Einzelbild herunterladen
 

Eine zadige Front.

Die Induſtrie zu den Landbunadsorberungen Schubert und Busoni  .

Konzert Rundschau von Klaus Pringsheim  .

Man tann wirklich nicht behaupten, daß die großen Erwerbs. gruppen, die den Rechtsblod stüßen, zu dem sogenannten Not. programm eine einheitliche Stellung einnehmen. Kaum ist der Landbund mit seinen Forderungen herausgefommen, so hat Franz Schubert   und Ferruccio Busoni  : ihre Namen bezeichnen sich auch das Handwerk gemeldet, das bei der großen Abschlagwortmäßig die äußersten Gegenfäße, zwischen denen all unsere speisung mit Reichsgeldern auch seine Broden abhaben will. Jezt Musit sich bewegt. Schubert  , geiftig unbeschwerter Musikant, Ur. hat der Reichsverband der Deutschen Industrie   zu melodiker, Urromantiker. Busoni  , Feind alles Romantischen, Ber. den Landbundforderungen sich geäußert, und zwar in einer Form, ächter des Instinkthaft Ungeistigen, döpferisch durch das Medium die widerspruchsvoller gar nicht zu denken ist. Zunächst wird das feines Mufifve ftantes. Das Echteste, was in aller, auch aller fogenannte Hilfsprogramm des Ministers Schiele gebilligt. heutigen Mufit lebt, ist gewissermaßen das Schubertische. Aber Dann aber lehnt die Industrie es ab, der Landwirtschaft bei der alles, was an neuen Ideen in der jungen Mufitergeneration wirt. Bekämpfung internationaler Handelsverträge zu folgen und der fam ist, stammt von Busoni   oder wenigstens, es fönnte von langt sogar ausdrücklich, daß die Notwendigkeiten der deutschen Busoni   gekommen sein. So sind Schubert   und Bufoni die beiden Gesamtwirtschaft stärker als je Berücksichtigung finden. So Quellen, aus denen vor allen anderen die Musik der Gegenwart treten unsere Induſtriefapitäne einmal für, einmal gegen gespeist wird. Der musikalische Zeitgeist ist der Geist Bifonis. Aber die Sonderinteressenwirtschaft der Landwirtschaft auf. Eigenartig Schubert  , in zahllosen Bildungen spürbar, ragt zeitlos in diese ist jedoch, wie sie mit dem Landbund zusammengehen will, wenn Gegenwart und verbindet sie, geradewegs sozusagen, mit der es sich um die Steuer und Sozialpolitit handelt. Un Ewigkeit, in die er denn nach hundert Jahren eingegangen ist. bewiesen und unbeweisbar wird die Behauptung aufgestellt, daß eine Fortsetzung der gegenwärtigen Steuer- und Sozialpolitik Schubert   Abende. eine Befferung der Lage der Landwirtschaft verhindert und auch die Eristenzmöglichkeit der Industrie auf das schwerste gefährdet.

So sind nun einmal die Hüter des Großfapitals. Sie wollen

-

worden ist. Weder Brudner, noch, Brahms   haben ganz gehalten, mas bei Mahler   versprochen schien; es fehlt diesem Dirigenten einst­weilen an innerer Ausgeglichenheit, Stetigkeit, Ueberlegenheit, wie auch im Aeußeren an Führerhaltung und, gerade herausgesagt, Führertechnik. Intensität des Willens ist für all dies fein ge­nügender Ersatz. Eine große Dirigentenhoffnung also, auf deren Erfüllung wir warten mollen.

wie

Die Indianis te Phantasie" spielt Egon Betri, der Meister. pianist, Bufonis Meisterschüler. Noch Bedeutenderes gibt er am nächsten Abend in der Bewältigung eines Riefenprogramms, das ganz der Klaviermufit Bachs gewidmet ist; Bach in Uebertragungen und Konzertausgaben von Busoni  . Noch Bedeutenderes auch Busoni   ohne Zweifel Bedeutenderes, Bleibenderes als in seinen Klaviertompofitionen in dem Monumentalwert seiner Bach- Bearbei tungen gegeben hat. Die pianistisch- technische und die geistige Arbeit diefes Bach- Abends ist eine schlechthin großartige Leistung; es gibt heute wohl feinen Pianisten, der sie zu überbieten vermöchte.

der Landwirtschaft Hunderte von Millionen zuwenden auf Stoften Konzert. Um Memperers Berhältnis zu Straminify willen wir Die Negerbefreiung im Film.

des Peiches. An der Aufbringung der Kosten jedoch wollen sie sich nicht beteiligen. Wozu ist denn schließlich die Arbeiter schaft da, wenn sie nicht aus ihren knappen Löhnen und Ge. hältern die Steuern für die politischen und wirtschaftlichen Ertra touren des agrarischen Großfepitals aufbringen follfe? Fragt sich nur, mie lange noch das deutsche Volt sich gefallen laffen wird, daß diefe Wirtschaftsführer auf die Regierung einen starten Einfluß ausüben und ihre Unterstügung finden, wenn es gegen die Inter. effen des werftätigen Boltes geht.

