Demonstration des Publikums im Gerichtssaal
Das Gericht verurteilte Dr. Göbbels megen öffentlicher Aufforderung zur Begehung ftrafbarer Handlungen zu jes Wochen Gefängnis und den Angeklagten Schulz wegen gemeinschaftlicher Körperverlegung zu vier Wochen Gefäng
nis.
In der Urteilsbegründung führte der Borsitzende, Amtsgerichtsrat Bergmann, u. a. aus: Die noch so ehrliche Ueberzeugung darf nicht zu strafbaren Handlungen führen. Solange wir in einem geordneten Staatswesen leben...( Lautes Lachen im Bublifum. Der Borsigende drohte, bei einer erneuten Rundgebung jebem, der sich baran beteiligt, wegen Ungebühr fofort in eine dreitägige Saft abführen zu lassen. Schon vorher hatte man im Bubli fum, als der Borsitzende das Strafmaß gegen Dr. Göbbels vertün. bete, laut gemurrt und undeutliche Zurufe gemacht.) Amtsgerichts. rat Bergmann fuhr dann mit erhobener Stimme fort:„ Solange mir in einem geordneten Staatswesen leben, ist die Befolgung der Strafgefeße zu beachten und zu erzwingen. Nur die Tatsache ber Ehrlichkeit seiner Ueberzeugung und daß er noch nicht vorbestraft ist, hat das Gericht veranlaßt, bei Dr. Göbbels nicht über den milden Antrag des Staatsanwalts hinauszugehen; wenn es sich um eine Wiederholung gehandelt hätte, dann würde die Strafe um ein Bielfaches höher ausgefallen sein. Es muß einmal allen Richtungen in Deutschland Margemacht werden, daß Politik nicht durch ißachtung der Strafgesetze getrieben werden darf. Den Angeklagten Schulz hat das Gericht nach den Zeugenausfagen für überführt erachtet, fich an der Mißhandlung des Pfarrers Stude beteiligt zu haben. Ihm wurde zugute gehalten, daß er sich in Erregung befand. Diese Erregung ist wieder ein Beweis, wie aufreizend die
Worte des Dr. Göbbels gewirkt haben.
Die Ausflüchte des nationalsozialistischen Führers haben ihm wenig genügt. Das Gericht hat mit Recht den Anstifter zu einer höheren Strafe Derurteilt als dessen blindes Wertzeug.
Keil, tipt"!
Und am Donnerstag werden die Tips geprüft.
In bem Betrugsprozeß Arthur Rell wurde gestern bem Unge flagten Gelegenheit geboten, den ersten Bersuch mit feinem tot ficheren Zipinftem" dem Gericht vorzuführen.
Nachdem Seil bei Beginn der Sigung die Sportzeitungen som Morgen übergeben worden maren, murde er in ein Zimmer einge ichtoffen, um aus den Starterlisten die Sieger für feine totficheren Tips zusammenzustellen. Als dann die Sigung wieder aufgenommen worden war, überreichte er bem Gericht eine Liste, die für jedes ber pier Rennen in Frankreich am Montag vier Pferde cufmies. Die Einsätze für die Betten waren von ihm in der Folge von 1: 2: 4: 8 geftaffelt. 3m Zuhörerraum war schon eine ganze Anzahl von Bettlustigen mit gespitzten Ohren, Rotizzettel und Bleistift in der Hand. Amtsgerichtsrat Burtert perbat bem Bublifum jedoch, fich irgendwelche Rotizen zu machen. Außerdem aber famen die guten Leute auch nicht auf ihre Rech nung, denn das Gericht fah von einer Berlesung der Liste mit den angeblich fiegreichen Pferden ab und legte den Zettel zu den Aften. Da am Mittwoch feine Sigung ist, wird der Erfolg der Reilschen Wettporhersagen erst am Donnerstag geprüft werben. Reil wird noch etwa acht bis zehn Tage mit feinen Siegesvoraussagen und der Erprobung seines Systems fort
fahren.
