 2. Klaffe N; 500 000 M. demokraten, 1 Antisemit und 1 Wilder. Der„ wildgewordene"| geordneten ein nationaler Kongreß der Kohlenarbeiter statt 1. Rate zum Bau des Kreuzers 4. Klasse G; 873 000 m. ist der ehemalige Sozialdemokrat Stegmüller.- gefunden. Allgemein wurde geklagt über die niedrigen Löhne 1. Rate zum Bau eines Torpedodivisionsboots; 1800 000. 1. Rate zur Herstellung von Torpedobooten; 350 000 M. - Fuchsmühl und seine Früchte. Unter den und schlechten Arbeitsbedingungen der Häuer, Förderer und zur Beschaffung eines Stationsschiffes für Konstantinopel und Frankenwalder Bauern regt es fid); felbit in dieser schwärzesten jugendlichen Hilfsarbeiter. Der Abg. Defuisseaux legte einen Plan sich; des französischen Ingenieurs Laur vor, der allen Bergarbeitern 820 000 Mark 1. Rate zur Erneuerung von Maschinen und Ecke des schwarzen Bayerns haben die Fuchsmühler Ereignisse, den gleichen Lohn sichert. Das System könnte angewendet wer Arbeiter den, wenn das Bergwert im Besitze der Reffeln des 3. und 4. Schiffes der„ Sachfen"-Klaffe. Die Ge- der Prozeß und die Kammerverhandlungen Bewegung in das den Man müßte demnach fammtkosten für das neu zu erbauende Panzerschiff 1. Klasse sind Bolt gebracht, das bisher im dumpfen Gehorsam nicht gegen die der an den Bergwerke Eigenthums mit 14 120 000 Mark veranschlagt; diejenigen für die Kreuzer Macht der Klerikalen zu löcken wagte. Die Bewegung richtet Uebergang 2. Klasse mit je 7 500 000 Mark; die des Panzers 4. Klasse auf sich vornehmlich gegen den Abgeordneten Zinner, weil er gegen Staat fordern; da aber zur Zeit von der Regierung und der 2 600 000 Mart. An Torpedobooten sollen als Ersatz für dem Minister gewesen ist.- Ueber ein anderes Nachspiel zu würde und dabei die Gefahr vorläge, daß auch andere Anträge das von unseren Genossen angeregte Mißtrauensvotum für die Kammermajorität ein derartiger Antrag sicher abgelehnt werden nächst abgängig werdende Torpedoboote acht Stück mit einem Kontenaufwand von 3 184 000 Mark neu hergestellt werden vorausgesezt natürlich, daß der Reichstag so freundlich ist und das alles bewilligt; vielleicht aber werden den Herren Marine enthusiasten noch verschiedene dicke Striche durch die schöne Rechnung gemacht, zum Vortheile des armen, steuerzahlenden Volkes.
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Fuchsmühl erfährt ein Münchener Blatt, daß drei ehemalige Fuchsmühler Holzrechtler neuerdings auf dem Wege des Armenrechts gegen Herrn v. Zoller Klage auf Herauszahlung der sogenannten Rückstände erhoben haben.
zu fein.
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Desterreich.
