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Intereffentenpolitik im Film.

,, Eh' du sie wählst- Frag die Bartet: Werden Filme steuer­frei? Mit diesem ersten Wahlspruch eröffnet die Spißenorgani sation der deutschen   Filmindustrie in allen deutschen   Filmtheatern thren politischen Rampf für die Befestigung der Luftbar. feitssteuer. Auf den Kampf gegen die Luftbarkeitssteuer hat bie deutsche Filmindustrie wie jede Unternehmerorganisation ein Recht. Aber wir möchten doch dem privaten Filmkapital in Deutschland  raten, seine wirtschaftspolitischen Sonderinteressen vom breiten Film publifum fernzuhalten. Der Besucher der Filmtheater hat einen Anspruch darauf, daß er von der Wahrnehmung der wirtschafts­politischen Sonderinteressen des Filmfapitals beim Besuch eines Filmes unbehelligt bleibt. Der Filmindustrie ist es unbenommen, alle sonstigen Mittel zur Vertretung ihrer Interessen ebenso in An spruch zu nehmen wie andere Wirtschaftsverbände. Aber es wäre ein unerträglicher Zustand, wenn deinnächst auf allen Burst häuten, 3igarettenfchachteln, Windeln, Hemben, Haushaltsgeräten, auf allen Ziegelsteinen und auf jedem Backpapier Die Steuerflagen der betreffenden Industrien zu lesen wären, lieblich verbunden mit mahlpolitischen Ermahnungen. Das aber wäre die Stonsequenz aus dem Vorgehen der Filmindustrie. Dem Film­tonsumenten tönnen die Filmunternehmer damit nicht imponieren, und es wäre deshalb besser, die Filmindustrte verzichtete von vorn herein auf eine derartige unangebrachte Propaganda in den Theatern.

Die Konferenz der Berliner   Funktionärinnen.

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Die letzte Funktionärinnenkonferenz nahm zunächft ein inftruftives Referat der Genoffin Bohm Schuch über Die politische Situation" entgegen und erledigte sodann die Wahlen. Aus dem Referat der Genoffin Bohm- Schuch entnehmen wir das Folgende: Die augenblidliche Regierung ist feine Stoalitions regierung mehr, fondern eine Arbeitsgemeinschaft, die die zurzeit unumgänglichen Arbeiten noch erledigen muß. Die Deutsch nationalen tiefer Arbeitsgemeinschaft möchten bie Neuwahlen bis zum Herbst dieses Jahres hinausschieben, weil sie wissen, daß fie bei Frühjahrswahlen auf eine sehr energische Abrechnung des Boltes mit der Bürgerblodregierung gefaßt sein müssen. Aus diesen Er. wägungen heraus sieht das Regierungsprogramm unter dem Drud her Deutsch   nationalen als notwendigsten Programmpunkt die Hilfe für die Landwirtschaft vor. Eine Berschuldung des Großgrund­befthes brauchte unter feinen Umständez da zu sein. Dagegen fönnen und wollen wir uns der Not Der fleinen Land­wirte night verschließen. Durch Wegfall der Bollfreiheit tritt eine Berteuerung des Fleisches um 22% Bf. pro Pfund( den Bollbetrag) ein. Für die Kinderfpeifung ist ber Sufchuß bes Reiches von 5 Millionen gestrichen. Dagegen ist eine erste Rate für den Bau eines Kreuzers in Höhe von 9% Millionen bewilligt. Die Gesamtfcften belaufen fich auf 70 bis 90 Millionen. Die fozialen Maßnahmen für Mutter und Kind find bem energischen Kampf unserer Grattion zu ban­fen. Die Bürgerblodregierung ist bei albem rucht gescheitert an fozialen Fragen, sondern an der Stulturpolitit am eichsschul. gejek. Auf dem Gebiete zum Schuber Jugendlichen ist Don dem heutigen Reichstag nichts geschehen. Wir haben weber ein Reichsschulgeset, noch ein Berufsausbildungsgefjes erhalten. Das Arbeitsschußgefes, auf das sich die Ministerien immer mieter berufen, liegt im Reichsrat. Noch immer ist die Forbe rung einer bezahlten Ferienzeit nicht erfüllt, die 48- Stunden- Woche nicht garantiert, im Gegenteil, es arbeiten Jugendliche von 16 bis 18 Jahren bis zu 70 Stunden möchentlich. Wir vermissen immer noch einen organischen Aufbau eines Rinderidhuggefeges. Wir müffen verlangen, daß die Jugend bei der Arbeit gefchüßt wird. In der Diskussion wurde unter anderem besonders tarauf hingewiesen, daß die Frauen in ber Agitation den Gebanten ber Friedenspolitik da­durch unterstügen müßten, daß auf die Mug Losigkeit des Baues von Kreuzern hingewiefen werde. Solche Bersuche feien geeignet, die Friedenspolitik Deutschlands   in Mißkredit zu bringen.

