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Die Radrennen des Sonntags. Der Tag der Naturfreunde

Als erfte beutsche Sommerbahn öffnete gestern die Olympiabahn ihre Pforten. Trotzdem alle Be­dingungen erfüllt waren, fiel der Besuch nicht übermäßig start aus, die Konkurrenz von Berlin - Kott bus Berlin machte sich stark be­merkbar.

Drei Danerrennen

waren für den Premierentag vor­gesehen, und zwar über 15, 25 und 30 Kilometer, die besetzt waren mit Catudal Frankreich, Storm=

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Holland und Bauer, Lemanom Rosellen Deutschland .

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Den 15 Kilometerlauf holte sich Bauer, was ihm um so leichter fiel, als der Schrittmacher des in Führung liegenden Rosellen, Meichsner, zu Fall tam, glücklicher­weise jedoch, ohne sich zu verlegen. Rosellen hielt sich für diese Niederlage im 25 Kilometerlauf schad­los; seine Hauptgegner, Bauer und Lewanow, hatten unter Defekten zu leiden. Das 30 kilometer­rennen holte sich Lemanom von der Spize aus, er mußte fich jedoch

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gehörig ftreden, um die Angriffe des ständig hinter ihm liegenden Rosellen abzuwehren. Catubal und Storm spielten nur Statisten

rollen.

Ergebnisse: Dauerrennen, 15 Rilometer: 1. Bauer 14: 49; 2. Lemanow 20 Meter; 3. Catubal 650 Meter; 4. Storm 2300 Meter; 5. Rosellen weit zurüd. 25 Kilometer: 1. Rosellen 23: 45; 2. Bauer 360 Meter; 3. Lewanow 490 Meter; 4. Catudal 700 Meter; 5. Storm 3750 Meter zurüd. 30 Kilometer: 1. Lewanom 29:22; 2. Rosellen 120 Meter; 3. Bauer 250 Meter; 4. Catudal 1110 Meter; 5 Storm 3450 Meter zurüd. Hauptfahren: 1. Graue; 2. Mühl­bach; 3. Henne; 4. Beinert. Vorgabefahren: 1. Steinbach( 70 Meter Vorgabe); 2. Krüger( 75 meter); 3. Wette( 80 Meter). Amateur Hauptfahren: 1. iz( Einzelfahrer); 2. Fatschild( Konkordia); 3. Dreher.

Berlin- Kottbus-Berlin.

Der 19. Wiederholung der Straßenfernfahrt nach dem Spree­mald mar ein Erfolg befchieden wie nie zuvor. Hervorragenden Anteil daran hatte natürlich das prachtvolle Wetter, das Massen von nie gesehener Stärte auf die Beine brachte.

Die Umateure.

Die vier Gruppen der Amateure eröffneten die A- Fahrer, die in einer Stärfe von rund 80 Mann um 5.30 Uhr auf bie 260 Kilometer lange Reise gingen. Ihnen schloffen sich 10 Minuten später die B- Fahrer, dann die C- Leute mit etwa 200 Mann und zum Schluß die Altersfahrer an. Start vom Pech verfolgt war die Mannschaft aus Chemnitz , von der ein Fahrer nach dem an­deren durch Bruch ausschied. Nur Siegel vermochte sich zu be= haupten. Defekte und Stürze dezimierten die einzelnen Gruppen bald, immerhin blieben aber starte Spizengruppen beisammen. Nicht meniger als 38 A- Fahrer trafen um 9.25 Uhr zuerst am Wende­punkt ein und machten sich sofort wieder auf die Rückfahrt. Um

Reit- und Fahrturnier,

Die Berliner Turniere haben nach und nach eine wesentlich andere Note befommen. Waren die ersten Veranstaltungen eine aus­schließlich schwarzweißrote Angelegenheit, mit Fridericus- Rer­Rummel usw., so sucht man jeßt, unter schwarzrotgoldener Flagge, Anschluß an die Gegenwart. Die Friedensuniformen des faiserlichen Heeres treten in den Hintergrund, es beherrschen die Rot­röde, die Stallmeister, die Reichswehr und neuerdings auch die Schußpolizei das Feld.

