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Arbeiter Sport

Adler 08 oder Naumburg  ?

Um die Bundesmeisterschafts- Endrunde.

Wieder findet in Berlin   ein Arbeiterfußballmeister fchaftsspiel statt. Wieder ist das Lichtenberger Stadion die Stätte des Kampfes. Nur sind die Gegner andere. Adler 08" und ,, Bf B. Naumburg 88" stehen sich im Kampf um die Be­rechtigung zur Teilnahme an der Endrunde um die Bundesfußball­

meisterschaft gegenüber.

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,, Bf B. Naumburg", dreijähriger thüringischer Meister, ver­fügt über eine Spielstärke, die an die der Forster nicht heranreicht. Wenn man bedenkt, wieviel Rampfeseifer und Siegeswillen dazu ge= hört, um die thüringische Meisterschaft zu erringen, um wieviel größer sind dann die Anstrengungen, um mitteldeutscher Meister zu sein. Adler 08" trifft also auf einen bedeutend spielstärkeren Gegner, als es Forst" war. Auch hier ist, wie schon bei den Forstern, der Tor­mart die Hauptstütze. Im Spiel gegen Leipzig   stellt er sein großes Können unter Beweis. Aber auch die anderen Mannschaftsteile haben ihre große Ausdauer, sowie ihr Stehvermögen bewiesen. Die Mannschaften spielen in folgender Aufstelling:

Abler 08: rote Hose, weißes Hemd.

Hildebrandt Lorbeer

Rube

Kuchenbecker

Schulze Müller

Ralies

Bommerehn

Start Kirst

Lindenau

Wolf

Jakobi Schurzfeld

Anebel

Trotschinski Riets

Krumbholz

Kleber Geibeck

Rauchbach

Degenhardt

Naumburg: rote Hose blaues Hemd. Vor diesem Spiel, das um 4 Uhr beginnt, wird die Städte­mannschaft noch einmal in Attion treten. Allerdings in ver­

änderter Aufstellung. Der diesmalige Gegner ist der Turnverein Weißensee. Der Hauptspielausschuß hat dazu folgende Spieler auf gestellt: Weber( Fichte- Gef.); Krüger( Spandau  ), Wuffom( Lichten berg 1); Seelinger( Alemannia), Haase( Treptower BC.); Dammer ( Adlershof  ); Robe( Nowawes  ); Mamandt und Start( Treptower BC.); Mönch( Berlin XII); Bergmann( Alemannia). Dieses Spiel beginnt um 2 Uhr.

Quer durch Berlin  ."

Meldungen laufen zahlreich cin.

Das Einzellaufen und-gehen der Arbeitersportler über 12 Kilo­meter fällt mit dem am 29. April stattfindenden Straßenlauf von Treptow bis zum Friedrichshain   zusammen. Der Start für das Laufen und Gehen befindet sich auf dem Sportplatz Friedrichshain  . Dagegen wird der Start für die große Stafette über Kilometer sich vor dem Rathaus in Treptow befinden. Der Ablauf ist hierfür um 16 Uhr festgesetzt. Nach den bisher vorliegenden Meldungen scheint dieser große Werbelauf alle bisherigen Läufe in den Schatten zu stellen. Es liegen nicht nur starfe Beteiligungsmeldungen der Leichtathleten, sondern auch solche der Wassersportler, Turner, Spieler schluß am 23. April. Anmeldungen noch an Erwin Janekki, und Schwerathleten vor. Man darf gespannt sein auf den Melde­Berlin D. 34, Gubener Straße 23.

Anrudern und Bootstaufe Ruderverein, Vorwärts'

Das diesjährige Anrudern des Vereins findet morgen, Sonn­tog, statt. Die Fahrt geht wie in früheren Jahren nach dem Re­staurant Neu Heringsdorf  ". Beginn 10.30 Uhr. Nach dem An­rudern findet auf dem Bootsplaze um 17 Uhr die Taufe der zwei Doppelvierer, Solidarität und Troß alledem" statt.

Jiu- Jitfu Mannfchaftskämpfe.

R.j. F. fchlägt Polizei.