Die zwischen dem Referat und der Diskussion erfolgte Wahl der Borschläge zu den weiblichen Bertretungen im Bezirtsvorstand ergab die Wiederwchl der Genoffin Burm für den engeren Be zirksvorstand. Für den erweiterten Bezirksoqrstand wurden vor­geschlagen als ordentliche Mitglieder die Genoffinnen Bohm­Schuch. Scheibenhuber, reffe, als Stellvertreterinnen die Genoffinnen Wachenheim  , Wengelsi, Ran.

Die Aften aus dem Invalidenhaus.

Rürzlich erregte in der Deffentlichkeit die Meldung Aufsehen, baß alte Aften aus dem Invalidenhaus mit der Originalunter. fchrift Friedrichs des Großen beseitigt worden seien. Der Berdacht war auf einen Regierungsinfpettor aus dem Reichsarbeitsministerium gelenkt worden, und zavar durch eine mit dem Namen Anni Berger" unterzeichnete Anzeige. Trok um. fangreicher Ermittlungen seitens der Kriminalpolizei ftand die Staatsanwaltschaft von Anfang an diefen anonymen Bezichtigungen fehr mißtrauisch gegenüber. Inzwischen hatte Rechtsanwalt B. Blach für den beschuldigten Regierungsinspektor burd ein ausgedehntes Beweismaterial nachgewiesen, daß es sich bei den Anschuldigungen um einen plumpen Mache aft handelt. Anni Berger hat auch nichts mehr von sich hören lassen und weiteren Borladungen der Staatsanwaltschaft nicht Folge geleistet. Nun mehr ist auf Antrag von Rechtsanwalt B. Bloch das Verfahren gegen den Regierungsinspektor durch den Generalstaatsanwalt ein gestellt worden.

Dem Andenken Sun- Yat- Sens.

Warum Selbstmorde Jugendlicher?

Was können wir tun, sie zu verhüten?

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Der vom Be& irtsjugendamt reptom veranstaltete| Jeder Junge müsse, sagt er, das machen, was auf ber Belt Bortrags und Ausspracheabend zur Erörterung ber den höchsten Sinn hat, nämlich Unsinn. Kritische Zeiten find erusten Frage, wie Jugendliche zu Selbstmorden ge die Jahre der Reifung, in denen der Jugendliche ganz besonders des langen, mar sehr gut besucht. In der Gästeschar, die den großen Verständnisses für seine Nöte bedarf. Zum Selbstmord tönnen ihn Saal der Schule in Niederschöneweide  ( Berliner Straße  ) füllte, waren hauptsächlich zwei große Probleme treiben, die Erotik und die alle Altersflaffen vertneten, von den Schulentlaffenen bis zu den Weltanschauung. Nach reiner Liebe verlangt der Jugendliche Grau- und Weißtöpfen. Stadtrat Peters, der den Borsitz hatte, viel mehr, als man bei seinen oft sehr häßlichen Reden glauben mies einleitend darauf hin, daß diese Veranstaltung nicht erst durch möchte, mit denen er nur prahlt. Reine Liebe ist es, die ihn Hand an den Prozeß Kranz angeregt worden ist, sondern schon vor diesem fich legen läßt. Die rseltanschaulichen Nöte des Jugendlichen führew Brozeß geplant war. Er betonte, daß die Pflicht vorzubeu manchmal schon früh zu einem Lebensefel, dem er burdy Selbstmord gen, die dem Jugendamt in allem als Richtlinie gilt, auch angesichts ein Ende machen zu müssen glaubt. ber vielen Selbstmorde Jugendlicher sich aufdrängt.

