Auf der Suche nach Arbeit glückt es Dobbs, bei der Auf- Feuer tiefer zu legen. Und als er grub und auf etwa einen und bereitung eines Camps in den mexikanischen Oelrevieren vorübergehend Beschäftigung zu finden. Die Arbeit ist schwer, trotzdem versucht der Unternehmer, Dobbs und seinen Kameraden Curtin um den Lohn zu prellen. Nach wochenlangem Suchen treffen die beiden den Unternehmer in einer Bar. Mit Gewalt
einen halben Fuß war, fand er einen Knochen. Er warf den Knochen beiseite, ohne ihn näher anzusehen, und schob nun das Feuer in das Loch, nachdem er Züge gemacht hatte.
zwingen sie ihn zur Auszahlung des vereinbarten Lohns. Dann
beraten die beiden, was sie weiter fun sollen. Sie kommen auf den Gedanken, auf die Goldsuche zu gehen. Mexiko birgt ungeheure Schätze an allen Naturgütern, es ist reich auch an Gold und Silber. In seinem Logierhaus hört Dobbs, wie der alte Goldgräber Howard über seine Erfahrungen berichtet. Man kann noch so viel haben, noch so viel finden, so viel aufzupacken haben, daß man es allein gar nicht wegschleppen kann, immer denkt man daran, noch etwas hinzuzubekommen,
hört man auf, zwischen Recht und Unrecht zu unterscheiden.
Und schließlich läßt einen das Gold gar nicht mehr zur Ruhe kommen.
Bei mir nicht," sagte einer der beiden, ich beschwören. Zehntausend und Schluß. noch für eine halbe Million läge. Das ist ich brauche."
8. Fortsetzung.
bei mir nicht, das fann Schluß, und wenn da gerade die Summe, die
,, Wer nicht selber draußen war," meinte Howard in seiner langsamen Redeweise, der glaubte es nicht. Von einer Spielbank fann man leicht weg, von einem Haufen Gold, den man nur zu nehmen braucht, um ihn zu besitzen, fann feiner weg. Ich habe in Alaska gegraben und gefunden, ich habe in Britisch- Columbia gegraben, in Australien , in Montana , in Colorado . Habe ganz schön etwas zuJammengebracht. Na, und nun bin ich hier im Dso Negro und fertig. Meine letzten fünfzigtausend im Del verloren. Jezt muß ich alte Freunde anbetteln, auf der Straße. Vielleicht gehe ich noch mal los mit meinen alten Knochen. Habe aber nicht das Betriebskapital. Das ist nun überhaupt auch so: Geht man allein, ist es am besten. Man muß aber die Einsamkeit vertragen fönnen. Geht man zu zweien oder zu dreien, lauert immer Mord herum Geht man zu einem Dugend, dann kommt nicht viel auf den einzelnen Mann, und Rank und Mord ist erst recht herum. Solange nichts da ist, hält die Bruderschaft. Benn aber die Häuschen wachsen und wachsen, dann wird die Bruderschaft eine Luderschaft."
Und so begann der Alte Goldgeschichten zu erzählen. Geschichten, die unter den fahrenden Gästen des Oso Negro und verwandter Häuser mit mehr Eifer gehört werden als die schamlofesten Liebesgeschichten. Wenn so ein alter Goldgräber erzählte, dann konnte er die ganze Nacht erzählen, und feiner schlief ein, und feiner rief: Nun mill ich Ruhe haben." Ein solches Rufen nach Ruhe wäre ja in jedem Falle, ob es sich um Goldgeschichten, um Diebesgeschichten oder um Liebesgeschichten handelte, immer vergeblich gewesen. Ruhe durfte einer ja verlangen. Tat er es aber zu oft und vielleicht gar zu energisch, dann gab es Genge, weil die Erzähler darauf bestanden, ebenso viel Rechte hier zu besitzen wie die, die Ruhe haben wollten. Es ist das gute Recht eines jeden Menschen, seine Nächte mit Erzählen zu verbringen, wenn er das Bedürfnis dazu fühlt. Wenn einem anderen das nicht gefällt, so hat er das Recht, sich einen ruhigeren Platz zu suchen. Wer nicht unter dem Donner von Ge schützen, unter dem Geraffel von Wagen, unter dem Gefauche von Autos, unter dem Gewirr tommender und gehender, lachender, fingender, schwätzender, schimpfender Menschen sanft und ruhig schlafen tann, soll nicht auf Reisen gehen und soll nicht in Hotels wohnen.
