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Schlichtung für die Reichsbahn.

Die Hauptverwaltung operiert mit falschen Zahlen.

Die Schlichtungsverhandlungen zur Beilegung des Lohnstreits bei der Reichsbahn beginnen, wie wir erfahren, am tommenden

Dienstag

Bei den ergebnislos verlaufenen Bartetverhandlungen wollten die Bertreter der Reichsbahn den Unterhändlern der Gewerkschaften glaubhaft machen, daß die Einnahmen der Gesellschaft nicht an nähernd in dem Maße gestiegen feien wie die Ausgaben Die Berwaltungsvertreter behaupteten, die Einnahmen seien im Ber­gleich mit dem Jahre 1913 beim Bersonenverkehr nur um 26 Proz und beim Güterverkehr um 30 Pro3. gestiegen.

Dieses Prozentverhältnis entspricht nicht den Tatsachen. Wer­ben die Gesamteinnahmen des Jahres 1913 in Höhe von 3058 Millionen gleid) 100 gefeßt, so ergibt sich für die Einnahmen des verflossenen Jahres( 5039 Millionen) eine Indegziffer von 164,8. 3m einzelnen sind die Einnahmen aus dem Bersonenver­fehr um 52,6 Bro3, aus dem Güterverkehr um 67,4 Broz und aus sonstigen Einnahmen fogar um 90 Broz. gestiegen. Bollten die Berwaltungsvertreter die Gewerkschaften und die Deffentlichkeit düpieren?

auf Reisen zu gehen, anstatt sich an den Verhandlungstisch zu be­mühen, um gemeinsam mit den Tarifgewerkschaften über das Wohl und Wehe der Eisenbahnarbeiter zu beraten. Bom Hauptvorstand des Einheitsverbandes der Eisenbahner Deutschlands wird gefordert, fofort alle Maßnahmen zu treffen, um den von einem wortbrüchig gewordenen, hartnädigen Gegner aufgezwungenen Kampf fiegreich bestehen zu können

beantwortet, daß die Bereinigten Arbeitgeberverbände der Berliner Holzindustrie( Babeho) von sich aus den Lohntarif zum 31. Märg gefündigt haben

Daraus ergibt sich mit Notwendigkeit, baß bie Organisation den mit dem unter Führung des Obermeisters Paeth stehenden Ver­einigten Berbände der Berliner Holzindustrie( BBRH.) abgeschlosse nen Tarif tündigen muß. Die Bereinigten Arbeitgeberverbände verlangen eine unveränderte Berlängerung des Lohn tarifs bis zum 15. Februar 1929, an welchen Tage somohl der Reichsmanteltarif als auch der Reichslohntarif für die deutsche Holz­industrie ablaufen. Die Absicht der Vereinigten Arbeitgeberner bände wird damit tlar. Es ist schon lange das Bestreben des Ar­beitgeberverbandes der deutschen Holzindustrie, die Berliner Holz. industrie ebenfalls unter die beiden Reichstarifverträge zu bringen, die schlechtere Arbeitsbedingungen und niedrigere Löhne enthalten als die Berliner Tarife. Die erweiterte Ortsverwaltung hat aus Tarif mit der Baethschen Bereinigung ebenfalls zum 31. März zu tündigen und eine Erhöhung aller bestehenden Löhne der Facharbeiter um 10 Pf. pro Stunde und ber Attorbe im gleichen prozentualen Berhältnis zu fordern.

Vor einem Kampf im Buchdruckgewerbe dieser Ertenntnis heraus auch mit großer Mehrheit beſchloſſen, den

Berantwortungslose Haltung der Unternehmer.

Der Schiedsspruch im Cohnstreit des deutschen Buch­drudgewerbes ist von den Prinzipalen angenommen worden; fie haben Verbindlichkeitserklärung des Spruchs beantragt. Die Verhandlungen über diesen Antrag finden Anfang der nächsten Woche ftalt.

