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derfelbe feiner

vor die Befreiung der Arbeiterklasse allein vom Klassenkampf den Genuß der Schnecke" vorliege, hat sich jedoch nicht bestätigt.[ seits die täglichen meteorologischen Beobachtungen aus dieser der Sozialdemokratie erwarte, daß es aber persönliche Einzel- Die gerichtsärztliche Deffnung der Leiche ergab, daß der Knabe enormen Höhe regelmäßig dem meteorologischen Zentralbureau nothstände gebe, denen für die Gegenwart die Sozialdemokratie an einer Darmentzündung geftorben ist. Die Staatsanwalt übermittelt werden, dem sie für die Prognosen besonders wichtig nicht abhelfen könne, und da müsse eine solche Hilfe geschaffen schaft hat daher die beschlagnahmte Leiche zur Beerdigung frei- find, andererseits sind auch schon mit einem Fernrohr von werden, welche diejenigen, welchen sie hilft, vom Freiheitstampfe gegeben. 38 Zentimetern Deffnung( 15 3oll) Beobachtungen von all ihrer Klasse nicht abhält, sondern vielmehr sie dazu hintreibt." gemeinerem Interesse an dem Planeten Venus   gemacht worden, Jahres, bis feit Mitte August diesen unteren Konjunktion mit der Sonne( Stellung zwischen Sonne und Erde) zueilte. Auf der schmalen Sichelgestalt, die damals Venus   im Fernrohr zeigte, bemerkte man nun eine Reihe dunkler durchkreuzten und dadurch eine Art von dreieckigen Lichtinseln Striche, die vom Rande der Scheibe ausgehend, sich bisweilen erzeugten und bis zur Grenze zwischen Tag und Nacht auf dem Planeten fortgehend dieser Grenzlinie die eigenthümlich zackige Form gaben, die schon viele Beobachter an ihr Ausdehnung wurde regelmäßig am nördlichen Horn beobachtet bemerkt. Auch ein heller weißer Fleck von 10-12 Grad ( Echnee am Nordpol des Planeten?) Besonders wichtig

Der Polizei- Moniteur, genannt Berliner Intelligenz blatt", hört am 31. Dezember 1895 auf zu erscheinen. In einem hettographirten Schreiben theilt der jetzige Besizer Herr Gerber allen Mitarbeitern des" Berliner Intelligenzblatt" mit, daß er vom 31. Dezember auf Zusendung der Berichte Verzicht leiftet, da die Hayn'schen Erben den ganzen Betrieb einzustellen be­schlossen haben.

bem

Es wurde darauf

auch im Verlauf von mehreren Tagen Aussehen und Ort auf es bestätigt vielmehr die Hypothese Schiaparelli's, daß Venus   in dem Planeten nicht änderten. Dies spricht entschieden gegen die Annahme einer Umdrehung des Planeten um seine Age in 24 Stunden, Derselben Zeit ihre Rotation um die eigene Achse vollziehe, wie die um die Sonne( ganz wie unser Mond in bezug auf die Erde, d. h. in 224 Tagen, denn dann kann während einer Beobachtungs­zeit von wenigen Tagen sich der Planet noch nicht weit genug Beobachtern zu zeigen. Damit scheint der Streit, der bislang die umgedreht haben, um andere Oberflächengehilde den irdischen Astronomen in zwei Lager theilte, eines zu gunsten der etwa 24stündigen Revolution, das andere zu gunsten der 224tägigen, wohl im Sinne der letzteren Annahme entschieden zu sein und der Bergsternwarte nicht als weggeworfen erscheinen lassen. schon dies eine Ergebniß würde die hohen Kosten für die Anlage

