gren Anzahl von Baffchstädten bar, bis belleilagslegt more ab zum Antauf von Photoapparaten dienen follten.
Man hatte nämlich erkannt, daß die Falschmünzeret ihren Mann nicht nährt. Es ging ihnen so fümmerlich, daß Emil Reinite auf einer Bank im Friedrichshain tampieren mußte und nicht soviel besaß, um sich eine neue Hofe zu taufen. Der Mißerfolg ist um so verwunderlicher, als die 5- Markstüde des König au den besten Fälschungen gehören, die bisher aufgetaucht sind.
Zwischenfall im Hafenkreuzlerprozeß.
In der gestrigen Eizung des Lichterfelder Landfriedensbruch prozesses ereignete sich ein 3 wischenfall. Der Hauptange flagte Schäfer ,, Rübeza h 1" erlitt mitten in der Sigung einen schweren epileptischen Krampfanfall, so daß diese auf eine längere Zeit unterbrochen werden mußte. Borher hatte ein Zeuge, der feiner der beiden Parteien angehört und unparteiischer Zuschauer gewesen mar, bekundet, daß der nationalsozialistische Führer Dr. Göbbels nach dem Feuergefecht auf dem Bahnsteig vor dem Bahnhof eine Ansprache gehalten habe, in der er sagte, die roten Hunde" hätten ihm Blutopfer auferlegt, die Halenfreuzler sollten sich jetzt zum 3uge nach Berlin formieren und alles, was sich ihnen entgegenstelle, niedertreten. Die Bugteilnehmer hätten die Hand zum Schmur erhoben. Der Zeuge Dr. Göbbels bestritt entschieden, zu irgendwelcher Gewalttätigkeit aufgefordert zu haben. Er habe im Gegenteil zur Disziplin gemahnt und verlangt, in Ruhe und Ordnung nach dem Wittenbergplatz zu marschieren. Dort angekommen, habe er aufgefordert, auseinanderzugehen und feine Gewalttätig feiten zu verüben: Er habe noch niemals einen Schwur abgenommen. Das von dem Borzeugen beobachtete Handerheben sei wahr scheinlich bei den Heilrufen erfolgt. Im übrigen brachten die Zeugenvernehmungen feine neuen Tatsachen. Die Beweiserhebung zieht sich außerordentlich in die Länge, so daß die Berhandlung zieht sich außerordentlich in die Länge, so daß die Verhandlung noch mehrere Wochen dauern dürfte.
Preisfrisieren im 300.
Der Damenfriseur- und Perüdenmachergehilfenverein Berlin 1884 veranstaltete am 25. und 26. März in ben Räumen des Zoolo gischen Gartens ein internationales Preis. und Schaufrisieren um den großen Preis von Deutschland ( 1800 Mart und die große goldene Medaille, außerdem die Anwartschaft auf den großen filbernen Botal der Berliner Haarformerinmung als internationaler Wanderpreis). Diefer Preis wird demjenigen zuerbannt, ber aus allen drei Wettbewerben bie beste Ondu. lation, die beste Postiche frisur und die moderne Wasserwellen fantasie als Sieger hervorgeht. Außer dem großen Preis gelangen für alle drei Wettbewerbe je fünf weitere Breise zur Berteilung. 23 Preisanwärter, darunter ein weiblicher, ringen um die Siegespalme, deren glüdlichen Geminner jegt, da der Bettbewerb noch im vollen Gange ist. noch nicht bekannt ist. Die Kunst des Frisierens liegt heute darin, Technit und Fantasie [ o au harmonisieren, daß, bei Erfüllung aller fachmännischen Insprüche das Moment der fleibfamen, natürlichen und vor allem individuellen Haarform reftios erreicht wird. Die richtige Ondulation muß ebenso torrett wie fleidfam sein, die Postiche.( Berücken) Frisur barf sich durch nichts von der Originalfrisur unterscheiden und die fünstlerische Fantasie des guten Friseurs muß fich in allerlei aparten und dabei geschmackvollen Raffinessen dartun. Man sah sehr hübsche, fchlichte Tagesfrisuren, tadellos verarbeitete Perücken für den Abend imd funstvolle Kopfbravierungen für besondere Gelegenheiten, haupt. fächlich für Bühne und Ball. Sehr fleidfam und apart wirft namentlich hei jugendlichen Gesichtern der graumelierte Ton. Außer dem Briseurenwettbewerb findet eine groß angelegte Fachmesse statt, die fämtliche Artikel des Haarformer, Frisein und Barfümeriebedarfes geigt ,, Die Veranstaltung erfreut sich eines außerordentlich zahlreichen Befuches.