In der Diskussion wurde von allen Rednern die Auffaffung vertreten, daß der Lohntarif gekündigt und die aufgestell ten Forderungen mit allem Nachorud vertreten werden müssen. Bon einem Teil der Diskussionsredner wurde die Forderung als zu niedrig bezeichnet und beantragt, anstatt 10 Pf. Lohn­Den Mehrbedarf auf der Ausgabenseite für 1928 Die Situation im deutschen Buchdruck gewerbe ist ernst. Der erhöhung für die Facharbeiter eine generelle Lohnerhöhung gab die Finanzabteilung mit 400 Millionen Mar? an. Eine sehr feit 37 Jahren dem deutschen Buchdruckgewerbe beschiedene Friede für alle Arbeiter und Arbeiterinnen um 15 Pf. pro Stunde zu hohe Summe! Hat die Verwaltung vielleicht schon 100 Millionen ist in feinen Grundfesten erschüttert. Kommt es nicht zu einer Ber - fordern. Mart für die Erhöhung der Arbeitslöhne eingerechnet? Schätzungsständigung, dann ist die Arbeiterschaft gezwungen, zu den Waffen Der Vorschlag ber erweiterten Ortsverwaltung wurde in ge­weise setzt sich der Mehrbedarf für 1928 folgendermaßen zusammen: des Gewerkschaftskampfes zu greifen, um sich eine annehmbare Lohnheimer Abstimmung abgelehnt. Beschlossen wurde vielmehr, für die höheren Beamtengehälter 210 Millionen Mart, für den Repa- erhöhung zu sichern. die Organisation zu beauftragen, für sämtliche Arbeiter und rationsdienst 70 Millionen Mart, für höhere Borzugsdividende 14 Arbeiterinnen der Berliner Holzindustrie eine Lohnerhöhung Millionen Mart, zufammen: 294 Millionen Mart. Dieser Betrag um 15 Pf. pro Stunde und eine Erhöhung der Afforde inv läßt sich durch ein Zurüdführen der fachlichen Ausgaben und der gleichen Prozentverhältnis zu fordern. An dieser Lohnbewegung Ausgaben für Erneuerung auf ein normales Maß zum größten Teil find etwa 20 000 Arbeiter und Arbeiterinnen beteiligt. im laufenden Jahre einsparen.

Die Aussichten für das laufende Jahr find feineswegs fchlecht. Die Tagesbruttoeinnahmen betrugen im Januar 16,1 millionen und im Februar 16,5 Millionen. Ber­glichen mit den Einnahmen der gleichen Monate des Vorjahres in Höhe von 15,4 bzw. 15,9 millionen ergibt sich eine Steigerung non durchschnittlich 4,2 Proz. Bei gleichbleibender Geschäftslage find banach für das laufende Jahr um über 210 millionen Mart höhere Einnahmen zu erwarten. Die augenblidlich fehlende Geldflüssigkeit hat der Verwaltungsrat durch seine verfehlte Anlagepolitit felbst verfchuldet Dafür zu bluten, Tehnen die Eisenbahner ab.

Die Eisenbahner bereiten sich zum Kampf.

In einer überfüllten Funktionärversammlung des Einheitsver­bandes referierte gestern abend Jahn über den Stand der Lohn hewegung. Nach einer Diskussion, in der die Entrüftung der Eisen­bahner über das Verhalten der Hauptverwaltung zum Ausdruck tam, wurde folgende Entschließung einstimmig angenommen: Die äußerst fidtt besuchte Konferenz der Betriebsvertrauens­Teute, Betriebs- und Beamtenräte nimmt mit Empörung Kenntnis non der bisher eingenommenen ablehnenden Haltung der Deutschen Reichsbahn- Hauptverwaltung gegenüber den Larifgewerkschaften um Aufbefferung der Eisenbahnerlöhne Jusbesonders aber erhebt sie flammenden Protest gegen das provokatorische Berhalten des Generaldirektors Dr. Dorpmüller, weil er es für notwendiger hält,

Die von den Arbeitern bei den Berhandlungen vorgetragenen Argumente über die Berteuerung der Lebenshaltungskosten find in feinem einzigen Falle von den Brinzipalen widerlegt morden. Daß über die nachgewiesene Berteuerung hinaus auch noch ein An fpruch auf eine beffere Lebenshaltung besteht. ist von den Brinzipalen mehrfach anerkannt worden. Die Arbeiter. vertreter fonnten daher auf eine Begründung ihrer Forberung mit amtlichen Inderzahlen verzichten. Die Unternehmer haben sich von vornherein durch ihren Gegenantrag, der eine Fortführung des jegigen Lohntarifs um ein weiteres Jahr fordert, jede Möglichkeit zu einer Berständigung genommen.