An Trichinose sind in Now awe 3 bei Potsdam   zahl­reiche Personen erfrankt; die Allg. Fl.- 3tg." giebt die Zahl der Erkrankten auf 20 an, darunter drei schwere. Dieselben führen die Krankheit auf den Genuß von Blasenschinken zurück, der von dem dortigen Fleischermeister R. Giebert gekauft worden ist. Von diesem Blasenschinken wurde der noch vorhandene Reft dem Thierarzt Rogge zur Untersuchung übergeben. Da ich in Stück Schinken Trichinen, wenn auch nur ver= Trotz seiner riesigen Ausdehnung hat der hiesige dem Kreisphyfikus Anzeige erstattet. einzelt, vorfanden, so wurde dem Amtsvorsteher und Sentral- Vichhof sich, wie bereits sicher mitgetheilt, als viel zu der Laden Siebert's amtlich geschlossen. Am Montag wurde der lein erwiesen und es früher sich die Nothwendigkelt einer Er- Thierarzt Rogge beauftragt, das sämmtliche, möglicherweise von weiterung desselben herausgestellt. Nunmehr ist der Neubau dem trichinöfen Schwein herrührende Fleisch zu untersuchen. Es eines zweiten geräumigen Schlachthofes in Angriff genommen, wurden keine Trichinen darin gefunden. Deshalb wurde auf indessen war die Wahrnehmung, daß alle die auf ter Venus   ges welcher in unmittelbarer Nähe des Zentral- Biehhofes und zwar Anordnung des Kreisphyfikus der Laden wieder eröffnet. Bia fehenen Gebilde sowohl während der täglichen Beobachtung als auf dem ausgedehnten städtischen Terrain in der Thaerstraße er richtet wird. Zur Vermeidung des Transportes von Bieh über die jetzt hat sich ergeben, dem genannten Blatte zufolge, daß Siebert Straße hinweg werden vom Zentral- Viehhofe aus große Tunnels Thierarzt und nach der Schlachtung von dem Fleischbeschauer sämmtliche von ihm geschlachteten Schweine lebend von dem errichtet, durch welche das Vieh nach dem neuen Schlachthofe geuntersuchen läßt. trieben resp. der Fußgänger- und Wagentransport des aus- untersuchen läßt. geschlachteten Viehes vorgenommen wird. Der neue Schlachthof Die Selbstmordchronik weist vom Donnerstag zu Freitag wird Ende nächsten Jahres eröffnet werden. wieder drei Fälle auf. In der Kottbuserstr. 6 a erhängte sich am Der Postdirektor Johannesson, der in einem Anfalle von Donnerstag Mittag der Deftillateur August Wendt in seinem Irrsinn einen Selbstmordversuch machte, hat, wie jest bekannt die Schnur, die der Selbstmörder an der Decke befestigt hatte, Bierkeller. Die Leiche lag, als man sie ausfand, am Boden, da wird, über ihm untergebene Beamte außerordentlich viele Disziplinarstrafen verhängt. Man beingt das jetzt mit seinem geriffen war. Man glaubt, daß Wendt wegen Bwiftigteiten in Geisteszustande in Verbindung, und unter den Betroffenen wird der Familie in den Tod gegangen sei. Donnerstag Nachmittag geplant, nunmehr auf die Bestrafungen zurückzukommen. Die 4/2 Uhr warf sich auf dem Schlesischen Bahnhofe vom Bahn Disziplinarſtrafen bestehen in Geldstrafen, Strafversehungen, Warschauerstraße 6 vor die Maschine eines einfahrenden Zuges, steig C aus der 32 jährige Arbeiter Hermann Schulze aus der Zurückstellung in der Anstellung für noch nicht fest an- wurde über den Leib gefahren und vollständig zermalmt. gestellte Beamte und dergleichen. Die Strafen werden zum theil nicht mehr rückgängig gemacht werden können, Verschiedene Personen sahen den Vorgang mit an, fonnten aber den Selbsimörder nicht retten, ohne in Gefahr man hofft jedoch in den betroffenen Kreisen, daß unter Umständen wenigstens der Vermerk in den Personalatten gelöscht werde. Ein gerathen, selbst überfahren zu werden. Die blutige Szene einheitliches Vorgehen wird geplant, ist aber noch nicht fest be- spielte sich in wenigen Augenblicken ab, und Schulze war auf schlossen. Turch einen Sturz aus dem Fenster tödtete Postdirektor Johannesson sollte demnächst Vorsteher 8 des Poſtamtes 19 in der Beuthstraße werden, dessen Leiter vor sich am Freitag Morgen um 22 Uhr der 37jährige Arbeiter einigen Wochen gestorben ist. Man sah seinem Kommen mit Hermann Weiland in der Rostocke. ir. 2. Weiland, der ver­einem gewissen Bangen entgegen, da es allgemein bekannt ge- im dritten Stock des Seitenflügels in Schlafstelle. Er stürzte sich heirathet war, aber von seiner Frau getrennt lebte, wohnte dort worden war, daß er sehr häufig Strafe verhängte. aus dem Fenster seines Zimmers auf den Hof hinab und ver­Studentiunen sollen in der Hauptstadt des Reiches der letzte sich so schwer, daß er auf der Stelle starb. Die Ver­Gottesfurcht und frommen Sitte nicht zugelassen werden. Wie anlassung zu dem Selbstmord ist in diesem Falle ebenso wenig mitgetheilt wird, wünschten zwei Damen, die eine, welche in Zürich   bekannt wie im vorigen. Die Unglücklichen werden die beste bereits mehrere Semester studirt hat, die andere, welche in der Welten gar zu schön gefunden haben. München   der Rechtswissenschaft oblag, immatrifulirt und als ordentliche Studentinnen in die philosophische beziehungsweise der 30jährige Schiffer Hermann Franz im Northafen. Der Schwer verunglückt ist Freitag früh gleich nach 12 Uhr juristische Fakultät aufgenommen zu werden. Der Kultusminister Mann fiel von seinem Kahn ins Wasser, wurde aber von anderen hat aber beide abschläglich beschieden und ihnen anheimgegeben, Schiffen gerettet. Da er sich durch Aufschlagen auf die Bord sich mit der bisher üblichen geringeren Würde von Hospitantinnen" tante am Kopfe schwer verletzt hatte, so übergab man ihn zu begnügen. In Göttingen   find die Studentinnen ohne Schwierig einem Schuhmann, der ihn in ein Krankenhaus brachte. Wie feiten immatrikulirt worden, was um so auffälliger erscheinen muß, als die Universität Göttingen   gleichfalls dem Machtspruch Franz von Kahn herabgefallen ist, konnte nicht festgestellt werden, da er noch nicht hat vernommen werden können. des preußischen Kultusministers unterliegt. Es ist daher an­zunehmen, daß die Fakultäten in Göttingen   ohne weiteres die Aufnahme der Studentinnen aus eigener Machtvollkommenheit bewirkt haben, während in Berlin   erst durch die Fakultäten An­frage beim Kultusministerium gehalten worden war. Selbst Rußland   ist in diesem Punkte weitsichtiger als der sog. Staat der Intelligenz.