u gunsten der Kohlenbergarbeiter verworfen würden, so dürfe man nur schrittweise vorgehen: zunächst sei das Invaliditätsgesetz und das Gesetz über die Arbeitsinspektoren zu fordern; dann erst könne man an eine Enteignung der Bergwerke denken. - Eine Wetterfahne. Eine politische Wetterfahne aller- Sektor Denis hielt eine Rede über die gleitende Lohnskala: sie ersten Ranges und so recht ein würdiger Volksführer von real- fei fein vollkommenes Mittel, aber ihre Anwendung sei im Interesse - Revision des Handelsgesetzbuches. Im politischer Art scheint der bayerische Landtagsabgeordnete Penn der Arbeiter doch sehr nüßlich. Die Thesen Denis' werden noch Bufammenhange mit der Neugestaltung des bürgerlichen Rechts geben müssen, dem Zentrum nicht beizutreten. Bei seiner Wahl hatte er das Versprechen ab- den nächsten Kongreß beschäftigen und bis dahin von den einzelnen Er wurde Gruppen der Bergarbeiter geprüft werden. ist auch eine Revision des Handelsgesetzbuches in Aussicht ge- deshalb in der Mitgliederliste als" wild" aufgeführt. Bei nommen. Der zu diesem Zweck im Reichs Justizamt aufgestellte der Session, bereute Beginn aber seine Wildheit", Entwurf eines neuen Handelsgesetzbuches soll( nach dem Reichs- und er trat doch dem Zentrum bei. Darob wurden ihm fürzlich und Staats- Anzeiger") zunächst einer Begutachtung durch eine in einer Versammlung ordentlich die Leviten gelesen. Benn, der aus Rechtsverständigen und Vertretern des Handels und der In- in der Versammlung anwesend war, gab darauf die Erklärung dustrie gebildete Kommission unterzogen werden, welche unter ab: Sie dürfen nur eine Wahlmänner- Versammlung aus Mitwirkung von Vertretern der betheiligten Ressorts ſchreiben laffen, und wenn sich meine Wähler pann babin aus am 21. dieses Monats ihre Berathungen im ReichsJustizamt beginnen wird. Unter den Mitgliedern der sprechen, daß ich wieder wild werden soll, werde ich's mit VerKommission finden sich neben einer Anzahl von praktischen Juristen guügen." Der Mann, der auf Kommando wieder" wild" werden die Vertreter des Großhandels und der Großfinanz. Von einer will, hätte verdient, als Ehrenmitglied in die Fraktion DrehHeranziehung der Kleinhändler oder gar der Handlungsgehilfen scheibe aufgenommen zu werden! misdans hat man abgesehen; wenn Theile des Entwurfs, durch welche
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- Grklärung Badeni . In der heutigen Sigung des Budgetausschusses gab der Ministerpräsident Graf Badeni nachstehende Erklärung ab: Er halte seine Zusage aufrecht, die Wahlreform- Vorlage in nächster Zeit einzubringen. Angaben über ben Inhalt derselben könne heute niemand erwarten. Die Beschleunigung der Ginbringung der Vorlage liege in den Händen der Abgeordneten, da die Einhaltung einer gewiffen Reihenfolge der Arbeiten nothwendig sei. Zunächst müßten Anhaltspuntie vorhanden sein, daß es mit der Erledigung des Budgets rasch vorwärtsgehe und hierdurch Raum für die thatsächliche Inangriffnahme der Wahlreform geschaffen werde. Er ver sichere ausdrücklich, daß hierin kein Hintergedanke liege; die Regierung werde das, was sie versprochen habe, bestimmt einhalten. Auch für die Landtagswahl- Reform gelte das Prinzip der Reihenfolge, zuerst käme die Wahlreform zum Reichsrath, dann die zum Landtag.
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Abminderung der Bodenzinse in Bayern . ihre besonderen Interessen berührt werden, zur Verhandlung Im bayerischen Landtage sind sowohl von liberaler Seite wie stehen, dann in eine Verstärkung der Kommission durch Berufung auch vom Zentrum und den Bauernbündlern Anträge auf Abvon Vertretern der betreffenden Berufskreise vorbehalten". minderung der Bodenzinse gestellt. Die bestehenden Bodenzinse Gegen ein solches Vorgehen muß protestirt werden: für die beruhen, wie wir der A. 3." entnehmen, auf den AblösungsHandlungsgehilfen und Kleinhändler find nicht nur einzelne Be- gesetzen von 1848 und 1872. Wie fast überall im Deutschen stimmungen, sondern die ganze Gestaltung des Handels- Gesetz- Reiche, so waren auch in Bayern die Landwirthe nicht volle Diese Erklärung Badeni's ist nicht vielversprechend. Der buches von Wichtigkeit und darum gehörte es sich, daß zu allen Grundeigenthümer. Der Grundherr, der die Güter zu verleihen Minister thut so, als ob die Ginbringung der Wahlreform= Berathungen Kleinhändler und Gehilfen zugezogen würden.