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Nr. 8345. Jahrgang

1. Beilage des Vorwärts

Heute Fortführung des Kranz- Prozesses.

Dr. Frey wieder Verteidiger.

wolle.

Ein Brief Paul Krang' an seinen Verteidiger. Paul Kranz hatte an Rechtsanwalt Dr. Fren aus dem Kranken­haus folgenden Brief geschrieben:

Sonnabend, 18. Februar 1928

Kartchen Mirick.

Einbrecher, Meisterspringer und Zauberkünstler.

Nichy nur in seinem Namen, sondern auch in seinem Aeußeren erinnert Karl Migid, den die Kriminalpolizei jetzt glüdlich faßte, an Karlchen Miesnick, den ewigen Quartaner: Ein schlankes mennt. Ein Umstand aber unterscheidet ihn ganz erheblich von jenem phlegmatischen Quartaner, das ist seine geradezu unglaubliche Fertigkeit im Springen, die ihm schon manchesmal zugute gekommen ist, wenn ihm Greifer" auf den Pelz rückten. Diesmal aber hat ihm seine Kunst, die einem Artisten Ehre machen würde und ihm den Ehrennamen der Springer einbrachte, nichts genügt. Ganz zum Schluß aber bemies er, daß er sogar Zauberkünfte versteht.

Geffern Freitag nachmittag haften sich der Vorsitzende des Krank auf Wunsch des Baters dem Kranten einen Besuch abstatten und schmächtiges Kerlchen, das man schon deswegen gern Karlchen Schwurgerichts II, Landgerichtsdirektor Du ft, und die beiden Bei­figer, Landgerichtsräte Nagel und Bord, nach dem Krankenhaus begeben, um durch eine Rücksprache mit dem leitenden Arzt des Krankenhauses, Prof. Dr. Glaser, festzustellen, ob Kranh am nächsten Tage verhandlungsfähig sein werde. Durch einen merkwürdigen Zufall traf hier Direktor Dust mit dem ehemaligen Verteidiger Kranh, Rechtsanwalt Frey, zusammen. Im Anschluß hieran fam es zu Bermittlungsversuchen, um den Konflikt zwischen Land­gerichtsdirektor Dr. Dust und Rechtsanwalt Dr. Frey aus der Welt zu schaffen. Die Besprechung zwischen den beiden Herren, die übri­gens in einer Privatwohnung ftattfand, führte zu einer gütlichen Beilegung des konflitts, und es ergab sich nach etwa ein­ftündiger Besprechung folgendes: Die Meinungsverschiedenheiten zwischen Landgerichtsdirektor Dr. Duff und Dr. Frey find güllich beigelegt und Rechtsanwalt Dr. Frey hat daraufhin die Berteidigung des Angeklagten Paul Krank wie.

der übernommen."

Die Prozeßbeteiligten wurden darauf zu Sonnabend früh 9 Uhr nach dem Augufta- Vittoria- Krankenhaus in Schöneberg bestellt. Es wird jedoch voraussichtlich dort feine Verhandlung statt. finden, sondern nur die Fest st ellung des Gesundheitszu­standes von Kranz erfolgen. Sodann wird, da krank nach der Auskunft der Aerzte ficher fransport- und verhandlungsfähig sein wird, die Verhandlung in voller Deffentlichteit in Moabit fortgesetzt werden. Landgerichtsdirektor Dr. Dust und R.- 21. Dr. Fren werden sich in öffentlicher Sihung in entsprechenden Erklä­rungen äußern, und hierauf werden noch die weiteren Sachverstän­digen ihr Urteil abgeben, so daß am Montag die Plädoyers beginnen fönnen. Vorausgesetzt ist hierbei allerdings, daß fein Zwischenfall eintreten und die Verhandlung programmäßig ihren Ber­lauf nehmen wird.

