Nr. 129 45. Jahrgang
2. Beilage des Vorwärts
Der Wirtschaftsfrieden mit Polen .
Zum Infrafttreten der Valorisierungszölle.
Maschinen und Zubehör.. Chemikalien
°
44,2 millionen Mart 22,5
.
18,3
7,4
Freitag, 16. März 1928
teilung der wirtschaftlichen Entwicklung gewesen. Die vielfach neuen, teilweife völlig umgekehrten Wege der deutschen Geldbeschaffung und der Finanzierung ber Industrie feit der Inflation haben jetzt bazu geführt, baß nicht nur das Schema der Zwischenbilanzen genauer detailliert wurde, sondern auch bie bisherige zweimonatliche in eine Monatsstatistit umgewandelt wurde. Das Reichswirtschaftsministerium hat die entsprechende Verordnung im Reichs
Die Bieberaufnahme normaler Handelsbeziehungen zwischen| Bolen an Fertigwaren verteilte fich auf die wichtigsten Fertig anzeiger" veröffentlicht. Deutschland und Polen wird auf beiden Seiten durch große Bider. waren im Jahre 1927 wie folgt: ftände und Mißgriffe erschwert. Ist es auf deutscher Seite die Sabotagepolitit der Deutschnationalen, die unter Führung von Herrn Schiele eine hemmungslose Agitation gegen den Polenvertrag entfesseln, so ist es auf polnischer Seite der wenig glückliche Kurs der Zollpolitik der Regierung, der das Zustandekommen eines Handelsvertrages aufs äußerste erschwert. Der Nachkriegsprotektionismus hat in allen europäischen Ländern, ganz besonders aber in ben neugebildeten Staaten, eine Absperrungspolitit mittels Einfuhrverbote und Zollsteigerungen hochgezüchtet. Bon den neuen Terri torien hat Polen bisher das ausgedehnteste staatliche Reglementierungssystem und die relativ höchsten Zollsätze zu verzeichnen.
Nach einer Berechnung des Völkerbundes
Walzprodukte und Eisenwaren. 16,6 Metallwaren
Tertilien Belze.. Fahrzeuge
•
Glas und Borzellan Uebrige Baren
Zusammen
9,8
15,0
5,9
5,4
4,5
20,1
169,7 Millionen Mart.
Aus dieser Zusammenstellung geht hervor, daß das Haupt.
Es werden in Zukunft statt fünf, jährlich 10 3wischenbilanzen und zwar zu einem früheren Zeitpunkt als bisher der Deffentlichkeit zur Verfügung stehen. Der Monat Dezember fällt wegen des Zufammenfallens der Monatsbilanz mit der Jahresbilanz, der Monat Januar deshalb aus, weil es nicht zweckmäßig erscheint, Januarbilanzen vor den Jahresschlußbilanzen zu veröffentlichen. Das neue Schema sieht vor, daß Bankguthaben bei deutschen Noten banten getrennt ausgewiefen werden, daß Bantguthaben bei anderen Banten nach Fälligkeiten fpezialisiert, daß Börsen gelber getrennt aufgeführt, daß Warenvorschüsse nach ihren Sicher heiten gegliedert, daß die gedeckten Debitoren nach der Art der Dedung unterschieden und langfristige Darlehen gegen hypothefarische oder Kommunalbedung besonders aufgeführt werden. Die bisherige Gliederung der Kreditoren in Einlagen auf provisions
über das Bollniveau der einzelnen Bänder wurde die durchschnitt. 9efchäft Deutschlands nach Polen zurzeit in Maschinen, freie Rechnung und sonstige Krebitoren fällt meg.
liche Zollbelaftung der Einfuhrgüter durch den polnischen Tarif im Jahre 1925 mit 40 Broz, demgegenüber die Bollbelastung in der Tschechoslowakei mit 24 Proz., die Deutschlands mit 16 Broz errechnet. Während nun immerhin seit 1925 in zahlreichen euro. päischen Ländern durch neue Tarifabkommen die Sollbelastung ein wenig gesenkt wurde, find in Polen feine nennenswerten Abschläge
von den autonomen Sägen erfolgt.