Rennt ihr die Geschichte von der Grünwassermine in New Merico?" fragte Howard. Die tennt ihr sicher nicht. Aber ich kenne Harry Tilton, her dabei war, und von dem ich die Geschichte meiß. Da ging eine Bande von fünfzehn Mann los auf die Suche. Sie gingen nicht so ganz blind.( Da war ein altes Gerücht, daß in einem Tafe eine reiche Goldmine sei, die von den alten Merikanern gefunden und ausgebeutet wurde, und die ihnen später die Spanier wegnahmen, nachdem sie durch gräßliche Folterungen, durch Ausreißen der Zungen, durch Anbohren des Schädels und mehr solcher chriftlichen Liebesbezeigungen die Indianer gezwungen hatten, ihnen den Ort der Mine zu verraten.
Dicht bei der Mine war ein ganz fleiner See, der in einem Felsenbette lag. Und das Waffer dieses fleinen Sees war grün wie ein Smaragd. Darum hieß die Mine die Grünwaffermine, La Mina del Agua Berde. Es war eine ungemein reiche Mine. Das Gold lag rein in dicken Adern da. Man brauchte es nur so fortzunehmen. Die Indianer aber hatten die Mine mit einem Fluche belegt, so wurde von den Spaniern behauptet, weil alle Spanier. die mit der Mine zu tun hatten, meggerafft wurden. Manche durch Schlangenbisse, andere durch Feuer, wieder andere durch entsetzliche Hautkrankheiten oder durch Krankheiten, deren Ursache niemand erklären fonnte. Und eines Tages war die Mine nerschwunden. Kein Mensch wurde mehr gesehen, der zu der Zeit bei der Mine gewesen war. Als die Sendungen ausblieben und auch keine Berichte einliefen, fandten die Spanier eine Expedition zu der Mine. Trotzdem die Mine genau in ten Karten eingezeichnet war, troßdem man weit genug den Weg verfolgen konnte, die Mine war nicht mehr zu finden. Und es war so leicht, ihre Lage zu bestimmen. Da waren drei steile Berggipfel, die munten alle drei in einer Linie liegen, dann war man auf dem richtigen Wege, und wenn eine vierte Beraspitze, deren Form sehr auffallend war, in Sicht trat und in einem bestimmten Wintel zu der Linie stand, dann mar man so dicht bei der Mine, daß man sie nicht verfehlen fonnte. Aber obgleich monatelang gesucht wurde, es murde meber die Mine noch der Felsensee gefunden. Das war im Jahre 1762.
Diese reiche Mine ist nie aus dem Gedächtnis aller derjenigen entschwunden, die fich für Goldminen interessieren.
Als New Merico von den Amerikanern annektiert wurde, machten sich gleich wieder Leute auf, um diese Mine zu suchen. Viele famen nicht wieder. Und die wiederfamen, waren halb idiotisch von dem vergeblichen Suchen und von Haruzinationen, die sie in dem Herumirren in jenem Felfental gehabt hatten.
Es war dann Mitte der achtziger Jahre, ich glaube, es war 1886, da zogen wieder einmal Leute auf die Suche. eben jene fünfzehn Mann. Sie hatten Abschriften von den alten Berichten und Kopien von den alten spanischen Karten. Das mit den vier Bergspizen war ia so einfach Aber fie mochten noch so sehr und noch so genau die Beralpiken zur Bielrichtung nehmen, von der Mine war nichts zu fehen. Sie gruben und[ prenoten da und dort, und nicht eine Spur tam auf Sie arbeiteten in Rolonnen, jede Kolonne zu drei Mann, um große Umfreife abzusuchen. Shre Lebensmittel wurden immer fnapper, aber die Männer gaben nicht auf.
Gines Sväinechmittags bereitete eine Kolonne ihr Abendeffen. Das Feuer brannte. aber der Kaffee wolfte nicht fochen, weil der Wind zu start war, der die Kanne fühlte. Deshalb begann einer bas
Als die Kolonne dann beim Abendessen saß, nahm einer so beiläufig jenen Knochen in die Hand und malte damit in den Sand. Da sagte plötzlich sein Nachbar zu ihm: Lassen Sie mal den nochen sehen." Und nach einer Weile jagte er:„ Das ist der Armfnochen eines Menschen. Wo ist denn der Knochen her?"
Der Mann, der das Loch gegraben hatte, sagte nun, daß er beim Graben darauf gestoßen sei und den Knochen aus dem Sand gezogen habe.
,, Dann muß da das ganze Stelett liegen, denn wie sollte nur ein einzelner Armfnochen gerade hierher fommen?" sagte der Mann
nachdenklich.