Das Zusammentreffen im Krankenhaus. Ueber den Ablauf der gestrigen Ereignisse, die dann zu dem mit geteilten Ergebnis führten, erhalten wir folgende Darstellung:

Prof. Glaser tonnte zunächst Direktor Dust feine bindende Erflärung abgeben, ob Krantz zur Berhandlung nach Moabit transportfähig sein werde. Dagegen konnte er mit Be­ftimmtheit zufichern, daß eine Verhandlung von furger Dauer am Krankenbett von Kranz oder in einem Raume der Station möglich sein werde. Daraufhin entschloß sich das Gericht für eine Verhandlung im Krankenhause. Durch Rohrpoftfarten wurden die Brozeßbeteiligten, die Geschworenen, die Staatsanwalt schaft, der Offizialverteidiger Rechtsanwalt Arthur Schulz und die Sachverständigen benachrichtigt, daß fie fich am Sonnabend um Uhr zu der Sigung im Krankenhaus einzufinden hätten. Außer­dem wurden mit dem zuständigen Polizeirevier die notwendigen Absperrungsmaßregeln. vereinbart, da man naturgemäß befürchten muß, daß die Abhaltung des Berhandlungstermins im Krankenhaus eine große Menschenmasse anziehen werde. Während der Beratung der Richter mit dem leitenden Arzt war auch der frühere Verteidiger des Angeklagten Krank, Rechtsanwalt Dr. Frey, im Krankenhaus erschienen, um Krantz aufzusuchen. Infolge einer falschen Führung geriet er in das Beratungszimmer des Gerichtes mit dem Arzt. Es entstand dadurch eine recht peinliche Situation. Rechtsanwalt Dr. Frey erklärte, daß er nur als Freund des Hauses

Menschen, Göttern gleich...

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Roman von Herbert George Wells . ,, Setzen Sie sich und halten Sie Frieden," ertönte eine fehr flare Stimme ,,, oder man wird Sie von hier fortschaffen." Irgendetwas machte Bater Amerton auf eine stille Gestalt an seiner Seite aufmerksam. Er begegnete den Augen eines schlanken Jünglings, der ihn scharf betrachtete, wie ein Porträtmaler ein neues Modell. In seinem Benehmen lag feine Drohung, er stand ganz still, und doch ließ seine Er­scheinung Pater Amerton förmlich in den Erdboden versinken; dem großen Prediger erstarb der Ton in der Kehle.

oder ich wasche meine Hände in Unschuld."

Pater Amerton zauderte.

,, Meine Zeit wird kommen," jagte er, und blickte dem jungen Mann einen Moment in die Augen, dann fehrte er zu seinem Sig zurück.

Sehr geehrter Herr Dottor Fren! Nach jenem traurigen 3wischenfall bin ich in eine recht mißliche Lage gekommen. Ich fann nie und nimmer einen anderen Anwalt das Bertrauen schen­fen, das ich für Sie haben werde. Nur Sie allein besigen mein volles Vertrauen. Lassen Sie mich daher an dieser Stelle noch einmal die dringende Bitte aussprechn, daß Sie, sehr geehrter Herr Rechtsanwalt, meine Berteidigung wieder aufnehmen möch ten und mit allen Ihnen zu Gebote stehenden Mitteln für meinen Freispruch fämpfen. Soll ich 7% Monate umsonst unschuldig unter der furchtbarsten Anklage stehend in Untersuchungshaft gesessen haben? Wollen Sie sich umsonst um die gute Sache der Gerechtigkeit so verdient gemacht haben? All mein Vertrauen gehört Ihnen. Mögen Sie doch meiner Bitte willfahren. Ich gebe Ihnen hiermit ausdrücklich Bollmacht, meine Verteidigung zu übernehmen. Ich sehe ein, daß man Sie schwer gekränkt hat, aber sehen Sie bitte um meiner Unschuld willen alles Persönliche hintan. Ich werde stets bleiben Ihr dankbarer und ergebener Paul Kranz.

Mein Befinden sehr schlecht."

Bei der Besprechung mit dem Gericht hatte Prof. Glaser denselben Standpunkt vertreten, den auch schon die Gerichtsärzte und medizinischen Sachverständigen hervorgehoben hatten, daß die Berhandlungsfähigkeit des Angeklagten nicht unrejentlich von der Tatsache beeinflußt werden würde, daß der alte Verteidiger, den Krank monatelang fennt, und zu dem er Vertrauen gefaßt hat, ihm auch weiter zur Verfügung steht.

Im Laufe des späteren Nachmittags segten neue Vermitt Iungsversuche ein, um den Konflikt zwischen Landgerichts­Direktor Dust und Rechtsanwalt. Dr. Fren aus der Welt zu schaffen und dem letzteren die Wiederübernahme der Verteidigung zu er möglichen. Es fand eine Zusammenkunft beider Beteiligten statt, an der auch die beiden Vermittler, Rechtsanwalt Arthur Schulz und Rechtsanwalt Dr. Anderssen, sowie in Begleitung non Dr. Dust Landgerichtsrat Becher teilnahmen, die den oben bereits mitgeteilten Erfolg hatte.

