Monteur Wagner reißt heim. Ursachen des Reichsbahnskandals.
Der zweite Donez Berhaftete fehrt zurück.
Aus Mostau wird gemeldet, daß nunmehr auch der Monteur Wagner nach Deutschland zurückkehren wird. Der Chef der Ischeta für die Ukraine hat ihm dieser Tage mitgeteilt, daß seiner Abreise nichts im Wege steht.
Neue Berhaftungen.
Bie aus Mostau gemeldet wird, wurte in Brianst die Leitung der großen Fabrit Marti verhaftet. Sämtliche Ingenieure und die Leitung der Fabrik werden der Sabotage und Gegenrevolution beschuldigt und dem Oberſten Gericht übergeben. In Ashabad, asiatisches Rußland , sind vier Perfer verhaftet worden, die gegenrevolutionärer Umtriebe beschuldigt merden. Die persische Gesandtschaft hat von der Sowjetregierung eine Erklärung verlangt.
Spu. oder vierbeiniger Tiger?
Die Deckadreffe für Lizenzzahlungen.
Aus unterrichteten Kreifen wird uns geschrieben: Der Standal in der Reichsbahnverwaltung nimmt einen ziemlich erheblichen Umfang an. Es handelt sich nicht nur um einen Es handelt sich nicht nur um einen Oberbaurat, sondern auch um vorläufig mehrere Reichsbahndirektoren, die in die Angelegenheit verwickelt find. Jeder Sachkenner weiß ja auch, daß eine einzelne Person Unredlichkeiten in dem Umfange, wie sie hier vorgekommen find, nicht ausüben fann; es müssen dabei immer mehrere Personen zusammenarbeiten. Dabei fann vorläufig ganz dahingestellt bleiben, ob dieses Zusammenarbeiten bewußt geschieht oder ob ein Beamter gutgläubig die dienstliche Handlungsweise des anderen gededt hat.
Ohne dem Ergebnis der staatsanwaltlichen Untersuchung vorgreifen zu wollen, tann schon jetzt gesagt werden, daß mehrere Firmen bei den Lieferungen offensichtlich bevorzugt worden sind. Die beschuldigten Beamten versuchen es so darzustellen, als wenn diese gierung in der lezten Zeit Nachforschungen angestellt über das Firmen für ein von ihnen verwertetes Patent nur Lizenzgebühren gezahlt haben. Was daran wahr ist, wird ja die Untersuchung ergeben.
Wie aus Mostau gemeldet wird, hat die nordamerikanische Re
Schicksal des Amerikaners Delmjus, der vor etwa sechs Monaten in der ostsibirischen Stadt Chabarowsk eingetroffen war. Nach privaten Meldungen foll Delwjus verhaftet und wegen Spionage für Amerita erschossen worden sein. wird eine russische Erklärung veröffentlicht, in der es heißt, daß Delmjus bei der Jagd von einem Tiger zerrissen worden sei. Delmjus bei der Jagd von einem Tiger zerrissen worden sei.
Strenge Justiz!
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Frage, ob sich bei geregeltem Geschäftsganz in einer großen BerBei der Betrachtung der ganzen Sachlage erhebt sich aber die waltung überhaupt derartige Bustände entwickeln können, ohne daß bei irgendeiner Stelle Bedenken entstehen. In kaufmännischen Betrieben, die ordnungsgemäß geleitet und kontrolliert werden, können derartige Dinge faum vorkommen, weil es der Unternehmer gewöhnt ist, durch mehrfache Kalkulationen und Nachkalkulationen, die sich auf den Bruchteil eines Pfennigs erftreden, den genauen Herstellungs- und Berkaufswert eines jeden Gegenstandes zu berechnen. Durch solche Kontrollmethoden können Fälle, wie einer jetzt beim ReichsbahnZentralamt vorgekommen ist, ausgeschaltet werden.
