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er in einen

schlechten Ruf gekommen, und weil ich mit ihm verkehrte, wurde mir einmal gesagt, ich wäre genau so ein Strolch, wie er. Deswegen verboten mir die Eltern den weiteren Verkehr und ich brach ihn ab. Bors: Suchte Krank

beschluß, und zwar über die Zulaffung folgender Frage: Ob Ellinor Nebenbuhler von ihm einem älteren Herrn gegenüber mar. Dr. I feiner Hand gewesen, fo märe nicht allzuviel paffiert. Was aus dem Ratti Ihnen nicht erzählt habe, daß die Lebenstaktik der Hilde Frey: Hat Günther Scheller Ihnen gegenüber als Motiv nicht verlegten Mann geworden wäre, wüßte er nicht. Daraufhin war jungen Menschen gegenüber sei, fie in sich verliebt zu machen und Rache für die gekränkte Familienehre, sondern ausdrücklich Rache daß die Sache dann für sie erledigt sei? Nach kurzer Beratung an einem solchen Nebenbuhler angegeben. Zeuge: Ich habe dies mird die Frage als nicht zur Sache gehörig abgelehnt. Für diesen so im allgemeinen aufgefaßt. Vors.: Es war aber immer also Fall interessieren nur die Gefühle des Kranz der Hilde gegenüber, Rache? 3euge: Jawohl. Dr. Frey: Aber an einem Neben­nicht umgekehrt. Als der Verteidiger dann durch Einzelfragen an buhler. War es nicht die Auffassung in eingeweihten Kreisen, daß den Zeugen auf denselben Gegenstand einzugehen versucht, wird Hans Stephan den Günther Scheller nicht nur verpetzt, sondern daß das von dem Vorsitzenden als ungeeignet zurückgewiesen. Dr. Frey: dieser der Nachfolger bei den geldlichen Einkünften war, die Günther Dann beantrage ich, die Sachverständigen zu hören, ob sie die Be- Scheller aus dem fraglichen Verkehr bezogen hatte. 3euge: Scheller aus dem fraglichen Verkehr bezogen hatte. 3euge: antwortung dieser Fragen als Grundlage ihres Gutachtens not- Scheller äußerte sich, daß Hans Stephan sein Nachfolger sei und wendig halten. Die Sachverständigen müssen sich ein Bild verschaffen über den Zustand von Paul Kranz, ob er im Augenblick der Tat das Bewußtsein gehabt hat, daß ein anderer eine Bluttat begehen wird und ob ihm bewußt war, daß er möglicherweise an dem Tot­schlag teilnehme. Bors.: Sachverständige brauchen wir über das nicht, was das Gericht zu beurteilen hat. Dr. Frey: Ueber das Urteil nicht, aber über die Zurechenbarkeit des Angeklagten. Vors.: Ilm eine Zurechenbarkeit handelt es sich nicht bei diesen Sachver ständigen. Da müssen sich bei den Herren nicht falsche Vorstellungen einschleichen. Ich möchte dieselben darauf hinweisen, daß sie nicht darüber zu befinden haben, ob der Angeklagte das Bewußtsein gehabt hat, daß ein anderer eine Tat ausführen wird. Dr. Frey: Ich stelle den Sachverständigen anheim, aus sich heraus die ihnen

nun die Vorteile hätte. Er, Günther, sei darüber erbost und wolle fich deswegen an ihm rächen. Dr. Frey: Hat Kranz viel ge= trunken? 3e uge: Wenn wir fneipten, mußte Kranz öfters von uns nach Hause gebracht werden, während Günther Scheller nüchtern blieb und wir anderen auch noch immer Herren der Lage waren. Krank und auch Scheller lebten aus den Taschen ihrer Freunde beim

SPD. - Betriebs- u. Gewerkschaftsfunktionäre sowie Beamten- Werbeausschüsse!

