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Tlr.» 4S. Lahrgang Vienstas, 4S. MSrz 4S2S

Krauenmord in derCharlottenstraße Mit durchschnittener Kehle aufgefunden. Oer Tater unbekannt.

Eine furchtbare Bluttat wurde gestern abend zwischen 18 und 13 Uhr im Hause Chorlottenstrahe verübt. Eine bei der Textilwaren firma Becker und Ehmer beschästigte ZSjährige Aeinemachesrau Anna Schüler wurde um 12.30 Uhr im Unten Seitenflügel des Hauses aus dem Treppenpodest des ersten Stockwerte» von Hausbewohnern in einer großen BluNache leblos aufgefunden. Der Urzt der nächsten Rettungsstelle wurde herbeigerufen, er tonnte nur noch den Tod fest. stellen. Der Unglückliche» war von dem noch unbekannten Täler vermutlich mit einem Rasiermesser ein furchtbarer halsschuitt beigebracht worden, der von der linken bis zur rechten Halsschlagader geführt worden war. Starte Blutspriher au der Wand und Srahwunden au den Händen der Toten deuten darauf hin, daß zwischen dem Täter und seinem Opfer«in Kamps slaUgefundeu haben muß. Die Mordwaffe hat der Täter auf der Flucht zu flch gesteckt. Die Mordkomwisfion unter Leitung des Regierungsdirektors Dr. hagemann und die Reolertrimlnalpolizei waren sofort zur Stelle. Bisher konukeu weder Anhaltspunkte über die Ursache der bestialischen Mordtat noch über den flüchtigen Täter gesunden werden. Wie es zur Entdeckung kam. Ein Fräulein El., die im Hause Eharlottenstraße 79 einem alten und winkligen Gebäude, mahnt kehrte gegen 6% Uhr heim. Auf der schmalen und kümmerlich beleuchteten Treppe empor- steigend, fühlte sie im ersten Stock plötzlich etwas Meiches und Räch- gebendes unter ihren Füßen. Sie erschrak heftig und wagte nicht weiterzugehen, sondern rief einen ebenfalls im Haufe wohnenden Schlaffer zu Hilfe. Der Mann macht« mehr Licht und jetz, bot stch beiden ein enkfetzlicher Anbltck. Auf der Treppe im ersten Stock lag voxa übergefunkeu auf den Knien eine Frau, deren Kops in einer holzkiste stak. Um sie herum und auf den nächsten Stufen war alles stark mit Blut besudelt. Schleunigst wurde die Polizei in Kenntnis gesetzt und von dort aus die Mordkommission der Kriminalpolizei alarmiert. Der Chef, Regierungsdirettor Dr. Hagemann, erschien alsbald mit den Kommissaren Lipit und Solaw und einem Stabe von Beamten, um den Befund auszunehmen. Während die oberen Stackwerke von Privalwohmmgen ein« genommen sind, befindet sich im ersten Stock die Seidengroß- Handlung von Becker u. Ehmer. Dem Eingang zu den Geschosteräumen gegenüber liegt ein kleiner Abstellraum, in dem Scheuertücher, Besen und andere haushaltung-gegenftönde unter­gebracht find. Die Tür dieses Rcrumcs stand offen, und die Frau lag in vollkommen zufammengekrümmter Haltung in der Oeffoung. An beiden Seiten de? Halses sind die Schlagadern durchschnitten, und zwar so tief, daß die Schnitte bis zum Wirbel reichen. Wem An- schein nach hat zwischen der Frau und ihrem Mörder ein kurzer ober heftig« Kampf stattgefunden. Im Stürzen war der lieber- fastei'.en der hui vom. Kopfe geglitten unh einige Schritte seitwärts gerollt. Ihren Mantel hotte sie an, sie war ofsenbar im Begriff, das Haus zu verlosten. Die Persönlichkeit der Ermordeten. Inzwischen gelang es, den einen Inhaber der Seidengroßhand- liing, Herrn Ehmer, herbeizurufen und mit seiner Hilfe wurde die Persönlichkeit der Ermordeten festgestellt. Sie ist, wie man aus ibrcr Kleidung schon vermutet hatte, in der Tot bei der Firma als Boten- und Relnemochefrau angestellt und eine 39 Jahrs alte Frau Anna Schüler. Sie wohnt mit ihrem Ehemann, der von Beruf Spengler ist, zusammen. Es wurde festgestellt, daß Frau Schüler gestern, wie immer, morgens um 8> Uhr ihren Dienst antrat. Im Laufe des Nachmittags bekam sie den Austrog, einen Brief nach der