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Bei den Reichs- und Staatsverwaltungen wird die Kontrolle auf 3wedmäßigkeit und Höhe des Bedarfs wie auch der Ausgaben selbst durch die Oberrechnungskammer aus: geführt, wodurch auch bei den Behördenverwaltungen derartige Durchstechereien so gut wie unmöglich gemacht werden. Wo fie in früheren Zeiten- man dente an den Kieler Weftprozeß, die BörsenNO transaktionen des Herrn von Holstein usw. dennoch vorgekommen find, lag die Schuld nicht bei der Oberrechnungskammer, sondern an der nachlässigen Leitung der betreffenden Behörde. Würde die Reichsbahnverwaltung auch jetzt noch der Kontrolle der Oberrech nungsfammer unterliegen, so wäre dieser Skandal sicher nicht gefommen. Oder aber er wäre, weil die Kontrolle, menn auch etwas verfpätet, so doch um so gründlicher eintrat, schließlich aufgedeckt worden. Nun hat sich aber die Verwaltung der Reichsbahn gegen jede Nachprüfung ihrer Geschäftsführung durch die Oberrechnungskammer mit Händen und Füßen gewehrt. Sie begründet diese Stellungnahme
„ Und dies die Strafe für Euer frevelhaftes Verbrechen."
Reudell markiert den starken Mann.
Er verzichtet auf Belehrang.
damit, daß die Reichsbahn den für andere Reichs- und Staatsver maltungen maßgebenden innerdeutschen Bestimmungen nicht untersteht, sondern ein kaufmännischer Betrieb sei, der nach kaufmännibahnverwaltung ist noch vor kurzem in dem dem Reichstage zugegantschen Grundsägen geleitet werde. Dieser Standpunkt der Reichsgenen Revisionsbericht der Oberrechnungskammer für das Jahr 1925 grundlagen und der Nachprüfung durch die Oberrechnungskammer zum Ausdruck gebracht worden. Durch das Fehlen der Kalkulationsist der Boden für die jetzt aufgedeckten Unredlichkeiten erſt geſchajjzn worden.
In erster Linie verantwortlich für diese Affäre sind also die Kreise der Hauptverwaltung der Reichsbahn, die sich gegen jede Nachprüfung der Geschäftsführung durch das Parlament gewehrt haben. der Leistungszulagen", die bisher unwidersprochen als Korruptions Diesem Zustand muß ein Ende gemacht werden. Auch das Systein zulagen bezeichnet wurden, muß beseitigt werden. Die Untersuchung des jetzigen Standals darf sich nicht auf die Ahnbung einiger beson ders schlimmen Auswüchse beschränken, sondern das Uebel muß an der Wurzel gefaßt werden.
Reichsbahnsfandal und AEG.
Die Bermutung, daß auch die AEG. Berlin in die Standalaffäre beim Reichsbahnzentralamt verwidelt ist, hat sich bestätigt: Es ist durch die Staatsanwaltschaft festgestellt, daß auch seitens der AEG. an Oberbaurat Schulze und einen höheren Reichsbahnbeamten in Göttingen fogenannte Cizenzzahlungen er folgt find.
Diese Entdeckung überrascht nicht. Sie ergab sich durch eine Nachprüfung des Kontos, das der Berliner Vertreter der Kölner Firma Reifert, Glägner, bei der Dresdner Bank in Berlin hatte. Besonders merkwürdig ist, daß auch die Lizenzzahlungen der AEG. zunächst an Glägner gingen, der sie dann an die betreffenden Beamten des Reichsbahnzentralamtes verteilte. Die AEG. be= hauptet, eine fledenlose weiße Wefte zu haben, aber man fragt fidy, warum man sich denn der Dedadresse Glägner bediente, wenn man annahm, daß diese Lizenzzahlungen an Beamte zulässig waren. Das sieht doch stark nach Verschleierung aus. Weiter erklärt man bei der AEG., daß es sich um Maßnahmen verhältnismäßig untergeordneter Stellen gehandelt habe. Das flingt sonderbar, da kaum anzunehmen ist, daß die nicht unerheblichen Lizenzzahlungen ohne Kenntnis von leitenden Persönlichkeiten in der AEG. erfolgt sein können.
