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Rr. 163 45. Jahrgang

1. Beilage des Vorwärts

Zwei Raubüberfälle im Westen.

Der Täter schießt auf seine Verfolger.- Ein Passant verletzt.

Cin verwegener Ueberfall wurde geffern gegen 18 Uhr,| ten eilten hinzu und nahmen die Verfolgung des Täfers auf, der also noch bei Tageslicht, an der Ede& önigsallee und Cynar- flüchtete. Er wurde festgenommen und der Polizei übergeben. straße in der Kolonie Grunewald auf eine Passantin, die in der Herthaftraße wohnt, verübt. Der Täter, ein junger Der Täter, ein junger etwa 18 bis 20 Jahre alter Mann, der ein Fahrrad bei sich führte, fiel plötzlich über die Frau her, bedrohte sie mit einem Revolver und wollte ihr die Handtasche entreißen. Sie fehte sich jedoch zur Wehr und auf die Hilferufe eilten in der ziemlich belebten Gegend allen Seiten Passanten herbei. Jetzt feuerte der Bursche auf die am Boden liegende Frau einen Schuß ab; die Kugel verfehlte glücklicherweise ihr Ziel. Er schwang fich dann, auf sein Rad, suchte, mehrmals auf feine Verfolger fchießend, das Weite, und entfam unerkannt. Ein vorübergehender

von

Zu dem ersten Ueberfall, dessen Urheber leider entkommen ist, werden noch folgende Einzelheiten bekannt: Kurz vor 19 Uhr be­Heimwege. Plötzlich kam ein junger Bursche auf einem Rade hinter fand sich die 43 Jahre alte Ehefrau Alma Paulus auf dem ihr hergefahren, bis er etwa in gleicher Höhe mit ihr war. Jetzt sprang er ab, tam auf den Bürgersteig und verfekte der ahnungslosen Frau einen Stoß und versuchte ihr die Handtasche zu entreißen. Die überfallene Frau schrie laut um Hilfe; Passanten, die in der Nähe waren, eilfen hinzu, um ihr beizustehen. Jetzt schwang fich der Bursche auf sein Fahrrad und gab im Fahren mehrere Schüffe auf seine Verfolger ab. Als entgegen. Es waren der 42 Jahre alte Kurier bei der ägyptischen er in die Königsallee einbiegen wollte, tamen ihm zwei Herren Gesandtschaft Abdel Ahi Helmi, der in der Delbrückstraße 8 wohnt, und der 25 Jahre alte ägyptische Student Riad Achmed Mohammed aus der Sprengelstraße 46. Polizeibeamte nahmen fofort die Verfolgung des Flüchtigen wieder machte er rüdfichtslos von seiner Waffe Gebrauch. Dem fuchten, dem flüchtigen Radfahrer den Weg abzuschneiden. Studenten flogen zwei Kugeln dicht am Kopfe vor­bei, während der Kurier einen Schuß in den rechten Oberarm bekam. Trotz der Berwundung liefen beide hinter dem Banditen her, der rüdwärts vom Rade herunter nochmals schoß, diesmal aber niemanden traf. Dann ffedte er die Waffe ein, legte sich mit Wucht in die Pedale und jagte die Königsallee in der Richtung nach der Halenseer Eisenbahnbrücke davon.

Kurier der ägyptischen Gesandtschaft wurde von einer Kugel getroffen und erheblich verwundet. Der Ber­lehte erhielt bei dem nächsten Arzt die erste Hilfe.

auf, die aber ergebnislos verlief.

Faff um diefelbe Zeit wurde in der Nestorstraße ein ähn­licher Ueberfall verübt. Ein jüngerer Bursche fragte eine vorübergehende Frau nach einer Straße. Plöhlich schlug der Mann auf die Ahnungslose ein und entriß ihr die Handtasche. Auch in diesem Falle verhalten die Hilferufe nicht ungehört. Paffan­

Verurteilung des Schulstreifs. Unterrichtsminister gibt der Schuldeputation recht.

Der Schulstreit im Berwaltungsbezirk Prenzlauer Berg hat für die Christlich Unpolitischen" mit einer Nieder lage geendet. Jegt wird die Antwort bekannt, die der preußi= sche Unterrichtsminister dem evangelischen Elternbind auf seine gegen die Einrichtung der weltlichen Schulen erhobene Beschwerde gegeben hat.