Oberstudiendirettor Prof. Dr. Goldbed,

Wie können wir folche Schritte verhüten?

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Die meisten werden wir verhüten fönnen, wenn wir dafür sorgen, daß der Jugendliche zu uns Bertrauen haben tann. Wir werden Selbstmordneigung abbiegen, wenn wir schloß Gold.  bed unter lebhaftem Beifall dem Jugendlichen das Ges fühl geben, daß er bei uns geborgen ift An der Aussprache

rechtzeitiges und verständnisvolles Eingreifen der Schule ein Der beteiligten fich Bertreter der Jugendpflege, der Lehrerschaft, der

der an dem Krang- Prozeß als Gutachter teilgenommen hat, unterstrich dieses Wort und hob hervor, daß in der Tat gegenüber den Selbstmorden Jugendlicher alles auf die Borbeugung ankommt. Die Schulb der Schule darf nicht überschäßt werden, benn oft han belt es sich da mur um den legten Tropfen, der ein volles Maß zum Ueberlaufen bringt. Wenn Richtverseßung broht, muß durch zweifelter Schritt verhütet werden. Auch die Famille tann Fehler machen und macht nur zu oft Fehler und nicht selten trifft die Hauptschuld sie Leicht macht sie den Fehler, Käfig zu behüten, so deß bei dem Kind eine seelische Stauung in geradezu unerträglicher Liebe ein Rind wie ein Bögelchen im auftande kommt, die nach Lösung verlangt. Goldbed ein Weißtopf bereits, aber voll Berständnis für die Jugend, schilderte das Wesen des Jungen, der Dummheiten machen will und muß.

400 Todesopfer in Kalifornien  .

Die Fluttatastrophe des Santa Clara  .

Wie aus New York   gemeldet wird, schätzt man die Zahl der bei der Ueberschmemmungstatastrophe in Kalifornien   ums Leben Gelommenen auf 400. Bisher wurden. 100 Celchen geborgen. Die Katastrophe in Kalifornien  , durch die der Staudamm des Santa Clara   lulles gebrochen murde, stellt sich als außerordentlich schwer heraus. Als der Staudamm brach, ergoß fich eine fechs Meter hohe Flutmelle in die Ebene und riß eine Reihe non Dörfern fort. Die meisten Bewohner find um gefommen.

Die Bergung der Verfchütteten von Santos.

Die Behörden teilen mit, baß die Gesamtzahl der bisher ausgegrabenen Toten 40 beträgt. Unter den Schwerver letzten befindet sich eine Frau, die über einen Tag lang in dem gleichen Raum mit ihrem toten Gatten verschüttet mär.

Das entfesselte Kaffeefränzchen.

Aerztefchaft und aud Jugendliche selber. Unter den Rednern war teiner, der aus seinem eigenen Erleben über Selbstmordneigung und ihre Entstehung hätte berichten fönnen. Wie jemand, ein Jugend­zu wollen, davon macht fich, wer niemals in folchem Seelenzustand licher oder ein Alter, dazu gelangt, feinem Leben ein Ende machen war, vielleicht ein ganz falsches Bild. Stadtrat Peters mies hin auf die aufrichtende Wirkung, die der Jugendliche empfindet, wenn ein großer Gebante ihn zu fraftvollem Wirten aufruft.

Das Sechstage- Rennen.

Ehmer- Kroschel noch allein Spitzengruppe.

Jegt umtreifen nur noch zehn Mannschaften die Sport­palastbahn: nach Boris Duran mußten auch die um fechs Runden Miethe- Buschenhagen Das zurüdliegenden Feld