Am Dienstag, dem 21. Februar, abends 71,( 19) Uhr in den Mufiferfälen", kai er- Wilhelm- Straße 31:

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ſich ſelbſt durchzusetzen? Zeuge: Er war beſtimmt in allem der aftive Teil und geistige Urheber. Vors: Kennen Sie auch Hans Stephan? 3euge: Jawohl, drei Wochen vor seinem Tode war er noch bei mir. Ich wußte, daß er mit Günther Scheller befreundet gewesen war. Ueber das Aufhören der Freundschaft erzählte mic Stephan, daß ein Herr, zu dem Günther Beziehungen unterhielt, versucht habe, ihn, Stephan, als Freund zu bekommen, was er jedoch abgelehnt habe. Wenn er mit Günther zusammenträfe, fo würde es wohl ein wüstes Intermezzo geben. Da Günther der fräftigere Teil von beiden Teilen war, so hatte Stephan allen Grund, sich zu verstecken. Vors.: Hat er Ihnen von Vorteilen erzählt? 3euge: Jawohl, er habe dies aber alles abgelehnt, da er für solche Dinge nicht in Frage täme. Dr. Frey: Wissen Sie, daß Günther

ein fanatisches Buch Homunkulus

geschrieben hat? 3euge: Jawohl, darin handelte es sich um einen fünstlichen Menschen. Auch erzählte Günther von der Er­

gebeten erscheinenden Fragen zu stellen. Vorf.: Dann werde ich FUNKTIONÄR- KONFERENZ findung einer Mondrakete, die auch ein ziemlicher Blödsium war.

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diese Fragen ablehnen. Der Verteidiger widerspricht der Auf­fassung des Vorsitzenden.

Prof. Dr. Crahmer hielt diese Fragestellung für sein Gut­achten nicht für bedeutungsvoll, dagegen erklärte Prof. J. Span­ger: Für mich ist es von zentraler Bedeutung für mein Gut­achten, zu wissen, in welchem Zustand Krantz sich befand, sonst sehe ich mich genötigt,

auf mein Gutachten zu verzichten, und von meinem Amt zurüd­zutreten.

Bors.: Die Frage ist durch Gerichtsbeschluß entschieden. Wenn aber die Sachverständigen eine Frage für notwendig erhalten, die die Berteidigung aufnehmen will, dann steht es ihr frei, sie zu for­mulieren. Auf eine Fragestellung des Sachverständigen Dr. Spanger sagte der Zeuge Karowski dann aus: Bis zu den letzten Tagen hielt ich den Zustand des Angeklagten Hilde gegen­über für ironisch. Zuletzt mag sich das geändert haben, denn ich habe meinen Freund nicht mehr gesprochen. Ich selbst stehe auf dem Standpunkt, daß das mit der Tat nichts zu tun hat.( Allge­meine Heiterfeit.) Bors.: Das müssen Sie uns überlassen. Ihre Ansichten sind uns gleichgültig, aber nicht Ihre Wahrnehmungen. Hierauf richtete der Sachverständige Dr. Magnus Hirschfeld an den Zeugen verschiedene Fragen. Wie hatten.Sie den an Sie gerichteten

Abschiedsbrief des Krantz

empfunden? 3euge: Hätte ich den Brief empfangen, fo hätte ich ihn als einen üblen Spaß aufgefaßt, weil mein Freund so lächer­liche Dinge, wie z. B., daß er mir feinen Anzug vererbe, hinein­geschrieben hatte. Er wäre mir als ein Scherz erschienen, weil noch mehr folcher Sachen darin standen. In dem Augenblick, als mein Freund den Brief schrieb, hat er ihn nach meiner Ansicht schon innerlich nicht ernst aufgefaßt. Vors.:. Wissen Sie, daß Kranz selbst das Gegenteil sagt? 3euge: Nein. Dr. Hirsch­feld: Sie find doch der einzige gewesen, dem der Angeklagte von einem Schülerklub, von dem als Selbst mörderklub geredet wird, erzählt hat? Zeuge: Von mir ſtammit diese Bezeichnung nicht. Diesen Klub hat Günther Scheller gegründet, es war jedoch fein Klub, sondern nur ein loser Zusammenschluß von Schülern. Günther Scheller hat sich nicht allen Mitgliedern gegenüber ge­äußert, welche Ziele er haben sollte. Nach meiner Meinung war es

aller Betriebs- und Gewerkschaftsfunktionäre fowie der Beamten- Werbeausschüsse.