Weitere Haussuchungen haben in den letzten Tagen starkes Material zutage gefördert, das auf Verbindungen von Beamten auch mit anderen Firmen hindeutet. Hierunter befinden sich sehr angesehene Werke.
„ Ein anständiger und friedliebender Mann." rücksichtigen ist, daß die Angestellten nur schwer für die Organisation
Das Nachtbadverbot fann er nicht leiden.
zu gewinnen find, und daß bei ihnen auch die Wirtschaftskrise länger nachwirkt als bei den Arbeitern.
Die Kassenverhältnisse haben sich genau so gut entwickelt. Die Die Organisation der Berliner Bädergesellen und auch der Stellenfosigteit ber technischen Angestellten ist ziemlich Vorwärts" hatten sich wiederholt mit dem Bäckermeister Brych zurückgegangen. Zu Beginn des Berichtsjahres waren in Berlin in Wittenau , Hauptstr. 19/20, zu beschäftigen, weil der Mann fich noch 1028 oder 11,7 Broz. der Bundesmitglieder stellungslos. Diese durchaus nicht an das Nacht back verbot halten will. Noch Zahl ging bis zum Jahresschluß auf 513 oder 5,4 Proz. und bis weniger wie dieses Verbot selber behagt Meister Brysch die Konzum 23. März auf 410 oder 4,2 Proz. zurück mit einem weiteren trolle über seine Befolgung, zu der die Organisation der Bäcker- Rückgang der Stellenlosigkeit fann leider nicht mehr gerechnet gesellen sich gezwungen sieht, um der Durchlöcherung dieser wichtigen werden. Arbeiterschutzbestimmung zu begegnen. Am 11. November 1927 sollte Bryschs Bäckereibetrieb fontrolliert werden. Kaum hatte der Kontrolleur die vorzeitig im Betrieb befindliche Bäckerei betreten, brüllte Herr B. denselben sofort an: Kommen Sie rauf auf die Straße zur Normaluhr, und wenn die Uhr nicht genau stimmt, dann schlage ich Ihnen die Brillengläser ein!" Der Kontrolleur nahm diese Drohung nicht ernst und wollte der Aufforderung der Uhrfontrolle folgen. Kaum hatten beide die Straße betreten, als Meister Brysch, ein Hüne von Gestalt, den schwächlichen Kontrolleur mit der Faust in die Augen schlug. Die Brille ging dabei entzwei, und als sich der Kontrolleur nach dem Rest bückte,
Zusammenfassend fönne ohne lebertreibung gesagt werden, daß das Vorjahr für die Organisation ein Jahr des Erfolges mar, und daß erwartet werden fann, daß dieses Jahr mit einem Bestand von 11 000 Mitgliedern abschließen wird.
Der Geschäftsbericht wurde noch ergänzt durch das Ortsvorstandsmitglied Mattow, der einen Bericht über die rein organisatorische Tätigkeit der Ortsverwaltung gab. Den Berichten schloß sich eine vorbildlich fachliche Diskussion an, in der dem Ortsvorstand Anregungen für seine weitere Tätigkeit gegeben wurden. Als Geschäftsführer wurde der Genosse Kopaz einstimmig bestätigt.
Im Reichstag, der heute schon seine Arbeit um 12 Uhr befam er noch mehr Prügel. Auch sein Fahrrad und sein Mantel die bevorstehenden Wahlen hin und forderte die Versammelten auf,
begann, ergriff Reichsminister v. Keudell noch einmal das Wort, um auf die letzte Rede des sozialdemokratischen Abgeordneten Soll: mann zu antworten. Mit erstaunlichem Selbstbewußtsein erklärte Herr v. Keudell zum Fall Badt, er müsse es ablehnen, sich vom preußischen Ministerpräsidenten darüber belehren zu lassen, was gefittet und was nicht gefittet sei. Zum Fall Brecht gab er zu, dah tatsächlich auch bei der Entlassung Brechts aus dem Reichsdienst politische Gründe mitgespielt haben. Das ist nicht neu, aber wichtig; denn das haben wir die ganze Zeit behauptet. Herr v. Steudell muß fich plöglich sehr start fühlen, daß er solche Erflärungen abgibt. Ob er seine Kräfte nicht etwas überschätzt?