Das erste Jagdspringen am Sonnabend brachte den Wettern zwei Riesenüberraschungen, denn als die jugendliche Ilse Gutknecht Stöhr mit viel Schneid und noch mehr Glück ihren Dessauer fehlerfrei über die Bahn brachte, zahlte der Totalisator 700: 10, während der zweite Außenseiter, Sepia, mit Kreißig im Sattel, die auch immerhin ganz nette Summe von 506: 10 brachte. Der Sonntagnachmittag stand unter der Devise: Tag der Stall­meister" und die Quadrille der Stallmeister, geritten auf 24 Schimmeln, war eine Schaunummer in des Wortes wahrster Be­deutung. Ebenso bot der Große Preis der Berliner Stallmeister" für die sportlich Interessierten sowohl mie für die Nur- Schauluftigen einen ganz besonderen Anreiz. In dieser Veranstaltung galt es für die Stallmeister, von ihnen ausgebildete Reiterinnen und Reiter im Sattel vorzustellen. Man sah die jüngsten, noch nicht einmal schul­pflichtigen Reiterinnen und international bekannte Reiterinnen wie Frau Frante. Natürlich blieb hei dieser Konkurrenz Staed Sieger, der ohne Zweifel die glanzvollste Nummer zusammenstellen fonnte. His fomische Nummer brachte man eine mit viel Humor zufammengestellte Wanderzirkusparodie heraus, bei der ganz beachtliche Leistungen gezeigt wurden, die ins artistische Gebiet fallen.

Trabrennen zu Mariendorf .

Das Bech des Strausberger Rennvereins, seine Premiere Sonn­tag um Sonntag hinausschieben zu müssen, wurde zur Urfache reinster Freude für die Traber. Auch diesmal fonnte der Trab rennverein Mariendorf einen gut besuchten und aus

SIEGE

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Die Naturfreunde haben am Sonnabend und Sonntag ihre dies­jährige Gautagung im Hause des Gemeinde- und Staatsarbeiter­perbandes in der Johannisstraße abgehalten. Am Sonnabend. sollte ein kleiner Feſtabend die Tagung einleiten. Das Lawinenunglüc, bei dem 13 Naturfreunde aus Wien ihren Tod fanden, war Anlaß, das gesamte Programm bis auf den Vortrag von Friedrich Wendel fallen zu lassen. Der kurze Nachruf, den der Borsigende Bulan den Toten gab, wurde stehend mitangehört und beschlossen, der Wiener Ortsgruppe ein Beileidstelegramm zu senden. Nach Begrüßungsworten des vom Provinzialfartell zur Tagung entfandten Vertreters Sommerfeld nahm Friedrich Wendel das Wort zu seinem Referat über ,, Arbeitsfult"..

Am Sonntag wurden dann die geschäftlichen Dinge erledigt. Im letzten Jahr wurde die stetige Entwicklung fortgesetzt; immer mehr wird versucht, die Naturfreundevereinigung zur Kulturorga= nisation der Arbeiterschaft auszubauen. Der Ge= schäftsbericht gab ein instruktives Bild von diesen unausge= fegten Bemühungen. Auf der Wochenendausstellung und der Schau ,, Das junge Deutschland" wurde versucht, ein lebendiges Bild des Wirkens zu geben. Noch immer harren Hüttenausbauten ihrer Vollendung. Schwierigkeiten der allerverschiedensten Arten hemmen den sich doch durchsetzenden Fortschritt. So hat z. B. Die Ortsgrupe Brandenburg die Insel Buhnenwerder als Heimstätte ausersehen jedoch fönnten die Jugendpflegeverbände der Provinz Brandenburg dieses Heim nicht unterstützen, da es zu Kirchmöser ( Sachsen ) gehört... Das Haus am Ubersee gebt jetzt endgültig feiner Bollendung entgegen, wenn auch vorläufig nur ein Holzbau errichtet wird. Ein neues Heimgelände am Strande der Ostsee ist bei Deep erstanden; die Kösliner Ortsgruppe hat sehr das Zustande­tommen dieses Ankaufs unterstützt.