Der Stobwaffer'sche Kranken- Unterstütungsverein hält am heutigen Sonnabend sein Stiftungsfest in dem für die Arbeiterschaft gesperrten Lotal Surth's Fest säle, Hafenhaide 52-53, ab. Die Parteigenoffen werden von der Lokalkommission auf diesen Fall entsprechend hingewiesen.

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der Stelle todt.

Soziale Rechtspflege.

Eine originelle Krautheitsgeschichte lag einem Konflikt t grunde, den die zuständige Bezirksregierung zu gunsten des Bürgermeisters einer kleinen Stadt der Rheinproving erhoben einer Privatbeleidigungsklage bedacht worden. Der Bäcker­hat. Der Bürgermeister war von einem Krankenkassenarzt mit meister M. besaß nämlich einen Lehrling, der unzweifelhaft eine fomische Ader sein eigen nennt. Der Bursche fühlte sich eines Tages nicht recht wohl und nahm deshalb den Kassenarzt in An­spruch. Diefer that gleich sehr ängstlich, rieth dem jungen Manne die größte Vorsicht an und konstatirte, daß er an Rheumatismus  und auch etwas an der Lunge leide; auch verschrieb der Arzt der beiden Heilmittel, augenscheinlich hatte ihn der schlechte Ges ihm eine Salbe und Medizin. Der Patient aber benugte feines schmack der angekosteten Medizin wieder gesund geinacht. Der Staffenarzt war nichts desto weniger sehr besorgt um den Lehrs ling, besuchte ihn öfter und benahm sich, als stecke der Todes. teim schon in dem Kranken. Das gefiel dem kleinen Schalt außer ordentlich, nur war er der Meinung, es sei nichts Neelles mit den verschriebenen Medikamenten; ging darum besuchte Den Angriff über, und Arzt ftellte die Frage, wie e3 denn mit Dem Verschreiben Von Rognak wäre. Dem Herrn Dottor schien die

Der Bankier Paul Lindenau, Potsdamerstr. 119 wohn- um hast, hat sich am Donnerstag auf dem Friedhof der israelitischen Gemeinde erschossen. Große Börsenverluste sollen den Mann zum Selbstmord getrieben haben.