Im Berlaufe der gestrigen Sigung murben auch die Retlamen perlesen, die Keil für sein„ behördlich nachgeprüftes, stets Geminn bringendes System" in den Straßen Berlins verteilen ließ:„ Kein Mensch braucht zu arbeiten. Wir arbeiten für sie. Jeden Mann eine Rente. Die Sensation Berlins . Bei fleinen Einlagen 10 Bros. bis 1000. 20 Broz., bei größeren Beträgen bis 65 Proz. Monats. zinsen." Es wurde weiter aufgefordert, sich die Prospekte des Wett. fystems fommen zu lassen. Und per Nachnahme erhielten dann die Leute eine Abschrift des Berichtes der Prüfungskommission und sie mußten 2 M. für Borto und Schreibgebühren erlegen. Der Vorfizende meinte, es wären 20 Pf. auch noch reichlich genug gewefen. Der Bericht ging dahin, daß festgestellt worden sei, daß in drei Tagen 344 Bro3. verdient worden wären. Beglaubigt war der Bericht von Direktor Rösch von der Treuhandgesellschaft.
Das Urteil im Kranh- Prozeß hat gestern Rechtsfraft erlangt. Die Gerichtsaften wandern nun ins Archiv. Das Echo aber, das die unselige Jugendtragödie in der breiten Oeffentlichkeit hervorgerufen hat, wird noch tausendfach nachhallen. Wir bringen hier die Ausführungen des Genossen Professor Radbruch , der sich auf unser Ersuchen zum Krantz- Prozeß in den folgenden Ausführungen äußert. Im Prozeß Kranz hat die Rechtsmaschine gerade in ihrer pflichtgemäßen Sachlichkeit, hat das Publikum durch ein selbst faft pubertätsartig übersteigertes sexuelles Interesse und ein Teil der Breffe dadurch, daß er diesem Intereffe oft wohl allzuweit entgegen fam, Berheerungen unübersehbaren Umfanges in den Seelen der beteiligten jungen Menschen angerichtet
Was kann gegen eine Wiederholung solcher Dinge geschehen? Daß mit 18 Jahren die törperliche Bubertät erreicht sein mag, aber bamit feineswegs bie geistige Bubertät, daß junge Menschen zwischen 18 und 20 Jahren einer besonderen strafrechtlichen und ftrafprozesualen Behandlung bedürfen, daß fie insbesondere nicht var den gewöhnlichen Strafrichter, sondern vor das Jugendgericht gehören, barüber haben sich die Deutsche Bereinigung für Jugend gerichte und Jugendgerichtshilfe und der Allgemeine Fürsorge. erziehungstag, haben sich die brei Sachverständigen des Strafrechts erziehungstag, haben sich die brei Sachverständigen des Strafrechtsausschusses und schließlich auch das Justizminifterium in vollem Gebanten den Anstoß, schnell zur Tat zu merben. Er gibt ferner Einflange geäußert. Der Prozeß Krang gibt dem voll ausgereiften Anlaß zu überlegen, ob es zweckmäßig fei, mit dem 16. Geburtstag fofort die unbedingte Eibesmünbigfeit beginnen zu laffen, ob es nicht vielmehr angezeigt fet, zwischen die unbedingte Gidesunmündigkeit und die unbedingte Eidesmündigkeit einen Zeitraum bedingter Eidesmündigteit ein zufügen, in dem bem Richter bie Brüfung der Eibesreife im Einzel. falle obliegen würde. Schließlich mögen wir auch Gelegenheit nehmen zu erwägen, ob es nicht startere Mächte gebe als ben 3mang des Eides und ab es sich nicht empfehle, die Möglichkeit zu eröffnen, in folchen Fällen fieber auf den doch nuglofen Eid zu verzichten, als einen Zeugen sehenden Auges in die Grube des Meineibs stürzen zu laffen.
fchlagnahmt worden seien. Man hat die Dotumenie im Dienstzimmer bes Beamten in einem Schrant gefunden, der jedermann in dieser Behörde zugänglich gewesen fel. Die polizeilichen Ermittlungen in diefer Affäre find zum Abschluß gekommen und die Atten gehen nunmehr der Staatsanwaltschaft III zur weiteren Beranlassung zu.
Gastod einer Greisin. Berhängnisvolle Fahrlässigkeit eines Mieters.
Die 77jährige Bitme Elise Thumes wurde in ihrer im Hause Yordstraße 2 gelegenen Wohnung gestern durch Gas ver giftet bemußtlos aufgefunden. Wiederbelebungsversuche der zu Hilfe gerufenen Feuerwehr waren ohne Erfolg. Nach den polizeilichen Feststellungen ist die Greifin das Opfer unverantwort. licher Fahrlässigkeit des Mieters der darunterliegenden Wohnung geworden.