Linkstraße zu bringen. Dann sollte sie Feierabend machen. Im Geschäft wartete man ihre Mckkehr nicht ab. Die letzte Angestellte verließ die Räume um 5% Uhr, und schloß sorgfällig ab. Nach dieser Zeit muß Frau Schüler zurückgekommen sein. Nun steht aus dem Treppenflur ein aller eiserner Kanonen- ofen, der nicht mehr geheizt wird, sondern als eine Art Wfalltorb dient. Wem Anscheine nach hat Frau Schill« sich daran gemacht, diesen Ofen auszuräumen. Weshalb sie das tat, läßt sich nicht sagen. Die sofortige Vernehmung der hausbewohn« konnte bish« keine Klarheit in die Tragödie bringen. Der noch unbekannte Mörder. den niemand gesehen hat. muß sich bei seiner Tat üb« und üb« mU Blut besudelt haben. Auch die Innenselle der Haustür zeigt starke Blutspuren, die von den Händen des Mörders herrühren müssen.

Konferenz d-rZerliner parteireferenten am Donnerstag, dem 15. März, IS'/, Uhr, in den Residenz Fefifälen, Landsberger Straße 31.- Thema:Die Krise in Ruh- land und die Stellung zur Kommunistischen Partei. Für die Aussprache sind vorgemerkt: Abramowitsch, Alexander Stein, Theodor van, Paul Levl u. a. Der Bezirksvorstand.

Lteberschwemmung in Lichtenberg. Zahlreiche Keller überflutet. Kurz nach 16 Uhr wurde gestern in Lichtenberg plötzlich die Augustastraß« von einem Sturzbach überflutet. Die Wassermengcn nahmen ihren Weg, da die Strotze Gefälle hat, zur Heinrich- und D e l b r ü ck st r a ß e. wo sich in wenigen Minuten ein etwa 1S9 Meter lang« und stellenweise bis% Meter tief« See bildete. Bald darauf drang das Mass« auch in die Kell« von sechs Wohnhäusern sowie mehr«en Neubauten«in. Die zu Hilfe gerufene Feuerwehr stellte fest, daß die Ueberschwcmmung durch Verstopfung der Aieselgrabenbrücke verursacht worden war. Es wurden sofort drei Motorspritzen in Tätigkeit gesetzt, um den Stausee abzusaugen. Do es nicht gelang, die Ver- stopfung zu beselligen, mußte in stundenlang« mühevoll« Arbeit in der hartgefrorenen Erde von einem großen Aufgebot Feuerweh r- beanUer ein Abflußgroben ausgehoben werden. Erst vor einem halben Jahr wurde derselbe Straßen» abschnitt van ein« ähnlichen Ueberschwemmung heimgesucht. Die verantwortliche Stelle sollte diesen neuen Fall zum Anlaß nehmen, endlich durch entsprechende Vorkehrungen die noch­malige Wiederholung einer solchen Wasserkatastrophe zu verhindern.

Achtet auf die Faufareu der Polizei! Der Polizeipräsident teilt mit: Es hat sich als notwendig erwiesen, für wichtig« polizeiliche Zwecke, insbesondere für die Erreichung eines beschleunigten Eingreifens der Ueberfallkommandos, bestimmte polizeiliche Fahrzeuge gleich den Fahrzeugen der Feuerwehr mit Fan- faren auszurüsten. Fahrer und Fußgänger werden darauf hinge- wiesen, daß bei diesen Fanfarensignalen die Fahrbahn un- verzüglich freizumachen ist. damit die Fahrzeuge d« Polizei so schnell wie möglich ihr Ziel erreichen können Es ist Vorsorge getroffen, daß Fahrzeuge der Polizei von diesen Fanfaren­signalen nur dann Gebrauch machen, wenn Gefahr im Verzuge»st.