Theater der Woche.

Bom 4. bis 12. März.

Boltsbühne.

Theater am Bülowplah: 4., 7., 8., 10., 11., 12. Die Entkleidung des Antonio Caroffa. 5 Mann ist Mann. 6., 9. Hintemann. Theater am Schiffbaverdamm: Schieber des Ruhms. Thalia- Theater: Das Ramel geht durch das Nadelöhr,

Staatstheater.

Oper am Platz der Republik  : 4. Tannhäuser  . 5. Mona Lisa  . 6. Fdelio. 7. Tosca  , 8. Cavalleria rusticana; Bajazzi. 9. Dedipus; Mavra  ; Betruschta. 10. Don Giovanni  . 11. Tristan und Isolde  . 12. Der Kuß.

Staatliches Schauspielhaus, Gendarmenmarkt: 4., 5., 8., 10., 11., 12. Die Beber. 6., 9. Raufmann von Benedig. 7. Wallensteins Tod  . Schiller- Theater, Charlottenburg  : 4., 11. Peer Gynt. 5. Ende gut. alles gut. 6., 8., 12. Amphotrion. 7. Bring von Homburg  . 9. Die Journalisten. 10. D'e Geschwister; Der zerbrochene Arug. Städtische Oper, Charlottenburg  : 4. Tristan und folde. 5. Der Rorregidor. 6. Das Rheingold  . 7. Carmen. 8. Jonny spielt auf. 9. Fidelio. 10. Tiefland. 11. Baltüre. 12. Aida.

Theater mit feftem Spielplan.

-

-

-

Deutiches Theater: Zwölftaufend. Kammerspiele: Finden Sie baß Conftance fich richtig verhält? Die Komödie: Marcel Fradelin. Theater am Rollendorfplah: Die Abenteuer des braven Soldaten Schweit. Theater in der Königgräher Straße: Flucht. Großes Schauspielhaus: Bompadour Maffarn. Theater des Weftens: Münchhausens leßte Liebe. Komische Oper: 3'eh dich aus! Erstspielhaus: Unter Geschäftsaufficht. Leffing- Theater: Singende Galgenvoael.- Theater am Kurfürftendamm: Sonnenspektrum und Tod und Teufel.- Residenz- Theater: Schule der Liebe. Metropol­Theater: Der Graf von Luremburg. Berliner   Theater: College Crampton. Die Tribüne: Spiel im Schloß. Aleines Theater: Gretchen. Renaissance- Theater: Coeur- Bube. Walhalla  - Thrater: Das Abfte aequartier. Rofe- Theater: Der Flieaer. Theater in der Lühowffraße: Ab 9. Bennet contra Aschenbrödel. Theater im Vdmiralspalast: Wann und Wo! Wintergarten: Barieté,- Scala: Internationales Barieté, Reichshallen- Theater: Stettiner Sänger. Theater am Kottbuffer Tor: Elite- Sänger.

-

-

-

-

-

-

-

Theater mit wechselndem Spielplan.

Komödienhaus: Bis 7. Hotuspotus. Ab 8. Broadway.-

Schubert- Abende in der Staatsoper, im Beethoven- Saal, in der Singafademie. In der Staatsoper bas fünfte Klemperer nicht erst seit einer Woche; er ist, wie wenige, ein Musiker heutigen Geistes; alle, die von Busoni   herkommen, richten ihren Blick auf ihn. Aber er richtet seinen Blick auf die Meister der Vergangenheit,

Generalmusikdirektor Klemperer.

Klaffiter und Romantiker. Das zeigen feine letzten Brogramme: Ein Beethoven  , ein Brahms, mun ein Schubert.Abend. Die Unvollendete, die CDur- Symphonie; dazwischen eine freundliche Kleinigkeit: Fünf deutsche Tänze für Streichorchester. Bir mußten ( und finden bestätigt), daß schubertisch Singen nicht Klemperers Sache ist; man spürt es in allen lyrischen Bartien. Aber in seiner Art des Mufizierens, straff, energiegeladen, die Einheit der Tempi und bes Tempos unerbittlich wahrend, läßt er bas symphonische Ganze in ungewohnter Eindringlichkeit und Klarheit erstehen. Diese große C- Dur- Symphonie haben wir wohl nie so gehört. Die Dar stellung reißt hin, sie überzeugt vermöge der Konsequenz, mit der die Persönlichkeit des Dirigenten sich darin echt und wahrhaft ausspricht.