- hatte, war der Obereigenthümer( dominus directus), der Besitzer Vorlage von seinem guten Willen abhinge: so ist denn die Sache - Lehrerbesoldungen in Preußen. Wie die der Muzeigenthümer( dominus utilis). Letzterer hatte an den Grund- doch nicht mehr. Dank der energischen und zielbewußten Agitation Weser- Beitung" erfahren hat, ist der im Kultusministerium aus- herrn theils ständige Leistungen( hierunter Reichnisse in Getreide unserer österreichischen, besonders aber der Wiener Genossen, gearbeitete Entwurf eines Lehrerbesoldungs Gesetzes vom Finanz- und dergl.) theils Abgaben bei Besitzänderung( Handlohn und muß jetzt die Wahlrechts- Reform verhandelt werden; jedes minister genehmigt worden, wird also wohl dem nächsten Land- Leibgeld) zu entrichten. Das Gesetz von 1848 ordnete die Fixi- Ministerium, ob es will oder nicht, muß sich hierzu äußern: tage zur Beschlußfassung zugehen.- rung aller dieser Leistungen an und ließ die Ablösung zum acht nicht das gute Herz eines Ministers, die Wucht der Volkszehnfachen Betrag der jährlichen Leiſtung zu. Der Staat trat bewegung schafft in Desterreich die Wahlrechts- Reform. Und daß Fideikommisse. Im Auftrage des Justizministers mit seinem Kredit ein, um die Ablösung zu ermöglichen, indem das recht bald geschieht nun, darum braucht uns nach den bishatten die Ober- Landesgerichte Nachweisungen über den Umfang er eine Grundrenten- Ablösungskaffe errichtete und den Berechtigten herigen Erfolgen der Sozialdemokratie nicht bange zu sein. der in Preußen gelegenen Familien Fideicomminiffe aufgestellt. den zwanzigfachen Betrag der fixen Rente in 4prozent. Staats- Bezüglich der Handhabung des Versammlungsrechts hält es Diese zur Zeit dem Statistischen Amt vorliegenden Verzeichnisie schuldbriefen vergütete. Dagegen hatten die Pflichtigen das Ab- der Minister zwar für richtiger, die Redefreiheit zu wahren und lasjen jedoch die einzelnen Fideikommißinhaber nicht erkennen und lösungskapital mit 4 pet. zu verzinsen. Dieses an die Staats: eventuell den Spruch des Richters anzurufen, werde jedoch die Sache geben keine Auskunft über die Frage, ob und in welchen fasse fließende Reichniß heißt Bodenzins. Den Pflichtigen war noch einer reiflichen Ueberlegung unterziehen und feinesfalls den Fällen mehrere Familien Fideikommisse sich in der Hand gestattet, das Ablösungskapital mittels Annuitäten abzu Boden des Geseges verlassen. Die Regierung sei bereit, den Vereines und desselben Inhabers vereinigt finden. Im Auf- tragen. Das Ablösungsgeschäft legte dem bayerischen Staat sammlungen gegenüber nicht allzu rigoros vorzugehen, erwarte trage des Ministers für Landwirthschaft ersuchen nunmehr, wie von 1848-1872 ein Geldopfer von 34 285 000 M. auf. Das jedoch Gegenseitigkeit, nämlich einen entgegenkommenden Ton die Schlesische Zeitung" erfährt, die Regierungspräsidenten die Gesetz von 1872 fuchte die Ablösung mehr als bisher zu fördern. auch der Versammlungsredner. Hier bittet Badeni also um gut einzelnen Landräthe, ihnen die in ihrem Kreise gelegenen Alle an die Ablösungskasse des Staates zu entrichtenden Leistungen Wetter. Wir bezweifeln aber sehr, daß sich unsere Genossen um Familien- Fideikommisse nach ihrer Bezeichnung und Größe an- wurden vom 1. Januar 1876 an um den achten Theil ihres Be- der schönen Augen des polnischen Grafen willen besondere Bezebe 1, deren Inhaber zu benennen und sich bei denen, die in trages erhöht, sind aber nur bis 1934 zu entrichten. Die Grund- schränkungen in ihren oratorischen Ergüssen auferlegen werden: Tem Kreise ihren Wohnsiz haben, darüber zu äußern, ob diese rentenschuld des Staates beziffert sich auf 143 477 469 M. Die sie werden nach wie vor furchtlos und offen für die Rechte des noh weitere innerhalb oder außerhalb Preußens gelegene eingehenden Grundrenten betragen 6 526 640 M. Der Staat Voltes kämpfen. Fide kommisse besigen, in welchem Falle auch dieser weitere muß noch etwa 300 000 M. zur Verzinsung und Amortifirung ejiz nach Bezeichnung, Größe und Lage möglichst genau an der Grundrentenschuld darauf bezahlen. zugeben ist.