Bebauerlich bleibt, daß auch im Lohnftreit des Buchdruc gewerbes die Unternehmer vor ber eigenen Berantwor tung ble Flucht ergriffen haben. Die Haltung der Brin­zipale war von vornherein darauf angelegt, die Verantwor tung für die notwendige Neuregelung der Lohnverhältniffe dem staatlichen Schlichter aufzubürden. Im Buchdrudgewerbe wie in der Metallindustrie wie bei der Reichsbahn überall dasselbe Bild: dieselben Herrschaften, die über die Bevormundung durch das staatliche Schlichtungswesen jammern, find die ersten, die zum Súfichtungsfabi laufen.

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Die Berliner Holzarbeiter fordern.

Allgemeine Lohnerhöhung um 15 Pfennig.

Die Bertrauenstleute der Berliner Solzarbeiter nahmen gestern abend in den Andreasfestfalen Stellung zur Ründigung der Lohn­astommen. Wie der Bevollmächtigte Genoffe Boese mitteilte, hat sich die Frage der Tariffündigung baburch von selbst

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Leipziger Str. Königstraße Rosenthaler Str. Moritzplatz Preise nur Freitag und Sonnabend, soweit Vorrat

Fleisch, Fische, Geflügel, Obst und Gemüse werden nicht zugesandt.

Fettbücklinge Pfund 20-25 Pl.

Kieler Bücklinge Ptd. 40P. Fleckheringe ger., Pfd. 40 PL Sprotten Kistchen 40 PL

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Mettwurst gekochte, Pid. 1.10 Landleberwurst Plund 1.10 Dampfwurst Pfund 1.10 Speck fett a. mager, Plund 1,10 Jagd- u. Mettwurst Pfd 1.30 Hildesheimer Pfund 1.35 Schinkenpolnische Pid.1.35 Schinkenspeck Pland 1.55 Leberwurst felne, Pfund 1.65

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1/1 Dose

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Br.- u. Schnittbohn. I 68Pt. Slangen- Br.. Erbsenm m geschn. Karotten 76 PL Leipziger Allerlei 86 PL Gemischt. Gemüse- 1.10 Gemüse- Erbsen 66Pf. Junge Erbsen mittelfein 92Pt. Junge Erbsen sehr fein 1.40 Br.- Spargel extra stark 3.10

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Pfund

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..... Plund 74 PL Plund 25 Pi.

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Gänse getroren. Enten gefroren

Pfand 48, 58 Pt. Plund 110 125 frisch geschlachtet 98 PL.

Suppenhühner Ped 1.45 1.25

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Boskop- Renetten Ptd. 20 P. Ananas- Renetten Pid. 22 Pt. Elseräpfel rote, Ptand 25 Pf. Tiroler Aepfel Kalterer 40 Pt. Bananen . Pfund 48 Pf.

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mit ganzen Haselnüssen, 2 Tafeln à 100 Gr. 75 PL Vollmilch- Schokolade, Relief" Pid. 45 Borke" 50PL Creme- Schokolada mi Aptelsinen- u. Himbeer Gesch nack Dessert- Brezeln....

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2 Tateln à 100 Gramm 45 PL Pfund 38Pt. Plund 75 PL Pland 25 PL Plund 95 PL

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Domaine St. Coloma milder spanischer Rotwein. Tarragona Rot feine Qualität...

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Piund 24 PL Pfund 24 PL

Kabeljauhe Kopf, ganze Fucne 14 18 PL Goldbars ohne Kopf Braischollen raube Flet von Kabel 28 PL Schellfisch 30 PL Lebende Karpfen Phand von 115 an Grüne Heringe 5 Pond 40- 43 PL

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