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er

Frage sehr plausibel und er verschrieb flugs das edle Getränk

den

als Medizin. Außerdem stellte er seinem Patienten vor, daß es Zum vierten Male seit drei Monaten ist in der Nacht im Interesse seiner Gesundheit läge, sich einem anderen Berufe zum Mittwoch in dem Hause Chausseestr. 93 eingebrochen zuzuwenden. Dem Meister M., der seinen Lehrling als einen worden. In dieser Nacht besuchten die Diebe das dort befind- im allgemeinen recht gefunden Jungen kannte, tam die ganze liche Wehrmann'sche Magazin für Haus- und Küchengeräthe; sie Sache schließlich mulmig" vor, und er gab seine Bedenken dem erbeuteten fünf Mart Kupfergeld und Waaren im Werthe Bürgermeister fund, nachdem sein Hausarzt den Lehrling als von zehn Mart. Bei den früheren Einbrüchen fiel die Beute vollständig gefund bezeichnet hatte. Vom Bürgermeister wurde reicher aus. darauf der sonderbare Kranke protokollarisch vernommen, Von der Krankenfürsorge in der Umgegend Berlins  . Polizeibericht. Am 14. d. M. wurden morgens ein Ar- und siehe da, es tam heraus, daß demselben die übergroße Für Einem der nothwendigsten Bedürfnisse hat endlich die Gemeinde beiter in einem Hause in der Hochmeisterstraße und abends ein forge des Arztes Spaß gemacht hatte und daß er, der sich bald Groß- Lichterfelde   durch die Anschaffung eines Krantenwagens Destillateur in einem Hause in der Kottbuserstraße erhängt vor- nach dem ersten Besuch des Herrn wieder wohl fühlte, nur des abgeholfen. Bisher waren dort Schwerkranke und namentlich gefunden. Auf einem Neubau in der Horndorferstr. fiel nach Scherzes halber auf die Rolle des eingebildeten Kranten ein­Verunglückte schlimm daran. Es fehlte an jedem geeigneten mittags ein Rutscher bei der Einfahrt von seinem mit Steinen be- gegangen war. Der Bürgermeister verfertigte nunmehr einen Transportmittel und das war um so unangenehmer, als die Ge- ladenen Arbeitswagen, gerieth unter die Räder und erlitt einen Bruch Bericht, welcher auch dem Vorstande der Kasse, bei der jener zuging. In dem Bericht meinde selbst kein Krankenhaus befigt, sondern auf Berlin  , Briz des Unterschenkels.  - In der Admiralstraße wurde nachmittags ein fragliche Arzt angefiellt war 11. und Potsdam   angewiesen ist, wohin jetzt die Kranken und Ver- Drechslermeister durch einen Bierwagen überfahren und am war a. dem Mißtrauen Ausdruck gegeben, daß der chifaniren Bäckermeister M. habe unglückten direkt mit dem neuen Wagen gebracht werden. Kopfe, sowie am Unterschenkel sehr schwer verletzt. Auf dem Kaffenarzt Der Fernsprechverkehr von Niesky   ist eröffnet worden. Schlesischen Bahnhof warf sich ein Kellner vor die Lokomotive und ihm den Lehrling fortlocken wollen. Als möglicher Grund eines einfahrenden Stadtbahnzuges und wurde auf der dafür war angegeben, daß sich der Meister M. nicht den be­Die Gebühr für ein gewöhnliches Gespräch bis zur Dauer von Stelle getödtet. versuchten eine Frau aus treffenden Kaffenarzt als Hausarzt zugelegt hatte. Diefer erhielt 3 Minuten beträgt 1 M. der Forsterstraße und ein Handelsmann aus Der hiervon Kenntniß und strengte wegen jener Muthmaßungen die Die Versittlichung Niederbaruims. Auch die Umgegend Manteuffelstraße Das Ober Verwaltungs­sich in ihren Wohnungen er Privatbeleidigungsflage an. zu Berlins   wird nunmehr in hohem Grade verfittlicht. hängen. Beide wurden jedoch noch rechtzeitig aus ihrer Lage gericht gab dem Konflikt der Regierung, nach deren Annahme Das Kellnerinnenwesen wird nämlich vom 1. Januar n. I. befreit und wieder ins Leben zurückgerufen. In der Nacht der Bürgermeister seine Amtsbefugnisse nicht überschritten Eat, ab durch eine soeben erlassene Polizeiverordnung über die Aus- zum 15. d. Mts. sprang ein Arbeiter aus dem Fenster seiner im it a t t. Las Verfahren in Sachen der Privatklage des Kassen­übung des Gast- und Schankwirthschaftsgewerbes mit Reline- britten Stocke eines Hauses in der Rostockerstraße belegenen arztes ist danach einzustellen. rinnenbedienung" im Niederbarnimer Kreise in ähnlicher Weise Schlafstelle auf den Hof hinab und fand auf der Stelle den geregelt werden, wie dies in Berlin   schon der Fall ist. Die Tod. Im Hause Weißenburgerstr. 14 fand ein unbedeutendes Kellnerinnen haben der Verordnung zufolge anständige und Feuer statt. durchaus unauffällige Kleidung zu tragen. Die Kleider müssen insbesondere am Hals geschlossen sein und mindestens bis zum Witterungsübersicht vom 15. November 1895. Fußgelenk herabreichen. Den Kellnerinnen ist verboten, in unanftän­diger oder auch nur auffälligerweise an den Fenstern und Thüren der Schankräume oder an den Hausthüren zu verweilen oder