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Nun ist allerdings durch das Abgleiten des 3loty Rurfes, der nach der endgültigen Stabilisierung( 100 Zloty 47,09 m.) erheblich unter der Notierung des Zlotys in der ersten Hälfte des Jahres 1925 steht, eine entsprechende automatische Ermäßigung der Zollfäge eingetreten. Noch immer jedoch blieb das polnische Bollniveau ganz abgesehen von den Kampfzöllen gegen Deutschland mit einer durchschnittlichen Zollbelaftung von 25 bis 30 Broz, außerordentlich hoch. Mit dieser Zollrüftung will sich jedoch Bolen nicht bescheiden, sondern schreitet nunmehr zu neuen Tarif erhöhungen, die in die Form der Zollvalorifierung, b. h. Ungleichung an den veränderten Stand der polnischen Baluta, gefleidet werden.
Die neuen polnischen Zollverordnungen,
bie am 15. März in Kraft traten, enthalten eine Einfuhrverbotsliste, ferner zwei Warenliften, von denen die eine, die für 48 Tarifnummern volle Valorisierung der Zölle um 72 Broz. vorsteht, die andere einige Positionen( 19) aufzählt, die überhaupt feine Erhöhung erfahren. Ale nicht besonders aufgeführten Bofitionen, d. i die überwiegende Mehrheit der Tarifnummern, werden um 30 Proz. erhöht.
Der Umkreis der Einfuhrverbote ist an sich ver Pleinert worden, er bleibt aber noch immer äußerst umfangreich. Die Einfuhr ist beschränkt nicht nur für ausgesprochene Lurusnahrungsmittel, wie Weine, Litöre, Konfitüren, Delitateffen, sondern uud) für ausländisches Obft, Südfrüchte, Frühgemüse und Früh tartoffeln, nicht nur für Lurusgegenstände, wie Parfüms und Kos netita, fondern auch für Gebrauchsgegenstände, wie Leinen, Baum molljami, Garbinen, Hüte, Schirme, Galanteriemaren, Borzellan, Glas usw. Diese Waren dürfen grundfäßlich nur mit Erlaubnis bes Handelsministeriums eingeführt werden. Für die deutschen Warenlieferungen gelten jedoch auch noch die früheren Einfuhrver Bote. Die Tariffäße der der Einfuhr erlaubnis unterliegenden Waren sind durchweg um 72 Broz. erhöht worden.
Die 30prozentige Erhöhung, von der diese Waren durchweg betroffen werben, verringert die deutsche Wettbewerbsfähigkeit in Bolen. Das polnische Bollgefet fleht zwar für die Einfuhr von Produktionspolnische Zollgefez steht zwar für die Einfuhr von Produktionsmitteln, die im Inland nicht hergestellt werden können, an fich die Möglichkeit von Zollnachläffen bzw. Zollbefreiungen vor. Den deutschen Lieferungen von Maschinen ufm. werden aber erst bann Bollermäßigungen gewährt, wenn derartige Maschinen nicht aus Bändern bezogen werden fönnen, mit welchen Bolen bereits einen Handelsvertrag abgeschloffen hat.
Für die Mehrzahl der bisher nach Bolen erportierten Ronfumgüter wird vermutlich die 72prozentige Erhöhung der Bollsäge die Einfuhrmöglichkeit völlig hemmen. Die deutsche Ausfuhr an Tertilien, Belzen usw. ist schon durch die früheren Zollerhöhungen worden, für zahlreiche Branchen, die 1924 und in der ersten Hälfte und durch die polnischen Kampfmaßnahmen äußerst eingeschränkt des Jahres 1925 noch einen erheblichen Export nach Polen hatten, faft ganz zum Erliegen gekommen.
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Trotz der erheblichen Besserung des deutschen Exportgeschäftes nach Polen im vergangenen Jahre die Ausfuhr stieg gegenüber 1926 um 150 Millionen, bei den Fertigwaren allein um 100 Millionen Mark ist der Anteil Deutschlands an der Belieferung Bolens noch immer star? rückgängig. Während vor dem Zollkrieg Polen die benötigten ausländischen Fertigfabrikate zu mehr als 50 Broz. aus Deutschland bezog, betrug der deutsche Belieferungsanteil im vergangenen Jahre nur noch etwa ein Drittel der polnischen Fertig mareneinfuhr.