Es verdient noch die Nachricht vermerkt zu werden, die in einem gestrigen Abendblatt zu lesen war. Es wurde darin unter einem gewissen Vorbehalt behauptet, daß der Staatsanwaltsaffeffor Dr. Hoffmann, der sich während der Gerichtsverhandlung eigenartig benommen hat, der eigentliche Urheber der Anklage gegen Arong gewesen sei. Als nämlich niemand von den Berliner Staatsanwälten sich bereit erklärt habe, die äußerst zweifelhafte Anklage gegen Kranz zu erheben, sei der Staatsan waltsaffessor in die Bresche gesprungen. Er soll dies auf Veran lassung eines höheren Justiz beamten getan in der Hoffnung, sich durch den Prozeß Kranz seine Sporen zu es mürde verdienen. Sollte das alles den Tatsachen entsprechen allerdings in das Gesamtbild, das man während des Prozesses von dem schnarrenden Herrn Staatsanwaltsassessor erhalten hat, hinein­passen, so dürfte er allerdings eine arge Enttäuschung erleben. Der Prozeß Krank war nicht dazu angetan, als Sprungbrett für eine Karriere zu dienen. Außer einer Blamage konnte man da nichts ernten.

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aben

Gesichter der Utopen waren gutmütig, ihre Augen neugierig und in gewisser Art freundlich, aber viel mehr beobachtend als freundlich. Es war so, als ob fie über eine unüberbrüd­bare Kluft hinwegfähen.

Aber dann begegnete Mr. Barnstaple mitten in seinem Rummer den braunen Augen von Lychnis und sie waren gütiger als die der anderen Utopen. Sie wenigstens begriff die Furcht, die ihn erfaßt hatte, und er fühlte, daß sie ihn ermutigen und ihm gut Freund sein wollte. Mr. Barnstaple schaute fie an und fühlte fich im Augenblick ganz wie ein Berirrter, der sich einer Gruppe von zweifelhafter Gesinnung nähert und einen freundlichen Blick und Gruß empfängt.

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2.

Karl Migid war seinerzeit beteiligt bei dem großen Silberwaren­einbruch bei Posen Ww., Unter den Linden , und bei dem Seiden­einbruch bei Schmidt und Lorenzen an der Ecke der Leipziger und Charlottenstraße. Hier hatte die Bande für 250000 Mart Seide bereits zusammengepadt, mußte aber alles auf dem Hausflur im Stich lassen. Zu diesen beiden kamen noch acht schwere Einbrüche und Mirick erhielt sechs Jahre Ge fängnis. Nach Berbüßung von zwei Jahren entwich er im November v. 3. aus Plößensee, mie er sagt, nur aus Liebe zu seiner Frau. Am hellen Lage sprang er, als er im Arbeitshause beschäftigt war, zum Fenster hinaus, lief über den Hof und Pletterte über die hohe Mauer. Auf der anderen Seite standen seine Freunde mit einem Auto bereit und jagten mit ihm davon. Bald nach seiner Flucht merkten die Beamten des Sonder­dezernats für Konfektionseinbrüche, daß Karlchen" wieder tätig sein mußte. Sie suchten ihn eifrig, sahen ihn auch mehr als einmal in der Gegend des Alexanderplates, fonnten ihn aber nicht fassen. ,, Karlchen", der ebensogut sah, wie die Beamten, die er ja kannte, verschwand behende im Gewühl und entkam. Als er bei einem Ein­

bruchsversuch in der Rheinstraße zu Friedenau auf frischer Tat ertappt wurde, wies er sich auf der Wache des Reviers mit Papieren auf den Namen König aus, sprang durch das Fenster aus dem zweiten Stod hinab und verschwand.