Tagesordnung: 1. Das große Wahl ahr 1928. Ref.: Dr. Julius Moses, M. d. R. 2. Aussprache. 3 Wahl der Bertreter zum Bezirksvorstand.- 4. Berschiedenes. Es wird um regen Besuch gebeten. Ohne Parteiausweis und Funktionärfarte fein Zutritt. Es gelten noch die Karten von 1927. Betriebs- und Beamtensekretariat.

Kneipen, und deshalb schon hatte Kranz etwa nicht mehr getrunken als wir anderen.( Kranz lacht bei diesen Worten, was ihm vom Bersitzenden als ungehörig verwiesen wird.) Auf die Frage eines Sachverständigen, wie der Alkohol auf Krantz gewirkt hätte, gibt der Zeuge an, daß Krantz nach den ersten Gläsern heiter, im vor­geschrittenen Stadium aber melancholisch wurde. Dr. Frey: Haben Sie, Herr Zeuge, ernste Grundlagen für Günther Schellers Sehnsucht, nicht nur das Haus und die Schule, sondern auch das Leben zu verlassen.

3euge: Daß er lebensüberdrüssig war, weiß ich nicht. Be­fannt ist mir aber, daß er mit seiner Lage unzufrieden war. Vors.: Haben Sie Tatsachen dafür, daß er im Elternhaus sich nicht wohlfühlte?

3euge: Aus Aeußerungen der Ellinor Ratti weiß ich, daß gefehlt, die Woche zwei bis dreimal. In der Schule wußte man er sich mit seinem Vater schlecht stand. In der Schule hat er dauernd gefehlt, die Woche zwei bis dreimal. In der Schule wußte man eingetragen. In der letzten Zeit hat sich Krank infolge dieses Fehlens gar nicht, wie oft er fehlte, und sehr häufig wurde das Fehlen nicht anscheinend einer Katastrophe genähert, und zwar so, als ob die eingetragen. In der letzten Zeit hat sich Krank infolge dieses Fehlens Cehrer es schließlich gemerkt hätten und nun einschreiten wollten. Das hat auch Scheller geahnt. Er sah auch, daß dem Krantz alles beim Lernen zufiel, während er selbst sich mit den Dingen mehr beschäftigen mußte. Da ließ er dann mit dem Arbeiten nach und hatte anscheinend dann immer Beklemmungen beim Unterricht. Müller, fannte mir den Günther Scheller, mit dem er Der nächste Zeuge, der 19jährige Maler und Graphifer Heinz von der Konfirmandenstunde her sehr befreundet war. Die erste Zeit stand er sich sehr gut mit ihm, dann aber merkte der Zeuge, daß Scheller etwas unangenehme Seiten hatte und sehr leicht erregbar ein Klub zum Angeben. Vor f.: Angeben? 3e uge: Renommieren geprügelt. Einmal erzählte er mir, daß er am Tage der Hinden war. 3euge: Vor allen Dingen hat er sich sehr oft geschlagen und burg- Wahl in eine Reichsbannergruppe, zu der er gar nicht ge-. hörte, gestoßen sei und daß sich dann mit Mitgliedern anderer Ber­bände eine Prügelei entwickelt hätte. In deren Verlauf hätte er einem Bismard- Bündler mit einem abgebrochenen Taschenmesser

ist vielleicht ein falscher Ausdruck für diese Zwecke. Der Klub. nannte sich

Fehen.

Vorf.: Was soll dieser Name bedeuten? 3euge: Nach meiner Ansicht sollten die Mitglieder geschlossen auftreten und durch irgend etwas aufzufallen suchen. Vors: Also, sie sollten etwas angeben? Benge: Jawohl. Dem Klub gehörten etwa sechs Mitglieder an. Einem Mitglied namens Koch gegenüber erklärte Günther Scheller, daß sich die klubmitglieder an den Nebenbuhlern ihrer Freunde rächen müßten. Er wolle fich an Stéphan rächen, weil dieser ein

Menschen, Göttern gleich..

19]

Roman von Herbert George Wells .