-

Das Wienerische in Schubert  , das Desterreichische fann nicht reiner wiederklingen als in der Wiedergabe seiner Kammermusik durch das Rafé- Quartett das Bienerische auch im Sinn befter, vornehmster Musiziertradition, wie sie durch die ausgezeichnete Künstlervereinigung. repräsentiert wird. Ihr zweiter Kommermusit. abend, an dem sie außer dem D- Moll und dem A- Moll- Quartett bas wundervolle Quintett in C- Dur, Opus 163( mit dem Cellisten Ernst Silberstein) spielen, findet den Saal der Singatabemie auszulösen vermag. Im

Ontel Toms Hütte" im Ufa- Palast am 300.

-

Man muß in seiner Jugend unter dem Einfluß von Onfel Toms Hütte, eines der merkwürdigsten und folgenreichsten Bücher der Weltliteratur gestanden sein, man muß vielleicht in einem deutsch- amerikanischen Hause aufgewachsen sein, in dem die mann'fachen Erlebnisse der Großeltern mit Negersflaven und die Tra bition des amerikanischen   Bürgerkrieges noch höchst lebendig waren, um die ganze Tragweite dieses Films mitzuempfinden. Aber auch für alle anderen hat dieser Befreiungsfilm, obwohl die ihm zugrunde liegenden Tatsachen 75 Jahre zurückliegen und die kapitalistische Sklaverei bei Gott   noch unverändert fortbesteht, die größte Bedeu tung. Hier ist eine Epoche aus dem Befreiungskampf der Mensch­heit im Bilde wiedererstanden, der uns alle noch angeht und der uns aufpeitschen soll, den Weg weiter fortzuschreiten, bis es auch teine weißen Sklaven mehr gibt. Also vor 75 Jahren wurden noch drüben im Lande der Freiheit und Demokratie schwarze Menschen meistbietend verkauft, schlechter als Tiere behandelt, um ihr Lebens­glüd betrogen, und wenn sie vor den Quälereien flüchteten, mit Bluthunden verfolgt und zu Tode gepeitscht, an Retten gelegt und - was der Film nicht zeigt ohne allen Schuß für Gesundheit und Leben in endloser Plantagenfron ausgebeutet. Gewiß, der Film arbeitet mit den üblichen amerikanischen   Methoden, in russischer­Art hätte er einfacher und besser werden können. wir hätten das Theaterpathos und die Sensationen gern entbehrt, menn uns das Negerleben noch menschlich nähergebracht wäre. Aber trotzdem, es bleibt genug Aufwühlendes und nicht nur zu Tränen Rührendes, man gewinnt einige dieser Schwarzen, so vor allem den Onkel Tom und die Eliza, lieb, man freut sich des fulturgeschichtlichen Beiwerks, vor allem des Lebens und Treibens auf dem großen Missisippi­bampfer, und man stimmt in den Jubel der Neger ein, wenn die Truppen ber Nordstaaten einmarschieren und der Slaverei ein Ende machen. Der Film strömt in epischer Breite dahin, rafft sich aber dann und wann zu dramatischer Steigerung auf Großartig ist die Flucht der Eliza mit ihrem Kind über die Eisschollen ge­staltet, erschütternd die Trennung der Eliza von ihrem Kind, rührend ber Tod der fleinen blonden Eva. Die Negerdarsteller halten sich in dem Rahmen des amerikanischen   Films, nur das ihre Be wegungen manchmal noch lebendiger sind. Nicht genug gezeigt wird der Neger bei der Arbeit, auch der Plantagengesang wird nicht genügend berücksichtigt. Welches starke darstellerische Talent in der schwarzen Raffe stedt, zeigt die fleine Mora Pay, die ein verschlagenes Niggermädchen mit einer Ausdrucsfähigkeit zeigt, die für uns beispiellos ist.

Geht hin, seht euch den Film an er bedeutet nicht viel für eine müde Bourgeoisie, aber sehr viel für alle, die zur Freiheit und zum D. Licht aufsteigen wollen.

Eine Jeßner Ehrung.

Theater in der Kommandanterstraße: 4. Famil'e Schimet. 5. big bicht belegt und wedt Begeisterung, wie nur das Außerordentliche Freitagnacht Jubel und Feststimmung. Es galt, den Freund, den

fpanische Fliege. Ab 7. Doftor Klaus.

