Einzelbild herunterladen
 

Das Beispiel des Farmers.

Neue Drohungen gegen das Reichsentschädigungsamt.

fönnen.

Agitationsanträge zum Stadthaushalt.

Kein Flugplatz in Brit und auch feiner in Rudow  .

Nach dem Attentatsversuch des Farmers Langloop gegen Geheimrat Bach vom Reichsentschädigungsamt war, wie erinnerlich, diese Behörde für Besucher gesperrt worden, und zwar nicht nur um die Wiederholung ähnlicher wahn­Die Stadtverordnetenversammlung feite gestern wikiger Versuche zu verhindern, sondern vor allem auch, um die Haushaltberatung fort. Eine Flut kommunistischer den Beamten die Möglichkeit zu geben, die Abwicklung der Agitationsanträge lag vor, deren Ablehnung den Kom­Schlußentschädigungen so schnell als möglich durchführen zu munisten die erwünschte Gelegenheit bieten soll, später ihre Wahlagitation zu beleben. Beim Kapitel Wohlfahrt wurde Täglich laufen jetzt noch durchschnittlich 3000 Gesuche von unserer Genoffin Todenhagen diese demagogische Anträge­von Personen ein, die entweder eine bevorzugte Erledigung ihrer politik der Kommunisten festgenagelt. Beim Kapitel Hauptverwal­schwebenden Ansprüche durchzusetzen versuchen oder die mit Be- tung berührte unser Genosse Wendt das gespannte Verhältnis gründung auf die vielfach vorhandene wirkliche Notlage Sonder zwischen den Bezirken und der Zentrale. In der gestrigen Sigung begünstigungen zu erreichen versuchen. Da mit der Ver- fiel auch die Entscheidung über den Flugplasstreit Brig fündigung des Schlußentschädigungsgesetzes am 1. April zu rechnen Ru do w. Die Abstimmungen ergaben für feinen der Vorschläge ist, hat sich die Flut der Beschwerden und Anträge in den letzten eine Mehrheit, so daß alles abgelehnt ist. Tagen noch erheblich gesteigert.

Der Fall des Farmers Langloop hat jedoch nicht, wie man erwarten sollte, abschreckend auf viele Antragsteller gewirkt, vielmehr haben viele geglaubt, ihren Forderungen durch Drohungen besonderen Nachdruck verleihen zu sollen. So waren die leitenden Beamten des Reichsentschädigungsamtes gezwungen, in etwa 12 Fällen die eingelaufenen Schreiben der Polizei zur weiteren Verfolgung zu übergeben, da die Absender, die mit vollem Namen zeichneten, erklärten, daß sie Rache an den führenden Beamten nehmen würden. Die Drohungen waren zum Teil durchaus ernst gemeint; darunter befand sich ein Erpresserbrief von einem Manne, der bereits 4 Jahre Zuchthaus hinter sich hat. Erst gestern ist wiederum ein gegen Geheimrat Bach gerichteter Drohbrief ein­gelaufen, in dem der Schreiber erklärt, er habe nichts mehr zu verlieren und werde Bach, da man in das Dienstgebäude nicht mehr eindringen könnte, vor seiner Wohnung erwarten und dort ab knallen. Gegen diese Personen wird von der Polizei das nötige veanlaßt, außerdem verlieren sie nach den Bestimmungen des Schlußschädengesetzes nicht nur ihre Ansprüche auf Auszahlung der Rentenentschädigung, sondern sie müssen auch die bisher bereits erhaltene Vorentschädigung wieder herausgeben.

Die Untersuchung gegen den Farmer Langkoop ist jetzt so weit vorgeschritten, daß Untersuchungsrichter Dr. Blank am 3. April im Reichsentschädigungsamt einen Lotaltermin ab­halten wird, zu dem Langkoop aus der Untersuchungshaft vorgeführt wird. Bekanntlich behauptet der Farmer, er habe nicht ernsthaft bei der Jagd auf dem Korridor auf Geheimrat Bach gezielt, sondern in die Luft gefeuert. Man wird also die ganze Szene mit Geheimrat Bach und Oberregierungsrat Ehrhardt noch einmal rekonstruieren. Aus der Lage der Schußlöcher in den Wänden wird dann der Untersuchungsrichter die notwendigen Schlußfolgerungen ziehen.