Wie moderne Knader arbeiten.
Zum Anschlag auf den Banktresor.
Der Anschlag auf den Banktresor in der Budapester Straße bat nach den Feststellungen der Kriminalpolizei in der Berliner Kriminalstatistik noch fein Borbild gehabt, dem er entspräche. Roch keiner ist bisher so sorgfältig ausgetundschaftet, burchdacht und vorbereitet worden wie dieser. Auch der am Savignyplaz nicht. Er zeigt erst so recht, wie moderne Rnader arbeiten und wie sie vorgehen, um an einen Banktresor heran zukommen. Er lehrt aber auch, daß die großen und bisher für unüberwindlich gehaltenen Sicherheiten doch noch nicht genügen, wenn die Verbrecher Zeit gemig haben. In diesem Falle haben sie sich erst die gründlichste Ortsfennt. mis verschafft und nach dem baulichen Grundriß des großen Eckhauses die Stelle herausgefundschaftet- und gefunden, die ihnen ben besten Angriffspunkt lieferte. In dem Privatkeller müssen sie mindestens mehrere Tage gearbeitet haben. Die Lage und die Anordnung des gesicherten Raumes in dem Kellergewölbe haben die Einbrecher sicher als falsche Kunden der Bant ausgefundschaftet. Der eigentliche Tresorraum ist ringsherum von einer ftahlgepanzerfen Mauer umgeben. Der Zwischenraum zwischen dieser und den Grundmauern des Kellers bildet einen Gang, der mit Vorrichtun gen für elektrische Beleuchtung versehen ist. Die Mauer schließt gen für elektrische Beleuchtung versehen ist. Die Mauer schließt wieder zwei Räume ein, die durch eine Panzermauer getrennt sind, bie fogenannte Silberkammer und den eigentlichen Treforraum. Die Banzertür zum Tresor haben die Verbrecher nicht angegriffen. Sie gingen vielmehr von der Hinterseite vor und gelangten tatsächlich mit ihren modernen Werkzeugen in die Silberfammer hinein. Bei dem Angriff auf die Panzermauer des Tresors aber entwickelte fich eine solche Hize, daß einige Sachen in Brand gerieten. So murden die Verbrecher durch die Rauchentwicklung verraten. Die Erfahrungen des Anschlages haben die Dresdner Bant bereits zu Erwägungen veranlaßt, wie die 3ugänge von außen her noch besser als bisher gesichert werden können. Was die Berbrecher selbst betrifft, so hat die Kriminalpolizei bisher trots aller Bernehmungen noch nicht feststellen können, daß sie wirklich gesehen worden seien. Die Dresdner Bank wird auf ihre Ergreifung voraussichtlich eine höhere Belohnung aussehen. Mitteilungen an Kriminalkommissar Bünger, Dienststelle B 6 tm Polizeipräsidium.
Faffadenkletterei und Dächerjagd.
Jan Baut teine Elendsquarfiere!
Wohin die Erschwerung der Baufinanzierung führen kann.
Ju einer Zusammenkunft von Bertretern gemeinnügiger Baugesellschaften und Baugenossenschaffen wurden Fragen der Bautätigfeit und ihrer Förderung erörtert. Aus dem Hauptvortrag des Stadtrats Wuhty über das Berliner Baujahr 1928 und seine Finanzierung feien feine Ausführungen von grundfählicher Bedeutung hervorgehoben.