Der Bescheid des Ministers widerlegt den von den Schwarzweiß­roten vorgebrachten Schwindel, daß nur eine ganz ge ringe Zahl Kinder für die weltlichen Schulen ge­meldet worden sind. Sierüber sagt der Minister:

,, Die eingehende Nachprüfung der für die Notwendigkeit der Einrichtung der jegt von der Berliner Schuldeputation beschlossenen Sammelschulen allein wesentlichen Frage, wieviele Kinder aus den betreffenden Berliner Schulbezirken gemäß den Willens­erklärungen der Erziehungsberechtigten nicht am Religionsunter­richt teilnehmen sollen, hot ergeben, daß nach dem Bericht der Bezirksschuldeputation 1-6 aus den Bezirken Brenz­ lauer Berg , Friedrichshain und Kreuzberg die Erziehungsberechtigten von 946 bzm. 465 bzw. 556 Schülern die Befreiung ihrer Kinder vom Religionsunterricht beantragt haben. Dazu tommen erfahrungsgemäß auch noch Anträge für solche Kinder, die erst Ostern in die Schule fommen."

Der Minister weist dann die Einwendungen des evangelischen Elternbundes gegen die Beschlüsse der Schuldeputation und gegen die zustimmende Entscheidung des Provinzialschul. follegiums zurüd:

,, Da ich auf Grund der Beschwerde und der Besprechungen Feststellungen, die eine irgendwie wesentliche Herabsehung dieser

Menschen, Göttern gleich...

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Roman von Herbert George Wells .

Es gab feine Hütten am Wege, keine Altäre mit blutrünstigen Marterbildern, feine herumschleichenden, miß­ratenen Röter, noch geschlagene Tiere, die auf den steileren Stellen der ausgefahrenen steinigen und schmutz­bebedten Straßen, zwischen ihren überladenen Körben schwißen und feuchten. Statt dessen zogen sich die großen unzerstörbaren Straßen in leichten Steigungen durch das Land, übersprangen Schluchten und freuzten Täler auf weit­geschwungenen Biadukten, in die Berghänge eingehauen wie Die Bogengänge einer Kathedrale und mit ausgebauchten Borfprüngen, um Aussicht auf einen besonders schönen Bunkt der Landschaft zu gewähren. Hier gab es Ruheplätze und Unterstände, Treppen, die zu hübschen Lauben und Sommer­häusern hinaufführten, in denen sich Freunde unterhalten und Liebespaare sich verbergen und erfreuen konnten. Hier gab es Haine und Alleen von Bäumen, wie er sie früher nie mals gesehen hatte. Denn auf der Erde gibt es faum einen ganz und gar gefund ausgewachsenen Baum, fast alle unsere Bäume sind angebohrt und von Barasiten angefressen, ver­dorben und von Pilzen überwuchert, sogar noch knorriger, verfrüppelter und verfrümmter als die Menschen.

Die Landschaft hatte die beharrliche planmäßige Arbeit von fünfundzwanzig Jahrhunderten in sich aufgenommen. An einer Stelle fand Barnstaple große Werke im Bau, eine Brüde wurde verlegt, nicht meil fie unbrauchbar war, son­dern weil jemand eine fühnere und schönere Zeichnung ent­

worfen hatte.

Sie ver­

Zahlen zur Folge haben tönnten, nicht zu treffen vermochte, und da gegen die Auswahl der Schulgebäude, die mit aller Sorgfalt und unter Schonung insbesondere auch der berechtigten Interessen der umzuschutenden Kinder vorgenommen ist, begründete Bedenken nicht zu erweisen find, tann ich die vom Provinzialschuttollegium getroffene Entscheidung nicht beanstanden. Im einzelnen hebe ich nur hervor, daß der weiteste Schulweg für die von der Umschulung betroffenen Kinder 1,1 Kilometer, also noch nicht 15 Minuten beträgt, eine für Berliner Verhältnisse besonders befriedigende Regelung. Ferner, daß sich in keiner Weise irgend eine Bevorzugung der neu einzurichtenden Sammelschulen, die ich nicht zulassen würde, ergeben hat."