=

Bei sehr schwach besetztem Hause nahm gestern in der Stadt­verordnetenversammlung die zweite Beratung des Stadthaus Bei der Abteilung 7, Leibesübungen, glaubte der Kommunist Sell­haltes bei dem Etattitel Hauptgesundheitsamt ihren Fortgang. heim, seines Zeichens Vorsigender einer Arbeiterathletenorganisation, dem Arbeitersport damit dienen zu können, daß er auf die So= zialdemokraten schimpfte und ihre Entlarvung bei der Abstimmung über eine Unzahl kommunistischer Demonstrations­anträge anfündigte. Der Inhalt seiner Ausführungen stand im absoluten Gegensatz zu seinem Stimmaufwand. Beim Titel

Allgemeine Wohlfahrtspflege

wandte sich Genossin Todenhagen gegen die Forderungen der Kom­munisten, die Richtlinienfäße für Unterstützungen zu erhöhen, ohne daß diese sich den Kopf darüber zerbrechen, wie das Loch im Das überlasse man sehr gern den Etat gestopft werde. anderen. Zum Glück ist die Bevölkerung über eine solche demago: aische Antragspolitik hinaus.( Sehr richtig! bei den S03.) Den Deutsch   nationalen sagte die Rednerin, daß unsere Fraktion es nicht verstünde, daß die Deutschnationalen eine vermehrte Unter­ftügung der freien Wohlfahrtspflege verlangen. Die Stadt gehe hierin bis an die Grenze des Möglichen und zu Verantwortenden, und es fönne nicht mehr gutgeheißen werden, daß Wohlfahrts­haben, noch weitere Unterstüßungen durch die Stadt erhielten. Im vereine, die mit ihrem ursprünglichen Zweck nichts mehr gemein übrigen gehe die Stadt weit über ihre durch Gesez vorgeschriebenen Fürsorgeverpflichtungen hinaus. So gern wir die Notlage aller Unterstützungsempfänger anerkennen, so müßten wir aber auch an­gesichts der kommunistischen   Anträge gleichzeitig die Pflicht zur Balancierung des Etats betonen. Beim Titel Obdach Fröbelstraße setzte sich die Stadtverordnete. Hoffmann- Gwinner für die Schaffung von Obdachlosenanstalten in den einzelnen Bezirken ein, damit die Obdachlosen nicht bis zur Fröbelstraße zu gehen brauchen. Ueber­gehend zu den Titeln

Städtische Betriebe in Gesellschaftsformen

-

setzte die Versammlung die Haushaltsberatung fort. Stadtverord­neter Deter( Komm.) vertrat dabei den Antrag seiner Fraktion, die städtischen Gesellschaftsbetriebe wieder in kommunale Regie zurück­zuführen und den Fahrpreis der städtischen Ver­tehrsmittel wieder auf 15 Pf. zurüdzujeßen(!) ( Allerdings sagte Herr Deter nicht, wovon der Bau der vielen, drin. gend nötigen Untergrundbahnen bezahlt werden soll!) Dann trat ein Wirtschaftsparteiler für den Abbau des Stadtfuhrparks ein. Genosse Krille sprach sich demgegenüber für die Beibehaltung, gegen eine Berringerung des jezigen Geschäftsbereiches aus; allerdings müsse man darauf bedacht sein, Defizite zu vermeiden.

