Einzelbild herunterladen
 

Aus der Partei.

Friedrich Geyers 75. Geburtstag.

Senoffe Friedrich Geyer   begeht morgen in Leipzig  , feiner zmeiten Baterstadt, feinen 75. Geburtstag. Ms Sozialdemokrat fteht er sett nicht weniger als 57 Jahren in den Reihen der deutschen  Arbeiterbewegung. Am 12. März 1853 zu Großenhain   in Sachsen  geboren, wurde der junge Tabafarbeiter schon 1871, taum achtzehn. jährig, Mitglied der Partet. Als folches hat er alle Rämpfe der Hercenzeit mitgeftritten und mitgelitten, als treuer Waffengefährte feiner älteren Rampfgenoffen: Wilhelm Biebinecht und Auguft Bebel Jeder Kenner unserer Parteigefchichte weiß, welche Rolle Sachsen   in ihr spielt In Sachsen   aber war Friedrich Geyer   einer der Rühriften, der Bordersten in den Reihen. Er war Rebatteur des ähler", später der eipziger Boltszeitung" und leitete gleichzeitig und darüber hinaus auch sein gewertschaftliches Fachblatt der Labatarbeiter". Der Reichstag   sah ihn schon 1886 in seiner Mitte, er gehörte ihm jahrzehntelang an und wirfte. bert als Finanzjachverständiger der sozialdemokratischen Frattion. 3wölf Jahre Tätigkeit im Sächsischen   Landtag- der ihn später in ber ihn später in der Renolutionszeit als. Finanzminister miebersah ergänzen bas ergänzen das Bild eines außerordentlich vielseitigen und fruchtbaren Birtens als

-

Gemertschaftler unb als Politifer, als Barlamentarfer amb els Journalist.

Genosse Gener fann feinen Ehrening in voller förperlicher und geistiger Rüftigkeit begehen. Es wird an Glüdwünschenden nicht fehlen. Das eigentliche Geburtstagsgeschent wird aber erst im Mai nachgeliefert merden wenn die Sozialdemokratie einen neuen großen Sieg erringt

Achtung, REG.- Eurbine! Am Montag, 12. März, 15 Uhr, bei Del fchläger, Berlichingenste. 5, wichtige Fraktionsfigung der SBD.- Ge noffen. Ohne Mitgliedsbuch Lein gutriff. Der Fraktionsvorstand. Achtung, SPD  . Fabritarbeiter! Am Conntag, 11. Mär 10 Uhr, in Dörings Festfälen, Naunnnfte 27, wichtige Bersammlung aller SPD  .. Genoffen. Genoffe Echlimme, ADGB.  , spricht über Gewerkschaften und Reichstagswahlen. Bollzähligen Befuch erwartet Der Frattionsvorstand.

Achtung, Genral Motors! Am Montag, 12. März, 16% Uhr, im Lokal von Bernide, Eichbornftr. 49( am Bahnhof), midhtige Berfamm lung aller SPD.  - Arbeiter und Angestellten. Es wird um bestimmtes und pünktliches Erscheinen gebeten.

Haufes, Engelufer 24/25, Mitgliederversammlung ber Ortsverwaltung Berlin  Tegtilarbeitet. Morgen, Montag, 18% Uhr, im Eaal 4 bes Gewerkschafts bes Deutfchen Segtilarbeiterverbandes. Raffen und Jahresbericht. Reumahl ber Drisperwaltung. Vortrag des Gauleiters Fr. Rogle: Die Riefentämpfe ber Arbeiterschaft gegen das Unternehmertum. Es finbet Budkontrolle flatt. Der Borftanb.

Belleibungsarbeiterverband, Drisverwaltung Berlin   Sersenmaßschneider versammlung Montag, 12. März, 18 Uhr, in den Gophienfälen, Cophienste. 17/18. Stellungnahme zum Ergebnis ber zentralen Lohnnerhandlungen.

ftraße 17, Berfammlung aller Branden. Erscheinen ist Bfficht. Zutritt mus Tapezierer. Am Dienstag, 13. mars, 19 Uhr, in Soeters Festfalen, Beber gegen Berbanbsausweis.

Freie Gewerfidaftsingenb. Groß- Berlin. Seuie, Conntag, folgenbe Ber  anstaltungen: Rorbireis: Um 10 Uhr Rreisagitation für die Gruppe Gefun brunnen. Treffen Brinzenallee Ede Babftrage. Cüblreis: Um 18 Uhr imm Sugenbheim des Berkehrsbundes, Engelujer 24/25, Aufgang B tart. Light bilbervortrag: Die Entwidlung der Geeschiffahrt vom Ginbaum bis zum modernen Ozeandampfer." Referent Rollege Boß, Reichssektionsleiter ber Gea Ieute. Rorbireis: Um 18 Uhr im Jugendheim Beißenfee, Bartstr. 36. Sicht bilbervortrag: Eine Wanderung durch die Mart Brandenburg  ." Areis Dier [ pree: Um 19 Uhr im Jugendheim Oberschönemeide, Laufener Str. 2, Märg feier Oftlreis: Um 18 Uhr im Jugendheim Ebertnftr. 12. Spiel und Tanz.. Morgen, Montag: Um 19% Uhr Sufammenhunft der Mädcheit he Jugendheim des Deutschen Metallarbeiterverbandes, Linienftr. 83/85. Die Frau in der heiteren Literature."