Die Anfänge dieser neuen Ordnung waren in Dis fuffionen, Büchern und psychologischen Laboratorien ent­halten, der Boden, auf dem sie wuchs, war in Schulen und Hochschulen zu finden. Die alte Ordnung bot den Schul­meistern geringen Lohn, und ihre hervorragenden Vertreter waren zu sehr in den Kampf um ihr leibliches Wohl und um Macht verstrict, als daß sie dem Lehrberuf viel Aufmerksam feit hätten widmen können. Dieser war einigen Männern und Frauen vorbehalten, die ihr Denken und ihre Arbeit ohne Hoffnung auf hohen flingenden Lohn hergaben, um die Welt in den Köpfen der Jugend neu zu gestalten. Und sie gestalteten sie auf diese Weise neu! In einer Welt, die offen­nichtlich durch abenteuernde Politiker regiert wurde, in einer Welt, in der man durch raftlosen Geschäftsgeist und durch finanzielle Schlauheit zu Macht gelangte, wurde nun gelehrt und verstanden, daß umfangreiches Privateigentum eine soziale Blage sei und daß neben einer Klasse unverantwort­licher reicher Leute weder der Staat seine Aufgabe ordentlich durchführen, noch die Erziehung die richtigen Ergebnisse zeiti­gen könne. Denn ihrer wahren Natur nach griffen jene jeden Staat an, der etwas zu leisten versuchte, fie fompromittierten und unterminierten ihn; ihre prahlerische Existenz verzerrte und verbarg alle Lebenswerte. Sie mußten verschwinden zum Heil der Rasse.

Kämpften sie nicht?" fragte Mr. Catskill fampfluftig. Sie fämpften ungeregelt, aber grimmig. Der Kampf, der darum ging, das Kommen des universalwissenschaftlichen Staates, des Erziehungsstaates in Utopien, aufzuschieben oder zu verhindern, dauerte als ein bewußter Kampf durch ungefähr fünf Jahrhunderte. Der Kampf gegen diesen Staat war der Kampf gieriger, leidenschaftlicher, voreingenommener und selbstsüchtiger Männer gegen die Verwirklichung der neuen Idee einer Dienstgemeinschaft. Es wurde gefämpft, mo immer diese Gedanken ausgestreut wurden; es wurde ge­fämpft mit Entlaffungen, Drohungen, Boykotts und Gewalt­taten, mit Lügen und falschen Beschuldigungen, mit Berfol­gungen und Einterferungen, mit Lynchjustiz, Teer und Febern, Baraffin, Knütteln und Büchsen, Bomben und Ka­

nonen

I

in die Brust gestoßen und ihm die Windjade zerschnitten. Er selbst habe mit einem Schlagring einen Schlag ins Auge be­kommen. Eine Verletzung am Huge zeigte er mir aud). Scheller fügte hinzu, wenn er einen Revolver gehabt hätte, so hätte er an­scheinend dazwischengeknallt. Da aber nur ein Taschenmesser in

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Da es sich aber um technische Dinge hierbei handelte, fann ich wohl annehmen, daß Günther mit einer Pistole umzugehen verstand. Dr. Frey: Wissen Sie, was Günther Scheller mit dem Hans in bezug auf den Herrn vorhatte? 3euge: Nein, das kann ich nur annehmen. Dr. Frey: Sind Sie und Günther nicht einmal zur einer Szene hinzugefommen, aus der Sie auf

Zärtlichkeiten zwischen Hans und Hilde schließen fonnten. 3euge: Das ist richtig. Günther fagte mir dabei, das ist ja eine nette Bescherung". Weiter hat er sich nichts dabei gedacht oder darüber gesagt. Er reagierte anscheinend gar nicht darauf, so daß ich mich selbst wunderte.- Jetzt tritt Hilde Scheller, nicht mie sonst besonnen und ruhig, sondern in großer Eregung hervor und erklärt: Heinz Müller spricht hier vom Schlagen meines Bruders. Die Jungens haben nur viel geborf, und zwar aus Scherz. Wir haben den Heinz Müller aus unserem Kreise ausge fchloffen, weil er über jeden etwas Schlechtes jagte.