Um 20 Uhr wurden die Abstimmungen vorgenommen. Bei der Annahme einer Dringlichkeitsvorlage des Magistrats wegen der

Professor Paul Oestreich   fünfzigjährig. Ein Führerim Kampf um die Reform der Schule, Profeffor Paul Oestreich   von der Hohenzollern  - Oberrealschule in Schöneberg  , wird heute, am 30. März, fünfzig Jahre alt. Professor Destreich ist weiteren Kreisen durch seine schulpolitische Arbeit bekannt geworden, durch sein Wirken in dem nach dem Kriege entstandenen Bund entschiedener Schulreformer, um dessen Gründung er sich mit Erfolg bemühte und den er als erster Borsigender noch jetzt leitet. Ein Kämpfer für Schulreformi war Paul Oestreich   schon in jüngeren Jahren, und auch in Fragen der allgemeinen Politit hat er, der Sohn eines fleinen Tischler meisters aus Kolberg   in Pommern  , stets bei der Linken gestanden. Der Weltkrieg vollendete Paul Destreichs Entwicklung zum Sozia liften. Nach dem Kriege wurde Profeffor Paul Destreich in Schöneberg   als Vertreter der Sozialdemokratischen Partei zum un­befoldeten Stadtrat gewählt, und er übernahm auch das Amt des Borjizenden im Schul- und Erziehungsausschuß der SPD   der Arbeiterschaft Groß- Berlins  . Gemeindevertreter von Groß- Berlin. Seine Hauptarbeit aber galt und gilt dem Bund entschiedener Schulreformer, den er zu einem scharf vorwärts drängenden Stoßtrupp zu machen verstanden. hat, und dem von ihm geleiteten Bundesorgan Die neue Erziehung", das in Fragen entschiedener Schulreform führend ist.

Wer bezahlt die ASP.- Versammlungen?

In diesen Tagen veranstaltet die sogenannte ,, Alte Sozial­

Jugendweihen

Sonntag, 1. April:

Großes Schauspielhaus, Karlstr., vorm. 9 und 11% Uhr.

Pankow  , vorm. 11 Uhr, in den Tivoli Lichtspielen, Bantow,

Berliner Straße 27.

Programm: Chorgefänge, Mufit, Rezitationen, Festspiele, Sprechchor, Weihereden: Stadtverordneter Dr. Lohmann, Erich Ollenhauer.

demokratische Partei" bereits ihre dritte große öffentliche Von einer Schneidemaschine totgedrückt

Aufnahme von Inlandsanleihen für Bauten wurde beschlossen:\

Der Maaistrat wird ermächtigt, Inlandsanleihen für die in der Anlage aufgeführten Zwecke und in der für diese 3mede vorgesehenen Höhe von insgesamt 118 Millionen ab­zuschließen mit der Maßgabe, daß die Form der Anleihen und die näheren Bedingungen durch den Magistrat im Benehmen mit der Finanz- und Steuerdeputation festgesetzt werden. Wohin kommt die Bersuchsanstalt für Luftfahrt!

Die vor einer Woche vertagte Abstimmung über die Ruweisung von städtischem Gelände an die von Adlershof   fortziehende Ver­juchsanstalt für Luftschiffahrt wurde dann vorgenom men. Die Kommunisten erklärten sich grundsäzich gegen jede Zuweisung. Für den Ausschußbeschluß, der Versuchsanstalt Ge­lände in Rudom anzuweisen. stimmten nur die Sozial­die Magistratsporlage und die bürgerlichen Parteien wollten!) demokraten; die Verlegung der Arstalt nach Briz( wie es lehnten Sozialdemokraten und Kommunisten gemeinsam ab. Damit waren alle Vorschläge abgelehnt! Eine Entschließung, der Berkehrsfliegerschule den früheren Flugplatz Bies: dorf zu überlassen, wurde mit großer Mehrheit angenommen. Den inzwischen überholten Antrag der sozialdemokratischen Fraktion wegen der Drosselung der Gefrierfleischeinfuhr

