Holzarbeiter! Morgen ist Wahltag!

Diktatur.

Zu den Delegiertenwahlen im Holzarbeiter Verband.

Morgen Donnerstag in der Zeit von 4% bis 7.Uhr wählen die| einer Weise kritisiert, daß die Berliner Kollegen zu dem Schluß Berliner Mitglieder des Deutschen Holzarbeiterverbandes ihre De tommen sollen, ihre Berliner Verwaltung habe diese Vereinbarung Legierten zur Generalversammlung. Zur Entschei getroffen. Die Beute müffen zur Lüge ihre Zuflucht nehmen, um dung steht die Frage Amsterdam oder Mostau, d. h. die Organisation herunterzureißen. Jeder Berliner Kollege, der freigewertschaftliches Selbstbestimmungsrecht oder bankerotte Partei einigermaßen mit den Drganisationsverhältnissen vertraut ist, weiß, daß Berlin nur örtliche Tarifvereinbarungen hat. Soweit aber das zentrale Lohnabkommen in Frage kommt, nach dem die Holzarbeiter des Deutschen Reiches im Durchschnitt eine Lohnerhöhung von 10 Broz. erhalten, braucht sich der Verband absolut nicht schämen, diese Vereinbarung getroffen zu haben. Glücklicherweise bestimmen über solche Lohnvereinbarungen noch immer die Mitglieder des Verbandes, und nicht die Leute von der" Roten Fahne".

Bon der Zusammenseßung der Generalversammlung hängt die Entwicklung der Berliner Berwaltungs­stelle und ihre weiteren Erfolge ab. Die Kommunisten aller Schattierungen bemühen sich trampfhaft, ihren bisherigen Einfluß zu erweitern. Daß fie in ihrem blinden Haß gegen die jeweilige Leitung der Berliner Verwaltungsstelle nicht vor den gemeinsten Berleum­bungen zurückschrecken, hat sich bei den letzten Kommissionswahlen ergeben. Ein Stratege auf diesem Gebiet scheint der fächsische Land­tagsabgeordnete Ulbricht zu sein. Aber wer hat nicht schon ähn­liche Schwadroneure feines Schlages in früheren Versammlungen gehört?

Kollegen der Holzindustrie, erinnert ihr euch noch des Klavier. arbeiters Krüger, der in allen Bersammlungen die radikalften Löne und schärfften Angriffe gegen die Verwaltung führte und später Jein Mandat als Betriebsobmann mit einer angemessenen Summe Geldes vertauschte, die genügte, um Klavierfabrikant zu werden? Ein weiterer guter Bekannter ist der Klaffenkämpfer Mai. Dieser Renegat verzichtete auf die weitere Tätigkeit als Betriebs. cbmann und hat den Kampf um die Eroberung der Gewerkschaften fo lange geführt, bis er bei Bechstein eine Meisterstellung erobert" hatte. Und als drittes Beispiel haben wir noch einen alten guten Bekannten namens Mattern, der ebenfalls bei der Firma Jakobin- Lichtenberg feine Betriebsratstätigkeit aufgab und feine kom­ munistischen Ideale mit einer Meisterstellung vertauschte..

Diese Beispiele fönnten wir zu Dußenden vermehren. Sie sollen aber nur ein Hinweis sein, daß die Holzarbeiter sich jene Leute an sehen, die ihnen heute den Klassenkampf predigen und morgen schon mer, weiß wo find, nur nicht im Lager der Arbeiterschaft. Der Solzarbeiterverband fann es nicht bulten, daß Mitglieder ihre eigene Organisation beschmutzen. Diese Tätigkeit lähnt die Kampffraft des Verbandes und führt zur inneren Zerfeßung. Morgen haben die Verbandsmitglieder die Möglichkeit, diese Zustände zu Wer seine Organisation ampf und schlag­fräftig erhalten will,

ändern.

wählt nur Delegierte der Liste I Amsterdam.