-

-

-

Jugendgruppe bes gb. Seute, Conntag, 11. Mars, Spielen in Spande Treffpunkt aller Mitglieder, bie an ben sportlichen Spielen teilnehmen, um 9 Uhr am Bahnhof Granban- Beft. Tom Bahnhof geben wie gum Sportplas: besmegen ist pünktliches Erscheinen notwendig. Geselliger perd bes Begiris Rothweft: 18 Uhr im Jugendheim Moabit  , Lehrter Str. 18/19. Morgen, Montag, 12. März 18 Uhr ,. finden folgende Beranstaltungen ftatt: Chat lottenburg: Jugendheim Rosinenftr. 4. Portrag: Aus der Geschichte bre Arbeiterbewegung( Referent Dr. Mar Schütte). Tempelhof  : Sugendhelm in der Schule Garmaniaftr. 46. Bir über Kurzreferate". Norben: Jugen heim Danziger Str. 62, Barade 7. Portrag: Moderne Jugendbewegung" ( Referent Fris Beigelt). Gymnastit für Mädchen 20 Uhr im Jugendheim bes Drisbureaus.

Disconto- Gesellschaft zu Berlin  .

Geschäftsbericht für das Jahr 1927.

Ist die Entwicklung eines einzelnen Jahres nur im Zusammenhang mit seinen Vorläufern zu versehen, so gilt das im Lesonderen Maße für das deutsche Wirtschaftsjahr 1927. Als eine Periode der Entfaltung und Stärkung neu gewonnener Kräfte knüpfte es an eine Notzeit an, wie sie in der ganzen. politischen und wirtschaftlichen Geschichte Deutschlands   bisher ohne Beispiel war. Nach einer, Kette langer Jahre, in denen wirtschaftliche Zerrüttung. Chaos, Stabilisierung und Genesung einander ablösten, blicken wir zum ersten Male seit Beendigung des Krieges- und seit der Wiederherstellung normaler Währungsgrundlagen auf ein Jahr zurück, dessen Gesamtablauf im Zeichen eines ununterbrochenen, in lebhaftem Tempo fortschreitenden wirtschaftlichen Aufstieges stand. Steigerung von Produktion und Güterumsatz bis zum Vorkriegsstande( Mengenkonjunktur), Ausbau und technische Vervollkommnung der Produktionseinrichtungen( Investitionskonjunktur), Verminderung des Arbeitslosenheeres und Stärkung der heimischen Konsumkraft( Konsum­konjunktur) waren seine wesentlichen Merkmale.

Die innere Kraft, die die deutsche   Wirtschaft mit der relativ schnellen und allen noch vorhandenen Widerständen zum Trotz durchgesetzten Ver wirklichung solcher Fortschritte bewies, wäre an sich dazu angetan, auch die Zuversicht zu bestärken, daß Deutschland   mit den schweren Aufgaben der Zukunft fertig werden wird. Es muß aber ernsten Zweifeln unterliegen, daß dies wirklich gelingen kann, wenn wir in Deutschland   for fahren, eine Wirt schaftspolitik zu treiben, die alles in allem mehr eine Politik gegen die Wirt­schaft als eine solche für die Wirtschaft ist. Die Ausgabengebarung der öffentlichen Hand, das Vorherrschen parteipolitischer Gesichtspunkte, das Schielen, nach agitatorischer Wirkung, die Untergrabung des Verantwortungs­gefühls des Einzelnen durch eine falsch verstandene Sozialpolitik, das Vor­dringen zwangswirtschaftlicher Tendenzen, all das sind Dinge, unter deren Auswirkungen die Kräfte der Wirtschaft zu erliegen drohen und die immer mehr jede gesunde Rentabilität in Frage stellen, ohne die keine Wirtschafts­ordnung bestehen kann, die sich auf Kapital und Arleif aufbaut. Auswüchse dieser Wirtschaftsordnung soll der Staat bekämpfen und zu beseitigen trachten. nicht aber darf er die schaffenden Kräfte lahmiegen, auf denen sie begründet ist und deren Entfaltung allein uns der gewaltigen Schwierigkeiten Herr werden lassen wird, vor die uns die kommenden Jahre noch stellen werden. Auf diese noch der Lösung harrenden Aufgaben hinweisen, heißt zugleich. optimistischem Ueberschwang vorbeugen und den Blick für die Gefahren öffnen, von denen die Gesamtlage nach wie vor nicht frei ist und die auch das äußerlich so erfreulich erhellte Bild des verflossenen Jahres überschatten. Sie bestehen, kuzz zusammengefaßt darin, daß eine hochgesteigerte Inlands­konjunktur mit Luxusimport, bedrohlich passiver Handelsbilanz und mit fortschreitender Verschuldung an das Ausland aufrecht erhalten warde, und dal vorhandene Kapitalkraft und Kapitalnenbildung hinter den Anforderungen zurückbleiben, die Umfang und Tempo der Produktions- und Konsumsteigerung stellen Hinzu kommt die ungeheure Belastungsprobe, die Deutschland   nach Ablauf des letzten Schonjahres des Dawesplanes mit dem Eintritt in das ..Normaljahr bevorsteht. Wohl würde die Bestimmung einer endgültigen Reparationssumme, die der Generalagent in seinem Bericht vom Dezem er 1927 erstmalig für notwendig erklärt hat, die Beseitigung einer lähmenden Ungewißheit bedeuten. Eine Endlösung kann aber nur dann erreicht werden. wenn Deutschland   mit der Neufestsetzung des Gesamtbetrages seiner Repara­tionslasten nicht wiederum vor eine Aufgabe gestellt wird, die seine Kräfte übersteigt