"

Minister über die Notwendigkeit zeitigerer Einreichung der Um­Wird sich der Elternbund als Erfolg" buchen wollen, was der

schulungsanträge fagt? Es heißt da:

,, Dagegen bin ich mit der Beschwerde darin voll einverstanden, daß eine Wiederholung ber auch in diesem Jahr so furz vor Be­ginn des neuen Schuljahres entstandenen Meinungsverschieden heiten über die durch die Einrichtung von Sammelschulen not­

Donnerstag, 5. April 1928

Hoffentlich wird auch der Elternbund begreifen, daß diese Worte eine entschiedene Berurteilung des Schulstreits bedeuten und er sich weiter nichts als eine Niederlage zu buchen hat.

Mordverfuch und Selbstmord in Johannisthal Die Geliebte nach einem Streit niedergeschossen.

Eine blutige Eifersuchtstragödie spielte sich gestern abend kurz vor 18 Uhr im Hause Parkstraße 8 in Johannisthal ab. Dort gab Schüsse ab und tötete sich unmittelbar darauf durch der 56jährige Paul Meier auf seine Geliebte, die 52jährige Witwe Anna A. nach einem vorangegangenen Streit zwei einen Schuß in die rechte Schläfe. Frau A. wurde schwerverletzt in das Elisabeth- Hospital in Oberschöneweide übergeführt.

letzter Beit sehr getrübt, da Meier Grund zur Eifersucht zu haben glaubte und der Frau deswegen wiederholt schwere Vorwürfe machte. Es fam schließlich zu einem ernſten 3erwürfnis. Gestern Johannisthal gelegenen Wohnung auf. abend suchte Meier Frau A. in ihrer in der Partstraße 8 in Es kam zu einem heftigen Wortwechsel, in dessen Verlauf der eifersüchtige Liebhaber in höchster Erregung eine Mehrladepistole hervorzog und auf die Frau zwei Schüsse abgab. Als er sah, was er feinen sofortigen Tod zur Folge hatte. Das Befinden der schwer­gerichtet hatte, jagte er sich selbst eine Kugel in den Kopf, was verletzten Frau ist zwar ernst, doch besteht keine direkte Lebens­gefahr.

Das Verhältnis des ziemlich betagten Liebespaares war in

Schmeling deutscher Bogmeister.

Domgörgen schlägt Tedd Moore.

an=

Bei den gestern abend im Berliner Sportpalast ausgetragenen Berufsborkämpfen siegte im Hauptkampf des Abends um die deutsche Schwergewichtsmeisterschaft der Europameister im Halb­schwergewicht, mar Schmeling, über den Verteidiger des Titels Franz Diener in einem 15- Rundentampf nach Puntten.

Diener ist also nicht mehr deutscher Meister. Schmeling frägt den blauen Gürtel! Das ist das Ergebnis des gestrigen Meisterschaftskampfes im Sportpalast. Ein zum Berster volles Haus jah einen dramatischen Kampf wie selten zuvor. Schmeling fonnt sich nun in dreifachem Meisterruhm. Den Meisterschaftskampf im Federgewicht gat Gobres- Duisburg in der siebenten Runde wegen einer Hand­verletzung auf. No ad bleibt also deutscher Meister.

3m Einleitungskampf mußte Haymann alle Kraft ansetzen, um den als Ersatz für Smith eingetretenen Engländer 3m Harry Crosley mit einem Puntffieg abzufertigen. 3 weiten Kampf hatte der große Domgörgen in Tedd Moore- England einen Gegner, an dem er seine Kunst voll zeiger konnte. Domgörgen, der alte Punktsieger, bekam auch hier die Palme.

Ein ausführlicher Bericht folgt im heutigen Abend".

mendig werdenden Umschulungen bestimmt vermieden werden muß. Dienst zum Wohl der Gesamtheit.