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Kurz nach der Wochenendausstellung wurde eine Wochen= 9.32 Uhr schrieben sich 25 B- Fahrer und um 10.01 Uhr 65 C- Fahrer endgesellschaft" gegründet, die das schöne Programm auf­in die Listen an der Wende ein. Wiederholte Versuche zur Spren- ftellte, den Arbeitern zu billigen Preisen und zwar durch Gewährung gung der starten Spitzengruppen scheiterten zumeist, doch verklei- Don Prozenten in bestimmten Gasthöfen usw. ihre Wochenendaus nerten sich die Felder nach und nach durch Stürze und Defekte. flüge zu verbilligen, und die auch Anschluß bei den Naturfreunden Ein taktisch ausgezeichnetes Rennen fuhren die Berliner Stöpel fuchte. Da sie jedoch eine reine Erwerbsgesellschaft war und lediglich und Ussat. In einer Stärfe von 17 Mann hielten als erste die den Intereffen der Dorfgaftwirte diente, wurde eine Beteiligung ab­A- Fahrer auf dem Stadion in Wannsee ihren Einzug. Im gelehnt; die Gesellschaft ist fang und flanglos verschollen. Die Auf­Endspurt dominierte der Berliner Stöpel über den Bochumer nahme der vor einiger Zeit wegen fommunistischer Umtriebe aus der Meze und den Leipziger Rudolf Hahn. Bon der B- Gruppe SA3. ausgeschlossenen Jugendlichen wurde verweigert. Für den tam Stübbecke als Sieger über das Band. Unter den fünf 3üricher Naturfreundetag wurde beschlossen, darauf hin­C- Fahrern, die geschlossen am Ziel eintrafen, mar zuwirken, daß für Deutschland eine eigene Reichs Natur­W. Schmidt der schnellste. Das freundezeitschrift herausgegeben werden soll, um zu ermög­lichen, daß die deutschen Wandergebiete bevorzugt werden, dafür sollen jedoch die Gaublätter ganz oder wenigstens teilweise abge­schafft werden. Von der Abhaltung eines Gautreffens wurde ab­gesehen, um den Mitgliedern nicht zu große finanzielle Basten, die schon wegen der Zürichfahrt entstehen, aufzulegen.

Rennen der Berufsfahrer

nahm um 7 Uhr bei Regen seinen Anfang, infolgedessen wurde zu nächst sehr vorsichtig gefahren. Nur wenige Ausfälle waren auf der Hinfahrt zu verzeichnen, denn 30 Mann erreichten geschloffen um 11.04 Uhr den Wendepunkt. Auf der Rückfahrt wurde die Sprengung der Spige mit allen Sträften betrieben, aber alle Versuche waren fast stets zum Scheitern perurteilt. In den Bergen zwischen Luckau und Golfsen sprengten die Wolfes mit Tietz das Feld auf fünf Mann, hinter Golfsen tamen aber ein Fahrer nach dem anderen wieder auf und schließlich waren wieder 20 Mann beisammen. Kurz vor dem Ziel schied nody Bruno Wolfe durch Reifenschaden aus, die anderen hielten geschlossen ihren Ein­zug im Stadion. Herbert Nebe Leipzig verwies Huschte, Re­mold, Rudolf Wolfe und 16 weitere Fahrer auf die. Pläge. Re. fultate:

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Berufsfahrer: 1. Herbert Nebe - Leipzig 8: 19:01. 2. R. Surfchle. 3. 3. Re mold- Schweinfurt. Amateure: Gruppe A: 1. Rurt Stöpel- Berlin 8:11:32. 2. Meze- Bochum. 3. Rud. Hahn- Leipzig. Gruppe B: 1. Gtübbecke( Westing i Weſtf.) 8: 11:01. 2. Horn- Berlin . 3. Jänide- Berlin . Gruppe 0: 1. B. Schmidt( Berliner RC, 89) 8:24:49, 2. Stoff( Derby). 3. Wachholz ( Arminius ), Altersfahrer( 100 Rim.): 1. Lehrmann Bremen 3:09:27. 2. G. Richter( Siemens) 1 2g. 3. W. Scholz( Lichterfelbe) 30 Meter zurüd.

N

gezeichnet gelungenen Renntag verbuchen. Sensationell wirkte die Niederlage von Arion Bingen im Victoria- Breis. Der Derbyfavorit erwies fich außerstande, an den von Hedert mit viel Umficht gesteuerten allore 30 meter zu geben. Den Preis Don Stettin gewann Carl Eugen gegen den fast gänzlich erblindeten Betruschke. Zwei Elitetraber, Karl Heinz und Karneval, lieferten sich im Preis von Görlig einen erbitterten, nervenerregenden Kampf. Das bessere Ende hatte zwar Harl Heinz für sich, doch mußte Ch. Mills seine ganze Kunst aufbieten, um den dauernden Angriffen des Schimmels zu begegnen.