hatten die Kommunisten wieder aufgenommen. Unsere Fraktion stimmte mit den Antragstellern gemeinsam dafür, daß der Magi­strat bei der Reichsregierung vorstellig werde, damit die Einfuhr­beschränkung aufgehoben und eine unbeschränfte Einfuhr von Gefrierfleisch gewährleistet werde. Bei den 2b= ft immungen zu den bislang beratenen Etatpofitionen stellten die Kommunisten unter anderem den Antrag, den Etattitel 250 000 m. für das Arbeitersportfartell Berlin  , der vom Ausschuß aus allgemeinen Erivarmısgründen gemeinsam mit vielen anderen Unterstügungen für bürgerliche Verbände gestrichen worden war, wiederherzustellen. Der Antrag wurde gegen die Aus den gleichen Er­sparnisgründen wurde auch die von der KPD.   beantragte Unter­Stimmen der Kommunisten abgelehnt. stützung der Bundesschule des Arbeiter- Turn- und Sportbundes in Leipzig   mit 60 000 m. abgelehnt.

In der Fortsetzung der Haushaltsberatung brachte beim Kapitel Hauptverwaltung Genosse Wendt die Klage vor, daß der Ton, in dem die Zentrale mit den Bezirksämtern verkehrt, nicht immer angemessen sei. Oberbürgermeister Böß erwiderte, daß kein Grund zu flagen vorliege.

Bei der gestern verabschiedeten Dringlichkeitsvorlage über die Aufnahme von Inlandsanleihen handelt es sich nicht um neue Anleiheprojekte, sondern lediglich um eine Zu­fammenstellung derjenigen Bauten usw., die von den städtischen Körperschaften in den letzten Jahren beschlossen worden sind, und für welche Anleihen noch nicht aufgenommen sind. Die Lage des In­landsmarktes für Anleihen läßt es zweckmäßig erscheinen, daß die Möglichkeit geschaffen wird, die Gelegenheiten zu einem günstigen Abschluß über Teilbeträge des Anleihe bedarfs schnell auszunuzen. Deshalb empfahl sich eine Regelung, dahingehend, daß über die Form der Anleihen und die einzelnen Bedingungen jeweils der Magistrat im Benehmen mit der Finanz- und Steuerdeputation die Entscheidung trifft. Die Frage, ob und in welcher Höhe die Stadt Berlin   in nächster Zeit eine Inlandsanleihe aufnimmt, steht noch offen.

Beerdigung der Opfer von Sonnblick. Gewaltige Beteiligung der Wiener   Bevölkerung.

Unter riesiger Beteiligung der Wiener   Arbeiterschaft. wurden am Donnerstag die£ eichen der zehn am Sonnblid verunglüdten Naturfreunde zu Grabe getragen, Am Grabe sprachen Bertreter des Turnvereins und der Naturfreunde; für die Gemeinde Wien   sprach Bürgermeister Seit. 200 Kränze wurden niedergelegt. Unter anderem hatte auch der Deutsche Arbeiter- Turn- und Sportbund in Leipzig  einen prächtigen Kranz gespendet. Die Leichen sind auf dem Zentralfriedhof unweit von den Juliopfern beigefeht

worden.

Etwa

Parteigenoffe Sta trat Wilhelm Mann vollendet mit dem Die Genossen des heutigen Lage sein 60. Lebensjahr.

Bersammlung in Berlin  . Um dem bisher jedesmal recht deutlich be­fundeten Unwillen der Berliner   Arbeiterschaft zu entgehen, ge­Ein schmerer Unfall ereignete fich gestern nachmittag in statten die Altsozialisten den Eintritt zur Bersammlung nur den der Schlosserwerkstatt des 44jährigen Schloffermeisters Walter Tez Inhabern von Karten, die bei der Geschäftsstelle der Ortsgruppe laff, der in der Herbststr. 23 in Reinickendorf   wohnt. Tetzlaff wollte mit einem Lehrling eine mehrere Zentner schwere Berlin   der ASPD  ." angefordert werden müssen und dann dura Blechschneidemaschine von der Wand abrücken. Die Ma- 1911 bis 1921 murde er als Stadtvertreter in das Rote Haus schine stürzte dabei um, und Tezlaff, der nicht mehr zur Seite springen konnte, wurde darunter begraben. Als er mit Hilfe ipringen fonnte, wurde darunter begraben. Als er mit Hilfe von Hausbewohnern aus seiner furchtbaren Lage befreit wurde, war der Tod bereits eingetreten. Der Brustkorb mar ihm eingedrückt worden. Die Leiche wurde nach der Gemeindehalle