räumen

Spurts bringen folgende Resultate: 1. Spurt Dinale, Linari, In den Nachmittagsstunden geht es ruhig zu. Die ersten fünf Richli, Dewolf; 2. Spurt Frantenstein, Brunier, Dan Kempen, Ehmer; 3. Spurt Maczinity. Demolf, Dinale, Linari; 4. Spurt Frankenstein, Rausch, van Kempen  , Ehmer; 5. Spurt Maca infty, Dewolf, Dempfen, Lacquehan. Auch die nächsten drei Spurts in der zweiten Hälfte der Nachmittagswertung bilden eine fanfte Angelegenheit. 6. Spurt rantenstein, Lonani, Behrendt, Dewolf; 7. Spurt Brunier, Rausch, Dinale, Dempsen; Im Ver 8. Spurt Behrendt, Granfenftein, Hürtgen, Dewolf. lauf des 9. Spurts zieht Dempsey Frankenstein los, doch führt van Kempen das Feld wieder zusammen. Dann wagt Brunier einen Borstoß, der nach wirklich harter Arbeit mit Erfolg getrönt ist: die Mannschaft Brunier­Dewolf fann eine Runde aufholen und sich damit von achten auf den sechsten Blaz verschieben. Ein Sturz Behrendts und Dewolfs in der Zielturve dämmt die Jagd ein. Behrendt kann sich fofort erheben, während Dewolf erst nach 15 Minuten wieder ,, reise. fertig ist. Die beiden legten Spurts brachten folgendes Resultat: 9. Spurt Dinale, Brunier, Rausch, Dempsen; 10. Spurt De nip fen, Richli, Rausch, Kroschel

Im ehemaligen Herrenhaus hatten sich jüngst die ältesten Tanten der vorvorigen Saijon versammelt, um machtpoll", wie es in der Einladung zu diesem Muderrummel hieß, gegen Schmutz und Schund" zu demonstrieren. Der Deutfche Grauentampfbund", eine Bereinigung von nationalistischen Damen aller Altersgrade, hatte die Sache arrangiert und den Hofprediger Döhring( prechen lassen. Döhring, den man in ein­geweihten Spöttertreisen den fleinen Luther" nemit, og denn auch von Leder gegen eine gewisse Breffe", die unerhörten Schmus" bruce. Mit dem Theater, mit der Bresse, mit dem Bu stand der Familie, mit allem ist der gute Döhring höllisch unzu­frieden. Er hörte förmlich den Bazillenträger um die Wurzeln des deutschen Daseins" schleichen, und der Hofprediger endete mit der originellen Lojung: Dem Bolte muß die Religion erhaltenstein vor Rausch, Dewolf und Maczynski. 3. Spurt: 1. Ties

bleiben."

Ein Bandgerichtsrat schwarzweißroter Couleur wandte fich gegen bie bundlen Mächte, die das Rechtsleben unterhöhlen". Anscheinend hat er nicht seine Berufs follegen gemeint.

Jungfozialistische Vereinigung Groß- Berlin( SPD  .). Werbe. bezirk der nördlichen Gruppen Donnerstag, den 15. März, in der Aula des Schiller- Gymnasiums, Pantstraße am Brunnenplay: Märzfeier 1848-1928. Aufführung des russischen Films Mutter" nach dem Roman von Marim Gorki. Ferner: Rezitationen von Erich Weinert  : Ansprache der Genoffin Toni Sender  , M. d. R. Beginn 8 Uhr. Eintrittskarten im Borverkauf 40 Pf. An der Kasse 50 Pf. Karten find in den Zahlabendlokalen zu haben.

geute Sprechchor für Proletarische Feierstunden. Die Uebungsstunde findet Mittwoc abends 7%, Uhr, in der Sophienschule, Wein. meisterftrage 16-17, ftatt.

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Die Entwidlung unserer Reichshauptstadt. Diese Entwidiung und zwar von den ältesten Ansiedlungen bis zur modernen Weltstadt ifiziert Biblio thefdirettor Dr. Hoppe in einem Lichtbildervortrag am Mittwoch, dem 14. März. Beginn: 20 Uhr. Aula der Hohenzollernschule, D.R., Belziger Straße 48/52 Eintritt 30 3.

Funkwinkel.