Brigitte- Rennen. 1. Hasdrubal ( Ch. Mills), 2. Solofernes, 3. Frieda Edel­ftein. Toto: 16:10. Blag: 14, 23, 20:10. Ferner liefen: Heider, Sella Timoto, Lindom- Peter, Clementine, Rosenfrau, Kroschel, Anker I, Leffing, Antimon,

Victoria Preis. 1. Hallore( Heckert), 2. Leo Watts, 3. Arion Bingen. Toto: 55: 10. Blag: 23, 30:10. Ferner liefen: Mariella, Valencia I, Mobena. Preis von Jüterbog . 1. 3lona B.( Frömming), 2. Jsarwelle, 3. Angriff. Toto: 28:10, Blag: 12, 13, 16:10. Ferner liefen: Modern( als 3. bisqu., 80 Broz. Platz zur.), Monostatos, Mistral, Kartenspieler, Friedrichsd'or, Draga Batts, Good Boy( o. W.), Mina, Capri I, Potsdam , Importeur( o. W.). Preis von Stettin . 1. Carl Eugen ( Jauß it.), 2. Petruschta, 3. Flamingo. Toto: 21:10. Blag: 13, 12, 26: 10. Ferner liefen: Meister B., Mentor I , Dolerit, Invasion, Denkmünze, Altmart.

Hauptmann- Rennen. 1. Marie Luise( Raupper it.), 2. Erifa, 3. Minni Halle. Toto: 23:10. Blaz: 13, 15, 13: 10. Ferner liefen: Divisionär( 2. D. B.), Campanula , Mirabelis I, König Robert, Ingrid Halle, Abdullah Gilper, Fried rich Rer, Morgentau, Barmaid. Preis von Eagan. 1. Casanova( J. Mills), 2. Barometer, 3. Frankenstein. Plaz: 16, 17, 16:10. Ferner liefen: Rotula, Etashöferin, Toto: 51: 10. Goudsters Gloria, Peralta, Malteser( o. W.), Langemann, Heideprinz I, Rohlen. tönigin, Corona Mckinney, Dompfaff I, Linbowkind, Interpellant. Breis von Steglig. 1. Karl Heinz( Ch. Mills), 2. Karneval, 3. Trotteur. Toto: 13:10. Plat: 11, 14, 29:10. Ferner liefen: Rlud, Johannistäfer, Cuba , Baron Silvester.

Breis von Lauban . 1. Caro Bube( Jauß it.), 2. Louisiana , 3. Armenier. Toto: 21:10. Plag: 12, 17, 14:10. Ferner liefen: Turiddu, Srrteufelchen, Fredegundis, Kletterrose, Marn Gun, Natal , Coeur Maid, Freibeuter. Magowan, Toto: 18:10. Blag: 11, 13, 11:10. Ferner liefen: Beate, Sarfen­mädchen, Lombardei , Schüler Teddy, Buffelchen( als 3. bisqu., 80 Broz. Blazw. aur.), Morgensonne, Hippologe.

Preis von Ludau. 1. Wichtelmann( Jauß jr.), 2. Heideblume, 3. Diana

Rudermatch Orford- Cambridge . Die Mannschaften von Orford und Cambridge befinden sich im legten Trainingsstabium zu dem am 31. März auf der klassischen Rennstrecke von Putnen nach Mort­late stattfindenden Rudermatch. Orford gilt überall als Favorit, die Chancen von Cambridge werden insofern als schlechter beurteilt, als die Bemannung des Bootes seit Beginn des Trainings infolge Krankheit perschiedener Studenten mehrfachen Kenderungen unter­worfen war.

BERLIN

260 km

DAS TRADITIONELLE EROFFNUNGSFAHREN

COTTBUS

DER DEUTSCHEN STRASSENRENNSAISON

BERLIN

R

2000

Die Naturfreunde haben gegenwärtig in Berlin 1100 Mitglieder in 20 Gruppen, in der Provinz des Gaues Brandenburg- Pommern über 35 Ortsgruppen, denen an Mitglieder angehören. Die arbeitsreiche Tagung wählte zu Gauvorsitzenden Bulan und Menzel.

Städtekampf in Schwimmen.

Neukölln führt vor Leipzig und Görlitz .

Die Schwimmvereine aus Görlig, Leipzig und Berlin­Reukölln vereinbarten fürzlich einen Bereinsdreikampf, der abwechselnd in den genannten Städten ausgetragen wird. Die

erfte Begegnung fand gestern im Leipziger Carola Bad statt, wobei die Freien Schwimmer Neukölln mit 210 Bunkten vor Leipzig in Führung gehen konnten. Das Programm, das mit Aus­

auf Diamant- Rad und

auf Diamant.

EIN DIAMANT- SIEG

Continental- Bereifung

2.