Der Kern der Reparationsfrage ist die Leberführung der von den deut schen Steuerzahlern aufgebrachten Leistungen in die Empfangs länder, liegt also vornehmlich auf dem Gebiete unserer äußeren Wirtschaftsbilanz. Bisher ist die Lebertragung einzig und allein mit Hilfe der Auslandskredite, oder, der volkswirtschaftlichen Endwirkung nach, in Form einer Umwandlung politischer Schulden in private bewerkstelligt worden. Der Lösung der großen Aufgabe, aus eigener Kraft zu einem echten Ausgleich unserer Zahlungsbilanz zu gelangen, hat uns das Jahr 1927 nicht näher zu bringen vermocht. Daß diese Lösung mit der zukünftigen Gestaltung des deutschen   Außenhandels steht und fällt, ist inzwischen Gemeingut der internationalen Erkenntnis des Gesamtproblems geworden. Die Außenhandelsentwicklung im Berichtsjahr war noch ganz entscheidend beeinflußt durch den ausländischen Kapitalzustrom, der im Zusammenhang mit seinen befruchtenden Wirkungen auf Inlands­konjunktur und Inlandskansum die Wareneinfuhr steigerte. Dieser Zusammen. hang gibt auch die wesentliche Erklärung dafür, daß die Einfuhr des Jahres 1927 nicht nur die höchste der Nachkriegszeit ist, sondern sogar, auf Vor­kriegswerte amgerechnet, tiber der des Jahres 1913 liegt und damit zur höchsten deutschen   Jahreseinfuhr überhaupt wird.

Wegen der dringlichen Notwendigkeit, die Einfuhr abzudrosseln, gehört die Steigerung der landwirtschaftlichen Erzeugung und damit die Behebung der augenblicklichen landwirtschaftlichen Notlage zu den allerersten Aufgaben jeder deutschen   Wirtschaftspolitik. Die Landwirtschaft bedarf einer finan­ziellen Entlastung, die ihr die Möglichkeit gibt, im Verein mit einer den neuzeitlichen Anforderungen entsprechenden Einrichtung ihrer Betriebe und einer Hebung ihrer Verkaufserlöse durch verbesserte Absatzorganisation wieder zu einer Rente zu gelangen.

Das Strelen nach Ausgleich durch Exportsteigerung ist der deutschen  Wirtschaft weder von innen noch von außen her sonderlich erleichtert worden. Im Inneren blieb die drückende Höhe der Belastung unverändert, die das Wirken der öffentlichen Gewalten der Wirtschaft durch Kostspieligkeit des Verwaltungsapparates, Ueberspannung des sozialen Prinzips und Anschwellen aller Ausgaben auferlegt. Darüber hinaus brachte die Entwicklung des Jahres der Industrie, abgesehen von einer gewissen Senkung ihrer Generalunkosten als Folge gesteigerter Ausnutzung der Betriebsanlagen, durch Lohnerhöhungen und Arbeitszeitkürzungen neue Kostensteigerungen in einem Ausmaß, das in den meisten Wirtschaftszweigen die Gefahr einer krisenhaften Steigerung der Selbstkosten heraufbeschworen hat. Aber auch durch die internationale Ent­wicklung wurde unser Wirtschaftsanfstieg kaum wesentlich gefördert, blieb vielmehr im Rahmen einer noch weitgehend vorhandenen europäischen   De pression, die auch durch politische Spannungen und in einer Reihe von Ländern noch durch Währungsschwierigkeiten bedingt war, isoliert und auf seine eigene Kraft angewiesen. Zwar brachte das Jahr auf handelspolitischem Gebiet weitere Fortschritte, vor allem in Gestalt des deuisch- französischen Handelsvertrages. Im übrigen bestehen trotz aller theoretischen Erkenntnisse. die in den Resolutionen der Genfer   Weltwirtschaftskonferenz und der Stock­ holmer   Tagung der Internationalen Handelskammer. der Welt verkündet wurden, noch keine greifbaren Aussichten dafür, daß bald die Manern des Leberprotektionismus fallen, die nach wie vor so zahlreiche Teilgebiete der Weltwirtschaft gegeneinander absperren. Wenn trotz alledem die deutsche Ausfuhr des Jahres 1927 auf% des Vorkriegsnmfanges stieg und damit gleich falls den Jahresrekord in der Nachkriegszeit erreichte, so war das vielfach hur unter erheblichen Preisopfern möglich.

