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Der Konflikt im Ruhrbergbau.

Leber Löhne und Arbeitszeit.

Bodhum, 24. März( Eigenbericht).

Aus der Filmwelt.

Pola Negri   und Mauritz Stiller  .

,, Qualen der Che" im Gloria- Palast.

In dem Arbeitszeitstreit im Ruhrbergbau waren ursprünglich die Schlichtungsverhandlungen für den 28. und 29. März vorgesehen. Nachdem aber die Gewerkschaften offiziell mitgeteilt haben, daß sie das Lohnabkommen ebenfalls zu fündigen beabsichtigen und die Par­teien bereits Berhandlungen über die Lohnfrage vereinbart haben, Morland", den Joe May   inszeniert hatte. Denselben Stoff über­Vor einigen Jahren lief ein Film ,, Die Schuld der Lavinia war es notwendig geworden, die beiden Schlichtungsverfahren zu verbinden und neue Verhandlungstermine anzusehen. Der Schlichter nimmt nun in Amerika   der schwedische Regisseur Mauriz Stiller. für Westfalen, Regierungsrat Brisch, hat deshalb die Berhand. Ein lungenkranker Maler muß zur Gesundung nach dem Süden. lungen über das Arbeitszeit- und das Lohnabkommen für den Ruhr- Um das Geld zu beschaffen, heiratet die Geliebte einen reichen Mann. bergbau auf den 11. April und auf die nächstfolgenden Tage im Die Ehe wird unglücklich, und endet mit der Trennung, aber um sich ins Recht zu setzen, kauft der Gatte einen Liebhaber. Ueberraschung Rathaus in Essen anberaumt. beim erzwungenen Rendezvous. Im May- Film erschießt die Frau den Ehemann, hier in der neuen Fassung wird der erfaufte Geliebte ermordet. Selbstverständlich erfolgt Freispruch, und der Maler er scheint am Schluß als völlig Geheilter. Endlich winkt das richtige Chebett.

Alfons Buse

Vorstandsmitglied im Deutschen   Metallarbeiterverband ist in Stuttgart   im Alter von 53 Jahren gestorben. Buse, ein geborener Berliner  , war Gauführer des Reichsbanners Schwarz- Rot- Gold. In den Kämpfen der Sozialdemokra­tischen Partei hat er stets an vorderster Stelle gestanden.

Theater der Woche.

Bom 25. März bis 2. April.

Boltsbühne.

Theater am Bülowplatz  : 25., 28., 29. Die Entkleidung des An­tonio Caroffa. 26., 27. Hintemann. 30., 31. 1., 2. Rote Robe. Theater am Schiffbauerdamm: Der Zigarettenfasten. Thalia- Theater: Das Ramel geht durch das Nadelöhr. Staatstheater.

Oper am Platz der Republik  : 25. Boheme. 26. Der Arzt wider Willen. 27. Madame Butterfly  . 28.( zum 1. Mal), 2. Buccini Abend: Der Mantel, Schwester Angelica, Gianni Schichi  . 29. Car­men. 30. Fidelio. 31. Don Giovanni  . 1. Die Walküre.

Städtische Oper: 25., 27., 29., 2. Die Hochzeit des Figaro.

26. Ein Maskenball. 28. Carmen. 30. Aida. 31. Rigoletto  ( 23 Uhr:

Nachtvorstellung und Ball). 1. Jonny spielt auf. Staatliches Schauspielhaus: 25., 26., 29. Die Weber. 27., 28., 30., 31., 1., 2. Louis Ferdinand  , Prinz von Preußen. Schiller- Theater: 25. Die Journalisten. 26, 29. Amphytrion. 27., 28., 30., 31., 1., 2. Duell am Lido.

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Beide Filme find Bearbeitungen eines amerikanischen   Sen­fationsschauspiels, das hier im Theater in der Königgräßer Straße gespielt wurde. Nur das Milieu ist geändert worden. May bevor­zugt die englische Gesellschaft. Stiller verlegt die Handlung nach Paris  , auf den Montmartre. Der Auftakt ist derselbe. In beiden Fällen beginnt man mit der Gerichtsverhandlung, in der die An­geflagte die Vorgeschichte erzählt. Und schon in dieser ersten Szene zeigt sich der Unterschied zwischen Mays und Stillers Auffassung. May macht große Oper, zeigt einen dekorativen Gerichtssaal und einzelne Zuschauertypen in Großaufnahme, Stiller tonzentriert das Interesse allein auf die Angeklagte. Er braucht feinen großen Rahmen, er macht fein Theater, er vereinfacht, tonzentriert die Handlung. Alles Abenteuerliche, alles Mondäne ist verschwunden, Nebenpersonen und Intrigen sind gestrichen. Stiller gibt allein den Extrakt der Handlung, es fommt ihm nur auf die seelische Aus­deutung an.