Sicher ist mit dieser Spezialisierung manche von den in der Deffentlichkeit nachdrücklich verlangten Forderungen erfüllt. Eine der wichtigsten Forderungen ist allerdings unberüdsichtigt geblieben, nämlich die nach dem zahlenmäßigen Auswels der turzfristig hereingenommenen Auslandsgelder bzm. furg fristig gewährten Stredite in ausländischer Baluta. Diese Silfern werden der deutschen Deffentlichkeit auch in Zukunft vorenthalten bleiben, und nur die Reichsbank wird in vierteljährlichen Abständen
Schon die bisherige Entwicklung des deutsch - polnlichen Handels, der doch dabei unter den größten Schwierigkeiten des Zollfrieges zu leiden hatte, hat erneut bewiesen, daß Deutschland für den industriellen Ausbau des wirtschaftlich sich immer mehr fonfolidierenden Bolens bas naturgegebene und teilweise unerfeßbare Belieferung land ist. Bei Bieberantnüpfung geregelter Handelsbeziehungen, unter Berücksichtigung der polnischen Ausführbedürfnisse, hat Deutschunter Berücksichtigung der polnischen Ausführbedürfnisse, hat Deutſch land einen Anspruch darauf, daß Bolen durch maßvolle Bollfeft. fegung der deutschen Wirtschaft die Möglichkeit schafft, feine frühere Position wiederzugewinnen.
Einblid erhalten.
Stärferes Anwachsen des Güterverkehrs. bahn seit längerer Zeit wieder ein deutliches, stärferes Anmachfen. In der Woche vom 3. März zeigte der Güterverfehr der Reichs Die arbeitstägliche Wagengestellung ist um rund 7000 von 142 600 auf 149 600 gestiegen.
Ganz abgesehen von den neuen Schwierigkeiten durch die Bollerhöhungen, ist ja auch von der Bürgerbiodregierung für die Polenverhandlungen nichts zu erwarten. Die Deutschnationalen brauchen das polnische Schwein als Bürger Jahred und als Agitationsobjekt zur Aufputschung der Bandbevolterung. Die anderen Koalitionsparteien belassen es bei der Beteues rung ihres Berständigungswillens, ohne jedoch ernsthaft etwas gegen die strupellose Demagogie der Landbündler zu unternehmen. Für eine neue Regierung bleibt es die erste und wichtigste handels politische Aufgabe, mit Polen vernünftige Wirtschaftsbeziehungen wieder herzustellen. Wie rasch das gelingt und in welchem Umfange, wird nach den legten Zollmaßnahmen zum größten Teil von dem wird nach den legten Zollmaßnahmen zum größten Teil von dem Eintenten der Bolen abhängen, zu einem gewiffen Teil jedoch auch von dem Geist der zukünftigen deutschen Verhandlungsführung und damit nicht zuletzt von der Stimmabgabe der deutschen Wählerschaft. M-
Boll aufgewertet worden sind jedoch auch noch die Zölle ver fchiedener anderer Baren, die im deutschen Export eine berung. Die anderen Roalitionsparteien belaffen es bei der Beteue beufende Rolle spielen, wie Mefferschmiedewaren, Fahrräder, Musil inftrumente, ferner Pharmazeutifa, Wollteppiche, Wirkstoffe, Leder. handschuhe u. a. Die Zahl der überhaupt nicht erhöhten Positionen ift gering. Diese Liste enthält vor allem die Kolonialwaren, ferner Buder, Mehl, Fleisch und Fleischwaren, von industriellen Produkten nur Rohelfen, Schrott sowie Düngemittel und einige landwirtschaft fiche Geräte und ist demnach für den deutschen Export so gut wie bedeutungslos.
So wird faft der gesamte deutsche Export von den polnischen Bollerhöhungen betroffen. Die deutsche Ausfuhr nach
Die Baubant des Reiches. Der Abschluß der Deutschen Bau und Bodenbank AG.