Wieder

So selbstverstaarte uifunter­

holung von

bleibt, da sie im Interesse der Schule und der öffentlichen Ord­nung unvertretbar sind, und den berechtigten Eltern= interessen, deren Schuh mir besonders wesentlich ist, nie mais dienen werden, ebenso selbstverständlich werde ich bemüht sein, nach den Erfahrungen der letzten beiden Jahre durch entsprechende Anordnungen dafür zu sorgen, daß etwaige weitere fünftige Umschulungsanträge aus gleichem Anlaß in Berlin wie anderwärts nur dann Berücksichtigung erwarten können, wenn die Anträge auf Zusammenfassung der vom Religionsunterricht ab­gemeldeten Kinder bis zu einem bestimmten, vom Ostertermin ausreichend entfernten Zeitpunkt ordnungsgemäß und in einer jeden begründeten Einwand aus­schließenden Form gestellt find."

zeichnung zu geben. Er ging mit offenem Munde, wie ein Wilder in einem Garten, umher.

Niemals fam er zu Städten, noch sah er welche. Die Ursache für solche gedrängte Ansammlungen menschlicher Wesen war größtenteils verschwunden. Er erfuhr, daß es an gewiffen Orten Versammlungen von Menschen für Studienzwecke, gegenseitigen Ansporn oder anderen er wünschten Verkehr gab. Diese Orte bestanden aus langen Reihen zusammenhängender Gebäude; aber er besuchte nie­mals eines dieser Zentren.

Und über diese Welt schritt das große Volk der Utopen hin, hell und wundervoll, lächelnd oder mit irgendeiner freundlichen Gebärde, wenn sie an ihm vorüberfamen, aber ohne ihm viel Gelegenheit zu Fragen oder Unterhaltungen zu geben. Sie fuhren in schnellen Maschinen auf der Land­straße dahin, oder gingen zu Fuß, und immer wieder schwebte der Schatten eines ruhig dahinfiegenden Flugzeuges über ihn hinweg. Er empfand ein wenig Scheu vor diesem Volf und betrachtete sich selbst als ein vertrüppeltes Geschöpf, wenn er ihren Bliden begegnete. Denn, wie bei den Göttern der Griechen und Römer, war ihre Menschlichkeit abgeklärt und vollendet. Und es schien ihm, daß sie wirklich Götter seien. Sogar die großen zahmen Tiere, die frei in dieser Welt herumliefen, hatten eine gewisse Göttlichkeit an sich, die der 3utraulichkeit Mr. Barnstaples einen Dämpfer auflegte.

2.

Nach kurzer Zeit fand Barnstaple einen Gefährten für feine Streifzüge, einen dreizehnjährigen Knaben, namens Crystall, einen Better von Lychnis. Er war ein lockenköpfiger Junge mit braunen Augen wie fie. Während seiner Schul­ferien studierte er Geschichte.

Einige Zeit beachtete er nicht das Fehlen von Telephon Soviel Mr. Barnstaple beobachten konnte, lag der oder Telegraphenverbindungen; die Masten und Drähte, die Schwerpunkt seiner wissenschaftlichen Erziehung in der eine moderne Landschaft kennzeichnen, waren verschwunden. Mathematik mit besonderer Berücksichtigung von Physik und Die Ursachen für diesen Unterschied sollte er später fennen Chemie; aber all dies ging über den geistigen Horizont eines lernen. Auch vermißte er nicht die Eisenbahn, Bahnhöfe und Erdlings. Ein großer Teil dieser Arbeit schien im Zusammen­Gasthäuser. Er bemerkte, daß die verschiedenen Gebäude be- wirken mit anderen Knaben vor sich zu gehen und das zu sein, sonderen Zwecken dienten, daß die Leute hier und dort mit was wir auf Erden Forschungsarbeit nennen würden. Auch einem Ausdruck von Interesse und Nachdenklichkeit aus- und das Wesen eines anderen Studienzweigs, der fich anscheinend eingingen, daß aus einigen Gebäuden ein Summen und mit der Verfeinerung der Ausdrudsweise befaßte, fonnte Mr. Schwirren von Emfigkeit zu kommen schien; sicherlich waren Barnstaple nicht ganz verstehen. Aber die Geschichte brachte dort verschiedene Arbeiten im Gang, aber seine Borstellungen sie zueinander. Der Knabe lernte joeben, wie sich das foziale von der technischen Organisation dieser neuen Welt waren System Utopien aus den Anstrengungen und Erfahrungen bis jetzt noch zu unbestimmt und tastend, als daß er es wagte, des Zeitalters der Verworrenheit herausentwickelt hatte. der Eigenschaft dieses oder jenen Ortes eine bestimmte Bes| Seine Vorstellung war erfüllt von den tragischen Kämpfen,