Menschen, Göttern gleich... 40) Roman von Herbert George Wells . Trübte der ronzantische Geist auch hier noch die Ein- blldungskraft? Möglicherweise nur die Vorstellungen der heranwachsenden Jugend. Könnte in dieser unendlichen Ordnung nicht irgendeine große Erschütterung oder ein Zustand der Verwirrung mög- lich sein? Könnte nicht das Unterrichtssystem seiner Er- ziehungsaufgabe überdrüssig werden und der Lust am Ex- perimentieren zur Beute fallen? Sollte nicht auch für die Utopen das Unvorhergesehene noch auf der Lauer liegen? Angenommen, Pater Amertons religiöses Fieber oder Rupert Eatskills unheilbare Leidenschast für phantastische Unter- nehmungen würden sich als ansteckend erweisen!! Nein! Das war nicht anzunehmen. Die Errungenschaften dieser Welt waren in zu beruhigender Weise groß und ge- sichert. Mr. Barnstaple stand auf und begab sich die Stufen des großen Dammes hinunter, wo weit unten fein Schiffchen wie ein winziges Blütenblatt auf dem klaren Wasser schaukelte 3. Er gewahrte eine beträchtliche Aufregung auf dem Ver- fammlungsplatz. Mehr als dreißig Flugzeuge kreisten in der Lust, landeten und stiegen vom Park aus auf, und eine Menge großer, weißer Fahrzeuge fuhr auf der Zufahrtsstraße hin und wieder. Auch die Leute schienen sich zwischen den Häusern lebhast zu bewegen, aber die Entfernung war zu groß, als daß Barnstaple hätte unterscheiden können, was sie taten. Er blickte eine Zeitlang hin und begab sich dann in fein kleines Boot. Er konnte nicht beobachten, was sich abspielte, als er guer über den See zurückkehrte, well er dem Abhang den Rücken zuwandte. Wer auf einmal kam ein Flugzeug ganz dicht zu ihm herunter, und er sah, wie sein Insasse ihn im Auge behielt, während er ruderte. Als er einmal vom Ru- dern ausruhte und sich herumsetzte, um zu schauen, sah er etwas, das wie eine von zwei Männern getragene Bahre aussah. Als er in die Nahe des Ufers kam, stieß ein Boot ab und kam ihm entgegen. Er war erstaunt, als er sah. daß dessen

Insassen eine Art Helm aus Glas mit einem weißen spitzen Visier trugen. Er war riesig erstaunt und verwirrt. Als sie sich näherten, ertönte ihre Botschaft in seinem Hirn:Quarantäne! Sie haben in Quarantäne zu gehen. Ihr Erdlinge habt eine Epidemie entfesselt und es ist nötig, daß chr in Quarantäne gesetzt werdet." So mußten also diese Glashelme eine Art Gas- masken sein. Als sie längsseits kamen, sah er, daß es sich so verhielt. Die Masken waren aus äußerst biegsamem und vollkommen durchsichtigem Material hergestellt. 4. Mr. Barnstaple wurde an einigen Schlafloggien vorbei- geführt, wo Utopen im Bette lagen, während andere, die Gasmasken trugen, sie pflegten. Er fand alle Erdlinge»mU ihren ganzen Habseligkeiten, mit Ausnahme der Wagen, in der Halle versammelt, in der am ersten Tage die Konferenz stattgefunden hatte. Es wurde ihm gesagt, daß die ganze Gesellschast nach einem anderen Ort befördert werden sollte, wo sie isoliert und behandelt werden könnte. Die einzigen Utopen. die sich bei den Erdlingcn aufhielten, waren zwei Leute mit Gasmasken, die am offenen Eingang in einer Haltung herumlungerten, die in unangenehmer Weise an Schildwachen oder Wächter erinnerte. Die Erdlinge sahen in kleinen Gruppen in den Sitz- reihen umher, mit Ausnahme von Mr. Rupert Eatskill, der sprechend in der Apsis auf- und abging. Er war ohne Hut, rot und aufgeregt, und sein haar war in einiger Unordnung. Es ist eingetreten, was ich die ganze Zeit vorausgesehen habe," wiederholte er.Sagte ich Ihnen nicht, die Natur sei aus unserer Seite? Sagte ich das nicht?" Mr. Burleigh war beleidigt und streitsüchtig:Bei meinem Leben, ich kann diese Logik nicht einsehen, erklärte er. ,J)ier sind wir absolut die einzig vollkommen immu- nen Leute und wir. wir sollen isoliert werden." Sie sagen, sie fangen von uns etwas auf/ sagte Lady Stella. Sehr wohl," sagte Mr. Burleigh und bekräftigte dies mit seiner langen weißen Hand.Sehr gut, dann laß sie sich doch isolieren! Das ist ja chinesisch. Das ist ja völlig verdreht. Ich bin sehr enttäuscht von ihnen!" Ich glaube, es ist ihre Welt," sagte Mr. hunker,und wir müssen den Dingen ihren Laus lassen." Mr. Eatskill wandte sich an Lord Barralonga und dt«