Die Ermordung des Abiturienten.
Ein Mitschüler schwer verdächtig. Bochum , 26. März.( Eigenbericht des„ Abend".) Zu dem Lustmord an dem neunzehnjährigen Abiturienten Daube in Gladbec wird mitgeteilt, daß sich die Berdachtsmomente gegen den Freund des Ermordeten, Konabiturienten Husmann, verstärkt haben.
Man hat bei Husmann das Futteral eines größeren Messers gefunden. Das Meffer selbst ist verschwunden weiter wurde festgestellt, daß Husmann nicht frei von sadistischen Reigungen ist. So hat er in der letzten Zeit eine ganze Reihe von agen kunstgerecht abgeschlachtet. Auch an dem Vorlage der bestialischen Ermordung Daubes hatte er eine Kahe getötet. In der Hand des Ermordeten wurden in geronnenem Blute Haare gefunden, die er höchstwahrscheinlich in der Abwehr dem Mörder ausgeriffen hat. Die chemische Untersuchung darüber, ob es fich um die Haare des der Mordfat verdächtigten Husmann handelt, find noch nicht abgeschlossen.
Husmann befindet sich noch auf freiem Fuße.
wiesen deutliche Spuren von Bryschs Rache auf. Zum Abschied eine Anzeige machen, tomme ich nach Ihrer Wohnung und bekam der Kontrolleur die Drohung mit auf den Weg:„ Wenn Sie schieße Sie über den Haufen."
Wegen dieser Heldentat hatte sich Meister Brysch jetzt vor dem Amtsgericht Berlin- Wedding zu verantworten. Die Antlage lautete auf Vergehen gegen das Nachtbackverbot( vom 23. November 1918), Körperverlegung und Sachbeschädigung.
Der wackere Meister leugnete und erklärte die Beschuldigungen gegen ihn als Verleumdung. Der Kläger habe ihm schon öfter im ,, Vorwärts" angegriffen und fuche sein Geschäft zu schädigen.
Zum Schluß wies der Versammlungsleiter Genosse Mahlow auf ihre Stimmen den Parteien zu geben, die im Parlament für die Interessen der Arbeiter und Angestellten eintreten.
Ruhrbefehung und Dawesplan.
,, Ich bin ein stolzer Deutscher, ich war zweiter Vorfizender des Vereins der heimattreuen Oberschlesier, weiter bin ich Borsigender eines Gesangvereins. Ich habe das anstänligen Borſizenden der Reparationskommission, Barthou , und digste Café von Wittenau . Ich habe vier Grund stücke und bei mir wohnen 40 Mieter, und jeder weiß, daß ich ein anständiger und friedliebender Mann bin. εμπό Allein die Zeugen, die der friedliebende Mann zu seiner Ententfräften. Der Staatsanwalt erklärte, eine solch unglaubliche lastung bestellt hatte, konnten die Angaben des Kontrolleurs nicht Roheit fönne nicht nur mit einer Geldstrafe gefühnt werden und beantragte eine Strafe von sechs Wochen Gefängnis und 500 Mark Geldbuße.
Das Gericht ging jedoch über den Antrag des Staatsanwalts hinaus und verurteilte Meister Brysch zu drei Monaten Ge= fängnis, 1030 Mart Geldstrafe und einer Buße von 100 Mark an den geschädigten Kontrolleur. Denn Brysch war bereits früheren Kontrolleur hafte er mit der Art bedroht. Techsmal vorbestraft wegen gleicher Bergehen. Einen
nehmer nun endlich, daß er sich, wie seine übrigen BerufsHoffentlich begreift der anständige und friedliebende" Untergenossen und Ronkurrenten ebenfalls, der Berordnung zu fügen hat. Aber auch die übrigen Verächter dieser Berordnung mögen sich den Fall zur Lehre dienen lassen.