-

Theater in der Klofter­straße: 4., 5., 6. Der fröhliche Weinberg. 7., 8., 10., 11. Der Unficht bare. 9. Charlens Tante. Schlokpart- Theater Steglih: Bis 5. Das füße Mädel. Ab 6. Die gefchiedene Frau.

-

-

-

-RA

-

Nachmittarsvorstellungen.

-

-

-

Schiller- Theater: 11. Mak für Maß. Theater am Bülow­plah: 4., 11. Peer Gynt. Theater am Schiffbaverdamm: 4.. 11. Schieber des Ruhms. Thalia- Theater: Das Kamel geht durch das Nad löhr. Großes Schauspielhaus: 4., 11. Bompadour Mas farn. Theater in der Kommandant ftraße: 4. Familie Schimet Metropol- Theater: 4., 11. Gräfin Marika. Berliner   Theater: 4. Müllers. Kleines Thonter: 4. Lin. die Rofotte. Renalfiance. Theater: 11., mittags 12 Uhr. Tanzmatinee Heihe Woog. 9.. 10., 11. Nachtvorstellung. 23 Uhr. Die drei Losgeloffenen. Walhalla­Theater: 4. Frau Holle. Rofe- Theater: 10. 11. Schneewittchen und hie fieben 3werge, Theater in der Klofte ftraße: 4., 7., 10., 11. Rotkäppchen. Schl part- Theater: 4. Die Faschingsfee.- Theater im Admiralspalaft: 4., 11. Wann und Wol Scala: 4., 10., 11. Internationales Varieté. Reichshallen- Theater: 4., 11. Stettiner  Sänger. Theater am Kottbuffer Tor: 4., 11. Elite- Sänger. Erffaufführungen der Woche. Montag. Theater in der Kommandantenstraße: Das Haus des Schmeigens Donnerstag. Komödien Theater: Die geschiedene Frau. bous: Broadwan. Theater in der Klosterstraße: Der Unfichtbare. Freitag. Theater in der Lügomstraße: Pennet contra Aschenbrähel Sonnabend. Deutsches Rünstler Theater: God'ne Me fterin.

-

-

-

Dienstaa.

Schloßpart.

In der Humboldt- Hochschule ibricht Dr. M. Klein über Mimi? unb Bbgiiognomit" brute abend 8 1hr Do: othrenftr 12.

Jm Mufcum r Böllerfunde, Drbau, Bring Albrecht- trate 7. wird Sonnta 12 lbr. eine u ftellung von Renerwerbungen ( Chin fiche( Semälde, Etulpturen und Bronzen und gleichzeiti in der Staatlichen unbibl other eine Austellung von chinefichen Farbenbolz­schnitten eröffnet.

De Fi'mvoriraosieihe Canada, das Pand der elaenen done, whd im Schmechteriaal" am 4. und. Maiz um 19 und 21 Ubr, am 6. Wara um 17 Ulo und vom 7 bis infl. 13 März täglich m 19 und 21 lbr ( Sonntag, den 11 März um 17, 19 und 21 lb) mlebe: holt.

Eine Wedekind- Gedächtnis'eler wird von der Zeting Dochhule in den Stammeripielen Eonntag, Do'mittags 11 Uhr zum gebuten Rodestag veranstaltet. Mitwirkende: Killy Wedekind, Sila Durizur Gertrub Chioibs, Ludwig Hardt  , Albert Steinrüd, Dr. Ludwig Lewin

aemeinsam mit seiner Gattin das große. schöne Wert ihres Schubert Ryffus fort: der zweite Abend hat die nad gelaffene Sonate in C- Moll und die Schöne Müllerin gebracht der britte zwischen A- Dur- Sonate Opus 120, und der C- Dur Bhantafie eine Reihe forafam ausgewählter Lieder. Arthur Schnabel   ift dem Geift. der in Klemperer wirft, nahe verwondt: sein Weg zu Schubert   führt nicht unmittelbar über Blen. Aber die unvergleichliche Kultiviert helt feines Ravierspieles, feines Klaviertones, verleibt feiner Beiftung, jenseits ihres geiftigen Wertes, ledesmal obendrein den eiz eines pianiftifchen Ereigniffes. Bei Therese Schnabel  , deren Befana von sofrem Spiel wunderbar getragen wird, ist es die Beseeltheit des Vortrages, die uns immer von neuem gewinnt. Unh zu einem Schubert  - Abend haben sich auch Marg Freund been law or 20 mitt zufammengefunden. orszowski spielt die Coll- Sonate; als feirer musikalisch fein liner Bianist. Und Marra Freund, ft'mmich wohl nicht in alidliciter Berfaffuna. möht sich um die Winterreife" allzu aus. schließlich von der geiftigen Seite her. Lieder müssen immerhin und vor allem gefanglich bemältigt werden.( Die unmittelbare, ja elementare Wirfuna einer schönen Stimme. menn sie als Mittel zum Awed des schönen Singens mit technischer Ueberlegenheit gehandhabt wird seiat fich ein paar Tane darauf in der Bolfsbühne.