Brandunglück im Kahrstuhlschacht. Sin Arbeiter durch Stichflammen getötet, einer schwer, drei leicht verletzt. Ein entsetzliches Brandonglück«eignete sich in de» gestrigen Mittagsstunden aus dem Grundstück der Lampeusabrik von Müll« in der Kaiser-Wilhelm- Straße in ES pe nick. Beim Reinigen des Fahrstuhles entstanden plählich mehrere Sllch» f l a m m c a. von denen fünf Arbeiter erfaßt und zum Teil lebensgefährlich verletzt wurden. Ein« d« B«- nnglückien, d« 37jährige Lagerv«n»alt« Fritz sierzftell aus der Siehstraße 6 in ESpeuick, ist seinen schweren B«letzungen im dortigen Krankenhaus bereits erlegen. Zu d« Katastrophe wird folgendes mitgeteilt: Auf dem ausgedehnten Gelände Kaiser-Wllhelm-Straße 57/68 in unmittelbarer Nähe des Bmndenburg-Platzes befinden sich die Fabrikgebäude und Werkstätten d« Metallwarenfabrik von Müller A.-G. Gestern wurde der Lastenaufzug, der in den letzten Tagen verschiedene Mängel aufwies, einer Revision durch einen Monteur einer Fahrstuhlfirma unterzogen, hierbei stellt« sich h«aus, daß die beiden Gleitschienen sehr seifig waren, so daß eine Reinigung vorgenommen werden muhte. hi«zu wurde Benzin verwendet. Außer dem Monteur waren vier Arbeiter mit der Reinigungsaktion im Fahrstuhlschacht beschäftigt. Inmitten der Arbeiten durchschossen plählich mehrere gewaltige Stichflammen den Schacht. Di« Folgen waren geradezu entsetzlich Alle fünf Ar- best« wurden von den Flammen«saßt und teils mehr oder minder schwer oerletzt. Es handelt sich bei den Verunglückten um folgende Personen: Frltz h«zstell. Logerverwalter, 37 Jahre all, Kietzstrohe 6 in Eäpenick. Max Erdmann. Arbeit«. 19 Jahre alt, aus Rüdersdorf . Wilhelm Schmidt. Monteur, 40 Jahre alt, aus d« hirschgarten« straße 4 in Eäpenick. Richard Schönknechl. Rohrleg«, 37 Jahre alt, aus Klein- Schönebeck. Willi Sch«ssler, Fahrftuhlführ«, aus Schöneiche , Rahnsdorf « Straße. Die Verunglückten wurden durch Arbeitskollegen, die sofort zu Hilfe eilten, in das Eppenicker Kreis-Krankenhaus ge­bracht. Bei h e r z st e l l, der am ganzen Sörp« furchtbare Ber- brennungen«litten hakte, bestand von vornherein wenig Hoffnung ihn am Leben zu erholten. Abends gegen 7 Uhr starb der Uu> glückliche, ohne das Bewußtsein wiedererlangt zu haben. Seine Leiche wurde polizeilich beschlagnahmt. Auch der 19jährige Arbeiter Max E r d m a n n liegt mit schweren Verletzungen danieder, doch ist hosfnung vorhanden, daß« mit dem Leben daoonkonunt. De drei anderen Verunglückten, Schmidt, Schönknecht und Schesslcr. wurden, da keine direkte Gefahr vorlag, nach Anlegung von Nvtoer- bänden in ihre Wohnungen transportiert, wo sie unter privat- ärztlicher Behandlung stehen. Die Ursache konnte noch n i ch t festgestellt werde». Die Polizei ist mit d« Untersuchung noch beschäftigt.