Buzzty wies zunächst auf die Schwierigkeiten der Finanzierung hin, die sich für Berlin aus der oft beklagten standalösen Benachteiligung bei der Berteilung des auszinssteuerauftommens ergeben. Infolge dieser Ungerechtigkeit ist es für Berlin unmöglich, im Wohnungsbau das zu leiften, was nach Maßgabe des sehr starten Wohnungsbedarfs gefordert werden müßte. Die Bemühungen der Wohnungsfürsorge gesellschaft müffen unter diesen Umständen darauf gerichtet sein,
mit den beschränkten Mitteln das möglichste zu erreichen. Die mit dem Hauszinssteueranteil zustandegebrachte Leistung von 1927, rund 27 000 Wohnungen, wurde nur möglich durch die schweren Opfer, die den Mietern der Neubauwohnungen auferlegt werden mußten. In 1928 will man zu dem Berfahren zurückkehren, die mieten neuer Wohnungen möglichst weitgehend 3u perbilligen, mobei aber auch die Notwendigkeit, eine möglichst große Zahl Wohnungen zu schaffen, nicht außer acht gelaffen werden soll. Mietenverbilligung läßt sich nicht außer acht gelaffen werden soll. Mietenverbilligung läßt sich erreichen, menn die auszinssteuerhypotheten höher bemessen werden und 3usazhypothefen aus besonderen städtischen Mitteln eine weitere Erleichterung bringen. Aber der andere Wunsch, die verfügbaren Hypothekenmittel unter recht piele perteilen zu können, damit recht viele Neubauwohnungen finanziert werden, setzt der Hypothekenbemessung ihre Grenzen,
Gegen den Gedanken, den Gesamtwohnraum der Neubauwoh nung weitgehend einzuschränken, sprach sich Stadtrat Butzky sehr entschieden aus. Die Wohnungsbauten müssen, forderte er, so ausgeführt werden, daß sie auch nach Wiederkehr normaler Verhältnisse noch den Anforderungen genügen, die dann als das mindeste gelten werden. Ein verhängnisvoller Fehler märe es, jett Allerschlechtestes zu schaffen und zu denken: ,, Nach uns die Sündflut!" Unter lebhafter Zustimmung der Konferenzteilnehmer erklärte der Redner, daß es Aufgabe der Wohnungsfürsorgegesellschaft sei,
den Bau von Elendsquarfieren zu verhüten. Die in dem Wohnungsbauprogramm für 1928 festgesetzten Min. deftraumgrenzen für Kleinwohnungen sollen dieser Gefahr begegnen. Auch für die innere Gestaltung der Wohnungen betonte Stadtrat Wuzky die Notwendigkeit von Mindestforderungen. Beispielsweise gehöre ein Baderaum, fagte er, zu dem min beften, was man jetzt von einer großstädtischen Neubauwohnung fordern müsse.
In den Ausführungen über die Finanzierung für 1928, deren Hauptpunkte bereits aus der Magistratsvorlage über die 30- Millionen- Anleihe zur Wohnbautenfinanzierung im„ Borwärts" mitgeteilt wurde, ging Wuzky auch auf die Frage der Baukostenzuschüsse ein. Daß Bauherren sie den Mietern auferlegen, ist immer mehr üblich geworden. Die Beträge sollen aber fünftig durch durch die Wohnungsfürforgegesellschaft fest. gefegt und zunächst bei der Stadtbant auf ein gesperrtes Ronto eingezahlt werden, damit lebervorteilung der Mieter verhütet wird. Zum Schluß betonte Stadtrat Wutky die Wichtigteit der Freigabe von Auslandsanleihen für den wohnungsbau, ohne die eine Finanzierung der Wohnungsbauten in der erforderlichen Zahl ganz unmöglich ist.
Notausgleich des Berliner Etats.
auf diejer Grundlage zustimmen. Sie gibt sich aber nicht der Täuschung hin, daß damit das letzte Wort über die notwendigen Ausgaben dieses Jahres gesprochen ist. Die Streichungen auf dem Gebiete des Straßenbaus wie der Schulbauten werden selbstver ständlich zu Nachforderungen im Laufe des Jahres führen, für die dann von Fall zu Fall die Dedung gesucht werden muß Es ist zu hoffen, daß diefe Dedung aus den laufenden Einnahmen gefunden werden fann.
Nachdem die bürgerlichen Parteien des Landtags einen befferen Finanzausgleich zugunsten Berlins für dieses Jahr endgültig abgelehnt haben, ffand gestern der Haushaltsausfchuß der Stadtperordnetenversammlung vor der 3 wangslage, das noch bestehende Defizit von 19 millionen auf anderem Wege zu beseitigen. Es war von vornherein flar, daß eine folche Summe nicht mehr durch Erfparnisse im fleinen hereingebracht werden konnte, um fo mehr, da die Ausgaben ohnedies bereits bis auf das Maß des Allernotwendigsten eingeschränkt worden sind. Die Sozialdemokratie machte daher bereits in der porigen Woche ben Borschlag, diejenigen Positionen zu verringern, bei denen die Ausgaben nicht fofort in poller Höhe ge leistet zu merden brauchen. Der Magistrat hat sich diesem Vorschlag angeschlossen, und die Mehrheit des Ausschusses ist dem gestern ge folgt. Danach werden von den Schulbauten 3 Millionen, von den Straßenbauten 6 Millionen abgefeht. Von den Woh nungsbaumitteln werden 3 Millionen für 3ufahhypotheken, die in der nächsten Zukunft noch nicht gebraucht werden, vorläufig herausgelaffen. Der Magistrat machte weiter den Borschlag, den Rurtostenfat in der Krantenanstalt von 60 auf 70 Broz zu erhöhen, wodurch weitere 2 Millionen hereinkommen würden. Der Vertreter der Sozialdemokratie erklärte, daß eine folche Maßnahme, die zwangsläufig zu einer Erhöhung der Kranten faffenbeiträge führen müßte, für seine Bartei unter allen Umwendigkeit sich im Laufe des Jahres noch ergeben sollte, gleichft än den unannehmbar sei. Der Vorschlag wurde daraufhin fallen gelaffen. Der Rest des Defizits wurde gedeckt durch eine Berringerung des Beitrags für die Polizeitosten um 1,3 Millionen, eine vermehrte Abgabe, der Wafferwerfe um ½ million, eine Erhöhung des Ansages für die Gewerbesteuer um 1 Million und eine Erhöhung der Einnahmen aus der Landesschulkaffe um 3 Millionen.
