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Lohn und Gehaltspfändung.

Durch das neue Geleg über Lohn- und Gehaltspfändung vom 27. Februar 1928( Reichsgefeßbl. I S. 45) wird ab 1. April 1928 te Pfändungsgrenze ganz bedeutend erhöht. Danach it der Arbeits- und Dienstlohn bei Auszahlung für Monate oder Bruchteile von Monaten bis zur Summe von monatlich 195 Reichsmart, bei Auszahlung für Wochen bis zur Summe

Die Aufwärtsbewegung ft fehr erfreulich. Den Funktionären gebühre dafür besonderen Dant. Die Transportarbeiter stehen wieder por schweren Kämpfen, ein großer Teil Lohn- und Manteltarife ist durch die Organisation zum 31. März bereits gefündigt. Nur durch die Geschlossenheit tönnen Berbesserungen erreicht werden.

Die anschließende Distussion vollzog sich sehr sachlich. Kritik wurde nicht geübt, dagegen die schlechte Solidarität im Streit der Brauereiindustrie mißbilligt.

Die bisherige Settionsleitung, Nellinger, John, Sydow on wöchentlich 45 Reichsmart( bisher 30 Goldmart für wurden beauftragt, für die Wiederwahl der Bezirks und Berg   wurde einstimmig wiedergewählt. Die Delegierten ie Woche), bei Auszahlung für Tage bis zur Summe von täg= verwaltung einzutreten. lich 7,50 Reichsmarf und, soweit er diese Beträge übersteigt,

Die Wahl der Delegierten zur Reichskonferenz der Transport­u einem Drittel des Mehrbetrags der Pfän- arbeiter ergab folgendes Resultat: Abrahams( Brauerei-), Magdanz bung nicht unterworfen. ( Speditions-), Sowada( Müllfutscher-), Wendt( Möbeltransport-), Lüble( Kohlen-) und Walter( Schwer und Leichtfuhrwerksbranche).

Der unpfändbare Teil des Mehrbetrags erhöht sich für jede Berson, der Unterhalt zu gewähren ist, um ein Sechstel, höchstens jedoch auf zwei Drittel des Mehrbetrags, wenn der Schuldner seinem

Thegatten, früheren Ehegatten, Berwandten oder einem unehelichen Tarifverhandlungen im Buchdruckgewerbe.

Kinde Unterhalt zu gewähren hat. Diese Vorschrift findet auf den Mehrbetrag teine Anwendung, wenn der Arbeits- oder Dienstlohn

die Summe von 650 Rm. für den Monat, 150 Rm. für die Woche, 2ohnverhandlungen zusammen. Wenn die Unternehmer

25 Rm. für den Tag übersteigt.

Seizerstreit bei Giemens& Co., Lichtenberg  .

Die Heizer der Firma Siemens u. Co., Lichtenberg  , Herzberg­ftraße, find auf Grund ihrer schlechten Löhne, 79 bis 87 Bf. je Stunde, in den Streit getreten. Die Heizer haben sich bemüht, im Berein mit ihrer Organisation die Löhne aufzubessern. Die Firma setzte dem immer ein taltes Nein entgegen. Dadurch ge zwungen, haben die Heizer zu dem letzten gewerkschaftlichen Mittel gegriffen. In feiner anderen Industrie werden die Heizer so schlecht entlohnt.

Die Heizer fönnen ihre elende Lage nicht weiter ertragen und find zu der Ueberzeugung gekommen, daß nur durch Arbeitsnieder. legung dem Unternehmer etwas abzuringen ist. Dieser rein wirt. fchaftliche Kampf, aufgezwungen durch das reaktionäre Berhalten der Firma Siemens u. Co., hat mit politischen Tendenzen nichts

zu tun.

Es war den Heizern einfach unmöglich, bei den jetzigen Löhnen weiterzuleben.

Die Streifenden ersuchen die ganze Berliner   Arbeiterschaft, ganz besonders die Belegschaft von der Firma Siemens u. Co., Soli darität zu üben und sie in dem ihnen aufgezwungenen schweren und gerechten Kampf mit aller Macht zu unterstügen. Um so mehr, als dieser Kampf nicht allein im Interesse der Heizer, sondern der Gesamtbelegschaft der Firma Siemens u. Co. geführt wird.

Die Berliner   Transportarbeiter.

Erfreuliche Aufwärtsbewegung.