Die Jiu- Jitsu  - Gruppe des Reichsbundes jüdischer Frontfoldaten hatte den deutschen   Polizeimeiſter Bolizei. iportverein Leipzig zu einem Klubkampf herausgeforder, der im Saale der Schloßbrauerei Schöneberg   vor ausverkauftem Hause stattfand. Unter den vielen anwesenden Ehrengästen be­mertte man u. a. den Bolizeivizepräsidenten Dr. Weiß und Bertreter des Kommandos der Schußpolizei und des Reichswehrministeriums. Beide Klubs stellten Kämpfer, die technisch auf der Höhe waren, wenn auch bei einzelnen Kämpfen die Schnelligkeit des vollendelen Griffwechsels wie auch die plötzlichen Ueberraschungen fehlten. Es wurde bis zum Schluß erbittert um den Sieg gefämpft, und erst der letzte Kampf brachte die Entscheidung zugunsten des Rid, der 5: 3 die Leipziger   Polizei schlug. Der erste Kampf brachte den deutschen   Meister im Leichtgewicht 3oachimsthal( Rif.) gegen Polizeimeister Schuhmann in den Ring. Schuhmann, der mehr mals die von dem nicht auf voller Höhe befindlichen Joachimsthal  angelegte Kopfichere ertrug, erledigte diesen in 14: 15 durch Würge­griff. Im letzten Mittelgewicht konnte der Berliner   Friedlän der den Polizisten Steining er in der dritten Runde 14:35 durch Würgegriff besiegen. In der gleichen Gewichtsklasse tämpfte Arzt( Rif.) gegen den Polizeimeister Peine  ( Leipzig  ) unent­Aufstehen war. Den Höhepunkt der Kämpfe bildete der Kampf der schweren Mittelgewichle, in welchem sich Wolff( RIF.) gegen Raschte( Leipzig  ) gegenüberstanden. Hier gelang es Wolff, der zum ersten Male kämpfte, den physisch schwächeren Raschte schon in der ersten Runde 4:13 durch Kopfschere und gleichzeitigem Arm hebel zu erledigen.

Auf der Matte. Junioren- Wettstreit der Arbeiterathleten. Mit einer größeren Veranstaltung warten die Arbeiterathleten morgen, Sonntag, in der Königsbant, Große Frankfurter   Str. 107, auf. Alljährlich, nach Schluß der Serienfämpfe, am Ende der Wintersaison, läßt der 4. Kreis im AABD. einen Jugend- und Juniorenwettstreit steigen. Dieser Wettstreit ist nur für den Ringernachwuchs reserviert und soll die Tätigkeit der Vereine in bezug auf die neue Ringergeneration unter Beweis stellen. Durch die Bestimmungen, die alle früheren Preisträger von diesem Juniorenwettstreit ausschließen, ist der Nachwuchs ganz unterschieden, wobei Beine viel besser gefiel, da Arzt sehr schwerfällig im sich und manches neues Ringertalent wird sich entpuppen. Bon Jahr zu Jahr erfreuen sich die Wettstreite wachsender Beliebtheit, fie tönnen eine stetig steigende Teilnehmerzahl aufweisen. Auch in diesem Jahre hat sich eine ansehnliche Teilnehmerzahl gemeldet, tin Beweis für den Aufschwung und die wachsende Beliebtheit bes Schwerathletitsports unter der arbeitenden Bevölkerung, die erkannt hat, daß gerade der Ringtampf eine Leibesübung ist, die eine gute alljeitige Durchbildung jedes Körperteils und jeder Muskel mit sich bringt. 191 Meldungen aus 25 Berelnen sind zu dem Wettstreit eingegangen, von denen 57 Jugendliche sind, die sich auf die sieben Jugendklassen verteilen. Im Ringen der Junioren find 116 Teil­nehmer gemeldet, die sich ebenfalls auf fieben Gewichtsklassen, Dom Fliegen bis zum Schwergewicht, verteilen, von denen das Leicht. gewicht mit 33 Teilnehmern am stärksten besezt ist, während die andern Klassen mit durchschnittlich 15 Teilnehmern ebenfalls sehr gut besetzt sind. Der Wettstreit im Heben fällt mit 18 Teilnehmern gegen die Ringermettbewerbe etwas ab, jedoch wird auch hier mit sehr guten Leistungen aufgemartet werden.

Wegen der großen Teilnehmerzahl beginnt der Bettstreit bereits um 9 Uhr, er wird auf drei Matten durchgeführt und dürfte gegen 18 Uhr beendet sein, so daß also sedem Freund des Schwerathletik­sportes ein äußerst reichhaltiges Programm geboten wird.

