Rorrettur ber gefeglichen Bestimmungen ist deshalb| lange es hiernach bauern wirb, bis der Antrag zur Berhandlung| entbehrt. Die Baltonbefizer getranen fah natürlich gar nicht mehr unbedingt notwendig.

Zum Fall Friedländer   erfahren wir weiter, daß es dem Lombard housinhaber Friedlänber gelungen ist, au flüchten, da­gegen am geftrigen Sonnabend auf Antrag der Staatsanwaltschaft feine Hauptangestellte, Fräulein Eichhorn, verhaftet und dem Untersuchungsrichter vorgefährt wurde. Die Staatsanwaltschaft glaubt Grund zu der Annahme zu haben, daß die Eichhorn den Aufenthalt Friedländers tennt.

In der Untersuchung gegen Bergmann beginnen am Mon­tag, nachdem während des ganzen Sonnabend die Bernehmungen fortgesetzt worden sind, die Haftprüfungstermine für die Angefchul Digten Kraag, Dhnstein, Landauer und Salinger.

Zum Fall Schleminity teilt die Baterländische Zum Fall Schlewinsty teilt die Baterländische Kreditversicherungs.. 8. mit, daß sie mit der Firma mur durch Vermittlung der olfatia" verkehrt habe und alle Verein­barungen normalen Charakter getragen hätten. Weitere Aufklärun­gen find abzuwarten.

Bugzufammenstoß in Steele.

3 Schwers, 30 Leichtverlette.

Gefteru nachmittag turz vor 17 Uhr ereignete fich in unmiffel­barer Nähe des Hauptbahnhofes in Steele( Ruhrgebief) auf der Strede Ellen- Bodhum ein folgenschwerer Jugzufammen stoß, wobei drei Reisende schwer und dreißig leicht verletzt wurden. Zu dem Unglüd werden folgende Einzelheiten mitgeteilt:

Der Personenzug 813, von Bohwinkel fommend, fuhr bei der Einfahrt in den Hauptbahnhof von Steele auf den im Gleis IV   haltenden Berfonenzug 858, der zwischen Steele und Kupferdreh   verkehrt, mil großer Wucht auf. Mehrere Wagen wurden schmer beschädigt und zum Teil ineinander. geschoben. Der Zugführer des personenzuges 813 und drei Reisende desselben Juges wurden schwer ver­legt Dreißig meifere Reljende erlitten leichtere Berlegungen. Während die Schwerverletzten in das Krankenhaus in Steele über­geführt werden mußten, fonnte ein großer Teil der Leichtverletzten nach ärztlicher Behandlung und Anlegung von Notverbänden ihre Reise fortsehen.

Surze Zeit nach Bekanntwerden des Unglüds trafen der auf dem Bahnhof Steele ftationierte Rettungszug fomie ela fofort aus Bochum   alarmierter Hilfszug mit mehreren Aerzten und So nitätspersonal auf der Unfallstelle ein. Die Aufräumungsarbeiten. die bel Fadelschein von einer großen Arbeitstolonne vorgenommen wurden, dauerten bis in die Nachtstunden hinein.

Die Schuldfrage fonnte bis zur Stunde noch nicht einwand frel geflärt merden. Nach einer lehten Nachricht wird vermutet, daß das Unglüd durch Ueberfahren des auf Salt stehenden Ein. fahrtsignals verursacht worden ist

Bie bie Ellenbahnbireftion Effen zu dem Unfall meldet, muß die Geschwindigkeit des einfahrenden Personenzuges 813 nur gering gewesen sein, denn die Wagen wurden nur geftaucht und leicht beschädigt. Die beiben zusammengestoßenen Lokomotiven find schmerer beschädigt. Die Reifenden wurden durcheinander ge. morfen. Schwerverlette find nicht zu verzeichnen. Es meldeten fich 46 Ceichtverletzte, die sämtlich die Reife forthehen tonnten Erheblicher verlegt wurden 6 Personen, darunter ein Oberzug fchaffner, bie teils innere Berlegungen, tells Knochenbrüche banontrugen, und in die Krantenhäufer übergeführt wurden. Der Betrieb ist nicht gestört. Die Schuldfrage ist noch nicht geflärt; die Unterfudung ist eingeleitet.

Berliner   Schachturnier.

Die Techste Runde mar die interessanteste im bisherigen Berlauf des Turniers. Bier Barten tonnten bereits beendet werden und alle pier endeten mit Remis, so das Damen bauernspiel Dr. Tartatomer- Nimzowitsch, die Reti- Eröffnung Reti Johner, die Carp- Rannpartie Steiner- och und das Damen bauernspiel Soemisch- Ahues. Brindmann hat in seiner Bartie mit Beonhard Gewinnaussichten, dagegen wird Bogoljubom noch schwer fämpfen müssen, um in dem Damengambit gegen Schlage bie Oberhand zu behalten. An der Spike steht jezt Nimzowitsch  mit 4% Buntien vor Reti mit 4( 1) und Bogoljubom mit 3%( 1) Buntten.