Die Sektion II( Transportarbeiter) des Deutschen Verkehrs­bundes hielt ihre Jahresversammlung in Boeders Festfälen ab. Den Tätigkeitsbericht für das Jahr 1927 erstattete Sektionsleiter Nellinger, Der u. a. berichtete, daß 3035 Veranstaltungen stattfanden. Der Mitgliedergewinn beträgt 3978, der Mitglieder.

bestand 10 871.

Angriffsbewegungen ohne Arbeitseinstellung find in 43 Fällen für 923 Betriebe mit 13 399 Beschäftigten zu verzeichnen. Die erreichte Lchnerhöhung beträgt 53 378 m. pro Woche. Durch Streit in vier Fällen in 72 Betrieben für 2734 Beschäftigte find 11 171 m. wöchentliche Lohnerhöhung erreicht worden. Außer dem 27 220.M. durch außerordentliche Regelungen.

Donnerstag treten die Bertreter der Tarifparteien im deut schen Buchdrudgemerbe im Berliner   Verbandshaus zu mit der Erfenntnis in die Berhandlungen eintreten, daß endlich die Zeit gekommen ist, in der die Lohnfrage im deutschen   Buchdruck gewerbe unter höheren sozialen und fulturellen Gesichtspunkten geregelt werden muß. dann wird vielleicht bereits in freier Verein­barung eine Verständigung fich erzielen lassen.

Berliner   Personenschiffahrt. Zarifabschluß des Verkehrsbundes.

Die Firma Langwaldt u. Schmolte, An der Stralauer Brüde 8, hatte den bisherigen Tarifvertrag zum 31. März gekündigt. Nach Verhandlung ist zwischen dem Deutschen   Verkehrsbund und der Firma ein neuer, erheblich verbesserter Vertrag abgeschlossen. Die Löhne find um rund 20 Prog. erhöht und die Firma hat sich verpflichtet, nur organisiertes Personal zu beschäftigen.

Mit der Firma Wilhelm Klempin, An der Stralauer Brüde 7, ist der gleiche Vertrag abgeschlossen.

Deutscher   Verkehrsbund, Mitgliedschaft Binnenschiffer.

Richtigstellung.

Der Zentralverband der Maschinisten und Heizer schreibt uns:

Die Rote Fahne berichtet unter Lohnbewegung der Städti­schen Arbeiter" in ihrer Nr. 57 vom 7. März, daß in der Ver­fammlung des Berbandes der Gemeinde- und Staatsarbeiter ein Kollege aus den Elektrizitätswerfen behauptete, die Ma­schinisten und Heizer hätten eine Forderung von 10 Bf. Zulage ein­gereicht, ohne vorherige Verständigung mit dem Verband der Ge­

meindes und Staatsarbeiter.

| den Belegschaften ein Abtommen getroffen haben. In ben Ba trieben herrscht Totenstille. Der größte Betrieb, die Firma Sumpf in Löbau  , hat einige Retter gefunden. Ueberflüssiges Bureauperso nal hat das ehrsame Handwerk als Steinschleifer ergriffen. Als Stüße dieser Lehrlingsabteilung ist ein Werkmeister auserforen, der dem Werkmeisterverband angehört. Die Lehrlinge werden streng bewacht, damit eine möglichst hohe Arbeitsleistung erzielt

wird.

Obgleich die Bertaufspreise in der letzten Zeit abermals handlungen der behördlichen Instanzen an dem Starrsinn der Unter­um 12 bis 15 Proz. erhöht worden sind, scheiterten alle Bere nehmer, die zum Teil selbst frühere Steinarbeiter sind, sich aber in der Gefolgschaft des Industriellen Kumpf befinden. Dieser Herr versucht, den Behörden und der Deffentlichkeit plausibel zu machen, daß eine Erhöhung der Mindefilöhne der Hilfsarbeiter und der Affordfäße der Facharbeiter, die den Vortriegssägen noch nach stehen. der Ruin der Laufiger Granitschleifereien herbeiführen werde. Anscheinend hat es der Industrielle Kumpf darauf abge­sehen, sich die lästige Konkurrenz der Kleinen Unternehmer vom Halfe zu schaffen, deshalb hat er an einer langen Dauer des Streits erhebliches Interesse.

Der Zentralverband der Steinarbeiter wird alles daransetzen, den Kampf zu einem guten Gelingen zu führen. Arbeitsangebote der Oberlausißer Granitschleifereien sind unter allen Umständen ab­zulehnen.