folelt

Auch

heren onzertpublikum von Heinrich Schlus nuk, von dem Glück feines Baritons, von feinen Liedern und Opernarien nicht genug befommen fann.)

Um Busoni  .

Busoni   lebt fort in dem Kreis von Musikern, der um ihn newachsen ist. in der Beneration von Schülern und Sünoern, die, von seinen Adeen erfüllt. Diese teen in hie Welt der Gegenwart tragen: bas Bert to be Romponist hinterfaffen mird so clauben mir, überbauert werden non her tieferen fünft'erish persönlichen mi- fung hie er auf die Menschen feirer" mechung feines Reit afters geübt hat. Immerhin war es interefiont, einmal mieher feine Indianische mhontalie für Sanier mit Drefter gu hören, ein Stück mit has pumindoft durch blendende Reize des Rbnibmifchen unt fan fichen fejet nicha Horenstein her geif Richtung her Bujon Edjute Interfich verbunton, bringt es ofs Quaft- coltät in feinem dritten Ponzert ini ben hitharmonischen Orchester. Da dies dritte das letzte war, so ist nun abschließenb festzustellen, daß der Gesamteindrud ein wenig enttäuschend ge

3m Staatlichen Schauspielhaus" herrschte in der Kollegen, den Künstler Jeßner zu feiern, der heute 50 Jahre alt wird. Das Haus gab in einer Nachtvorstellung Die Weber". glänzende Aufführung, die hervorragende Inszenierung, all das ist unseren Lesern bekannt; aber so wie diese Nacht Die Weber" ge [ pielt wurden, ist es wohl noch selten geschehen. Jeder der Mit­Spielenben, auch in der fleinsten Rolle, tat sein Möglichstes, um Jeßner zu ehren Nach dem dritten und nach dem Schlußatt wurde bie Szene zum Festsaal. Teßner, mit. Blumen und schwarzrotgoldenen Bändern bedacht, mußte Dußende von Malen erscheinen. Spontan hielt ein Herr aus einer Loge an die lieben Protestler" eine Ge burtstagsrede.

Das mag dem Intendanten Jeßner eine Gemigtuung gewesen sein in dem Stampf, der jegt juft zu feinem 50. Geburtstag- im Landtag gegen ihn geführt wird.

Hätten seine Gegner gestern gesehen, wie Jeßner geehrt wurde, th.

sie würden sich in den hintersten Winkel verkriechen.

Erster Preis: Ein Kuß"

( UZ. Kurfürstendamm.)

Der Titel fönnte unbeschadet anders lauten, denn von dem als

Breis ausgefeßten Kuß handelt nur eine kurze Szene. Das Manu ſtript ift oft nicht auf der Höhe, vor allen Dingen aber sind die Textworte viel zu terb. Sie tun einem beinahe web, ja, sie zer reißen förmlich das feine Spiel. William Goodrich hat nämlich feine Regie auf ein Märchen angelegt, und er versteht sich nicht nur auf Stimmungsreize, er versteht es auch, den Zuschauer zu interessieren. So nimmt man Anteil an der Geschichte bes fleinen, gehegten Mädchens, das nur eine weiße Maus als Freund hat, fließlich jedoch eiren ganz ansehnlichen Herzallerliebsten bekommt. Und diefes ftets hilfreide Mädel ist nicht nur die Freundin er Kinder, es spielt auch Erwad fenen gegenüber grundgütige sehung und verhilft des Bürgermeisters Tochter zu tem rien Mann. Der Regiffeur verwendet die holländischen Trachten recht hübsch, man denft oft Nippes vor sich zu haben, und ganze Land­schaften fehen aus, als seien fie einer Spielzeugschachtel entnommen. marion Davies   spielt mit großem Geschid die Hauptrolle; sie ist van puber dem Llebrel Ebenso find alle übrigen Darsteller auf der Höhe, und so ist der Film, obwohl er feine ausgesprochene Spizenleistung darstellt, immerhin ein Lichtblid.

e, b.

or