Formell ist damit der Ausgleich des Haushalts erreicht. Die Sozialdemokratie wird ihm unter der geschaffenen Zwangslage
Treppe hinaufeilten, erschien der Faffadenfletterer wieder auf dem Balton und kletterte auf das Dach, weiter. Die Polizisten eilten ebenfalls nach oben und nun entspann sich eine wilde Jagd über die Dächer. Der Flüchtling verschwand plöklich in der Dachluke des Hauses Ansbacher Straße 51/52, wo er sich auf dem Trockenboden versteckte. Die Beamten stöberten ihn aber bald auf und nahmen ihn fest. Bisher war es noch nicht möglich, die Personalien des Fest genommenen, der feine Papiere bei sich führte und sich hart nädig weigert, feinen Namen anzugeben, festzustellen. Vielleicht handelt es sich um eine unfinnige Bette, die jedoch für den wagehalsigen Klettertünstler wenig angenehme Folgen haben dürfte.
Gemeinsam in den Tod.
Der Grund: Arbeitslosigkeit.
In feiner im Hause Große Frankfurter Straße 138 gelegenen Wohnung wurde gestern abend um 20 Uhr ber 52 jährige Angestellte Friedrich Kaufmann und dessen 30 jährige Geliebte Martha Bertram in dem mit Gas angefüllten Schlafraum ber troutlos aufgefunden. Die Wiederiebungsversuche der Feuerwehr blieben ohne Erfolg. Wie aus einem hinterlassenen Briefe hervor. ging, war das Paar im gegenseitigen Einverständnis wegen wirtfchaftlicher Notlage in den Tod gegangen.
Ein aufregender Borfall spielte sich gestern nachmittag In der Bayreuther Straße 8, in unmittelbarer Nähe des Wittenbergplates, ab. Kurz nach 16 Uhr fletterte ein junger Mann an der Faffade des Vorderhauses empor. Nach etwa zehn Minuten hatte er das vierte Siodmert erreicht, wo er feine halsbrecherische Klettertour zunächst beendete und sich über die Brüstung eines Bal. tons schwang. Hier zertrümmerte er das Fenster. drang in die Wohnung, in der niemand anwesend war, ein und eignete fich einen Herrenmantel und ein Paar handschuhe an. Auf der Straße hatte sich eine große Buschauermenge angesammelt, die ber verwegenen Klettertour zufah. Inzwischen war, da man es mit einem Geistestranten zu tun haben glaubte, die Feuerwehr alarmiert worden, die unten ein Sprungtuch ausbreitete, da befürchtet wurde, daß der Kletterfünftler den Halt verlieren würde. Kurze Zeit darauf traf auch das lleberfallfommando ein; gerade als die Beamten bie
Anders als die anderen.
"
An den Herrn Vorleser der neuesten Nachrichten im Rundfunt möchten wir eine leine Bitte richten: Jedesmal, men von der britischen Labour Party die Rede ist, spricht er von der Arbeitspartet" und nicht von der Arbeiter. partei. Wahrscheinlich bildet er sich noch etwas darauf ein. Nun, zugegeben: Labour Party heißt mörtlich Bartei der Arbeit. Er zieht das nun zusammen und macht daraus„ Arbeitspartei", was schon nicht ganz dasselbe ist. In Wirklichkeit heißt Labour Party dem Sinne nach Partei der Arbeiter", und deshalb ist die in der deutschen Presse seit Jahrzehnten übliche Bezeichnung Arbeiterparte?" nicht nur durchaus forreft, sondern außerdem so eingebürgert, daß der Versuch des Herrn im Radio, diesen Namen umzuändern, aussichtsins ift. Barum olin anders als die anderen?