Bola Negri, die Darstellerin der Hauptrolle, ist nun frei von jeder Pseudodämonie. Reine Spur mehr von Koketterie mit der Großaufnahme, fie ist jetzt vollkommen gelöst, natürlich und von stärkster Ausdrudstraft, sie ist eine ganz große Gestalterin geworden. Ausgezeichnet auch die männlichen Darsteller.

Sensations- Prozeß."

Zitania- Palast.

F. S.

Dieser Film wurde dreimal von der Zenfur verboten, was ihn aus der Alltäglichkeit hebt und zugleich der Anlaß zu äußerst ge= schickter Reklame ist. Die Zensurkammer war der Ansicht, daß es für den Zuschauer nicht far wird, ob die des Gattenmordes angeflagte Frau die Täterin war oder nicht. Das Filmmanuskript ist auch, offenbar mit Absicht und um der Sensation willen, völlig unflar gehalten. So werden wir mit einer Frau bekannt, die einen Kunst maler aus Mitleid heiratet, einen Colonel aber liebt. Als der Als der Mann, nachdem er die Briefe feiner Frau an deren Geliebten ge­lejen hat, ermordet aufgefunden wird, gerät die Gattin in den Ber­dacht des Mordes. Der Staatsanwalt meist Mar den Mord nach, der Berteidiger den Selbstmord des Gatten. Die Frau wird frei gesprochen. Ihr Rechtsanwalt ist zu ihr in Liebe entflammt und ein als Geschmorener tätig gewesener Graf desgleichen. Sie heiratet den letzteren und die Zuschauer machen verdußte Gesichter.

Die aparte Magda Sonja   spielt die Hauptrolle, mitreißend dant ihrer gefühlsmäßigen Einstellung und mit einem Lächeln, das unvergeßlich bleibt. Carl Goet, diefer famose Charakterspieler, ist der Kunstmaler und Gustav Dieß weiß aus seiner Ver­

" Zu Befehl, schöne Frau."

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Operette mit Leutnantsromantif.

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teidigerrolle sehr viel zu machen. Der Regiffeur Friedrich Feher   wartet mit Neuheiten auf und das sind die Visionen im Gerichtssaal, durch die alle Ereignisse und Vermutungen erzählt werden. Alles in allem handelt es sich um eine raffinierte Arbeit.

Norma Talmadge  .

( Capitol).

-g.

Eben soll der Herzensfreund der schönen Dolores( Norma Tal­ madge  ) von den Söldlingen des Diktators Sandoval erschossen werden, weil Dolores treu zu ihrem Geliebten hält und allen An­geboten und Nachstellungen des Mächtigen gegenüber standhaft ge­blieben ist. Da appelliert Dolores im legten Moment unter Zu­stimmung des herumstehenden Volkes an die Ehre des Diktators. Nun muß er den Nebenbuhler freigeben, und das glückliche Ende ist erreicht. Zuvor aber werden umständlich und weitschweifig Milieu und Personen gezeichnet. ,, Sonne, Süden und Leidenschaft" heißt der Film, der irgendwo in Mittelamerita spielt und die( gemachte) Empörung des Ontel Sam über die dor­tigen wilden Zustände widerspiegelt. Hätte der Regisseur Roland West   das Ganze im ausgesprochenen Sinn einer Parodie angelegt und noch mehr auf fomische Pointen hingezielt, so wäre die Sache schmackhafter geworden. So aber ist das Ganze eine aber auch fil= misch wenig intereffante Sache. Als einziges Plus bleibt Norma Talmadge  , die wieder einmal Gelegenheit hat, ihr feines Profil und die fast überfüße Lieblichkeit ihres Köpfchens zu zeigen und mit den Schmachtäugelchen zu jonglieren. Noah Beery   spielt den wilden Mann, der immer furchtbar unsympathisch dreinschauen muß und im Grunde ein gutmütiger Polterer ist. Den Liebling des Publikums und der Dolores, der natürlich ein Amerikaner ist, spielt ein neuer schöner Mann: Gilbert Roland  .