Die Sektion Deutschland   des Kuomintang hatte ins ehe malige Herrenhaus zu einer Kundgebung eingeladen, um den Tag würdig zu begehen, an dem vor drei Jahren Sun Yat- Sen  , der erfte Bräsident von Südchina, gestorben ist. Musikvorträge rahmten die Feier ein. Dreimal verneigte man sich, chinesischer Sitte fol­gend, vor dem Bilde des Toten, dann ward das Testament des großen Staatsmannes verlesen, das für die chinesische Freiheits bewegung von geradezu verfassungsrechtlichem Charakter ist. In den offiziellen Reden mard bie Bersönlichfeit Suns gewürdigt, ber 1911 das Hauptverdienft am Sturze der Mandschu- Dynastie.. Balt seinen Bortrag. Er behandelte darin deutsche Stultur­Moderne deutsche Kulturzentren betitelte hatte und dann in Kanton unermüdlich tätig war, um seinem Bolte leistungen auf den verschiedensten Gebieten: die Arbeit des Bau­Sun war ein großer und echter Betriot, hauses in Dessau  , deutsche Glasmalerei und die Bickendorfer   Schul­ber die Freiheit zu seinem Panier erhoben hatte. Begrüßungsgemeinde. Erfreulid) war die durchaus vorurteilslose Betrachtungs­anfprachen, die zum Teil etwas langatmig waren, folgten.

die Demokratie zu sichern

weise des Borttagenden. Er diskutierte nicht Einzelheiten, sondern war bemüht, das Verständnis für das Wesentliche, das aus allen Genoffe Adolf John murde gestern abend im Krematorium diesen Werfen lebendig wird, zu meden: für deutsche Kultur. Gerichtstraße durch eine Trauerfeie: geehrt Sahlreiche Bartei. Dr. Wolfgang Hoffmann- harnisch beendete feinen 3ntius genoffen, Freunde und Kollegen gaben dem im Alter von 67 Jahren Arbeitsstätten in der Dichtung" mit einem Einblid in wesentliche plöhlich Berftorberen das lekte Geleit. Genoffe Richard Barth, Berte, die Schilderungen von Eisenbahnen, Straßen und Plägen ber frühere Borfihende des Betriebsrats der Borwärts- Druderet, geben. Aus Jad Londons Abenteuer des Schienenstrangs" bot er widmete dem langjährigen Kampfgefährten Worte tiefempfuntenen eine packende Leseprobe, Hans G. Luftig zeigte, wie ber Journalist Dantes. Adolf John war schon in jungen Jahren Mitglied des sich in der Dichtung spiegelt. Meist gibt fie von ihm ein verzerrtes Berliner   Gauvorstandes der Buchdrucker Seiner Berufsoraanija Bild, bald humorvoll, bald bösartig entstellt. Erst in neueren Werfen tion bat er allezeit in Treue debient. Während feiner 25jährigen wird der Journalist seltener als willfürlich geformter Inp und dafür Tätigkeit in der Vorwärts- Druderei widmete er feinen engeren häufiger als wirklicher Mensch gezeichnet. Am Abend las Franz Berufskollegen auf verschiedenen Bertrauenspoften die besten Kräfte. Carl Binsten Helteres aus seinen Werten. Besonders hübsch Barth entbot Adolf John im Namen des Buchdruckerverbandes, wirften die liebenswürdigen Selbstverspottungen Ginstens in den ber Belegschaft sowie der Geschäftsleitung der Borwärts- Druderei Stiggen Meine Bühnenlaufbahn, Blüd und Ende" und" Die Auf einen legten Gruß. Worte des Gedentens widmete ferner ein Bernahmeprüfung". Kammermusif des Havemann- Quartetts, treter der Sozialdemokratischen Partei, Bezirk Wedding. Umrahmt das, durch gleichwertige Künstler ergänzt, mit einem Sertett von wurde die eier durch Gesangsvorträge des Buchdrudergefang Brahms und einem Oftett non Mendelssohn aufwartete, beschloß vereins Enpographia". den Tag