Der„ Butab" im Aufstieg.
Bie erst jetzt bekannt wird, haben nach der Parlamentswahl in Totto Mitglieder der Kentofutai( Faschisten) in der Druderei der Beitung ja hi" in Tofio die Drudmaschinen unbrauchbar gemacht. In der Wohnung des arbeiterparteilichen Führers Oyama versuchten sie die Einrichtung durch Werfen von Feuerwerksnischen Angestellten und Beamten, Genoffe Rogab. in
förpern zu vernichten.
Als den Einbrecher von Erdberg hat die Wiener Polizei rein zufällig einen gewissen Hronef erwischt, der nach tagelangem Berhör gestanden hat, das Nachtgespenst" gewesen zu fein; er habe nur ,, die Bourgeois schreden" und die Polizei blamieren wollen!
Das Jahr 1927 war nicht nur ein konjunkturjahr für die Wirt schaft, sondern auch für die Gewerkschaften. In allen Verbänden der Arbeiter und Angestellten brachte das Borjahr der Mitgliederbeme gung einen starten Aufschwung. So tonnte auch der Geschäfts führer der Berliner Drisverwaltung des Bundes der tech der Generalversammlung am Freitag im Gewertschaftshaus über eine ansehnliche Mitgliederzunahme berichten. Die Berliner Ortsverwal gegen 9260 am Beginn des Berichtsjahres. tung zählte am Schluß des Vorjahres insgesamt 10 080 Mitglieder Dieser Fortschritt hält auch in diesem Jahre an, so daß am 23. März bereits 10 276 mitglieder in Berlin gezählt wurden. An dem Mitgliederzuwachs jind die Gemeindetechniker am stärksten beteiligt. 3u be
Der französische Ministerpräsident hat in einer Wahlrede zu Bordeaux seine Reparations- und Währungspolitik verteidigt und dabei seinem Kollegen Briand den eigenartigen Freundschaftsdienst erwiesen, daran zu erinnern, daß Briand Düsseldorf besetzen ließ. Dann erzählte Poincaré , Dawes habe dem damaihm, Poincaré , gesagt, wenn Frankreich nicht im Ruhrgebiet gewesen wäre, hätte Deutschland den Dawesplan nicht angenommen. Zum Schluß betonte Poincaré seine Friedensliebe; es gäbe in Frankreich niemand, der irgendwelche Absichten hege, über die begriffe, daß ganz Europa , Sieger, Besiegte und Neutrale, sich seine Nachbarn zu beunruhigen hätten und niemand, der nicht das gleiche Bedürfnis nach Ruhe hätte, um die Ruinen, die der Krieg hinterlassen habe, wiederaufzubauen. Jedermann in Frankreich sei geneigt, eine Annäherung zu beginnen. Wünschen wir also, so schloß Poincaré , daß die Gefühle, die uns be= feelen, von allen Ländern geteilt werden und arbeiten wir ernst und mit offenen Augen an der Aufrichtung des Friedens, jenes Friedens, für den die Besten unter uns ihr Leben dahingegeben haben!
Deutsch - griechischer Handelsvertrag.
Meiffbegünftigung und Zollermäßigungen.
Nach langen Berhandlungen ist in Berlin der deutsch - griechische Handelsvertrag unterzeichnet worden. Er enthält Abmachungen über die meist begünstigung, die Behandlung der Warenproben, über Aufenthaltsrecht und Schiffahrtsfragen sowie über 301ltarifvereinbarungen. Danach hat Deutschland den Griechen Ausnahmetarife für Rorinthen. Zitronat und gefnüpfte Teppiche zugestanden, während die griechische Regierung die Zölle für deutsche Ausfuhrprodukte herabgesetzt hat. Der Bertrag wird erst von dem fommenden Reichstag ratifiziert werden.
Seit dem 26. November hat bis zum Kammerschluß Poincaré nicht weniger als 23mal die Vertrauensfrage gestellt rechnet ein Pariser Blatt aus.