Das letzte Hallenfchwimmfest. Das von der Gruppe Lichtenberg   des SB. Borwäris", Berlin   1897 E. B., am Sonntag, 22. April, im neuen städtischen Bolksbad Lichtenberg  , Azpodtenstraße, veranstaltete Schwimmfest tann als Abschluß der diesjährigen Wintersaison gewertet werden. Der SB. Borwärts" bietet noch einmal feine gefante Wettkampfmannschaft auf. Unter den gut zufammengefeßten Konkurrenzen erwähnen wir das Kunstspringen mit dem Olympia­fieger Papte am Start; die große Gröffnungsstafette 10 x 50 Meter. Die Freunde des Wasserballspiels selen darauf hingewiesen, daß sich die Männermannschaft der Gruppe Lichtenberg   die in letzter Beit start hervorgetretene Vereinsmannschaft zum Gegner gewählt hat. Das Fest beginnt um 15 Uhr.

An die Ostsee   und zur Insel Rügen  .

An den Pfingsttagen, vom 26. bis 29. Mai, veranstaltet das Reifebureau des Touristenvereins Die Naturfreunde" eine Ge. fellschaftsreise zur Insel Rügen  . Abfahrt Sonnabend abend nach Stettin  , danach achtstündige Dampferfahrt durch das Haff, vorüber an den Ostseebädern nach Saßniz auf Rügen  . Kurze Wan­derung nach Hagen  . Montag: Wanderung nach Stubbenkammer  , Königsstuhl, am Strande entlang nach dem Ostseebad Lohme   und Hagen  . Am Dienstag: Banderung zum Herthasee usw. nach Saß nig. Rückfahrt mit dem Dampfer nach Stettin   und weiter mit der Bahn nach Berlin  . Gesamtkosten der Reise 43 Mart, influ­Hive Eisenbahnfahrten, Dampferfahrten, Quartier( Hotel), Frühſtüd, Mittagessen und Besichtigungen.

Der Endkampf um die Berliner   Meisterschaft des Reichsbundes für 3. 3. im leichten Mittelgewicht 1928 zwischen Dupte( 1. Berl. Jiu- Jitsu- Klub) und seinem Klubkollegen Finner endete nach den vorschriftsmäßigen 4 Runden a 5 Minuten bei sehr flottem Kampf wiederum unentschieden.

Berliner   Sportfeglerbund. Morgen, Sonntag, 10 Uhr, Sport­halle Hohenschönhausen, Drankestr. 41, Schlußfämpfe um die Meisterschaft des Berliner   Sportteglerbundes.

Borausfagen für Mariendorf  : 1, Harfenmädchen

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Heimchen; Lindow  

2. Fahrt Ch. Mills Anita Worthy; 3. Marie Luise find; 4. König Robert- Fahrt J. Mills; 5. 3auntönig- Hannibal  ; 6. Fahrt Hedert Noordmnt; 7. Gestüt Falfenhagen Quiji quast; 8. Lindenwirtin I- Ehrenberg; 9. Efparfette Steinnelle. Strausberg  ( Montag): 1. Erdferkel Heldrastein; 2. Lilien­fee- Sturmbraut; 3. Fünf Uhr Der Rader; 4. Barfuß Die Königin; 5. Falkenfelder Rotenstein; 6. Lobredner Albana; 7. Maifahrt Coran.

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Wohin mit den Massen-

Ins Industrierevier oder in die Natur?

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Der Ruf an die Massen Hinaus in Licht, Luft und Sonne!", den die Arbeitersportler, die Wanderer und Wassersportler ſeit Beginn ihres organisatorischen Zusammenschlusses auf ihre Fahne geschrieben haben, erfüllt sich. Ja, die Flut der Hinausströmenden wächst in einem geradezu beängstigenden Tempo. Beängstigend aus dem Grunde, weil das, was draußen versprochen wurde, einfach nicht mehr zu finden ist.

Wer am Sonnabend und Sonntag Ruhe und Erholung sucht, der muß schon

über den 50- kilometer- Kreis hinaus.