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Konservative Arbeiter. Meine Arbeiter find auch konservativ", sagte der Gutspächter Bleul, der den Redak teur des„ Niederschlesischen Anzeigers" wegen öffentlicher Beleidigung durch die Presse vor den Kadi gezerrt hatte. Herrn Bleul war nämlich eine schwere Wahlbeeinflussung
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Die altczechische Partei. Die altczechische Die Kosten einer Aufhebung würde die Gesammtheit der Partei hat aufgehört zu sein. Auf dem in Prag abgehaltenen Diese Aufnahme der Fideikommisse wird in mehr als einer Steuerzahler, also zum wesentlichen Theile auch das arbeitende Vertrauensmänner- Kongreß ist dieser Beschluß gefaßt, der sceben Hinsicht von Bedeutung für den Sozialpolitiker sein. Uebrigens Volf tragen; dazu wird es voraussichtlich nicht kommen, aber in einem Manifest bekannt gemacht wird. Die Altczechen wollen muß man sich sehr wundern, daß vom Justizministerium zunächst eine Konvertirung und damit eine 31/2 prozentige Verzinsung der feine Kandidaten mehr aufstellen, sondern der Gegenpartei voll ein unvollständiges Berzeichniß angefertigt ist; war denn gar Grundrentenschuld werden sich die herrschenden Parteien vielleicht kommen das Feld räumen und ihr alle Verantwortlichkeit überTei Statistiker in der Nähe, der eine bessere Instruktion hätte bewilligen.laffen. Sie thäten dies in der Absicht, damit die Jungczechen verfassen tönnen?- nicht nöthig hätten, für den rauhen Wahlstreit vor allem solche Kandidaten zu wählen, die zu rücksichtslosem Kampfe - Minister Berthelot über Frankreich und geeignet sind, sondern damit sie sondern damit Männer ausgiebiger Deutschland . Bei der im März d. J. vom Pariser Arbeit wählen tönnten und ehrenhafte Vertreter des Mercure de France" und der Berliner Neuen Rundschau" Volkes, entsprechend dessen Bedeutung und würdig veranstalteten Umfrage an viele führenden Geister beider Bölfer der geistigen und moralischen Eigenschaften desselben. Die über das Problem einer deutsch - französischen Annäherung sagte Altczechen würden achtsam die Weitergestaltung der Dinge zu gunsten des konservativen Herrn von Schalfcha nach Berthelot, der heute nur ein französischer Minister, damals aber verfolgen und, sich die freie Beurtheilung vorbehaltend, ihre gesagt worden; da er nun sein Gewissen rein und ruhig wußte, einer der bedeutendsten Chemiker der Welt war: Unterstützung den Jungczechen nicht versagen, wann immer diese so verklagte er den argen Preßmenschen. Aber siehe da, nur zu„ Ich bin entschieden der Meinung, daß die Kulturvölker im Volksinteresse geboten sei. bald mußte der Biedermann in der Verhandlung zugestehen, daß zwischen einander die engsten Beziehungen pflegen sollen, und er seinen Beuten in väterlicher Liebe alles mögliche Gute ver- speziell Frankreich und Deutschland . In diesen Beziehungen Lueger' s Bestätigung. Der Kaiser hat nunmehr sprochen habe, wenn sie den richtigen" Stimmzettel abgeben wird jede Nation Originalität und eigenen Charakter behalten den Dr. Lueger als ersten Bürgermeister von Wien bestätigt und würden. Gar lieblich klingt die Rede und Gegenrede vor dem müssen, indem sie sich, durch Assimilation der guten Eigen- die betreffende Verordnung wird am Donnerstag veröffentlicht Gerichte: " Vertheidiger: Sie selbst haben wohl für Herrn v. Salisch schaften seiner Nachbarn, bemüht, immer besser zu werden. Diefem Geiste entsprechend habe ich stets die deutschen EntItalien. gestimmt?-Beuge: Jawohl. Ich habe für Herrn deckungen und Ideen verfolgt und es versucht, die besten Be- Ginberufung der Kammern. Rom , 5. No. v. Salisch geftimmt, und meine Leute sind auch konserziehungen zu deutschen Gelehrten zu behalten. Ihre Sympathie vember. Der Senat und die Deputirtenkammer sind auf den vativ. Bertheidiger: Und Ihre Leute wußten auch, daß 21. d. M. einberufen. Sie für Herrn v. Salisch stimmen würden? Zeuge: Jawohl, hat uns im allgemeinen nie gefehlt. Aber die Beziehungen können nur unter zwei Bedingungen das wußten meine Leute. Vertheidiger: Und nach der Wahl ganz intime werden: Jede Nation muß auf alle Ansprüche, auf haben Sie ein Fest gestattet, weil die Wahl so gut ausgefallen geistige oder andere Uebermacht ihren Nachbarn gegenüber verwar? Zeuge: Der Ball hat nach der Wahl stattgefunden. zichten. Deutschland muß aufhören, in der