Am Montag wurde dort eine schadhafte Gastrone ab genommen. Dabei wurde vergessen, einen Sicherungs. ftöpfel einzuschrauben. Die ausströmenden Gase erfüllten bald das ganze Zimmer und nahmen ihren Weg durch die Decke in die darüberliegende Wohnung. Die Wohnungsinhaberin, die 77jährige Witwe Thumes, wurde von ben in bas Schlafzimmer eindringenden Gafen zuerst betäubt und dann getötet. As die Mieter ihre fahrlaffige Handlung bemerkten, war es bereits zu spät. Die Leiche murde polizeilich beschlagnahmt und in das Schauhaus gebracht. Diefer Unglüdsfall wird für den Urheber zweifelsohne eine Auflage megen fahrlässiger Lötung nach sich ziehen. Es ist erstaunlich, mit welcher Leichtfertigkeit immer wieder von un berufener Hand Arbeiten an Gasanlagen vorgenommen werden. Noch ist die furchtbare Bastatastrophe in der Lands
Das juristische Ergebnis des Prozesses Krank läßt sich zusammenfassen in das Wort des Gutachters Prof. Spran ger, daß es beinahe niemals möglich ist, die Psyche des Jugendlichen in Einklang zu bringen mit der Fassung juristischer Baragraphen" wenn man nicht eben diese Paragraphen gans besonders auf die Psyche des Jugendlichen zuschneidet.
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Aber die Bedeutung des Strafverfahrens Kranz geht weit über feine juristischen Lehren hinaus. Es gehört zu jenen großen Prozessen, in denen gegenwärtige und ewige Gegenfäße sich vor den Gerichtsschranken auseinandersetzen. Der Sachlichkeit der Juristen gewiß, sie ist nötig- trat in den Gutachten ergreifend die Menschlichkeit des Psychologen und Pädagogen gegenüber ach, wie nötig ist fie! Es sind Worte gesprochen worden, wie man sie in Gerichtsfälen felten gehört hat Mir wird immer die erste Rede Rathenaus in der ungewohnten Umgebung des Reichstags in Erinnerung bleiben. Er sprach vont der Lanze des Amfortas, welche die Bunden heilt, die sie schlägt, ganz und gar nicht dem Orte gemäß, an dem er stand gerade deshalb legte sich über die Bersammlung plötzlich das atemlose Schweigen gebannten Aufmerkens. Aehnlich mag es gewefen fein, als in diesem Prozeß Spranger von der Todes nachbarschaft des Jugendlichen oder Goldbed von dem Erlebnis. fummer des jungen Menschenfindes wundervoll menschliche Worte fprach, als Spranger von der Mordecke redete, die in uns allen verstehe, daß er keinen Zug aufweise, den er nicht selbst erlebt habe. vorhanden fei, und Goldbed sagte, daß er den Angeklagten ganz Angesichts dieses Gegensatzes von Menschlichkeit und Sachlichkeit fühlte man sich gemahnt an das Wort Albrecht Schäffers in seinen Brübern Chamabe":" Die Menschen haben kein so inniges Be ftreben, wie das, unmenschlich zu sein, und das unter dem Vorgeben, gerecht, oder schlimmer, fachlich zu sein. Niemand war jemals fachlich, denn eine Sache ist eine Unmenschlichkeit."
Und inmitten dieser Stille der Ergriffenheit richtete sich auf, unübersehbar und Antwort helschend auch für die, denen die Be wegung der Jugend es noch nicht nahezubringen vermocht hatte, die Jugendnot biefer Generation, die Geschlechtsnot des gegen. märtigen Menschen und die völlige Rat und Hilflosigkeit der Gesellschaft diesen Tatsachen gegenüber.
Was sie hängen sehen, hängen sie ab.
Zu der Festnahme einer Diebesfolonne.