Die Stadtverordneten haben in dieser Woche ihre Sigung am Donnerstag um 16% Uhr. Der fozialdemokratische Dringlichkeitsantrag gegen die Beschränkung der Befrier fleifcheinfuhr, deffen sofortige Berhandlung in der vorigen Sigung die Deutschnationalen verhinderten, ist nun gefchäftsordnungs­gemäß an die lehte Stelle der Tagesordnung geraten.

Wie

tommt, und die Stadtverordnetenversammlung den von der fazial­demokratischen Fraftion beantragten Proteft zum Beschluß erhebt, läßt sich einstweilen nicht übersehen. Die Berzögerung, an der die Gegner einer Berbilligung des Fleisches ihre Freude haben werden, ist das sei bier nochmals betont Konto der Deutschnationalen zu legen.

9.

blieben.

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Verwahrloste Häuser!

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Die Panfower Baupolizei rührt sich!

auf bas

Wir hatter in der Morgenausgabe des Bormärts" nom 9 Februar ben troftiofen Zustand des Hauses Pantom, Raiser. Friedrih Str. 53, behandelt. Der Erfolg ist nicht ausge, Schon am Nachmittag des gleichen Tages erschien die Bantower Baupolizei und wollte die am meisten gefähr= Bankower Baupolizei und wollte die am meisten gefähr dete Wohnung ftügen laffen; infolge der vorgerückten Zeit wird dies heute geschehen. Nun ist mit einmal Geld da, um die größten Gefahren sofort zu beseitigen! Die Baupolizei batte angeblich alle Borkehrungen getroffen und die Anweisung der Räumung der gefährdeten Wohnung wäre schon längst er. folgt, aber es fehlte nur noch eine Unterschrift. Hier aus geht hervor, daß die Baupofizer von der bestehenden Gefahr hon bei der Besichtigung vor drei Wochen überzeugt war, daß aber erst die öffentliche Behandlung der Dinge fie peranlaßte, aftiv einzugreifen. Die Unfosten zur Beseitigung der schlimmsten Schäden belaufen sich nach der Schäßung der Baupolizei auf 20 000

Hängende Gärten."

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den Ballon zu benutzen, um so mehr, als fortmährend Bassanten von der Straße herauffommen und sie auf die drohende Gefahr aufmerf fam machen. Laut Aussage des Hausverwalters sollen demnächst" die Ausbefferungsarbeiten in Angriff genommen werden. Winter", meinte die Portierfrau, fann man so mas doch nicht machen und dann brauchen doch auch die Leute im Winter nicht auf den Ballon zu gehen." Mann wird endlich die mehr als not wendige baupolizeiliche Kontrolle im großen Maßstabe einsetzen?

Genoffin Berta Meyer aus Neutöhn, die der 91. Abteis Iung angehört, pollendet ihr 70. Lebensjahr. Schon zu einer Zeit, und zwar im Jahre 1908, als die Frauen noch nicht das Recht hatten, sich politisch au organisieren, gehörte fie dem Sozialdemo fratis hen Wahlverein zur Agitation für die preußischen Landtags mahlen im damaligen 2. Reichstagswahlkreis an. Und noch jetzt fehlt die allezeit rührige Genoffin auf feinem Frauenabend und nimmt noch heute regen Anteil an dem Ringen der Arbeiterklasse

Hochschule. Am Sonnabend, dem 18. Februar, abends 8 Uhr, Arbeiterbildungsschule Groß- Berlin and Freie sozialistische geselliges Beisammensein der Hörer und Lehrer der Arbeiter­bilburgsschule in den Restaurationsräumen des Landtags, Brinz­Albrecht- Straße. Rarten bei den Surfusobleuten und den Streis­bildungsausschüssen.

Der erste Maitäfer im Jahr. Gestern vormittag wurde beim Sträucherpflanzen im Tiergarten ein bollentmidelter aitäfer entdeckt. Er war noch zu schmach, ben betannten Flug auf den Redaktionstisch auszuführen und ließ sich deshalb durch einen Boten vorstellen.

Die Segualbeatungsstelle des Bezirts Treptam befindet in Niederschönemeibe, Berliner Straße   21. Sprechstunder: für Frauen Montags vor 16 bis 17 Uhr, für Männer Mittwochs von 15 b's 16 Uhr. ordeners ber despolizei, bas am Dienstag, ben 14. Febr., 20 Uhr, in ber Staatlichen Sochschule für Musik unter Leitung von Camille Silbebrand beranitaltet wird, hägt ausgesprochen. poltstämligen baratter. Bur Mufführung pelangen: Die Duvertüre 1912", b. Sichailowoffg, die Ouvertüre sum Eommernachts. traum, v. Mendelssohn Bartholby. hie Duvertüre zur Diebilehen Elifer". bon Roffint, Boltsmelodien für Streichquintett, bon Svendsen, die zweite Orcheiterfuite aus zlefienne, son Bizet, und zum Schluß Straußsche Balzer. Polizeiwachtmeister nieber, der erste Geiger des Sinfonie­ordjesters, wird bas Elfeniolailleben und das märchen von Camillo Hildebrand als Soli gum Bortrag bringen. Karten au niedrigen Breifen find bei Bete u. Bod und. Bertheim, sowie an ber benbfaffe zu haben.