Wie wichtig bie öffentliche Hand im Wohnungsbau ist, und wie brennend die Finanzierungsfrage für das Jahr 1928 ist, das wird in dem Jahresbericht der Deutschen Bau- und Bodenbant, die bekanntlich vom Reich überwiegend beherrscht wird, wieder befonders deutlich. Zwar seien erfreulicherweise im Jahre 1927 rund 250 000 Wohnungen erstellt worden. Aber die Finanzierung dieses Neuzuganges an Bohnungen habe nach dem großen Optimismus vom Jahresanfang sehr enttäuscht. Obwohl die Spartassen etwa 250 Millionen Mart mehr Hypothekengelder dem Wohnungsbau zugeführt hätten, als ursprünglich vorgesehen war, habe die Schwäche des Rapitalmarktes den privaten Hypothetenbanken statt wie beabfidtigt 900 millionen nur 250 Millionen Pfandbriefe unterzubringen erlaubt, und trotz der Dringlichkeit der Beschaffung Don Auslandsgeldern feien die Hoffnungen für eine gefchloffene Auslandsanleihe an den währungspolitischen Bedenken der Reichsbant gescheitert Der Verkauf von 100 Millionen Mart Pfandbriefen im Ausland habe zwar die schlimmste Krisis Derhindert, jedoch zu feiner wesentlichen Erleichterung führen können. Bon den 2,7 Milliarden Mark für den Neuzugang an Wohnungen entstandenen Bautosten feien bel Abschluß des Baujahres nur annähernd 2 Milliarden endgültig fundiert gewesen. Auf die Haus ainsiteuer fet vorgegriffen, und etwa 180 Millionen entfallen auf Reichszwischentredite.
Zabellarische Uebersicht feit Februar( in 1000 Städ)
Durchschnittlich
Boche
wöchentlich
bro Arbeitston
1928
1927
1928
1927
29. 1. 4. 2.
850,3
795,8
141,7
132,6
5. 2.- 11. 2.
853,1
802,9
142,2
133,8
12. 2.- 18. 2.
859,7
815,0
143,3
135,8
19. 2.- 25. 2.
855,5
825,0
142,6
137,5
835,0
149,6
139,2
26. 2. 3. 3. 897,8
Man wird abwarten milien, was die nächsten Wochen bringen werden. Jedenfalls widerfpricht diese Steigerung nicht der Auffaffung der Landesarbeitsämter, daß die Nichtsaisonindustrien noch immer eine fehr starte Beschäftigung aufzuweisen haben.
Kunstseiden- Bemberg baut eine neue Fabrit. Nachdem lange wird felbft die Bauabficht würde noch in Frage geftellt wird hin und hergeraten worden ist, wo der Bemberg- Konzern bauen jegt aus Barmen gemeldet, daß die Bemberg.- G. In Sieg burg, alfo rechtsrheinisch zwischen Köln und Bonn, ihre neue Fabrit bauen wird. Der Bau foll fofort begonnen werben.
60- Millionen- Anleihe für München beantragt. Die Stadt München hat bei der Beratungsstelle für Auslandsanleihen den An lionen Dollar gestellt. Die Mittel sollen in der Hauptsache trag auf Genehmigung einer Anleihe von 15 Mil. Sem weiteren Ausbau der Münchener Elettrizitäts- und Gasmerte dienen.
Auch Elberfeld beschließt Anleihen. Die Elberfelder Stadtver ordnetenversammlung hat in nichtöffentlicher Sizung beschlossen, für verschiedene städtische Swede eine Inlandsanleihe von 28 Mil fionen Mart und für den Ausbau des städtischen Wasserwerts eine Auslandsanleihe über 7% millionen Mart aufzulegen, deren Genehmigung bei den Aufsichtsbehörden nachgesucht wurde.