Die

Die Abdeckung des auf 3.3 Milliarden RM sich belaufenden Einfahr­überschusses konnte, devisenbilanzmäßig gesehen, zur einen Hälfte durch lang­fristige Kapitalaufnahme im Auslande. zur anderen durch kurzfristige Aus­landskredite und Rückgriffe auf die ans dem Vorjahre her vorhandene Valuta­reserve erfolgen. Die Frage der Zweckmäßigkeit und der unbehinderten Aufnahme von Auslandsanleihen war eine der schärfst umstrittener des Berichtsjahres. Die Tatsache, daß wirtschafts- und währungspolitische Gründe die äußerste Beschränkung der Aufnahme von Auslandskrediten durch öffent. liche Körperschaften gebieten, wird heute fast allgemein anerkannt. gegen Jahresende erfolgte Neuordnung ihrer Kontrolle durch die Beratungs stelle bat dazu geführt, daß in den letzten Monaten öffentliche Stellen den ausländischen Kapitalmarkt nur mit geringfügigen Beträgen in Anspruch genommen haben. In der ersten Jahreshälfte hatte die Verweigerung der Kapitalertragstenerfreiheit für Anslandsanleihen ihrer Aufnahme praktisch enge Grenzen gesetzt. Nachdem dieses Hindernis im Juni unter dem Zwange der zunehmenden Verknappung des inländischen Kapitalmarktes beseitigt worden war. setzte der Neuzustrom kräftig ein. Das befestigte Vertrauen des Auslandes za Deutschlands   wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit und seinem Leistungswillen, und andererseits das namentlich in den Vereinigten Staaten  von Amerika   vorhandene Kapitalexportbedürfnis lassen erwarten, daß die Kreditbereitwilligkeit der fremden Kapitalmärkte nicht vorzeitig erlahmen, sondern Deutschland   die auch für die kommende Zeit noch nicht entbehrliche Kapitalzufuhr sichern wird: Immer wieder muß betont werden, daß diese nur einen teuer Fezahlten Ersatz der ungeheuren Blutverluste darstellt, die der deutsche Wirtschaftskörper in Gestalt der Wegnahme der Auslands guthaben und der Kolonien sowie der geleisteten Kriegskontributionen aller Art erlitten hat und durch die Reparationszahlungen weiter erleidet.

Die unzulängliche Kapitalversorgung bleibt immer noch der schwächste Punkt unserer Wirtschaft. Die zu Peginn des Berichtsjahres scheinlat gerechtfertigte Annahme. daß der inländische Kapitalmarkt allmählich wieder weit genug erstarkt sei, um die fortschreitenden Pedürfnisse der Wirtschaft aus Eigenem zu erfüllen, konnte sich nicht bewahrheiten. Wenn es während der ersten Monate noch wie im Vorjahre möglich war, in steigenden Beträgen

|

dauernd tragbar. Die Reichgregierung muß endlich die von ihr versprochene Steuersenkung in die Tat umsetzen. Geschieht dies nicht, so wird namentlich bei rückläufiger Konjunktur die Rentabilittä der Unternehmungen und damit der Kredit des Landes aufs äußerste, gefährdet.

An den großen Aufgaben, deren Lösung der Ausschuß für wirtschaftliche Verwaltung bei dem Reichskuratorium für Wirtschaftlichkeit im Interesse der arbeiten wir nach Kräften mit.

festverzinsliche Papiere im Inlande unterzubringen. so erklärte sich das zum erheblichen Teil. aus einer künstlichen Geldflüssigkeit, die durch die noch in den Anfängen steckende Wirtschaftsbelebung und durch das reichliche Herein fließen von Auslandsgeld verursacht, war. Das Bild änderte sich in dem Maße wie sich der Konjunkturaufschwung durchsetzte. Mit der Steigerung von Produktion und Umsätzen, dem Umbau und Ausbau vieler Industrie- und Verkehrsanlagen, der Belebung des Baugewerbes entwickelte sich ein Kapital- Verbilligung, Vereinfachung und Förderung unserer Volkswirtschaft verfolgt. hunger, zu dessen Sättigung die heimische Kapitalkraft trotz ihrer seit dem Vorjahre zweifellos spürbaren Erstärkung immer weniger ausreichte. Zudem wurde mit der 500- Millionen- Anleihe des Reiches infolge einer falschen Zins­einstellung der Markt einer Belastung unterworfen. von der er sich monate­Mit der Verbreiterung des Konjunktur lang nicht zu erholen vermochte. aufschwunges und der aus, ihm sich ergebenden Geldanspannung schrumpfte der Markt für inländische Kapitalemissionen immer weiter zusammen, und in der zweiten Jahreshälfte kam seine Aufnahmefähigkeit fast völlig zum Erliegen. Zur Besserung dieses der Gesamtwirtschaft höchst abträglichen Zustandes halten wir die Beseitigung der Kapitalertragsteuer für ein geeignetes Mittel und darum für eine notwendige Maßnahme