Alle Welt muß sich spezialisieren, also auch die Zunft ber Diebe. Berhältnismäßig wenig hört man pon der Spezialität der fogenannten Abhängebiebe, das sind Leute, die irgendwelche zu Reflamezweden an die Außenseiten der Läden gehängte Gegen ftände abhängen", also mitnehmen. Der Schrecken der Geschäfts leute im Norden und Nordosten Berlins war seit Monaten eine folche vier Mann starte Kolonne von Abhängedteben, die jetzt endlich unschädlich gemacht wurde. Zwei von diesen vier tamen erft vor einiger Zeit nach Berlin , fuchten Arbeit, fanden aber teine und hielten sich zunächst mit offertragen auf Waffer. Im Bartejaal des Bahnhofs lernte der Anführer der dem Stettiner Bahnhof und anderen Gelegenheitsarbeiten über Bande, ein gewisser Thiel, sie tennen. Er hatte gerabe eine größere Beute gemacht und traute fich nicht, fie selbst zu seinem Freund Groschte zu bringen, der nicht nur sein Helfershelfer bei Diebftählen, sondern auch sein Hehler war. So brachte er beide bei Groschte unter. Beide waren nun bald ihm willjährig und ließen fich fachmännisch" zum„ Abhängen anleiten und ausbilden. In den Abenstunden, wenn die Straßenlampen angezündet wurden, wanderte die Kolonne im Zwielicht umher und nahm überall, was fie bekommen fonnte, Kleidungsstüde, Stiefel, Ge
müse und andere Lebensmittel, turz, alles, was sie vor den Geschäften hängen oder stehen fahen. Die ganze Beute wurde stets zu Groschte gebracht, der in der Münz ftraße und ihrer Umgebung Abnehmer für alles mögliche an der Hand hatte. Es bedurfte langer Beobachtungen der Beamten, um diesen Spezialisten auf die Spur zu fommen und ihren Schlupf
Ein Experiment, das sich nicht wiederholen darf berger Allee, die zahlreiche Lodesopfer forberie, in frischer Er- winkel in der Drontheimer Straße zu ermitteln. Gestern ficlen fie Genoffe Dr. Breitscheid über den Bürgerblock.
Mit einer vom Reichsbanner geführten Kundgebung, die sich durch eine starke Beteiligung der Arbeiterschaft aus zeichnete, eröffneten gestern abend die Adlershofer Barteigenossen den Wahlfeldzug. Im großen Saale des Restaurants Wölftein Sprach der Reichstagsabgeordnete Genosse Dr. Breitscheid. Bor Beginn seines Bortrags gedachte er des vor drei Jahren verfter henen Reichspräsidenten Ebert , zu dessen Ehren sich die Verfammetten von den Plägen erhoben hatten.
Der Rebner beschäftigte sich dann in seinem Referat mit der Bürgerblofregierung, ihrem Verfall und mit den kommenden Wahlen. Er gab einen Rückblick auf die Entstehungsge schichte des Bürgerblods, äußerlich gesehen, zwar am Schulgeset zerbrach, jedoch in Birtlichkeit an dem Widerstand der Arbeiterschaft zersplitterte. Wie auf innerpolitischem, fo hat auch die Bürgerblodregierung auf außenpolitischem Gebiet nichts erreicht. Auch hier ist das Bürgerblodjahr ein Jahr des Defizits und im besonderen ein Bankrott der Deutschnationalen Der Bürgerblod ist ein Experiment gewesen, das sich in Deutschland nicht wiederholen darf und wird. Als seine schlimmste Folge ist eine Berschlechterung der sozialen Lage der arbeitenden Massen zu verzeichnen, die vor schmeren Wirtschaftskämpfen stehen. Die Reichstagswahl ist hier die wichtigste Waffe im proletarischen Befreiungskampf, der besonders auf dem Lande ein schwerer sein wird. Alle Kräfte für den Wahlsieg der SPD. einzusehen, ist das Gebot Der Stunde.
Die verschwundenen Dokumente.
innerung. In diesem Falle hätte unter unglücklichen Umständen eine ähnliche Statastrophe herbeigeführt werden können.
50 Jahre in der Partel. Heute feiert der Genosse Hermann Elias, Berlin D, Blumenthalstraße 24, fein 50jähriges Partei jubiläum. Als armer Leute Rind in Triestewig, Kreis Torgau , ge boren, tam er 1872 nach Berlin und erlernte die Weberei. Seit 1906 gehört Elias dem Stadtparlament an
Funkwinkel.