3meierlet barf fich bie Sozialbemotratte jeben falls gerade angesichts der überaus ungünstigen Sachlage als ihr Berdienst anrechnen: daß es ihr gelungen ist, eine Erhöhung der Steuern und Tarife zu vermeiden und daß sie eine Herabjegung der Ausgaben für die Wohlfahrtspflege verhindert hat. Die Lehren aus diesem Kampf um den Notausgleich des Berliner Etats liegen Hlar zutage. Eine weitere Steigerung der Aufgaber und Ausgaben Berlins ist nicht mehr möglich ohne erhöhte Suweisungen aus dem Finanzausgleich und der Kraftfahr geugfteuer. Die Aufgaben und Ausgaben steigen aber von Jahr zu Jahr, fie merden, wie bereits gefagt, schon im laufenden Jahre fich noch erhöhen. Eine Abdrosselung notwendiger Ausgaben für die fozialen Arbeitsgebiete der Stadt tann und wird die Sozial demokratie niemals verantworten. Sie gibt dem Etat dieses Jahres ihre Zustimmung, weil eine solche Abdrosselung nicht erfolgt ist. Sie wird weiteren Anforderungen, deren Notfalls zustimmen und selbstverständlich für die Dedung solcher Ausgaben sich verantwortlich fühlen im Gegensatz zu der verantwortungslosen Agitationspolitit der Rommunisten. Jeden falls ist im Rahmen des Möglichen im Etat dieses Jahres alles erreicht, was die schaffende Bevölkerung Berlins von dem Haushalt der Stadt verlangen kann. Verständlich daher, daß ihn die Deutschnationalen ablehnen unverständlich, daß die Kommunist en Arm in Arm mit ihnen ihm gleichfalls wieder die Zustimmung versagen.
Genoffe Adolph Hoffmann bittet uns um die Aufnahme der fol genden Zeilen:
,, Die so übergroße Anzahl von Gratulationen und Zeichen der Aufmerksamkeit von Organisationen, Behörden und Gesinnungsfreunden nicht nur aus allen Gauen Deutschlands , sondern auch des
Auslandes aus Anlaß meines 70. Geburtstages, machen es mir unmöglich, einzeln meinen Dant abzustatten. Indem ich es durch diese möglich, einzeln meinen Dant abzustatten. Indem ich es durch diese Beilen tue, verspreche ich, weiter in Treue meiner Ueberzeugung zu leben und meine Pflicht zu erfüllen. Auch meinen Gegnern, soweit sie als ehrliche Menschen sich an diesen Gratulationen beteiligten, verspreche ich, bei den kommenden Wahlen in meiner Gegnerschaft die Treue zu halten."
Einbrecher im Sterbezimmer. Gefühllose Einbrecher trieben am Sonntag abend in der Urbanstraße ihr Unwesen. Im 4. Stod des Hauses Nr. 68 starb am Herzschlag eine ältere Frau. In Abwesenheit der Angehörigen schloffen Klingelfahrer die Wohnung auf, durch wühlten alles. und stablen 130 Mart bares Geld. Gle scheuten ich sogar nicht, die Tote die noch im Sterbebett lag, a uf Schmudlachen zu untersuchen. Bald darauf drangen die Berbrecher in die Wohnung eines Geschäftsmaunes in der Urbanftraße 132 ein und Stahlen mehrere Münzen.
Ueber Cheberatung und Bolkserziehung veranstaltet der Bund Entschiedener Schulreformer einen Bortragsabend, auf dem fprechen werden Stadticularzt Dr. F. K. Scheumann über: Sinn und Belen der Ebeberatung und Dr. Heinrich Dehmel über: Mutterschaftsberuf, Abtreibung und Empfängnisverhütung in ihrer Bedeutung für Eheberatung und Volkserziehung. Daran schließen sich furze Ansprachen von Dr. jur. storach, Dr. med. Mag Marcuse u. a. m. Bortragsort: Werner- Siemenset. med. von Behr Binnow, Dr. med. Mar Hirsch, Dr. med. Alfred Realgymnasium, Hohenstaufenstraße 47-48. Dienstag, den 27. März u 19,30 Uhr.
Wetterbericht der öffentlichen Wetterdienststelle Berlin und Umgegend ( Nachdr. verb.). Start wollig und etwas fühler, mit nur unbedeutenden Ntederichlägen. Für Deutschland : Meist start wollig, im Süden regnerisch, in Beit- und Mitteldeutschland nur vereinzelt unbedeutende Niederschläge; allgemein leichte Abtühlung.
Das ideale