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An allen anderen Punkten gibt es um diese Zeit Menschen dicht bei dicht, die sich ausleben wollen und dabei ſelbſtverſtändlich keine einfach nicht nehmen können auf das Be­Rücksicht nehmen dürfnis des Zeltnachbars. Hier quält ein 15jähriger stundenlang eine Mandoline, dort spielt ein anderer Mundharmonika und läßt sich vom Grammophon begleiten, der frische Wind trägt Sandwolken herüber, die von den Handballspielern aufgewirbelt werden, und in allen Höhen und Tiefen knattert und rattert es von den Motor­booten auf dem See oder den Rädern auf den Waldwegen. So ist es am Crossinsee und an der Stiefe", an Löcknitz   und Spree, am Malzer Kanal, am Liepnizsee, an der Havel   und selbst an den fleineren Flüssen wie der Nute und vielen anderen. Und diejenigen, die in diesem Sommer zum erstenmal hinausgehen, um ein Wochen­ende zu haben, werden sehr, sehr lange Gesichter machen.

Biele Dinge wirken mit, um den draußen zur Verfügung stehen­den Raum fünstlich einzuengen. Selbst wenn die Raumverhältnisse die gleichen blieben, würde die Zunahme der Hinausgehenden Be­hinderungen mit sich bringen. Aber diese Zunahme hat noch andere Wirkungen. Der Bauer, der sich seit Generationen schon nicht mehr um den schmalen Streifen faurer Wiese am Seeufer gefümmert hat, zieht jetzt einen Zaun darum, weil jetzt so viele über seinen" Grund und Boden gehen, oder er versucht mit Hilfe von Zeltscheinen und Platztagegelder

aus den Erholungsbedürftigen Geld zu pressen.

Die Jagdpächter verlangen von den Gemeinden Absperrung ganzer Waldungen, und die Inhaber von Angelkarten wünschen den Wochenendler zum Teufel. Wer aber noch irgendein paar Pfennige selbstverständlich mit Wasserfront, zieht einen Zaun darum und zufammentragen kann, der kauft oder pachtet sich ein Grundstück", schreibt daran: Achtung, bissiger Hund!"

Auf diese Weise sind die Ufer der meisten Seen und Wasser­straßen jetzt vergeben und der unvermögende Wochenendler wird mit Erfolg von ihrer Benutzung ausgeschlossen. Wo das noch nicht geschehen ist, ist man zu anderen Maßnahmen übergegangen, die mindestens ebenso schädlich sind. Dort werden nur bestimmte Pläße am Ufer zum Lagern freigegeben, und auf diesen drängen sich dann so große Scharen zusammen, daß an Er­holung nicht mehr gedacht werden kann. Auf der anderen Seite ist nicht zu verkennen, daß selbst bei allergrößter Rücksichtnahme und Vorsicht das Ufergelände durch Zeltbauten, Feuerstellen und ähnliches leiden muß. Aus diesem Dilemma gibt es nur einen Ausweg: den Menschen die Möglichkeit geben, sich über größere Gebiete zu verteilen! Fast noch schlimmer als der Wan­derer ist der Wassersportler daran. Wenn das Bootshaus im Rummelsburger   See liegt, so tommt er überhaupt nicht mehr aus dem Industriegebiet heraus. Für viele endet die Wochen­endfahrt in Spindlersfeld, wo es Sonntags mehr Boote als Wasser gibt. In der dunkelbraunen Brühe, die sich hier zwischen den Mauern und Schloten und einigen grünen Flecken träge dahinwälzt, fann fein Mensch baden; Spree   und Dahme   sind von Dampfern und Motorbooten so aufgewühlt, daß man die Finger schon ntct mehr im Wasser sieht, wenn die Hand bis zum Knöchel eingetauft ist. Und immer schwimmt eine Del- und Fetthaut obenauf. Wenn nicht schleunigst Gegenmaßregeln ergriffen werden, dann

wächst sich die Platfrage zu einer Katastrophe aus, die die ganze Wochenendfrage bedroht.

Es gibt zwei Wege, den Aktionsradius genügend zu vergrößern: Die notwendigste Maßregel ist die Freigabe fämtlicher See und Flußufer, auch der privaten, für die Zwecke des Wochenend! ers( dazu gehört auch Aufhebung des Zeltscheir zwanges, eine Maßregel, die durch nichts gerechtfertigt ist). I.l diefem Sinne ließe sich auch eine gesetzliche Handhabe finden, um die Weiterverpachtung, die den Ausschluß der Unbemittelten bedeutet, zu verhindern. Der zweite Weg ist die Verbilligung der Fahrpreise, die eine Ausbreitung der Wochenendler über größere Gebiete ermöglichte.

Nur so wird man den Licht- und Lufthunger der Massen be­friedigen können!

Frühling in Oberfranken  .