Zeuge Müller: Das stimmt nicht ganz. Gerüchte wurden faut, daß Hilde Scheller noch weiteren Jungenverkehr unterhielt. Diese tamen ihr zu Ohren und paßten ihr nicht. Deshalb hat sie dafür gesorgt, daß mein Freundschaftsverhältnis zu ihrem Bruder aufhörte. Günther erzählte mir auch noch, daß er dem Hans Stephan mehrmals nach der Entfremdung seine Freundschaft angeboten hatte, Stephan aber dies abgelehnt und Günther sich deshalb sehr geärgert hätte.- Hilde Scheller tritt nun nochmals vor und sagt in nody größerer Erregung: Wenn mir nicht geglaubt wird, dann bitte ich, daß ein gemeinsamer Freund von uns noch geladen wird. Er wird bezeugen, daß Heinz Müller überall unter uns schlechte Sachen über jeden erzählt hat. Ich habe mit den Jungen, außer mit Stephan und Kranz, rein freundschaftlich verkehrt.

Es tritt nunmehr die Mittagspause ein, und Krank kann sich, da der Haftbefehl aufgehoben worden ist, frei zu seinen Elternt begeben. Als er aus der Anklagebank tritt und aus dem Saal her­ausgeht, wird er sofort dicht umdrängt von Publikum, Zeugen und Freunden, so daß er nur mühsam sich den Beg zu seinen Eltern bahnen kann. Unten auf der Straße erwarteten ihn noch größere Menschenmengeu. Unter den Rufen Hoch Krank!" fuhr dann das Auto mit Kranz und seinen Eltern davon. Bei der Rückkehr in das Gerichtsgebäude verstärkten sich diese Szenen, da sich noch mehr Bublikum, insbesondere sehr viel Schulkameraden ange­ihn zu beglückwünschen und sogar Blumen wurden ihm zugeworfen. sammelt hatten. Hunderte von Händen streckten sich ihm zu, unr In der Nachmittagsfizung wurden die von der Verteidigung dirett geladenen Zeugen vernommen. R.-A. Dr. Frey hatte sich aber entschlossen, bei dieser Beweiserhebung Hilde Scheller aus dem Spiel zu lassen, so daß im wesentlichen nur Leumundszeugen für den Angeklagten Paul Kranz und Zeugen für das Verhältnis von Kranz und Günther Scheller in Frage famen. Eine Reihe von Zeugen sind Mitschüler des Anges klagten, die ihre Freundschaft mit ihm noch jetzt aufrechterhalten und mit Krantz auch im Gefängnis in Briefverkehr gestanden haben. Im allgemeinen erklären sämtliche Beugen sowohl die Mitschüler, als

Streitbarkeit wird zur Bekämpfung der Unordnung einge­fett, sein angeborener Stolz und Ehrgeiz merden darauf hin gelenkt, einen ehrenvollen Anteil an den gemeinsamen Leistungen zu erringen. Es wendet sich der Arbeit zu, der es zuneigt, und mählt selbst, was es tun will.

Aber der Dienst für die neue Idee, die in die Welt hin-| ausgeschleudert war, ermattete nicht. Sie bemächtigte sich der Männer und Frauen, die ihrer bedurften, mit bezwins gender Macht. Ehe der wissenschaftliche Staat in Utopien errichtet war, wurde mehr als eine Million Märtyrer dafür getötet, und zahllos waren diejenigen, die in anderer, wenn auch geringerer Weise dafür gelitten hatten. Eine Position, großen Berlust, es gibt Ueberfluß genug für alle in Utopien; Wenn der Einzelne indolent ist, so bedeutet das feinen nach der anderen wurde genommen, im Erziehungswesen, in doch wird solch ein Wesen von niemandem geliebt werden, der sozialen Gesetzgebung, in der wirtschaftlichen Methode. der sozialen Gesetzgebung, in der wirtschaftlichen Methode. es wird feine Nachkommen haben, denn niemand liebt in Ein bestimmtes Datum für die eingetretene Veränderung Utopien diejenigen, die feine Tatkraft befizen, noch fich irgend fonnte nicht festgestellt werden; aber es fam eine Seit, als wie auszeichnen. In Utopien ist jeder Liebende sehr stolz auf Utopien gewahr wurde, daß es Tag sei und daß eine neue Weltordnung die alte ersetzt habe... Utopien gewahr wurde, daß es Tag sei und daß eine neue feinen Gefährten. Es gibt in Utopien feine faule, reiche ,, Ge­sellschaft" und feine Spiele und Schaustellungen für solche, die nur zuschauer sind. Es gibt überhaupt nichts für ,, Nur­Zuschquer". Es ist eine wirklich angenehme Welt zumi fähig, Geburten zu beeinflussen, und fast jeder jetzt lebende feiern, aber nicht für solche, die nie etwas tun wollen. Utope hätte in früheren Tagen als tatkräftiger, schöpferischer Es gibt wenig Geist einen hohen Rang eingenommen. Dumme und feine wirklich bresthaften Leute in Utopien. Der Faule strengt sich an, die Schlafmüßen und die Leute mit schwacher Einbildungskraft sind meistens ausgestorben. Der Melancholiker hat seinen Abschied genommen und ist ge­gangen. Boshafte und scheelsüchtige Charaktere sind im Ber tätig, warmherzig, erfinderisch, empfänglich und gütig. schwinden. Die weitaus größte Mehrzahl der Utopen ist