Für den Geldmarkt ergab sich aus der geschilderten Entwicklung eine seit Februar fortschreitende Anspannung, mit der auch die Kurve der Geld­sätze fast ununterbrochen in die Höhe ging. Der Durchschnittssatz für Monatsgeld stieg, an der Berliner Börse   von rd. 6% im Januar auf rd, 9% im Dezember. Die Reichsbank sah sich genötigt, der Senkung des Diskonts auf 5%, die sie Anfang Januar aus. konjunkturpolitischen Gründen vor genommen hatte, im Juni die nötige Korrektur folgen zu lassen. Im Oktober mußte eine erneute Erhöhung des Satzes auf 7% vorgenommen werden, um einer zu weitgehenden Ausdehnung des Zahlungsmittelumianfes vorzulengen und eine künstliche Anfeuerung des Konjunkturanstieges zu vermeiden. Gegen­über von manchen Seiten erhobenen Forderungen nach liberalerer Kredit gewährung der Zentralnotenbank gilt unverändert die Tatsache, daß Geld­schöpfung nicht fehlendes Kapital ersetzen kann.

Der Konjunkturverlauf des Jahres hat unsere geschäftliche Tätigkeit in entscheidender Weise beeinflußt und zu weitreichenden Veränderungen gegen­über dem Vorjahre Anlaß gegeben. Er führte in erster Linie zu einer starken Belebung unseres Kredit- und Wechseldiskont- Geschäftes. Bei der Ausdehnung unserer Kreditgewährung mußte aus Gründen der Liquiditätserhaltung besonders Bedacht darauf genommen werden, die Befriedigung der Kredit­wünsche unserer Kundschaft mit der Zusammensetzung unserer Kreditoren in Einklang zu bringen. Immer noch wird von dem Recht des täglichen Abrufs der Guthaben in weit größerem Maße Gebrauch gemacht als in der Vor­kriegszeit. Die Zunahme der Bankdepositen kann nur zum kleinen Teil als Durch systematische Folge einer echten Kapitalbildung Fewertet werden. Heranziehung von Spardepositen sachen wir die Mittel zu vergrößern, die uns eine weitere Ausdehnung unserer Kreditgewährung gestatten. Auch unser Remboursgeschäft stand im Berichtsjahr im Zeichen einer recht: lebhaften Entwicklung. Den Einfuhrhandel, haben wir unterstützt, indem wir uns in erhöhtem Maße an der Finanzierung der Einfuhr von Textilrohstoffen Metallen. Häuten. Oelfrüchten und anderen Waren Feteiligten. Zo einem beträchtlichen Teil entfällt die Zunahme der Vorschllase auf Waren und Warenverschiffungen auch auf Exportkredite, die wir zur Erleichterung der Ausfuhr deutscher   Industrie- Erzeugnisse gewährten. Die Bestrebungen zur Wiedereinführung des Markakzeptes im internationalen Zahlungsverkehr sind durch die am deutschen   Geldmarkt herrschenden hohen Zinssatze vorläufig erfolglos.

Im Gegensatz mm Vorjahr bot die Gestaltung der Kapitalmarktverhält nisse nur beschränkte Möglichkeiten für die Betätigung im Emissionsgeschäft Das galt im besonderen für festverzinsliche Werte während sich. der Markt für kleinere Beträge neuer Aktien auch in der zweiten Jahreshälfte noch Wir haben bei der Begebung folgender Staats. aufnahmefähig zeigte. Kommunal- und Industrieanleihen mitgewirkt:

5% Deutsche   Reichsanleihe: 6% Bayerische   Staatsanleihe: 6% Badische Staatsanleihe: 6% Sächsische Staatsanleihe; 6% Anleihe der Provinz Ost­ preußen  : 6% Bayerische   Kommunalanleihe: 6% Mannheimer   Stadtanleihe: 6% Danziger Stadtanleihe: Hannoversche Maschinenbauanstalt Egestorff 6% Anleihe; Hessen  - Nassauischer Hüttenverein 7% Anleihe: Hildesheimer   Aktien brauerei 7% Anleihe: Fried. Krupp 6% Anleihe: Mitteldeutsche Stahlwerke 7% Anleihe: Thüringer   Elektricitäts- Lieferungs- Gesellschaft 6% Anleihe: Esch­ weiler   Bergwerk 6% hfl.- Anleihe: Neufang- Jänisch Brauerei 7% Dollaranleihe. Im Aktienemissionsgeschäft verzeichnen wir die Teilnahme an der Be­gebung von jungen Aktien folgender Gesellschaften:

Allgemeine Deutsche Credit- Anstalt, Leipzig  ; Bank Elektrischer Werte A.- G.; Bayerische Hypotheken- und Wechsel- Bank  : Barmer Bank- Verein Hinsberg, Fischer& Comp.; Commerz- und Privat- Bank Aktiengesellschaft: Geestemünder Bank: Hallescher Bankverein von Kulisch, Kaempf& Co. K. a. A. Metallbank and Metallurgische Gesellschaft A.- G.; Braunschweig Hannoversche Hypothekenbank; Deutsche   Grundcredit- Bank, Gotha  ; Preußische Pfandbrief- Bank; Württembergische Hypothekenbank; Allianz und Stuttgarter  Lebensversicherungsbank A.- G.; Allianz und Stuttgarter Verein Versicherungs­A.- G.; Leipziger   Feuer- Versicherungs- Anstalt; Vaterländische und Rhenania Vereinigte Versicherungs- Gesellschaften A.- G.; Allgemeine Elektricitäts- Gesell­schaft: A.-G. für Gas-, Wasser- und Elektricitäts- Anlagen: Bergmann- Elektrici täts- Werke: Elektra A.- G.. Dresden  ; Elektricitäts- Werke Liegnitz   A.- G.; Mix & Genest A.- G.: A.-G. für Verkehrswesen; Allgemeine Bau- Gesellschaft Lenz & Co.- Anteile: Bamag- Méguin A.- G.; Bayerische Motoren- Werke A.- G.; Bürsten fabrik Pensberger& Co. A.- G.; Concordia Spinnerei und, Weberei: Cuxhavener Hochseefischerei A.- G.; Deutsch- Ostafrikanische Gesellschaft  - Anteile; Deutsche Libbey- Owens- Gesellschaft für maschinelle Glasherstellung  : Eisen- und Stahl­werk Hoesch A.-G. Hamburg- Amerika- Linie; Klöckner Werke A.- G.; Mecha­nische Weberei zu Linden; Osnabrücker Kupfer- und Drahtwerk; F. Reichelt A.-G., Breslau  ; Ruscheweyh A.- G.; Schlesische A.-G. für Bergbau- und Zink­hüttenbetrieb: Svenska Tändsticks A/ B.; Sydvaranger A.- G.; Wayss& Freytag, A.- G.; Zelltofffabrik Waldhof.

Die Konzentrationsbewegung machte im Berichtsjahre weitere Fortschritte. führte indessen nicht zu den großen finanziellen Transaktionen, welche die weitausholenden Zusammenschlüsse des Jahres 1926 gebracht hatten. Wir er wähnen unsere Mitwirkung bei den Fusionen folgender Gesellschaften: Elektrizitäts- A.- G. Schuckert- Continentale AG. für elektrische Unter­nehmungen. Nürnberg  : Norddeutsche Wollkämmerei und Kammgarnspinnerei  mit verschiedenen Spinnereien; Preußische Pfandbrief- Bank- Roggenrentenbank. Endlich waren wir an folgenden Gründungen beteiligt:

Danziger Tabak- Monopol- A.- G.; Deutsche Mühlenvereinigung A.- G.; Nene Glanzstoffwerke A.-G., Breslan.

Die Erträgnisse des Börsenkommissionsgeschäftes haben im Verlaufe des Berichtsjahres eine sehr erhebliche Verminderung erfahren.. Das überaus lebhafte Börsengeschäft des Jahres 1926 dauerte noch bis in den April des Jahres 1927 an und führte zu weiterer, oft in überstürztem Tempo erfolgender Aufwärtsbewegung der Effektenkurse. Neben der Uebersteigerung des schließ lich erreichten Kursniveaus lag ein besonderes Gefahrenmoment darin, daß die Bewegung weitgehendst mittels Heranziehung kurzfristiger Auslandsgelder finanzieri worden war. Die Entwicklung spitzte sich schließlich in einer Weise zu, die durchgreifende Einschränkungen im Interesse der Gesamtwirt schaft erheischte, die aber, wie ein von uns bereits im November 1926 unter­nommener Versuch deutlich zeigte, ein einzelnes Institut nicht allein durch­führen kann. Unter dem Einfluß der Reichsbank kamen die Berliner   Banken zu dem gemeinsamen Entschluß, eine 23% betragende Kürzung ihrer Börsen kredite anzukündigen, was dann den bekannten, durch die Maßnahme selbst in diesem Ausmaße nicht gerechtfertigten Kurssturz vom 13. Mai 1927 aus läste, aber zu der unbedingt notwendigen Erleichterung des Geldmark tes führte. Für die Finanzierung des heimischen Effekten-, namentlich des Aktienmarktes ist die Benutzung kurzfristiger ausländischer Kredite zwar nicht grundsätzlich abzulehnen. Sie wird aber zu einer Gefahr für die Gesamtwirtschaft; wenn sie zu einer Ueberschätzung der wirtschaftlichen Kräfte und Erträgnisse des Landes führt. Die Einschränkung der Effekten­beleihung war eine Maßnahme, die in der Hauptsache derartigen Erwägungen entsprang und die, rückblickend auf die damaligen Verhältnisse. heute auch demjenigen berechtigt erscheinen wird, der seinerzeit über ihre Nützlichkeit im Zweifel war. Die seit der zweiten Jahreshälfte immer stärker zunehmende Einengung des Börsengeschäfts hat auch im laufenden Jahre einer Neu­belebung nicht weichen können.