Wieder die edle Dirne.

Der neue Sascha Film im ,, Emelka- Palast".

I.

Der Titel Wenn ein Weib den Weg verliert" prophezeit allerlei Schlines, aber es fommt im Grunde doch noch schlimmer, als man geahnt hat. Schon das Drama ,, Café Electric" von Felix Fischer, nach dem Jacques Ba ch ra ch das Filmmanuskript* verfaßte, ist nicht viel mehr als Kitsch Aber immerhin sind hier die Menschen glaubwürdiger und nicht mit moralischem Firnis über­30gen. Die fleine Dirne Hansi entwickelt sich in dem Theaterstück feinesfalls zur Madonna, sie bleibt das Nuttchen, auch wenn sie eine Zeitlang sich nur mit einem einzigen jungen Mann begnügt. Hier im Film erfährt nun Hansi die Wandlung zum reinen Engel, und auch ihr Liebhaber ist nur wohlanständiger Edelmut. Dagegen soll nichts gejagt sein, doch der Stoff wird fitschig behandelt, überall blinken Tränen verlogenen Mitgefühls, dazu Terte von atem­beklemmender Rührseligkeit. Da der Film den Mut findet, tragisch zu enden Hansi wird von ihrem früheren Geliebten und Zu­hälter ermordet hätten Berfasser und Regisseur auch so tonse quent sein müssen, den Stoff unsentimental zu behandeln. Gerade bann mirtt er am stärksten, wie die Dirnentragödie" mit Asta. Nielsen es bewiesen hat. Außerdem wimmelt der Film von Unlogit und Unwahrscheinlichkeit. Die Regie bleibt durchaus mittelmäßig, die Schauspieler sind sich völlig selbst überlaffen. Aus dem Durch schnittsniveau ragt allein Willi Forst   hervor, der einen Gentleman­3uhälter unaufdringlich und ohne Uebertreibung gestaltet.

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t.

Komponist in der Einführung des Programmheites. Wie ist er mit diesen 22 Gedichten verfahren, die in kraftvoll- eindringlicher Sprache, nur hie und da ein wenig belastet, durch allegorisches Beimert, die Welt des rheinischen Industrieproletariats erstehen lassen mit all seinem Erleben, Fühlen, Hoffen? Er läßt sie in bunter Folge auf­fagen und fingen, Chorgesang wird von der Solostimme des Bassisten abgelöst, der Sängerchor, bald a capella, bald vom Orchester geftüßt, wandelt sich in Sprechchor, der Solist ist Sprecher und Sänger in einer Berson, Melodram wechselt mit unbegleiteter Rezitation. Die Anlage ist geschickt und zweckmäßig; für den Komponisten aber war das Neue der Aufgabe, fie in einem musikalischen Stil zu lösen, der dem Ton und dem Geist der Dichtung wahrhaftgemäß wäre. Diesen Stil, es muß ausgesprochen werden, hat Wilhelm Knöchel noch nicht gefunden. Der Ton, den er anschlägt im Orchester und im Chor-, iſt unfräftig, unproletarisch, es fehlt an Einfachheit, Bestimmtheit, Klarheit, Bolkstümlichkeit des Ausdrucks, es fehlt auch, technisch ge­frpochen, an rhythmischer Energie, die Tonsprache bewegt sich allzu sehr in der Sphäre herkömmlicher Opernpathetit. Aber der Sinn für starte Wirkung ist bei all dem unverkennbar, er zeigt sich gelegentlich auch in der Behandlung des Orchesters, und die Wirkung des Ganzen befundete sich auf unzweifelhafteste Art in dem stürmischen Beifall, den die Aufführung des Werkes auslöfte.