So muß es sein," sagte Mr. Barnstaple, als ob Utopien nicht noch gegenwärtig gewesen wäre, so muß es fein!"

in vollem Ausmaß der in ihm schlummernden Möglichkeiten Eine Frage war zu lösen. Jedes Kind in Utopien wird unterrichtet und auf die Arbeit hingelenkt, die ihm seine Wünsche und seine Fähigkeiten anweisen. Es ist gut geboren. Es ist von vollkommen gesunden Eltern gezeugt; seine Mutter hat sich nach sorgfältigem Nachdenken und gut dazu vorbe­hat sich nach sorgfältigem Nachdenken und gut dazu vorbe­reitet, entschlossen, es zu gebären. Es wächst unter voll­tommen gefunden Bedingungen auf, sein natürlicher Antrieb, zu spielen und zu lernen, wird durch die sorgfältigsten Er­ziehungsmethoden befriedigt. Händen, Augen und Glied maßen wird jede Möglichkeit geboten, sich zu üben und zu entwickeln. Es lernt zeichnen, schreiben, sich ausdrücken, es lernt eine große Auswahl von Symbolen anwenden, um seine Gedanken zu unterstüßen und zu verbreiten. Freundlichkeit und Höflichkeit werden zur eingefleischten Gewohnheit, denn seine ganze Umgebung ist freundlich und höflich. Und ins besondere wird die Entwicklung seiner Vorstellungskraft be­macht und angespornt. Es lernt die wunderbare Geschichte seiner Welt und Rasse fennen, wie man gefämpft hat und noch fämpft, um aus der früheren tierischen Beschränktheit und Eigensucht herauszukommen und zur Beherrschung des Seins zu gelangen, das immer noch durch die dichten Schleier der Unwissenheit hindurch nur schwach zu erkennen ist. Alle feine Wünsche werden verfeinert, und es lernt von der Dicht tunst, vom Beispiel und von der Liebe seiner Umgebung, die Sorge für sich selbst in Nächstenliebe aufzulösen. Seine feruellen Leidenschaften werden gegen seine Selbstfucht ge­richtet, seine Neugier entwickelt sich zu Wissensdrang, seine

Seit Jahrhunderten ist nun die utopische Wissenschaft

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,, Und Sie haben nicht einmal ein Parlament?" fragte Mr. Burleigh, immer noch ungläubig.

Utopien hat kein Barlament, feine Politik, feine private Wohltätigkeit, feine Geschäftskonkurrenz, feine Polizei oder Gefängnisse, feine Irren, feine Bresthaften, feine Strüppel, und es hat nichts von alledem, weil es Schulen und Lehrer befizt, die in höchstem Maße das sind, was Schulen und Lehrer nur sein können. Politit, Handel und Konkurrenz find Ausgleichungsmethoden einer unreifen Gesellschaft. Solche Ausgleichungsmethoden sind in Utopien schon seit mehr als tausend Jahren beseitigt worden. Erwachsene Utopen brauchen weder Verfassung, noch Regierung über sich, denn alles, was sie an Regierung und Führung benötigen, haben fie schon im Kindheitsalter und in der Jugend empfangen.

Lion sagte: Unsere Erziehung ist unsere Regierung." ( Fortsegung folgt.)