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durch Worte, Geberden und andere Zeichen Personen in die Stationen. Schankräume hineinzulocken. Die Kellnerinnen dürfen ferner weder für sich noch für andere Speisen oder Getränke von Gästen erbitten, noch Gäfte zum Trinken auffordern oder bereden. Es

ist ihnen endlich unbedingt untersagt, an den Gasttischen in Ge- Swinemünde meinschaft mit Gästen Platz zu nehmen. Für die Beachtung Hamburg  dieser Vorschriften sind sowohl die Kellnerinnen wie auch die Berlin  Gaft- und Echandwirthe bezw. deren Vertreter verantwortlich. Wiesbaden  Nun wird Keuschheit einkehren im Kreise Niederbarnim   in ebenso München  anmuthiger Fülle, als wie sie im ehemaligen Sündenbabel Berlin   Wien  . schon seit langem auf den Straßen zu schauen.

Haparanda.

reduzirt auf

Barometer­

stand in mm,

d. Meeressp.

Abends

Windrichtung

SW

Windstärke

553939( Stala 1-12)

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Letter

heiter

heiter

Temperatur

( 50 G. 4° R.)

nach Celfins

86846

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9 -13

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1

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SSM S

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Die bisherige Pragis des Reichs- Versicherungsamtes hat der zweite Senat desselben unter Vorsitz des Geheimen Re­gierungsrathes Direttor Pfarrius in einem wichtigen Falle durchbrochen. Das Gericht nahm bisher stets an, der Geseps geber hätte die Arbeiter auch gegen Gefahren schüßen wollen, die aus dem gemeinschaftlichen Verkehr mehrerer Arbeiter auf der Betriebsstätte entstehen. Diese Auffassung ist in sehr vielen Ent­scheidungen zum Ausdruck gelangt. Es hat z. B. das Rekursgericht Unfälle als entschädigungspflichtige Betriebsunfälle angesehen, die auf gegenseitige Neckereien der Arbeiter zurückzuführen waren. Der Präsident Dr. Bödiker nahm die Gelegenheit wahr und gedachte in seinem lehthin erschienenen Werte dieser Gepflogen­heit als einer sehr beachtenswerthen und segensreichen. Erst vor wenigen Wochen wurde vom ersten Senat unter dem Vorsitz des Präsidenten dem Arbeiter Fronda eine Rente zuge­sprochen, der einer thörichten Spielerei mehrerer Mitarbeiter einen Schenkelbruch verdankte. F. war dadurch zu Schaden ge­fommen, daß seine übermüthigen Kameraden ihn aus einem Kohlenkarren durch Kippen desselben herauszu werfen suchten, in dem er sich während einer Arbeitspause gelagert hatte. Dem Urtheil, auf welches oben hingewiesen ist, lag nun folgender Sachverhalt zu grunde. Der in einem Bergbaubetriebe beschäftigte Arbeiter Bougert schneeballte sich eines Tages mit einigen Kameraden. Als er, der für gewöhnlich dorthin mit. In unmittelbarer Nähe einer Maschine holte er zu Eisenbahnwagen zu beladen batte, sich ein Juſtrument aus dem Maschinenraum holen mußte, nahm er mehrere Schneebälle einem fräftigen Wurfe aus und gerieth unversehens mit der Hand in das Getriebe des eisernen Ungethüms. Sein Rentenanspruch wurde von der Knappschafts- Berufsgenossenschaft zurückgewiefen, vom ein Restaurateur in der Leipzigerstraße, daß es ihm einige Ge- Kunst und Wissenschaft. Schiedsgericht derselben aber anerkannt, und zwar mit Rücksicht richte verdorben habe. An anderen Stellen, z. B. in der Zimmer­auf die Praxis des Reichs- Versicherungsamts. Besonders erwog Ueber eine neue Bergfternwarte und ihren ersten Erfolg das Schiedsgericht noch, daß die Verlegung unmöglich gewesen straße, schmeckte es ganz gut. Bei der Leitung der städtischen lefen wir in der" Franks. Stg.": In der Neuzeit ist man bei wäre, wenn nicht an der Maschine