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Bis zur 10- Uhr- Abendwertung ereignet sich gar nichts mehr. Das Haus selbst ist wieder gut be. sucht. Kurz vor Beginn der Wertung nimmt Behrendt Tempo und gleich darauf ist im Felde wieder Ruhe eingekehrt. Nach 96 Stunden( 10 Uhr) find 2410,800 kilometer gefahren. Stundenergebnis 29,160 Kilometer. Den ersten Spurt holt fich Ties vor Lacquehan, Behrendt und Dempsey. 2. Spurt: 1. Franken­vor Dinale, Brunier und Dempsey. Ein turzer Borstoß Fran feinsteins nach dem 3. Spurt verpufft fofort wieder. 4 Spurt: 1. Rieger vor Dinale, Brunier und Linari. Dinale geht los, doch fönnen Brunier Dewolf und van Kempen Richli das Feld sofort her anführen. 5. Spurt: 1. Dinale nor van Kempen  , Lacquehan und Dewolf. 6. Spurt: 1. Rausch vor Tieh, Richli und Ehmer. Linari versucht vom Felde los­zukommen, Brunier- Dewolf, van Kempen  , Richli und Ehmer Kroschel nehmen die Verfolgung auf. Linari- Dinale fallen zurüd, während van Kempen   an Plaß gewinnt. Kroschel jagd scharf hinterher und bei der Ablösung fann dann Ehmer Piets" Hinter­rab erreichen. Das Feld fchließt auf. 7. Spurt: 1. Dinale por van Kempen  , Dewolf und Krofchel.& Sport: 1. Tie vor Richli, Chmer und Behrendt. 9. Spurt: 1. van Kempen   vor Kroschel, Dinale und Linari. 10. Spurt: 1. Macagnffi vor Dewolf, Lorenz und Tiez.

Stand des Rennens nach 10 Uhr abends.

Spike: Ehmer- Aroschel 71 Punkte. Eine Runde zurück: van Kempen  - Richli 199 Punkte. Tietz- Rieger 161 Punkte. Zwei Runden zurüd: Wambst- Lacquehay 68 Punkte. Drei Runden zurück: Rausch­Hürtgen 68 Buntte, Fünf Runden zurück: Dewolf- Brunier 160 Puntte, Linari- Lorenz 86 Punkte. Sechs Runden zurück: Tonani­Dinale 180 Punkte, Dempsey- Frankenstein 119 Punkte, Behrendt Maczynski 105 Punkte.

Vorträge, Vereine und Bersammlungen.

Reichsbanner Schwarz- Rot- Gold".

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Gefchäftsstelle: Berlin   G 14. Gebaftianftr 37/38 Sot 2 Tr. Donnerstag, 15. März. Prenzlauer Berg  : 18.55 Uhr Antreten des Tambourtorps Bezirksamt. Brichrichshain: 19% Uhr Sugend- und

Schussportlerverfammlung in den Comeniusfälen, Memeler Straße. Freitag, eftfalen, Lantw's, Failer- Wilhelm- Str. 29-31. Anschließend Tanz. Eintrit 16. März. Steglig Ortsverein): 20 Uhr Pepubl.tanischer Abend in Lehmanns 50 Pf. Pflichtveranstaltung, Prenzlauer Berg  : 20 Uhr Versammlung bee Kameradschaft Wörther Plag bei Treuer, Pastanienallee 23. Neukolln Brk. 8. Famerabidaft: Turnabend 20 Uhr Turnhalle Mariendorfer Weg. Kauledorf: 30 Uhr Versammlung bei Hübner. 17 Uhr, Einäfcherung des Kameraden Edmund Schwarz im Krematorium Friedrichshain  : Tonnerstag, 15, März, Baumschulenweg. l

Berbanb ber Sungen und Tuberkulose  - Erkrankten Dents lands, e. B.( Sig tag, 15. ära, 20 Uhr, Sauptvorstandssigung in der Geschäftsstelle. Berlin  ). Geschäftsstelle: 9, 20, Echönstedtstr. 1, p. 1 Tz., Bimmer 121. Donners

Freie Sozialistische Sochschule. Am tommenden Connabend, 17. März, 19% Uhr, findet im großen Eaal des ehemaligen Serrenhauses, Leipsiget Straße 3. ein Fortrag von Ferrn Hermann Benbel, Frankfurt a. Main  , toer das Thema Die Märarevolution" tatt. Karten arm Preise von 50 Tf. find erhältlich. in ber Buchhandlung 3.$. B. Dies, Lindenstr. 2, und an der Abendlaffe

Wetterbericht der öffentlichen Wetterdienststelle Berlin   und Umgegend ( Nachdr. verb.). Bolfig bis beiter, ohne nennenswerte Niederschläge, im aangen etwas milder. limen Sälfte moltig. trichweife Niederschläge, im übrigen Reiche vorwiegend Für Deutschland  : Ueberall etmas milder, in der füd. troden und stellenweise heiter.