Eisenbahnerstreif in Indien  .

Kalkutta  , 7. März.

14 000 Eisenbahner, die in den Lillooan. Werkstätten der Ostindischen Eisenbahn beschäftigt waren, sind in Ber bindung mit dem Streit der ungelernten Eisenbahnarbeiter, die höhere Löhne verlangten, ausgesperrt worden. Die Strei­fenden erscheinen zwar zur Arbeit, verweigern jedoch jede Arbeits­leistung.

Betriebsversammlung der Siemens- Werner- Werke. Heute, Donnerstag, den 8. März, nachmittags 3,30 Uhr, bei Weidner, Sternfeld. Erscheinen aller Kollegen ist Pflicht.

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Freie Gewerkschaftsjugend Groß- Berlin. Heute, Tonnerstag, 19% Uhr, tagen die Gruppen: Cüboften: Gruppenheim Reichenberger Str. 66( Feuerwehr haus). Vortrag: Die amerikanische   Gewerkschaftsbewegung. Tempelhof  : Gruppenheim Lyzeum Germaniaftr. 4/6. Vortrag: Die Etellung des Jugend­lichen in der Gesellschaft." Moabit  : Gruppenheim Städtisches Jugendheim Lehrter Str. 18/19. Seihenvortrag: Boltswirtschaftslehre." Charlottenburg  : Gruppenheim Jugendheim Spreeftr. 30. Leseabend: Die Abenteuer des braven Coldaten Schweit." Gesundbrunnen  : Gruppenheim Jugendheim Rote Schule, Gotenburger Straße. Spiel und Tang. Humboldt: Gruppenheim Jugendheim Graun- Ede Lorgingstraße. Röpenid: Leseabend: Upton Sinclair  ." Gruppenheim Jugendheim Grünauer Str. 5. Buntes Allerlei Ein Abend Schönewe: be: Gruppenheim Jugendheim Niederschöneweide, Berliner   Str. 31. Brettspielabend. Lichtenberg  : Jugendheim Doffefte. 22. Vortrag: Aus der romanischen Gewerkschaftsbewegung." Landsberger   Play: Jugendheim des Ostens, Große Frankfurter   Str. 16, Quergeb. part., Bimmer 2. Vortrag: Jugendschuß und Jugendrecht." Frankfurter Allee  : Städtisches Jugendheim Litauer Str. 18, Zimmer 3. Franz Hofemann lieft: Die Land­partie" von Glaßbrenner. Weißenfee: Jugendheim Partstr. 36. Singkreis­probe. Nordwestkreis: Treffen der Gingschar im Jugendheim Gee. Ede Turiner Straße.- Ingeab im Deutschen   Bekleidungsarbeiterverband: Sebaftian­Straße 37/38. Bortrag: Arbeiterdichtung."

unter uns.

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Juger dgruppe des gb. Heute, Tonnerstag, 19% Uhr, finben folgenbe Beranstaltungen statt: Söneberg: Jugendheim Hauptstr. 15( Sofgebäude I Tr., Thüringenzimmer). Vortrag: Unser Werben( Heinz Mann). Südost ( Eugen Ernft).

Wir stellen fest, daß von dem Zentralverband der Maschinisten und Heizer Lohnforderungen für die am 31. März 1928 ablaufenden Lohnverträge für die Maschinisten und Heizer noch nirgends reptow: Jugendheim Brangelſtr. 128. Bortrag: Unser Reichsjugendtag" eingereicht wurden.

Der Granitschleiferstreit in der Oberlausit.

Der Kampf in den Oberlausitzer   Granitschleifereien geht umver­ändert weiter, bis auf einige Betriebe, die durch Lohnzulagen mit

GROSSER

Berantwortlich für Politik: Dr. Curt Geyer  ; Wirtschaft: 6. Klingelhöfer; Gewerkschaftsbewegung: Lokales 3. Steiner; Feuilleton  : K. S. Difcher; und Sonstiges: Frik Karstädt: Anzeigen: Th., Glode: fämtlich in Berlin  . Berlag: Borwärts- Berlag G. m. b. S., Berlin  . Drud: Vorwärts- Buchbruceret und Berlagsanftalt Vaul Ginger u Co., Berlin   SW 68. Lindenstraße 3. Sieran 1 Beilage unb Unterhaltung und Wissen".

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