Schutzvorrichtungen gefehlt Wasserwerke gingen feit gestern Morgen mehrere hundert Klagen Errichtung von Sternwarten mehr und mehr von dem richtigen wie gesagt, theils von Hausbesitzern, theils von Miethern und theils von den Streben geleitet, dieselben in größeren Höhen zu erbauen, damit hätten. Das Reichs- Versicherungsamt hob nun Polizeirevieren ein, und zwar aus dem Moabiter  , dem Hansa- die Reinheit der Luft die Beobachtungen begünstige, da einmal im Gegensatz zur bisher ständigen Praxis dieses Urtheil auf und und dem Potsdamer Biertel, die aus den Werken von Tegel   dort die den menschlichen Ansiedelungen entstammenden Dunst- stellte den Bescheid der Berufsgenossenschaft wieder her. Gründe: Das Schneeballwerfen war nicht eine der harmlosen Neckereien, und Charlottenburg   gespeist werden. Die Direktion der Wasser­werfe ordnete die Entleerung der Reservoirs an und hoffte, nach massen sehlen und dann die von dem Lichtstrahl in der Atmos wie sie überall vorkommen, insbesondere nicht, weil B. sich Einsetzung neuer Filter noch gestern Abend wieder gutes Waffer sphäre zu durchlaufende Strecke kürzer ist, also weniger Licht von draußen die Schneeballen sammelte, und damit in der Absicht derselben absorbirt wird. So liegt auch die von Herrn von das Maschinenlokal betrat, Unfug zu verüben. Er habe sich fo Liefern zu können. Die Ursache des schlechten Geschmackes war Bischoffsheim   aus Privatmitteln erbaute Nizzaer Sternwarte bis gestern Abend noch nicht festgestellt. auf einem kleinen Hügel oberhalb der Stadt; um aber für außerhalb des Betriebes gesetzt. Eines ausdrücklichen Verbotes des Unternehmers bedurfte es selbstverständlich nicht. Unter Auf Vergiftung führte man den Tod des vierjährigen besonders delikate Beobachtungen noch günstigere Beobachtungs dem Vorsitz eines Mannes, der mit den alltäglichen Vorgängen Sohnes Grich des prinzlichen Kutschers Schramm in der bedingungen zu schaffen, hat der freigebige Erbauer, wie man Köthenerstr. 46 zurück. Der Knabe am 9. d. M. morgens uns mittheilt, auf dem Mont Mounier in den Seealpen in einer in den Betrieben vertraut, wie z. B. des Präsidenten Dr. Böditer Kaffee einte erfrankte Schnecke", darauf Höhe von 2741 Metern eine Dependance jener errichten lassen wäre unserer unmaßgeblichen Meinung nach diese Entscheidung nicht zustande gekommen. an Brechdurchfall und starb in der folgenden Nacht und auch für eine telephonische Verbindung derselben mit bem nicht zustande gekommen. um zwei Uhr. Die Vermuthung, daß eine Wergiftung durch nächsten Postorte, Beuil, Sorge getragen. Dadurch tönnen einer

Unser Leitungswaffer hatte gestern, Freitag, an ver Petersburg Cort. schiedenen Stellen im Westen und Südwesten der Stadt einen fchlechten Geschmack. Berichtet wurde uns darüber besonders aus Aberdeen  . Der Kulm, Leipziger- und Königgrägerstraße. Daß aber der Paris  .. Geschmack sehr verschieden ist, das zeigte sich auch hier wieder; Better- Prognose für Sonnabend, den 16. November 1895. denn wonach das Wasser schmecke, darüber gingen die Ansichten weit auseinander. Die einen meinten, einen Gasgeschmack wahr mäßigen bis frischen südlichen Winden; feine oder unerhebliche Warmes, vielfach heiteres, zeitweise wolliges Wetter mit zunehmen, andere glaubten, das Wasser schmecke nach Karbol, Niederschläge. wieder anderen kam es so vor, als ob es lange in einem halb­verfaulten hölzernen Pumpenrohre gestanden habe. Das schlechte Waffer hat hier und da auch Schaden angerichtet; so flagte

zum

bald

Berliner   Wetterbureau.

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VM  

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