--

die Bost( 1) zugestellt werden. Ein etwas umständliches und tostspieliges Verfahren, durch das die Herren Schöpfer" des neuen altjozialdemokratischen Parteiprogramms, der Räterepublikaner Niekisch und der Kappist Winnig, sich die Berliner   Arbeiterschaft vom Leibe halten wollen. Uns intereffiert an dieser recht belanglojen Angelegenheit nur ein Buntt: Wer bezahlt die großen ir. Reinidendorf übergeführt. Unkosten dieser neuen Berliner   Geschäftsstelle der sächsischen Artsozialisten"? Und wer bezahlt die Der erste Gorilla im Zoo. großen öffentlichen Bersammlungen, Saalmieten, Riefenplatate, Briefzustellung der Eintrittstarten usw. usw.?!

Damit die Herren Altsozialisten nicht glauben sollen, daß wir nicht recht gut Bescheid wissen, wollen wir unsere Frage noch einmal etwas anders formuliert wiederholen: Bezahlt nicht etwa Herr Karl Erdmann  , der bekannte Verwalter großindustrieller Korruptionsgelder, auch diese neueste Aktion zur Schädigung der deutschen   Sozialdemokratie?"

Verstärkter Verkehr auf der Aboag.- Linie 7. Die Aboag wird auf ihrer Linie 7 Halensee Ringbahn­hof- Grunewald- 3ehlendorf Krantenhaus 1. April ab durch Einstellung neuer Wagen den Verkehr bedeutend verstärken. Während bis zu diesem Tage die Wagen in Abständen von 15 bis 20 Minuten verkehren, wird vom 1. April ab ein 10- Minuten- Berkehr durchgeführt. Es werden dann wochentags 8 und Sonntags 10 Wagen die Strede befahren. In beiden Rich­tungen werden die ersten Abfahrte: früher und die letzten später gelegt. Die ersten Wagen fahren dann in beiden Richtungen ab Halensee Ringbahnhof und ab Zehlendorf   Krankenhaus 6.15 Uhr. Der letzte Wagen verkehrt ab Zehlendorf   24 Uhr und ab Halensee Ringbahnhof 0.15 Uhr. Gegenüber den eingeschossigen Wagen haben die neuen auch einen Berron mit etwa 10 Stehplägen. Da sich Linie 7 ebenso wie Linie 20 sehr schmefl bei der Bevölkerung des Bestens eingeführt hot, zumal dieje Linie eine wichtige Querver­bindung darstellt, mirb bie Ermeiterung und Berbesserung dieser Sinie mit Freuden begrüßt werden

Die frühen Morgenstunden brachten Berlin   einen neuen Bürger und dem 300 eine seltene und wertvolle Sendung: Von der Küste der Riviera traf Bobby I. ein, ein drei- bis vierjähriges Gorilla­männchen, mit seinem Begleiter, einem kleinen Schimpansen, hier ein.

-

Es ist dies der erste Gorillades 300. Vor längerer Zeit importierte eine Amerikanerin ein Tier nach hier, doch ging diefes infolge seiner aufregenden Starverpflichtungen er wohnte mit seiner Besitzerin im Hotel, fuhr im Auto umher und gab überall Gastspiele nach kurzer Zeit ein. Der Gorillafang und vor allem die Erhaltung der Tiere in der Gefangenschaft ist äußerst schwie. rig, da die Tiere arg unter Gesundheitsdepressionen leiden. Bobby wurde gleich von flein   auf an menschliche Umgebung gewöhnt, und man hofft, daß er sich gut attlimatisieren wird.