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Die Persönlichkeiten Alfred Döblins und Leonhard rants umriß Hermann Rafad in feinem Bortrag Köpfe der Dichterakademie". Der Vortrag, der sehr verständig in die Welt der beiden, nach Inhalt und Ausdrucksform ihrer Werte jungen" Dichter einführte, hätte in das Programm der Abendstunden gehört. Es ist eine vollstümliche Aufgabe, für mo derne Dichter zu werben. Rafad hätte sie in diesem Falle aufs befte erfüllen fönnen wenn nicht die frühe Nachmittagsstunde ihm gerade die werftätigen Hörer entzogen hätte, auf die es in erster Linie antam. leber die Gestaltung des modernen Schul mufifunterrichts sprach Oberschulrat Doblin. Er schilderte, wie das Kind heute nicht mehr zur sinnlosen Musiknachahmung, fondern zu lebendigem Musikverständnis erzogen werten soll. In feiner Bortragsreihe Arbeitsstätten in der Dichtung" behandelte Dr. Wolfgang Hoffmann- Harnisch an Hand gut ausge mählter Literaturproben das Thema Von Schreibstuben und ReSammeltitel Brotesten" trug. Mufitalische und literarische battionen. Sehr hübsch war das Abendprogramm, das den Darbietungen vereinten sich zu erheiterndem Ganzen. Lothar müthet las eine Auswahl Prosa- Grotesken mit der fachlichen Trockenheit, die notwendig ist, um diesen Stoff zum Selbftfeuchten zu bringen. Konzertmeister Julius Berger und Bruno Seibler Windler spielten amei wirkungsvolle Grotesfen für Cello und Klavier von Josef Haas. Paul Graemeris gelungene Bertomingen Morgensternscher Galgenlieber und Balstro begleitet. miaden fang Cornelius Bronsgeeft, Dom Komponisten am Flügel Ueber die in das Programm geschickt eingestreuten er. läuternden Säße sei besonders danfend quittiert. Am Nachmittag las Felix Salten aus seinem Buch„ Bambi feine Tier und Natur.
Wie bereits im Abend mitgeteilt, ist gegen einen Beamten Des Reichsarbeitsministeriums, bei dem man unter vorläufig noch ziemlich mysteriösen Umständen aus dem Invalidenhaus stammende Dokumente der friderizianischen Zeit beschlagnahmt hat, ein Er. mittlungsverfahren wegen Attenbeseitigung ein geleitet worden. Entgegen anderslautenden Meldungen befindet sich unter diesen alten Schriftstücken nur eins, das die Unterschrift Friedrichs II. trägt. Nach Darstellung des betreffenden Beamten, der sich auf freiem Fuß befindet, handelt es sich bei dieser ganzen Affäre um einen angeblichen Racheatt. Wie der Rechtsbeistand des betreffenden Beamten, Rechtsanwalt P. Bloch, mitteilt, ist es auch unrichtig, daß dieje alten Dokumente in deffen Privatmohnung beschilderungen.
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dort ein und überraschten die ganze Gesellschaft bei einem Zechs gelage, das sie mit Mädchen zu veranstalten pflegten, werin der Erlös für die gestohlenen Waren dazu reichte. Die Festgenommenen wurden alle vier dem Untersuchungsrichter vorgeführt. Rund 200 Diebstähle sind ihnen nachgewiesen worden und den größten Teil geben fie auch zu.
Folgen antisemitischer Hehe.
Ein tausendjähriger jüdischer Friedhof geschändet. Candau( Pfalz ), 28. Februar. Bon Bubenhänden wurde vor wenigen Tagen der jüdische Friedhof in Essingen bei Landau in der Pfalz ( und zwar von Burschen im Alter von 17 bis 19 Jahren) verwüstet. 42 Grabsteine wurden umgeworfen und teilweise zerstört. Der Friedhof ist nahezu 1000 Jahre alt. Die Staats anwaltschaft hat die Ermittlungen eingeleitet. Diese Meldung ist in der erschütternden Liste der Schändungen jüdischer Friedhöfe die 52.
Das Zeppelin- Luftschiff Los Angeles " landete um 10.40 Uhr abends nach einem 2200- Meilen- Ohnehaltflug auf dem France- Field ( Banama). Der Flug verlief ohne Zwischenfall bei günstigem
Wetter.
Spichern- Sälen, Svichernitr. 3, ein Weeting zu obigem Thema. Es werden Der Prozeß rang und feine Lehren. Die Deutsche Piga für Menschen Techte verannaltet beute, Mittwoch, den 29. brutar, um 20 116r, in ben biechen Reichetansabeeordneter Tr. Paul Lebt, Stad verordnete Minna Zobenbagen, Vandtansabgeordnete Begicheiber u. a. Das Breußische Juftiz minifterium. der Erfte Staatsanwalt Steinbed das Schwurger cht sind eine geladen. Der Verteidiger Dr. Frey hat sein Erscheinen zugefagi. Typographia. Ab Donnerstag, dem 1. Märg, beginnen mieber ble Vormittagsübungsstunden im„ Tioli ". Der Vorstand.
Das ideale