Es war nun dunkel geworden. Sie hüllten sich in ihre Decken und legten sich schlafen.
Das ist der Armknochen eines Menschen.
Am nächsten Morgen fagte der, der den Armfnochen entdeckt hatte, ich will ihn Bill nennen, weil ich seinen Namen nicht weiß, also da sagt Bill: Da, wo der Armfnochen war, muß das Stlett sein. Nun ist mir in der Nacht ein Gedanke gelommen. Ich habe mich gefragt, wie das Stelett hierherkommt."
„ Einfach. Jemand erschlagen worden oder verhungert," sagte
einer.
" Das ist natürlich möglich," sagte Bill. Es sind ja viele hier herumgelaufen. Aber ich glaube nicht, daß sie gerade hier erschlagen wurden oder gerade hier verhungerten. Mir ist nun der Gedanke gekommen, daß die Mine durch einen Sandsturm oder durch ein Erdbeben oder durch einen Bergsturz oder so etwas Aehnliches verschütter worden ist. Und weil von den Spaniern feiner wiederkam, so sind die dabei mit verschüttet worden. Sie sind in der Nähe der Mine verschüttet worden. Wenngleich dieser Armfnochen auch ganz gut
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jemand gehören kann, der vor uns hier gesucht hat und hier umge kommen ist, so fann es ebensogut möglich sein, daß dieser Armknochen einem der verschütteten Spanier gehörte. Und wenn hier sein Arma fnochen liegt, dann liegt auch hier dicht dabei sein Stelett. Und wenn wir diesem Stelett nachgehen, kommen wir vielleicht auf die Mine. Ich denke, wir graben einmal hier bei dem Feuerloch." Sie gruben und fanden auch wirklich die übrigen Teile des Sfeletts, Stück bei Stück. Sie gruben im Kreise weiter und fanden ein zweites Skelett. Sie gruben in der Nichtung des zweiten Skeletts weiter und tamen auf ein drittes. Und so fanden sie die Richtung, die der Bergsturz oder das Erdbeben genommen hatte. Sie folgten dem Wege und gruben Werkzeuge aus, und endlich stießen sie auf Goldbroden, die offenbar verstreut worden waren.
Wir haben die Mine. Was nun?" sagte Bill. Wollen die andern herbeirufen," sagte einer.
" Daß du ein Efel bist, habe ich immer gemußt," sagte der Dritte, , aber daß du so ein großes Rind bist, das habe ich nicht gewußt. Wir werden schön brav das Maul halten und nichts sagen. Wir gehen mit den andern zurück in ein paar Tagen. Und nach ein paar Wochen tommen wir drei allein wieder hierher und legen die Mine aus."
Damit waren die drei auch einverstanden. Sie sammelten die paar Goldbrocken zusammen und steckten sie ein, damit sie dafür eine gute Ausrüstung faufen fonnten. Dann schütteten fie alles wieder sorgsam zu. Ehe fie aber alles zuhatten, tam eine andere Kolonne herbei. Die Männer der anderen Kolonne betrachteten sich das Ge grabe mißtrauisch, und dann sagte der eine von ihnen He, ihr Burschen, was spielt ihr denn hier? Wollt uns wohl raushalten aus der heiligen Messe."
Die drei bestritten, daß sie etwas gefunden hätten, und daß sie faules Spiel treiben wollten. Es tam zum Zanten. Und als ob die Luft die Reden der ersten Kolonne davongetragen hätte, fanden sich hier in derselben Stunde zwei weitere Kolonnen ein. Die erste Rolonne und die zweite, die die erste überascht hatte, waren gerade dicht vor dem Augenblic, wo sie bereit waren, sich zu einigen, einen Baft zu schließen, bei dem die übrigen drei Kolonnen ausgeschaltet werden sollten, als die beiden andern Kolonnen hier ziemlich gleichzeitig eintrafen.
Jeht natürlich fehrte die zweite Kolonne sofort von dem halben Bakte ab und beschuldigte die erste Kolonne des Verrats. Ein Mann wurde abgeschickt, um auch die letzte Kolonne herbeizuholen, und als fie angelangt war, wurde Rat gehalten. Es wurde beschlossen, die drei Mitglieder der ersten Kolonne wegen der beabsichtigten Unterschlagung des Fundes zu hängen.
Die drei wurden gehängt. Es erfolgte fein Widerspruch, denn es fielen drei Anteile weg, die nun unter die übrigbleibenden zwölf mit verteilt werden konnten.