Holzarbeiter Berlins ! Hier habt ihr einen neuen Beweis fom­munistischer Gewerkschaftsarbeit. Die„ Rote Fahne " schreibt:" Der Berband hat die Mitglieder betrogen." Wie soll eine Organisation an die Unorganisierten herankommen, wenn eine Auch Arbeiterzeitung oder kommunistische Verbandsmitglieder aussprechen, der Berband, für den sie werben, betrüge seine Mitglieder! und die Leute, die se agitieren, nennen sich schamhafterweise„ Oppo­Das sind so ungefähr die Blüten der kommunistischen Agitation, sition. Sie haben nicht mehr den Mut, sich offen als Kom­munisten zu bezeichnen. Mit dieser„ Opposition" abzurech nen, ist Pflicht aller Berbandsmitglieder, die an der Stärkung des Holzarbeiterverbandes ein Intereffe haben.

Streiffofale des Siemensonzerns.

Wernerwert F: Lange, Nonnendammallee, Anruf: Wilhelm 4494; Wernerwert M: Marsand, Nonnendan allee, Anruf: Wilhelm 999; Dynamowerk: Seidel, Siemensstraße de Märki­fcher Steig, Anruf: Wilhelm 178; Kabelwert, Metallwert: Sport­play Alemannia, Anruf: Spandau 3188; Autobau, Banhalle: Beetschte, Siemensstraße Ede Hergstraße, Anruf: Wilhelm 7837; Blodwert: Sommer. Nonnendammallee Ecke Märkischer Sig, Anruf: Wilhelm 691; Elmowerf: Kant, Siemensstraße Ecke Her straße, Anruf: Wilhelm 3700; Schaltwert: Rasino, Ronnendamm allee Ecke Rohrdamm, Anruf: Wilhelm 5374; Charlottenburger Werf: Berger, Jagow- Ede Levegowstraße, Anruf: Moabit 7967; Eisengießerei: Bogen, Bahnhof Fürstenbrunn, Anruf: Wilhelm 4084; Kleinbau: Leyte Instanz, Tegeler Weg( Landgericht), Anruf: Wilhelm 1909; Fräfenbau: Lokal Kren, Industrie. Ede Gottlieb- Dunkel- Straße, Anruf: Südring 426; Wernerwerk Span­ dau : Restaurant markthalle"( Pferdehimmel), Bichelsdorfer Straße Ecke Adamstraße.

Die ausgesperrten Transportarbeiter, Packer, Lagerarbeiter und arbeiterinnen der Siemens- Betriebe, treffen sich im Verkehrslokal in Siemensstadt , Siemensstr. 26 Ede Reisstraße. Der Vertrauens mann ist von morgens 8 Uhr bis mittags 12 Uhr dort anwesend. Am Donnerstag mittag 12 Uhr Versammlung der ausgesperrten Transportarbeiter, Backer, Lagerarbeiter und-arbeiterinnen der Siemens- Betriebe im Lokal von Weidner in Sternfelde. Be­richt über den Stand der Lohnbewegung.

Achtung, Vezirksamt Friedrichshain ! Am Tonnerstag, 8. März, 19 Uhr, Versammlung aller SPD. - Arbeiter, Angestellten und-Beamten in Edmidts Festfälen, Fruchtftr. 36a. Tagesordnung: Fozialdemokratie und die kommenden Wahlen." Referent Genosse R. Litte. Bahlreiches Erscheinen erwartet Der Werbeausschuß.

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Die morgigen Delegiertenwahlen bieten Gelegenheit, den Ge­wertschaftsschädlingen die Maske vom Gesicht zu reißen. Kein Holz- se mbesprechung. Prettspielabend. Terbandsbilder und Se mausweife find m't­arbeiter darf der Wahl fernbleiben, und

- jeder wählt die Liste I

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Amsterdam.

Berliner Gewerkschaftsschule.