Welt das antife Wertheidiger: Wie haben Ihre Leute denn gewählt? Beuge: Recht der Gewalt und der Eroberung zu verkünden und der Meine Leute haben alle konservativ gewählt." gewaltthätig annektirten Bevölkerung das moderne Recht, sein Der Gerichtshof sprach den Angeklagten frei, weil er zur Schicksal zu wählen, zurückgeben. Der Mißbrauch, den es von Ueberzeugung gekommen war, daß taum jemals eine Wahl- seinen Siegen gemacht hat, unterhält den Zwiespalt der Völker beeinflussung flarer erwiesen sei, als in diesem Falle. Ander- und bedroht die Zukunft mit neuen Katastrophen." wärts passirt so etwas natürlich nicht; z. B. in Dortmund , wo Als dann neulich der„ Monde illustré" in Anschluß an einen jetzt gerade die Stichwahl tobte, ist eine Wahlbeeinflussung gänglich Artikel Unsere Todten von 1870" Meinungsäußerungen über des zwischen Schweden und Norwegen bestehenden Unionsstreites unbekannt. Oder, wie?- die Kriegserinnerungen einfordere, da schrieb ihm Berthelot: Wir haben nicht vergessen. Allein der Tag der Gerechtigte
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werden.
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vertretung, die demnächst zusammentritt, werden folgende wichtige Regierungsvorlagen. Der schwedischen VolksVorlagen zugehen: Eine Vorlage behufs Erweiterung des Wahlrechts; eine Kreditforderung behufs Anschaffung einer größeren Anzahl neuer Kriegsschiffe, für welche die Mittel durch eine im Laufe von 20-25 Jahren amortisirbare innere Anleihe beschafft werden sollen. Ferner eine Gesetzesvorlage behufs Regelung der und Konsulate, welche Frage bekanntlich einen wesentlichen Punkt rechtlichen Stellung der schwedisch - norwegischen Gesandtschaften bildet. Schließlich wird sich der Reichstag auch mit einer Reform Zu der Beugenausfage des Freiherrn " Die Nevanche der Unterdrückten an der Gewalt und Gr- der Befugnisse der zahlreichen Stockholmer Privatbanken, welche v. Mirbach bemerkt die Freifinnige Zeitung":" Oberhofmeister Frhr. v. Mirbach hat vor Gericht ausgesagt, daß er allein in obeng ist noch nicht gekommen. Die Männer meiner Generation bis jetzt das Recht haben, Banknoten zu emittiren, zu befassen dem Komitee widersprochen, auch jüdische Personen zu mehr erleben. Unsere Nemesis wird der Sozialismus sein.". sinken nach einander ins Grab und werden diesen Tag nicht Beiträgen für die Kaiser- Wilhelm- Gedächtnißkirche heranzuziehen. Es sind uns aber die Namen jüdischer wohlhabender Personen mus die große Kulturaufgabe der Versöhnung vindizirt. So hat er den Chauvinismus verbannt und dem Sozialis- Die lozialen Aufgaben der mitgetheilt worden, an welche Frhr. v. Mirbach sich brieflich Der Sozialismus wird die Nemesis sein, nicht indem er Rechtswissenschaft und direkt wegen Beiträge für den Kirchenbau gewandt hat. für beklagenswerthe Opfer von neuem das Blut der Völker behandelt der Wiener Professor Anton Menger in der Rede, Herr v. Mirbach hat also den seiner Ansicht entgegenstehenden versprißt, sondern indem er durch Aufhebung aller Unterdrückung mit der er das Amt eines Rettors der Universität Wien für Beschluß des Komitees nachher gleichwohl ausführen helfen."- auch den Haß zweier Völker hinfällig macht, die vereint an der - Die Denunziationen gegen die christlich- Spize der Zivilisation gehen fönnen. In Deutschland hat man fozialen Geistlichen der jüngeren Schule haben einen lehthin solche Reden nicht vernommen; indeß Erfolg errungen. Der Kreuz- Zeitung " aufolge ordnete der Korruption. Die Petite Republique" verzeichnet evangelische Oberkirchenrath bereits vor längerer Zeit eine ein Gerücht, welches im Kriegsministerium in Umlauf war und Disziplinaruntersuchung gegen Pastor Röschte wonach es festgestellt sein soll, daß die Liebesgaben für die in Sangershausen wegen Aufreizung zum Klassenhak an- Soldaten des Madagastar- Erpeditionstorps an diese nicht ver Gnade, wem Gnade gebührt. Aus Barmen theilt, sondern zu Wucherpreisen verkauft wurden. Wie es wird berichtet: Wegen Körperverletzung, begangen im Amte, Kriegsministerium heißt, soll daher eine strenge Untersuchung waren im verflossenen Jahre zwei Polizei- Sergeanten zu je drei in dieser Hinsicht eingeleitet werden. Monaten Gefängniß verurtheilt worden. Ein Gnadengefuch an den Kaiser hatte insofern Erfolg, als die Strafe in eine Geld. buße von 50 Mark umgewandelt worden ist.