Das Erstaunlichste an dem gestrigen Operettenabend im Neu en Theater am 300 ist die unbestreitbare Tatsache, daß sich das Publikum weiß der Kudud, was das für ein Publikum ist töftlich über die Borgänge der Bühne unterhält. Es schmalzt und drommetet eine dreiaftige Operette von Curt Krauß und Richard Reßler Bu Befehl, schöne Frau" über die Bretter. Was die Kompofition von Paul Ottberg anbetrifft, so erinnert fie freundlich an die schmetternde Schlachtenmufit, wie fie unsere Zeitgenossen in Sommerlotalen lieben. Dschingbumfaffa, Theater mit feftem Spielplan. Trompete, Keffelpaute. Eine moderne Note bringen einige frant und frei aus bewährten Liedern übernommenen Melodien hinein. Deutsches Theater: Zwölftausend. 25., vorm. 11% Uhr, Bühne der Jugend: ,, Mörder für uns". Kammerspiele: Finden Sie, daß Kammerspiele: Finden Sie, daß Die Handlung ist über die Maßen edel. Gräfliche Familie. Schulden. Constance sich richtig verhält? Die Komödie: Marcel Fradelin. Reiche Amerikanerin, namens Mabel. Rangierung. Liebe auf den Theater am Nollendorfplatz: Die Abenteuer des braven Soldaten ersten Blick. Alles in Butter. Aber da intrigiert ein smarter Better Schwejt.- Theater in der Königgräher Straße: Flucht.- Komö- aus Amerita, Businesman. Berlobung taputt. Alle- Mann auf dienhaus: Broadway.-Großes Schauspielhaus: Pompadour der Bühne tief unglücklich. Mufit tremoliert melodramatisch. Ende Maffary. Theater des Westens  : Der Zigeunerbaron. Somische des zweiten Attes. Das Publikum geht zerfnirscht in die Bause. Im Oper: Zieh' dich aus! Deutsches Künstler- Theater: Die gold'ne dritten Att trieft auf die beglückten Zuschauer ein Regen von Recht­Meisterin. Lustspielhaus: Unter Geschäftsaufsicht. Leffing­Theater: Hoppla, wir leben! Residenz- Theater Schule der Liebe. fchaffenheit, Edelmut und Glück nieder, so daß fie, um eine Moral Metropol- Theater: Der Graf von Luremburg. Berliner   aus der Kinderfibel des Jahres 1910 reicher, befriedigt das Theater Theater: Die Bollé Sifters. Die Tribüne: Spiel im Schloß.verlaffen. Man ist um fo glücklicher, als die Mehrzahl der männa so Sajino- Theater: Doktor Klaus.- Theater in der Lühowstraße: lichen Darsteller fraft ihrer bunten Jädchen den Eindruck von Huber auch als Sprecher Ausgezeichnetes bot; und dank vor allem dem Bennet contra Aschenbrödel. Wintergarten: Barieté. Scala: farenoffizieren hervorzurufen sucht. Auch ein forsch im Stechschritt Internationales Varieté  . Reichshallen- Theater: Stettiner Sänger. erefufierter Blues findet begeisterte Aufnahme. So was gibt's noch. -Theater am Kottbusser Tor  : Elite- Sänger. Renaiffance- Theater: Bei den männlichen Darstellern ist bemerkenswert, daß fie fast ohne Coeur- Bube. 1., mittags 12 Uhr, Gastspiel: Die Mutter( Erstauf Ausnahme mit Hilfe des Monotels Eleganz markieren. Von den führung). Kleines Theater: Lissy, die Rofotte.- Walhalla­weiblichen sticht Alice Hechy   durch prächtige Kostüme, Schmiß Theater: Die Erben von Groß- Quirlig. im Tanz und Routine von ihren Kolleginnen ab. Dgr.

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Theater mit wechselndem Spielplan.

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Theater am Kurfürstendamm  : Bis 31. Revue der Holländer­Revuen.. Rose- Theater: Bis 30. Der Flieger. Ab 31. Sterne, die wieder leuchten. Theater in der Klosterstraße: 25. Mora. 26., 28. Wildente. 27. Rosmersholm. 29., 30., 31., 1. Der fröhliche Wein­berg. Theater im Admiralspalaft: 25. Wann und wo!

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Nachmittagsvorstellungen.