Konzert der Schußpolizel. Das Wohltätigkeitslonzert bes Sinfonies

Diesmal find damit nicht die historischen Plantagen der ägyptif fchen Königin Semarimis gemeint, sondern es handelt sich um einen, einer Berliner   Mietstaserne. Immer wieder zeigt fich ber piel allerdings auch antifen und darum reparaturbedürftigen Ballon rascher fortschreitende Häuferverfall jener Straßenzüge, burch die bie Untergrundbahn fährt; beren Bauart ist scheinbar folch starten Erschütterungen nicht gewachsen. Der im ersten Stod bes Hauses Berlin   D. Oberbaumstraße 5 befindliche Balton zeigt sehr bedentliche Berfallserscheinungen, die für seine Bewohner wie auch für die Straßenpassanten non recht unangenehmen Folgen sein fönnen. Das ganze Bauwert ist in ständigem Sinten begriffen; an ber unteren Fläche ist der Berpus bereits verschwunden teilmeise und die fahlen Bledjmänbe ragen, von Bind und Wetter verbeult und verbogen, brödelte er ab, teilweise murde er dann abgebauen und die tahlen

ins Lanh. An den Seitenwänden bietet sich basselbe Bild, hier haben sich außerdem die Blechteile vom Mauerwert bes Hauses Losgelöst, lo baß die ganze Schwere des Baltons jeber fügenben Berbindung

Funkwinkel.

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Gartenbauinspektor Bathing gab Anweisungen für die An lage eines Kleingartens. Er ging pon der leider richtigen Boraus fegung aus, daß der Badtgarten bas leinen Mannes meist ein recht unsicherer Besik ist. Daher werden für den Baubenbau und bie Baumanpflanzungen felten große often aufgewandt werben. Dagegen riet der Bortragende fehr zur Anlage einer Wasserleitung da sie das Arbeiten im Kleingarten außerordentlich erleichtert Bichtige Ausführungen über Die richtige Ernährungsmeise im Winter madyte Dr. Mar Mintel Er wies auf die verschiedenen Krankheitserscheinungen bei Kindern und Erwachsenen hin, die burch die fleischreichere und gemüsearme Winterernährung entstehen tönnen aber wenigstens begünstigt werden. Denn Vitaminmangel und Ei weißüberfütterung machen den Körper fiech und anfällig. Der Bor tragende riet, die frischen Wintergemüse, Rüben, Kohl, Kartoffeln nicht die vitaminarnien Konferen- und nach Möglichkeit frische Früchte auf den täglichen Tisch zu bringen, dagegen nicht reichlicher Fleisch als in den Sommermonaten. Un Stelle von Fleisch sollte mehr als bisher der nährstoffreichere Fisch bevorzugt werden. Dozent Dr. Ware. R. Breyne schilderte dann stimmungsvoll, aber etwas inhalisarm und mit gefühlsfelig vertitschtem Ton afrikanische Küstenbilder". Ein sehr schöner Abschluß der Woche war das aus Leipzig   übertragene Abendkonzert, das romanische Musit" brachte. Es war ein nicht alltäglicher Genuß, Margherita Calvi italienische und spanische Lieder und Arien fingen zu hören. Der weiche, ftrahlende Koloratursopran der Sängerin bestand vor dem Mikrophon glänzend. Das Leipziger   Rundfunkorchester unter feinem Dirigenten Alfred Szendrei   machte der Stadt der Gewandhaus  tonzerte ebenfalls alle Ehre.

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Freireligiöse Gemeinde Sonntag borm. 11 Uhr, Pappelallee 15, Bore zag bes Serrn Eräume( Bagner).

Rogal: Hebbel   utb bie riftliche Steligion Sarmontum:

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Dienst am Runden heißt, thm bas Dasein, von Geschäftsa inhaberstandpunft aus betradytet, das Dortjein" fo angenehm wie möglich zu gestalten. Aus diefem beengang heraus hat die Firma Hermann Ties, Belle Alliance- Str., Sorge getragen. daß auch die Augenblidswünsche bes Bublifums auf fulinarischem in bem bisher hauptsächlich Kaffee und Kuchen verzehrt wurde, ist Gebiete ihre Erfüllung erhalten. Der bisherige Erfrischungsraum, feßt, burch Hinzunahme neuer Räumlichkeiten vergrößert, in eine richtiggehende Gaststätte umgewandelt worden. In hollen, behag Ich gestalteten Räumen wird ab heute ein täglich wechselndes und Kartoffeln und zu 1,40 m.( Suppe, Brahen mit verschiedenen Mittagsgebed zum Preise von 95 Bf.( Suppe, Fleisch mit Gemüse Beilagen garniert und gemischtes Rompotf) verabfolgt. Die Portionen find reichlich, und die Bubereitung der Speisen eine wirtlich gute. Eine reichhaltige Speisen und Geträntefarte trägt außerdem allen Spezialwünffen Rechnung. Ein abwechslungsreich aulammengestelltes faltes Büfett forgt für Schnellimbiffe und die Kaffee und Kuchenstation bietet ebenfalls, mas das Herz begehrt,

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