Dann wurde an die Arbeit gegangen, und die Mine wurde bloßgelegt. Es war in der Tat eine unerschöpflich reiche Mine. Aber nach einiger Zeit wurden die Lebensmittel so knapp, daß fünf Mann abgefchickt wurden, um Lebensmittel heranzuholen.
Harry Tilton, der mir selber die Geschichte erzählte, sagte, daß er mit dem, was bis jekt auf seinem Anteil falle, zufrieden sei, und daß er mit den fünf Männern, die Lebensmittel holen gehen, abe wandern wolle. Er nahm seinen Anteil und zog ab. Es wurden ihm dafür in der Bant achtundzwanzigtausend Dollars ausbezahlt. Für das Geld faufte er sich eine Farm, wo er sich dauernd niederließ.
Die fünf Mann, die um Lebensmittel gegangen waren, fauften Backpferde ein, bessere Werkzeuge, reichlich Lebensmittel und ließen ihr Mutungsrecht registrieren. Dann fehrten sie zurüd.
Als sie bei der Mine anfamen, fanden sie das Camp niedergebrannt und die zurückgelassenen Männer ermordet, oder richtiger, von den Indianern erschlagen. Das Gold war nicht angetastet. Nach den Spuren zu urteilen, hatte ein fürchterlicher Kampf stattgefunden in der Zeit, während die Leute fort waren, um Lebensmittel zu beforgen. Die zurückgekehrten Männer begruben die getöteten Rameraden und begannen, weiter in der Mine zu arbeiten. ( Fortlegung folgt.)
Rätsel- Ecke des ,, Abend".
Kreuzworträtsel.
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der griechischen Sage, 13. Stadt in Italien , 15. und 16. 3wei viel. besungene deutsche Städte, 20. Deutscher Fluß, 21. Halbedelstein, 26. Europäische Hauptstadt, 27. Fluß in der Unterwelt, 28. Weiblicher Borname. 29. Geschoßgröße, 30. Europäische Hauptstadt, 32. Oper von Puccini , 36. Männlicher Borname, 37. Lateinische Bibelübersehung.
Zahlenrätsel.
239 10
3 8 10 5976
4916
5423
61 236
7836
3 6 10 47
8 10 1 67
Nebenfluß des Rhein Altgriechisch. Mathematiker Gift
Altgriechischer Gott
Belgische Stadt Fischfanggerät
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24
9 10 8 741
26
29
69567
30
31
32
10 6 9 16
33
34
35 36
37
Aus den Silben a
ant
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den
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Sra
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dres
-
en
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eng
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fe
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raz
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te
tich
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un
-
42
43
Die Worte bedeuten:
2 ±
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Wagerecht: 1. Verkehrsinstitut, 5. Fluß in Italien , 8. Raubtier, 9. Bassergeist, 10. Englischer Dichter, 11. Umfriedung, 14. In. disches Königreich. 15. Deutscher Dichter, 17. Nebenfluß der Seine, 18. Europäisches Gebirge, 19. Feiner Spott, 22. Hafen in Arabien , 23. Fluß in S.birien, 24. Schillersche Dramengestalt, 25. Obdach, 31. Dichtung, 33. Shakespearesche Dramengestalt, 34. Gößenbild. 35. Nicht öffentlich, 38. Baum. 39. lleberbleibsel, 40. Frucht, 41. Wirbelfturm, 42. Teil eines Kleides, 43. Raum, 44. Römisches Kleidungsstüd.
Sentrecht: 1. Schicksalsgöttin, 2. Gewicht, 3. Unterhaltungs. spiel, 4. Gesteinsart, 6. Krankenhaus, 7. Filmschauspieler, 12. Gest
Gilbenrätsel.
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- 3i- find 11 Wörter zu bilden. deren Anfangs und dritte Buchstaben, beide von oben nach unten gelesen, den Namen eines Schriftstellers und den Titel eines seiner Werte ergeben.
Die Wörter bedeuten: 1. Signal. 2. Tier. 3. Schauspiel. 4. Baffertier. 5. Streifzug. 6. Pflanze. 7. Mädchenname. 8. Ge= fichtsteil. 9. Tonzeichen. 10. Deutsche Stadt. 11. Europäisches Land.
Auflösungen der Rätsel aus voriger Nummer. 5. Traum, 6 Ehe, 7. Sabel, 8. Trommel, 9. 11cmia, 10. Ein, 11. i Figurenrätfel: 1. n, 2. Bai, 3. Eise, 4. Seeland,
Zue in allem Dein bestes.