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Staatliches Schauspielhaus: 25. Die Weber. Theater am Schiffbauerdamm: 25., 1. Schieber des Ruhms. Thalia- Theater: 25., 1. Das Ramel geht durch das Nadelöhr. Deutsches Theater  : 25. Zinjen. Großes Schauspielhaus: 25., 1. Pompadour Maffarn. Residenz- Theater: 25., 1. Schule der Liebe. Berliner   Theater: Kleines Theater: 25. Gespenster. 25., 1. Müllers. Walhalla Theater: 25. Aschenbrödel. Die lustigen Matrofen. Rose- Theater: 31., 1. Mar und Moriz. Theater in der Klofterstraße: 25. Nora. Theater im Admiralspalast  : 25. Wann und wol Scala: 25., 31., Reichshallen- Theater: 25., 1. Stet 1. Internationales Barieté. Reichshallen- Theater: 25., 1. Stet tiner Sänger. Theater am Kottbuffer Tor: 25., 1. Elite- Sänger. Erstaufführungen der Woche. Mittwoch: Staatsoper: Puccini  - Abend". Freitag: Boltsbühne: Die rote Robe". Sonnabend: Rose Theater  : Sterne, die wieder leuchten",

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Eiserne Welt. 15

Männerchor, Fichte- Georginia".

Ein

Ein Abend der Uraufführungen im Saalbau Friedrichs­hain. Hauptteil des Programms: Eiserne Welt." melodramatisches Wert für Männerchor, Baß- Solo, Rezitation und Orchester" nennt es der Komponist Wilhelm Knöchel  . Treffen der wäre vielleicht: proletarische Kantate". Denn darum handelt es sich: um das Vorhaben, profetarischer Lebensstimmung, proletarischem Lebensgefühl in einem großangelegten dichterisch- musikalischen Kunst­werf repräsentativen Ausdruck zu verleihen. Ein hohes Ziel, ein not­wendiges, wichtiges, doch auch ein durchaus noch neuartiges Be­ginnen. Der Versuch mußte unternommen werden. Doch es wäre unbillig, schon von diesem ersten Versuch volles Gelingen zu er­

warten.

Joseph Windlers Eiserne Sonette", deren Er­scheinen furz vor dem Krieg berechtigtes Aufsehen erregt hat, liegt zugrunde; als die erste geschlossene Industriedichtung Deutschlands  ", als Hochgesang der deutschen Industrie", kennzeichnete fie der

Diese Aufführung ließ gewiß feinen Wunsch des Komponisten, der selbst dirgierte, unbefriedigt, sie stand in der Tat auf erfreulicher Höhe: dank dem unfehlbar folgenden Berliner   Sinfonie­orchester; dank dem Darmstädter   Kammerfänger Ernst Alfons, Männerchor Fichte.Georginia, der feinem altbewährten Namen und der erzieherischen Arbeit seines Chormeisters Wilhelm Knöchel alle Ehre machte. Noch mehr Gelegenheit, zu zeigen, was dieser Chor fann, bot die erste Hälfte des Programms, aus der ins­besondere Gerh. F. Wehles Hammerlied" für Männerchor mit Orchester als wertvolle Neuheit hervorzuheben ist. Der inter­effante, anregende Abend wurde durch Heinz Tieffens Bor spiel zu einem Revolutionsdrama" eröffnet; hier ist, von einem Meister freilich, im Bereich der absoluten Musik auf durch­aus beispielhafte Weise gelöst, was in der Eisernen Welt" Wilhelm Knöchels auf dem weiteren Gebiet der Chor- Kantate einstweilen Ber­such und Hoffnung geblieben ist. Klaus Pring sheim.

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Eine Sänger- Morgenfeier veranstaltet der Deutsche   Arbeiter- Sänger bund, Gau Berlin  , Bezirk 10, am 25., 10 Uhr, im Saalbau Friedrichshain.

Der Bund Deutscher Gebrauchsgraphifer, Landesaruppe Berlin- Branden burg e B., zeigt in seiner Ausstellung erbe Grabbit" im Kunst­gewerbe- Museum, Bring- Albrecht- Str. 7, qualitative Arbeitsproben aus dem aesamten Gebiete der Berbegrapbit. Die Ausstellung findet ſtatt vom 25. März bis 15. April. Geöffnet täglich von 9-18 Uhr. Eintritt frei.

Das Frühjahrstonzert der Typographia, Gefangverein Berliner   Buch­bruder, findet unter Leitung von Alexander Weinbaum am Freitag. dem 30., 20 Uhr, im Stonzertsaal der Hochschule für Musik statt Mitwirkender: Prof. Josef Bolfsthal.

Boonne Georgi und Harald Krenzberg veranstalten am 25., 16 Uhr, einen Tangabend im Theater am Kurfürstendamm  .

Die Boltsbühne, Theater am Bülowplay, bereitet als nächste Premiere, Die rote Robe von Brieur vor. Regie: Leo Reuß  .