Donnerstag, den 8. März 1928, abends 7 Uhr. beginnen unter der Leitung des Genossen Alexander Rosam im Sophien- Lyzeum, Weinmeiſterſtr . 16/17, die

Betriebsräte- Informationsabende über Rationalisierungsfragen.

Freie Gewerkie aftsjugerb Groß- Berlin. Heute, Mittwoch, 19½ Uhr, tag n die Gruppen: Eüben, Südwesten: Grupp: nheim Etädtisches Jugendhe m Bord ftraße 11( fabrikgebäude). Feimbesprechung. Ohne Verbandsbuch und He m ausweis tein Zutritt. Reutölln: Gruppenhe'm Jugendheim Bergstr. 29 of). zubringen. Nordring: Gruppenhe'm Jugendheim Eberswalder Str. 10, 3im mer. Heimbesprechung. Ohne Verbandsbuch und Heimausweis tein Zutritt. Butch Beißenfee: Gruppenheim Weißenfee, Partstr. 36. Heimbesprechung. tontrolle. Zentrum: Gruppenheim Jugendhe'm Rehdenicker Ctr. 24/25. Seim besprechung. Fringt Verbandsbücher und Seimausweise mit. Baumsulen weg: Gruppenhe'm Juger dhe m Ernststr. 16. He'mbesprechung. Seimauswe und Perbandsbücher m'tbringen. Jugendkursus- Dreis: Jug ndheim Dichtel menerftr. 5. Jugendpfncho ogie." Jugendveranstaltung in der Kulturabiei Tung des DMV., Linienstraße.

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Jugendgruppe bes FDA. Heute, Mittwoch, 19% Uhr, finden folgende Ber anstaltungen ftatt: Oster: Jugendhe'm der Edule Litauer Str. 18. Lichtbilder. vortrag: Frankfurt a. M. Unfer Peichsjuger btag"( eferent Erich Bredow). Biterberg II: Suger bheim der Echule Coßlerstr. 61( 9äbe udolfplas). Heimbesprechung und Aufstellung des Arbeitsprogramms. Reutilla: Jug nd heim Böhm fche Etr. 1/4. Seimbefpredung. Feftfegung des Arbeitsprogramms. Pordwest: Pealanmnafium Echleswiger Ufer 14. Heimbesprechung: ans Ichließend Unterhaltung. Evarban: Jugendheim Linbenufer 1. Seime besprechung und Feftfckung des Arbeitsprogramms. Wedding- Gesundbrunnen: statt der Ecele." referent Artur Sadow.

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In Form von gemeinschaftlichen Besprechungen sollen aktuelle Themen der Arbeitsgestaltung und Arbeitsorganisation in den Be­trieben durchgesprochen werden. Insbesondere sollen solche Themen Sugerdheim Echönstedtstr. 1( Leb gerheim, 5 Tr.). Vortrag:„ Aus der Bert Berücksichtigung finden, die für die Kursusteilnehmer in der prat tischen Arbeit von Bedeutung sind und durch die fortschreitende Rationalisierung der Betriebe besonders brennend werden. Die Hörercebühr beträgt für den ganzen Lehrgang 2 M. Es fönnen npch Teilnehmer aufgenommen werden, die sich im Kursus direkt

Die Kommunisten haben ein neues Wahlmanöver aufgezogen. Der Abschluß des zentralen Lohnabkommens wird in beim Vertrauensmann melden wollen.

GROSSER

Berantwortlich für Tolitik: Dr. Curt Gener; Wirtschaft: 6. Klingelhöfer; Gewerkschaftsbewegung: 3. Steiner: Feuilleton: R. H. Dölder: Lokales und Sonstiges: Frik Rarftäbt: Anzeigen: Th Glode. fämtlich in Berlin . Berlag: Forwärts- Ber ag Gm b S. Berlin Frud: Forwärts- Buchdruckeret und Berlagsanstalt Paul Singer u Co.. Berlin SW 68 Lindenstraße 3. Hieran 2 Beilagen und unterbaltung und Wiffen".

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