Eine komplizierte sowjetruffische Konzession. Für den Aufbau seiner Industrie ift Rußland in der letzten Zeit bemüht, nicht viele, dafür aber um fo größere Konzeffionen zu geben und das möglichst an sehr tapitalstarfe Auslandsfirmen. So hat auch die englische Lena Goldfields Company eine Stonzeffion zum Ausbau von Erzvorkommen im Altaigebiet( Bleis, Eilber, Zint- und Kupfer erze) erhalten. Die Finanzierung diefes Ausbaues erfolgt aber durch das New Yorker Banthaus Blair u. Co., wobei die anvertrauten Reichsfonds wurden für Zwischentreditgewährung nicht Deutsche Bant für den ersten 6- Millionen- Mart- Kredit die Derwendet. Es gelang dadurch bas ist ein zweifellos großes Zwischenstelle ist. Auf Grund des Kreditablonumens werben bann Berdienst neue Gelder des Geldmarftes, die sonst anderen wieder deutsche Industriefirmen mit Lieferungen beauftragt, so der Siemens Ronzern mit der Lieferung elektrischer Anlagen Stellen zugeflossen wären, dem Wohnungsbau zu erschließen. und der Ausführung der Bauarbeiten, die Düsseldorfer Die besonderen Schwierigtetten, die sich aus der Unterbringung Demag und die Berliner Bamag Meguin mit der der 100 Millionen Mark Goldpfandbriefe im Ausland ergaben, Lieferung der mechanischen und die Maschinenbauanstalt Humboldt wurden durch die Auflegung einer 5%-Millionen- Dollar An.mit der Lieferung der metallurgischen Ausrüstungen. leihe behoben, bei der Pfandbriefe als Sicherheit hinterlegt mur. ben. Die Anleihe war nicht nur durch ihren Erfös, sondern auch dadurch ein Erfolg, daß es sich um den ersten Berju handelte, für die Finanzierung des Wohnungs baues unter Berwertung von deutschen Pfandbriefen amerikanisches Kapital hereinzubringen.
Die Deutsche Bau- und Bodenbank hat unter diesen Umständen für ihre Hauptaufgabe, 3mischentredite zur Verfügung zu stellen, besonders Großes geleistet Ihr Kreditstatus ist vom 30. Januar 1927 bis zum 31. Dezember 1927 von 14,9 millionen auf 36 5 Millionen geftiegen. Der Betrag der 3 wischentrebite hat sich insgesamt von 40.4 millionen auf 131,3 mil. lionen erhöht, die Zahl der mit biefen Mitteln unterstützten Neubauwohnungen stellte sich auf 25 000, bas ist allein für die Deutsche Bau und Bodenbank der zehnte Teil der gesam. ten Wohnungsprobuftion von 1927. Die Gelber für die 3miffentrebite wurden ausnahmslos im freien Gelbmartt beschafft. Deffentliche Gelber und die der Baht zur Berwaltung
Für die große Tätigkeit der Bau- und Bodenbant zeugt die außerordentlich starte Steigerung des Umfages von 310 mil lionen auf rund 800 millionen Mart! Der Quartals. umfag ist vom ersten bis zum vierten Bierteljahr von 144 Millionen auf 298 Millionen Mart andauernd gestiegen. Gegenüber 208 000 m. im Jahre 1926 erhöhte sich der Reingewinn auf rund 764 000 m., aus dem die gefeßliche fünfprozentige Dividende verteilt wird, der Reservefonds um 130 000 auf 300 000 m., der Benfionsreservefonds um 30 000 auf 100 000 m. erhöht wurde.
Das im Jahre 1926 auf 12,8 Millionen erweiterte Rapital fonnte naturgemäß angesichts der außerordentlichen Steigerung der Geschäftstätigkeit nicht ausreichen, und so ist im Februar diefes Jahres ein Gesetz verabschiedet worden, durch das sich das Reich an der vorgesehenen weiteren Rapitalerhöhung der Deutschen Bau- und Bodenbank A.-G. von 10 Millionen Mart beteiligen tann.
Durchfichtigere Kreditwirtschaft.
Neue Zwischenbilanzen für Banten. Seit dem Jahre 1910 find die bisher zweimonatlich erscheinenden 3wischenbilanzen der deutschen Aftienbanken, die jeweils von der Statistischen Abteilung der Reichsbant veröffentlicht worden finb, ein wichtiges Hilfsmittel nicht nur zur regelmäßigen Beobachtung der deutschen Kredit wirtschaft, fonberu auch zur genaueren Beur
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