Der Tag der Tierschüher. . Was vor nur wenigen Jahren als eine Utopie erschien und im vorigen Jahr noch ein Wagnis war. gestaltet« stch min zu einem imponierenden Erfolg: das Publikum, das den Beethoven- Saal in der Käthen« Straße fast bis auf den letzten Platz füllte, gab demDritten Berliner Tierschutztag" eine kräftige Resonanz. Die Wirkung der Veranstaltung, in deren Mittelpunkt drei Referate standen, wurde vertieft durch reizvolle künstlerische Darbietungen: Carola Zellentos Geigenspiel. die Liedervor- tröge der Konzertiang«in Else d'heureus« und die Rezita- tionen Gertrud Eysoldts fanden den stürmischen Beifall einer begeisterten Zuhörerschaft. In diesem Rohmen warben drei Redner als Anwälte der stummen Kreatur mit ausgezeichneten Nortrage» für den praktischen Tierschutz. Heinrich Zimmermann , der über denTierschutzgedonken m der Well" sprach, zeigte die Entwicklung

beiden Chauffeure:Ich begrüße diese Behandlung, 0 ja, ich begrüße sie. Was meinst du, Rupert?" jagt« seine Lordschaft.Wir verlieren unsere Handlungsfreiheit." .Leineswegs," sagte Mr. Eatskill,keineswegs, wir ge­winnen sie! Wir sollen isoliert werden. Wir sollen allem auf irgendeine Insel oder einen Berg versetzt werden. Sehr gut! Ausgezeichnet! Das ist nur der Anfang unserer Aben- teuer. Wir werden sehen, was wir sehen werden." Wieso?" Warte ein Wellchen, bis wir etwas freier sprechen können. Das sind Panikmaßnahmen, diese Seuche ist erst in ihrem Anfangsstadium, alles ist noch im Beginnen, glaub' mir." Mr. Barnstaple saß in übler Laune bei seinem Koffer und vermied es, Mr. Eatskills Blick zu begegnen. Die Burg auf der Zelsspitze. 1. Der Quarantäneort, an den die Erdlinge gekracht wurden, mußte in sehr beträchtlicher Entfernung von, Krm- ferenzplatz gelegen fein, well sie nahezu sechs Stunden unter- wegs waren und die ganze Zeit über hoch und sehr schnell flogen. Sie befanden sich alle zusammen in einem Lust- schiff, das geräumig und bequem war und ungefähr viermal soviel Fahrgäste aufnehmen tonnte. Begleitet wurden sie von etwa dreißig Utopen in Gasmasken: unter ihnen be- fanden sich auch zwei Frauen. Die Flieger trugen Anzüge aus einem weißen, wolligen Stoff, der das Interesse und den Neid von Miß Grey und Lady Stella erregte. Dos Luftschiff zog das Tal hinunter über die große Ebene, quer über einen kleinen See, dann wieder über anderes Land mit felsiger Küste und dichten Wäldern und eine weite Strecke über dic�öde See. Auf diesem Meer war weit und breit kaum ein Scbiff zu sehen. Mr. Barnstavle dacht? bei sich, daß es keinen so unbefahrenen Ozean auf der Erde gebe. Nur ein- oder zweimal sah er sehr große Schiffe dahineilen, irdischen Schiffen ganz unähnlich: sie schienen eher riesige Flöße oder Plattformen als Schiffe zu sein und hin und wieder sah er Schiffe, die offenbar für den Frachtverkehr bestimmt waren eines mit aufgetakelten Masten und Segeln. Oben in der Luft war kaum ein stärkerer Berkehr. Nachdem das Land außer Sicht war, sah er bis zur end- gültigen Landung nur drei Flugzeuge. LJortfetzung folgt.)