Endlich fanden Kriminalfommiffar Braschwitz und seine Beamten jetzt eine Spur, die nach der Grenadierstraße führte. Sie ermittelten, daß der Bielgesuchte hier im dritten Stock in einer Woh­nung hauste, die drei Ausgänge hat. Während einige Beamte den Hof des Grundstückes besetzten, drangen andere vorn ein. Mit gesenktem Kopf und angelegten Ellenbogen rannte arlche". mie ein wütender Bulle einem Beamten vor den Bauch, um ihn zu Fall zu bringen. Das mißlang. Blitzschnell wandte sich Karlchen" um und rannte ans Fenster, um hin= auszuspringen. Als er jedoch in die Mündungen mehrerer Revolver blickte, befann er sich, gab den Fluchtversuch auf und ließ fich feftnehmen und nach dem Bolizeipräsidium bringen. Während feines ersten Berhörs versuchte er, als man ihm Essen gebracht hatte, sich mit dem Messer die Pulsader aufzuschneiden, wurde aber daran verhindert. Eine Pistole, eine gute Barambellumpistole, die er stets bei sich führte, wurde bei der Kleiderdurchsuchung nicht ge­funden. Später entdeckte man sie in der Manteltasche eines Beamten, in die er sic heimlich hineinbugfiert hatte. Einen von den ihm zur Last gelegten Einbrüche hat er bereits zugegeben. Einer seiner Komplice ist auch bereits festgenommen. Karl hens" Hehler ist indessen verschwunden und wird von der Kriminalpolizei noch ge­fucht. Es ist ein gewisser Fintel .

Die Opfer des furchtbaren Autounglüd's am Reichstagsufer, die 40jährige Frau Emma Tinius und deren achtjähriger Sohn Gerhard werden, wie wir erfahren, heute nachmittag auf dem Pankower Friedhof zur letzten Ruhe geleitet.

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| von Lebewesen, vom Krankheitserreger bis zum Rhinozeros und zur Hyäne wurden daraufhin untersucht. Jeder Gattung, die man entdeckte, wurde ein Verteidiger beigegeben. Bei jeder wurde gefragt: Was ist Gutes an ihr? Was für Schaden richtet sie an? Wie fann sie ausgerottet werden? Was wird mit ihr verschwinden? Lohnt es sich, sie zu ver­tilgen, oder kann sie gezähmt und beibehalten werden?" Und fogar, wenn das Urteil auf endgültige und vollständige Ber­nichtung lautete, machte sich Utopien mit großer Vorsicht an die Vertilgungsarbeit. In sicherer Isoliertheit wurde von jeder verurteilten Art eine Reserve zurückbehalten, die in vielen Fällen noch bestand.

Die meisten infektiösen und ansteckenden Fieberfrank­heiten wurden vollkommen ausgemerzt; einige verschwanden Ein anderer Geist, der Utopien ebenfalls Widerstand sehr leicht, andere konnte man nur dadurch aus dem Dasein Mr. Burleigh erhob seine helle Stimme, um einen Streit abzuwenden: Mr. Serpentin, mein Herr, ich wende mich entgegensetzte, war Mr. Freddy Mush. Für ihn gab es löschen, daß man ihnen den Krieg erklärte und die ganze an Sie und bitte um Entschuldigung. Er ist nicht ganz feinen Streit über die Religion und die Sitten oder die Bevölkerung strenger Disziplin unterwarf. Auch von vielen zurechnungsfähig. Wir anderen bedauern die Störung- sozialen Einrichtungen Utopiens. Man hatte es ihm schon inneren und äußeren Parasiten wurden Menschen und Tiere den Zwischenfall. Ich flehe Sie an, schaffen Sie ihn bitte feit langem gelehrt, daß kein Gentleman mit seriösen, vollständig befreit. Weiter gab es ein großes Reinemachen nicht fort, was immer Sie auch unter fortschaffen" verstehen ätherischen Ansprüchen irgend ein Interesse für derartige in der Welt von schädlichen Insekten, von Unkraut, Ungeziefer mögen. Ich werde persönlich für sein gutes Betragen ein Angelegenheiten befundet. Seine Betrachtungen waren zu und Raubtieren. Der Moskito, die Hausfliege, die Schmeiß­stehen. So feßen Sie sich doch, Mr. Amerton, bitte; sofort; fpißfindig für die Zuhörer. Aber bald wurde klar, was er fliege und überhaupt die große Mehrzahl aller Fliegen ver­meinte; nämlich, daß die wissenschaftlichen Methoden Utopiens schwanden. Durch Feldzüge, die einer ungeheuren Anstren­etwas sehr Altes und Schönes zerstört hätten, was man das gung bedurften und sich über mehrere Generationen er­Was dieses Gleich ftreckten, wurden sie aus dem Leben verjagt. Es war un Gleichgewicht in der Natur" nenne. gewicht in der Natur eigentlich wäre und wie es auf Erden endlich leichter, so große Plagen wie die Hyäne und den wirfe, fonnten weder die Utopen noch Mr. Barnstaple ganz Wolf loszumerden, als jene fleinen Bestilenzen zu vernichten. genau verstehen. Unter Kreuzverhör wurde Mr. Mush rot Der Kampf gegen die Fliegen hatte den gründlichen Umbau und störrisch, und sein Monokel blizte fampfluftig. Ich eines großen Teiles der Häuser in Utopien und die sorg­Wenn Sie fältigste Säuberung aller Bauten auf dem ganzen Planeten bleibe bei den Schwalben," wiederholte er." meinen Standpunkt nicht begreifen können, dann weiß ich zur Folge. Die Frage, was mitverschwinden würde, wenn nicht, was ich Ihnen sonst sagen soll." eine bestimmte Gattung verschwunden wäre, gehörte zu den . B. gewiffe Inſekten in ihrem Entwicklungsstadium zer­schwierigsten, denen Utopien gegenüberstand. So waren ftörende und angriffsluftige Larven, wirften als Raupen oder Puppen schädlich und wurden dann entweder an sich fchön, oder notwendig für die Befruchtung mancher nützlicher und auserlesener Blumen. Andere wieder, an sich un angenehm, waren ein notwendiges unerseßliches Futter für erfreuliche und erwünschte Lebewesen. Es war nicht wahr, daß die Schwalben aus Utopien verschwunden waren, aber fie waren äußerst selten geworden; und ebenso war eine Anzahl fleiner Insekten fressender Bögel, z. B. der Fliegen­schnäpper, dieser Harlekin der Luft, selten. Aber sie waren nicht ganz ausgeftorben, so weit war die Vertreibung der Insekten nicht gegangen; es waren genügend Arten zurück­geblieben, um gewisse Bezirke für diese reizenden Bögel be= ( Fortsetzung folgt.) mohnbar zu machen,