Zur Vereinfachung und Verbilligung unseres inneren Betriebes haben wir In den letzten Jahren weitgehende Maßnahmen durchgeführt, und diese anch im Berichtsjahre weiter unter größtmöglicher Ausnutzung der maschinellen Hilfsmittel vervollkommnet. Sie haben aber ein weiteres Anwachsen unserer Handlungsunkosten nicht verhindern und vor allem nicht den Ausgleich für. die enorm gestiegene Steuerlast her' eiführen können. Die Steuerlasten, die eine Steigerung von rund 2 800 000 RM aufweisen und mit 7 200 000 RM rund 47% des su verteilenden Reingewinns erreichen, sind in dieser Höhe nicht

Einem Wunsch der Reichsbank entsprechend, haben wir hns in Gemein­schaft mit den anderen privaten und öffentlichen Kreditanstalten, den Hypo­thekenbanken, den Girokassen und Kommunalbanken bereit erklärt, unsere Bilanz, fortan nach einem einheitlichen Schema aufzumachen und unsero Veröffentlichung von Zwischen- Rohbilanzen statt sechsmal zehnmal im Jahres; zu bewirken.

Der Heranbildung eines geeigneten Nachwuchses für das Bankgewerbe und namentlich für unseren Betrieb widmen wir seit Jahren unsere besonderes Aufmerksamkeit in der Erkenntnis, daß die fortschreitende Mechanisierung und die. Anwendung der Maschinen im Bankbetriebe die Heranbildung geeigneter jüngerer Kräfte nicht verhindert oder erschwert, sondern nur eine andere Form der Heranbildung erfordert, Unser Ziel ist dabei stets neben der Ausstattung der jüngeren Kräfte mit fachlichem Wissen und allgemeiner Bildung die Erweckung kaufmännischen Geisjes und die Heraussonderung der zu geistiger Führerschaft berufenen Persönlichkeiten.

Das Personal unserer sämtlichen Niederlassungen ist im Laufe des Jahres 1927 um weitere rund 330. Angestellte vermindert worden; wir haben das Jahr 1928 mit einem Gesamtbestand von 7218 Angestellten begonnen.

Von den eigenen Niederlassungen haben wir seit dem Erscheinen unseres letzten Geschäftsberichtes die Zweigstellen Frankenstein i Schl. Neustadt ( Saale) und Peine   geschlossen.

Die Norddeutsche Bank in Hamburg   hat anf thr Akife kapital von 12 000 000 RM einen Gewinn von 10% verteilt, der in unseren diesjährigen Gewinnrechnung erscheint, und 500 000 RM ihren offenen Reserve zugeführt, die damit die Höhe von 5 000 000 RM erreichen

Der A. Schaaffhausen'sche Bankverein Aktiengesell schaft in Köln   verteilt auf sein Aktienkapital von 25 000 000 RM für das Jahr 1927 eine Dividende von 10%, die ebenfalls in unsere diesjährige? Gewinnrechnung eingestellt ist.

Hinsichtlich der Entwicklung der Norddeutschen Bank in Hamburg   and des A. Schaaffhausen'schen Bankvereins A.-G. in Köln   im einzelnen verweisen wir auf die Jahresberichte dieser beiden Institute

Die Süddeutsche Disconto- Gesellschaft AG in Mannheim   hat ihren Abschluß noch nicht veröffentlicht, indessen ist auch

für 1927 mit einem günstigen Geschäftsergebnis zu rechnen.

Auch das Bankhaus Pfeiffer   in Kassel   hat im abgelaufenen Jahre seine Geschäfte erfolgreich weiter ausgebant und mit einem angemesse nen Erträgnis abgeschlossen.

Das Erträgnis dnserer kommanditarischen Beteiligung bei dem Bankhanse Philipp Elimeyer in Dresden   hat sich auch im vergangengen Jahre durchaus zufriedenstellend gestaltet,

Von den Banken im Auslande, an welchen wir maßgebend beteiligt sind, ist folgendes zu berichten:

Die Hendel- Maatschappij H Albert de Bary& Co Amsterdam. hat für das Geschäftsjahr 1926/27 wiederum 7% Dividenda  ausgeschüttet und einen Betrag von 500 000 hf. den offenen Reserven zuführen können. Neben dem sich in Amsterdam   organisch entwickelnden Betabours und Emissionsgeschäft bildet für unsere Amsterdamer Freunde die inter nationale Devisen. Geld- und Effekten- Arbitrage auch unter dem wieder kehrenden Regime stabiler europäischer Währungsverhältnisse ein weites und produktives Arbeitsfeld. Wenn sich auch die Grundlagen unseres eigenen Auslandsgeschäfies von Jahr zu Jahr vielseitiger gestalten und dessen Rich­tung mehr und mehr durch die Größenordnung des Kapitalexportes der angelsächsischen Länder und deren wachsende Einstellung auf das deutsche Kreditgeschäft bestimmt wird, so bleibt doch andererseits die erprobte enge Zusammenarbeit mit unseren Amsterdamer Freunden und damit die sich aus der unmittelbaren Vertretung ergebende Fühlung mit dem Amsterdamer Platze dem für die deutsche   Wirtschaft wichtigen kontinentalen Geld- Zentrum, für uns stets von besonderem Werte. Es darf zudem nicht in Vergessenheit geraten, welche verständnisvolle Förderung von Holland   aus während der schwersten Konsolidierungsperiode der Nachkriegsjahre auf die deutsche  Wirtschaft ausgegangen ist.

Das Bankhaus Ephruss& Co., Wien  , hat sich auch im ver flossenen Jahre durch Abschluß verschiedener größerer Finanzgeschäfte be tätigt und im laufenden Bankgeschäft befriedigend gearbeitet.

Die Kreditbank in Sofia   legt trotz der Hoch immer nicht ger festigten Wirtschaftslage in Bulgarien   eine Bilanz vor, die auch für 1927 die Ausschüttung einer angemessenen Dividende. gestattet.

Auch in dem am 30. Juni 1927 abgelaufenen Geschäftsjahr des Banco Brasileiro Allemão( früher Brasilianische Bank für Deutschland  ) machte sich die Wirtschaftskrisis fühlbar, in der sich, Brasilien   befindet. Wenn das Institut trotzdem 4% Dividende ausschütten konnte, so ist dies ein Beweis für die gute Stellung, die das, Institut im Wirtschaftsleben Brasiliens  einnimmt. In letzter Zeit ist eine leichte Besserung der Wirtschaftslage Brasiliens   zu verspüren."

Der Abschluß des Banco de Chile   y Alemania  ( früher Bank für Chile   und Deutschland  ) für 1927 liegt noch nicht vor: er dürfte jedoch trotz der auch in diesem Lande fühlbar gewesenen Wirtschafts- Schwierig keiten zufriedenstellend ausfallen. Wir erwarten hier die Auszahlung einer Dividende von 6% wie im Vorjahr.

Die eigene Vertretung, die wir in New York   unterhalten, erwies sich auch in diesem Jahre von Nutzen.

Der Abschluß für das Jahr 1927 gestattet die Verteilung eines Gewinnes von 10% auf das dividendenberechtigte Kommanditkapital von 135 000 000 RM Der Rohgewinn beläuft sich auf, Hiervon sind abzusetzen die Verwaltungskosten, Steuern usw. mit.

Es wird vorgeschlagen, von verbleibenden

als Gewinnanteil von 10% auf die Kommanditanteile sowie als Gewinnbeteiligung des Aufsichtsrats zu verwenden

der Besonderen Reserve zu überweisen. und auf neue Rechnung vorzutragen.

70 054 970,66 RM 54 680 5'9.77

15 374 430,89 RM

14 156.756,75 RM 1 000 000,- 217 674.14 15'374 430.89 RM

Das Kommanditkapital mit 135 000 000 RM und die Allgemeine Reserve mit 4.000 000 RM sind unverändert geblieben. Die nach Art. 9 des Statuts ge bildete Besondere Reserve stellt sich nach der Ueberweisung von 1 000 000 RM aus der diesjährigen Gewinn- und Verlust- Rechnung auf 3 000 000 RM Beide Reserven zusammen betragen 51 000 000 RM, Kapital und Reserven 186 000 000 RM. Unberücksichtigt bleibt hierbei die Reserve, welche sich aus dem Besitz der 12 000 000 RM Aktien der Norddeutschen Bank in Hamburg   und 25 000 000 RM Aktien des A. Schaaffhausen'schen Bankvereins A.-G. in Kön ergibt, deren gesamte Aktien sich in unserer Hand befinden und zum Nennwert in die Bilanz eingesetzt sind.

135 000 000 RM 51 00.000.

Das Eigenkapital der Disconto- Gesellschaft stellt sich zur Zeit wie folgt: Aktienkapital der Disconto- Gesellschaft Bilanzmäßige Reserven der Disconto- Gesellschaft Bilanzmäßige Reserven der Norddeutschen Bank in Hamburg  .

Bilanzmäßige Reserven des A. Schaaffhausen'schen Bankvereins A.-Q. in Köln  .

Zusammen Kapital und bilanzmäßige Reserven Berlin  , im März 1928.

5 000 000

9500 000 200500 000 RM

Direction der Disconto- Gesellschaft.

Die Geschäftsinhaber ( Persönlich haftende Gesellschafter) Dr. Russel'. Urbig. Schlieper. The Frank.

Dr. Salomonsohn. Mosier.

Solmssen

Boner.