"

Den ersten Gorilla, den berühmten Bungo". brachte Dr. Faltenstein mit der Laongo- Expedition 1875 nach Europa  . Das Tier lebte aber nur Jahre in der Gefangenschaft. Man schreibt feinen frühen Tod einem argen Diätfehler zu. Er starb an Darmentzündung, die man darauf zurückführt, daß er bei dem gemeinsamen Frühstück mit seinem Wärter, der ein Freund von Weißbier war, diesem für ihn nicht recht bekömmlichen Labetrun! allzufehr gehuldigt hatte. Der alte Birchow, der Bungos Leiche fesierte, stellte die vollkommene menschenähnliche Beschaffenheit der Brunenorgane feft.

Bobby zeigt keinerlei Reijeermüdung; er ist fröhlich und guter Dinge, hat Hunger unb Durft und beleftiert sich vorläufig an Zee und Bananen

4. Berliner   Wahlkreises wählten ihn 1904 zum Vorsitzenden. Bon 1906 bis 1919 mar Genosse Mann Expedient om Borwärts". entfandt, wo er bald ein reiches Betätigungsfeld auf dem Gebiete der öffentlichen Armenpflege fand. Im Jahre 1921 zum Stadtrat im Bezirk Friedrichshain   gewählt, wurde ihm das Dezernat im Wohlfahrtsamt übertragen, welches Amt er noch heute mit warmen Herzen ausübt.

Die Freie Sozialistische Hochschule und die Arbeiterbildungs­schule geben am Sonntag, dem 1. April, 19 Uhr, in der Wandelhalle des Abgeordnetenhauses, Brinz- Albrecht- Straße, einen Gefelli. gen Abend für ihre Hörer, Lehrer und Freunde. Eintritts farten zum Preise von 50 Pf. durch die Obleute der Kurse sowie durch den Reichsausschuß für sozialistische Bildungsarbeit, Linden­straße 3, 1. Hof links, 3 Tr., und durch den Bezirksbildungsaus­Schuß, Lindenstr. 3, 2. Hof 2 Tr., Zimmer 8.

Die Ordner der Proletarischen Feierstunde treffen sich am kommenden Sonntag( 1. April) zur Jugendweihe im Großen Schau­ſpielhaus 18 Uhr vormittags, Bühneneingang Schiffbauerdamm.

Kleiber machen Leute!" Die Wahrheit dieses alten Sprichwortes kann jeder an fich felbft probieren, ohne dabei viel Geld auszugeben. Nur eine Be bingung ist nötig. Er muß zu Kohnen u. Jöring, Berlin  , Aleganderstr. 12, gehen. Dort bekommt er Anzüge in fchönen Mustern und modernen Formen zu wirklich billigen Preisen. Die heutige Anzeige in diesem Blatte beweist das. 270 Fabril- Verkaufsstellen von Mifa- Fahrrädern. In einem Beitraum von Jahren hat die Mifa Mitteldeutsche Fahrradwerfe G. m. b. S., Berlin­Sangerhausen eine Organisation von Fabrit- Bertaufsstellen gefchaffen, die das gesamte Deutsche Reich dicht überspannt. Das Publikum hat den Vorteil, anerkannt hervorragende Markenräder direkt von der Fabril zu günstigen Teilzahlungsbedingungen laufen zu können, schnell erkannt. Nur unter Auf­bietung aller Aräfte fonnten die Mifa- Berte im vergangenen Jahre die ftürmische Nachfrage nach ihren Räbern bewältigen.

Milch ohne Rufele

ift für bas Rind nur die halbe Rahrung. Mit

Rufele

and frißider Milch

sendbete Rinber gebelben sorgliglich und machen ihrem

Cifern Treuic