Urthred sprach ruhig und klar: Ihr Erdlinge seid als Gäste schwierig zu behandeln. Das ist noch nicht alles Es liegt auf der Hand, daß die Gesinnung dieses Mannes sehr unsauber ist. Seine seruelle Phantasie ist offenbar ent­flammt und frankhaft. Er ist erbost und bestrebt, zu be­leidigen und zu verletzen. Der Lärm, den er vollführt, ist fürchterlich. Morgen muß er geprüft und behandelt werden. Wie?" fragte Pater Amerton und sein rundes Gesicht murde plötzlich fahl. Was meinen Sie mit behandelt"

werden?"

Bitte reden Sie nicht," sagte Mr. Burleigh ,,, bitte reden Sie gar nicht mehr. Sie haben schon genug Unheil an gerichtet." Für den Augenblick schien der Zwischenfall erledigt zu sein, aber in Mr. Barnstaples Herzen hinterließ die Furcht einen schmerzhaften kleinen Stich. Diese Utopen waren wirt lich sehr liebenswürdige und angenehme Leute, aber einen Moment lang schien ihre mächtige Hand über der Erdlings­schar zu drohen. Rings um die Besucher war alles Sonnen glanz und Schönheit, nichtsdestoweniger maren sie Fremde und ganz hilflose Fremde, in einer unbekannten Welt. Die

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Tatsache zurück, daß man in Utopien feine Schwalben sehe Er begann mit der Tatsache und kehrte wieder zu der und man deshalb keine Schwalben in Utopien sche, weil es keine Müden und Fliegen gebe.

In Utopien war das Insektenleben in riesigem Umfang planmäßig eingeschränkt worden und das hatte jedes Lebe mesen, das direkt oder indirekt vom Leben der Insekten ab­hängig mar, ernstlich in Mitleidenschaft gezogen. Sobald in Utopien das neue System fest verantert und ber Erziehungs staat an der Arbeit war, richtete sich die allgemeine Auf­merksamkeit auf die lang gehegte Idee, unangenehme und schädliche Arten systematisch auszutilgen. So wurde z. B. eine sorgfältige Untersuchung über die Schädlichkeit der Haus fliege, der Wespen, Hornissen, verschiedener Arten Mäuse md Ratten, Kaninchen und Brennesseln angestellt, fomie über die Möglichkeit, fie auszurotten. Zehntausend Arien