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Die neu gewählten Potsdamer Stadtverordneten fraten geſtere zu ihrer ersten Sigung zusammen. Als Stadtverordnetenvorsteher murde der bisherige Vorsteher, Rechtsanwalt Dr. Rosbund wieder. gewählt, als Stadtverordnetenvorsteherstellver. freter wurde Rechtsanwalt Dr. Levy( S03.) mit 31 gegen 1 Stimme gewählt und zum zweiten Stadtverordneten vorsteherstellvertreter Kaufmann Wilke von Handel und Gewerbe In Vertretung des erkrankten Stadtverordnetenvorstehers übernahm Stadtverordnetenvorsteherstellvertreter Dr. Levy den Vorsiz. Er wies auf das veränderte Mehrheitsverhältnis in der Stadtverordnetenfikung hin, die jetzt ein politisches Geficht bekommen habe. Das Prinzip, daß sich die Stadtväter für ihr neues Wirken gesetzt haben, lautet: Dienst zum Wohl der Gesamtheit.

auf denen die gegenwärtige Ordnung Utopiens gegründet war; er hatte hundert Fragen an Mr. Barnstaple zu stellen und war erfüllt von gründlichem Wissen, das sich bald befestigen und einen Teil der Grundlagen seines heranwachsenden Geistes bilden sollte. Mr. Barnstaple war für ihn so gut mie ein Buch und er war für Barnstaple wie ein Führer. Sie gingen und sprachen miteinander auf dem Fuße vollständiger Gleichheit, dieser ausnehmend intelligente Erbling und dieser utopische Gelbschnabel, der ihm um etwa einen Zoll über ragte, wenn sie nebeneinander standen.

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Der Junge hatte die Hauptphasen utopischer Geschichte in den Fingerspizen. Er fonnte schildern, wie funstvoll ge sichert der Friede und die Schönheit Utopiens feien, und fonnte sich an dieser Darstellung begeistern. Die Utopen seien dem Wesen nach, sagte er, genau so wie ihre Vorfahren zu Beginn der neueren Steinzeit vor fünfzehn oder zwanzig tausend Jahren. Sie feien noch genau so wie die Erdlinge in der entsprechenden Periode. Seitdem habe es nur sechs- oder fiebenhundert Generationen gegeben, teine Zeit für irgend welche ganz allgemeine Vermischung der Rassen habe es ge­geben. In Utopien, wie auch auf der Erde, seien dunkle und braune Bölker vorhanden, die auch verschieden geblieben seien. Die einzelnen Rassen feien in sozialer Beziehung vermischt, aber paarten sich nicht viel untereinander, sie reinigten und verstärkten nur ihre eigenen Rassengaben und Schönheiten. Es gebe oft sehr leidenschaftliche Liebe zwischen Leuten ver­schiedenartiger Raffe, aber solche Liebe führe selten zur Zeu­gung. Während der letzten etwa zwölfhundert Jahre halte eine gewisse planmäßige Ausscheidung häßlicher, boshafter, engherziger, dummer und mißlauniger Charaktere stattge­funden; aber abgesehen davon, daß er sich seiner latenten Möglichkeiten voller bewußt sei, unterscheide sich der gemeine Mann in Utopien sehr wenig von den normalen, Praftvollen und fähigen Leuten der späteren Steinzeit- oder frühen Bronzezeitgemeinschaften. Sie seien unendlich besser genährt, geübt und erzogen, und ihr geistiger und physischer Zu­ftand fei rein und gesund, aber sie seien von gleichem Fleisch und Blut, wie wir es find.

,, Aber," sagte Mr. Barnstaple und fämpfte ein wenig gegen diesen Gedanken an. ,, willst du mir erzählen, daß die Hälfte der heute auf der Erde geborenen Kinder zu solchen Göttern heranwachsen könnten wie diese Leute, die ich hier traf?" ,, In unserer Luft, unserer Atmosphäre." Mit eurer Erbschaft." In unserer Freiheit."

( Fortsetzung folgt.)