,, Und seh die Lande um den Main  ...

aus Rückerts, wo er seinen Liebesfrühling" geschrieben: ... wo ich, was ich rang, errang,

wo ich meinen Liebesfrühling lebte, meinen Liebesfrühling fang!

Reist man von Thüringen   nach Bayern  , so sieht man plög| Stadt eine freundliche, längst historisch gewordene Stätte: Las lich aus waldigen Tälern einen Berg aufsteigen, dessen hoher Gipfel eine mächtige, mittelalterliche Burg trägt. Zu Füßen der Burg liegt im Tale, das die 3h durchströmt, eine in viel Grün gebettete Ih Stadt. Es ist Roburg mit feiner weltberühmten Beste, einem Burgbau von gemaltigen Ausmaßen. Was der gewinnende Anblick von Burg und Stadt schon von weitem verheißt, steigert sich beim Betreten dieser anmutigen Stadt. Eine Brücke führt über die schäumende Is. In wenigen Minuten steht man auf dem weiten, altertümlichen Marktplatz, den der stolze Renaissancebau des Rat hauses beherrscht. Eine fleine Gasse mit anderen alten Schmud bauten früher Renaissance, dem Arsenal   und dem Zunsthause, führt zum Schloßplatz, auf dem der gewaltige Bau des Herzogs­Schlosses steht.

Bom Schloß hinauf bis zur hohen Beste zieht sich der alte Park des Hofgartens. Schattige Wege führen an der Edinburg  " und dem Schlößchen des einstigen Bulgarenfönigs, der hier als Roburger lebt, vorüber in die Höhe, bis man vor dem wuchtigen Eingangsportal der Beste steht, um die sich eine dreifache Ring mauer mit Zinnen, Türmen und Basteien legt. Tief unten liegt die in dichtes Grün gehüllte Stadt, aus deren Mitte die herrlichen Turnhalle kaulsdorf  - Süd. Zum ersten Turnabend am Bauten ihrer Kirchen und Schlößer ragen. Die Beste, kunstvoll er­Dienstag, 24. April, 20 bis 22 Uhr, der neu zu gründenden neuert von dem Burgenmeister Bodo Ebhardt  , birgt fostbare Schätze. Abteilung in Raulsdorf- Sub, Ulmen- Ede Eichenstraße, laden wir Auf der Veste weilte Luther   ein halbes Jahr während des Augs­hiermit alle Arbeiter und Angestellte von Wahlsdorf und Kaulsdorf  - burger Reichstages in der Schut, haft des Kurfürften. Ein tnappes Süd freundlichst ein. Die Arbeiter- Turn und Sportvereine von Slündchen von der Stadt zu Fuß entfernt liegen die beiden Schlöß Mahlsdorf   und Kaulsdorf.  chen Rosenau und Callenberg.   3mischen diesen und der

Wie bei Koburg  , so ragt auch über dem alten Städtchen K bach, in einer halben Stunde Bahnfahrt von Lichtenfels   zu er­reichen, eine mächtige Burg auf, die Plassenburg  , Beherr cherin des Maintales. Aus rotem Sandstein wuchtig ge­türmt, stellt die herrlich und ohne jede Erneuerung erhaltene Burg ein würdiges Gegenstück zum Heidelberger Schloß   dar, erbaut vo dem gleichen Meister Caspar Vischer  . Bon überwältigender Bracht sind die über 50 Meter hohen Fronten im Schloßhof, bedeckt mit den edelsten Steinffulpturen. Unvergleichlich die fostbaren Portale, wie der Terbau der Christiansburg, Zugang zur Hohen Bastei, dem Hauptbollwerk des Schlosses. Der schöne Hof" der Blaffenburg übertrifft den zu Heidelberg   und es ist nicht zuviel gejagt, wenn die Plassenburg für eine der bedeutendsten Schöpfungen deutscher   Frü;- renaissance gilt. Auch von der Blaffenburg weite Sicht auf Thürin gens und Frankens Wälder und den mächtigen Rücken des. Jura­gebirges.

Einen lieblichen Kranz um die alte Stadt fchlingen der Main  und die schönen Bartanlagen. Boll wehmütiger, zerfallener Bracht das martgräfliche Luftschlößchen Sans- Bareil", aus spätem Rototo, verſtedt in tiefem Part. Einst die verschwiegenen Stätten des galanten Markgrafenhofes, nun wie ein zersprungenes Lachen, das geisterhaft durch den vermilderten, rauschenden Part flingt.