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Militärvorlage. Aus der Abstimmung über die Militärvorlage werden folgende Einzelziffern bekannt: BaselDie Wahlbetheiligung bei den letten Stadt gab 5986 Ja gegen 2694 Nein; Basel- Land 3200 Ja sächsischen Landtagswahlen war nach der soeben er gegen 4350 Nein, Solothurn 4709 gegen 6792, Aargau 19 611 schienenen amtlichen Uebersicht gleich 51,28 pCt., während sie in gegen 16 170, Bern 36 376 gegen 24 912, Zürich 41 205 gegen Den gleichen Wahlfreifen 1889 nur 43,35 pCt. und 1883 nur 24 643, Thurgau 9816 gegen 7355, St. Gallen 15 882 gegen 36,69 pt. betrug. Die Zahl der Wahlberechtigten betrug 1883: 24 074, Glarus 918 gegen 5375, Graubünden 5533 gegen 7816, 122061, 1889: 147 954 und 1895: 174103. Tessin 5300 gegen 7400, Luzern 1600 gegen 13 532, Freiburg 3500 gegen 18 000, Wallis 1573 gegen 9771, Neuenburg 3107 - Badischer Landtag . Im Badischen Landtage gruppiren sich die Parteien nunmehr folgendermaßen: 31 National- gegen 12 808, Waadt 6000 gegen 30 000, Genf 2900 gegen 9000. liberale, 21 Kleritale, 5 Demokraten( welche in der freisinnigen
Pesse Norddeutschlands fälschlich als Angehörige der freisinnigen Kongreß der Kohlenarbeiter. In Charleroi hat Volkspartei bezeichnet werden), 2 Konservative, 2 Sozial am 3. November in Anwesenheit mehrerer sozialistischer Ab
dieses Jahr übernahm. Die Rede ist im Druck erschienen. Es finden sich darin einige auch in ihrer aphoristischen Kürze schätzenswerthe Beiträge zur Kritik der heutigen Rechtswissenschaft. Menger erkennt an, daß die Rechtswissenschaft selbst der
hervorragendsten Nationen in sozialer Beziehung den Anforderungen der Zeit nicht einmal in dem dürftigsten Maße erste bewußte Versuch, so= Elemente in die Jurisprudenz einzuführen, ift ziale Entwurfes eines bürgerlichen Gesetzbuches für das Deutsche Reich ia von ihm selbst in seiner glänzenden Kritik des ersten gemacht worden. Seine Kritik richtete sich gegen das Wert einer Juriftengeneration, die von Savigny anhebend, theilweise von politischen Motiven getrieben zu einer bedingungslosen Anerkennung des Autoritätsprinzips geneigt war, und sich zu einer Zeit, wo die kritisch- analytische und die empirische Methode alle Gebiete der Wissenschaften beherrschte, auf die theilweise erwiesenen Uebertreibungen der naturrechtlichen Schule reagirend, fast auf einen mittelalterlichen Standpunkt der kritiklofen Bewunderung des überkommenen Lehrstoffes zurückgezogen hatte. Fruchtbare historische Forschungen waren freilich geschaffen, aber fie bezogen fich zumeist in bändereichen Werken auf völlig nebens die Dogmatik, die Zusammenstellung und Einrichtung des vor fächliche und gänzlich abgestorbene Rechtsfäße und Rechtsinstitute; handenen Rechtsstoffes für den praktischen Gebrauch blühte, aber die legislativ- politische Jurisprudenz, wie Menger fie nennt, die die Aufgabe hat, den Rechtsstoff mit den Anforderungen
der gerecht geworden ist:
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