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durch einen absichtlich entfachten Presse st l�rm«ine Massen- s u g g e st i o n für die Unschuld Haas erzeugt hätten. Sowohl Verwaltung als Polizei mutz Gelegenheit gegeben werden, sich über diese schweren Slnschuldi- gunge» zu äutzern. Der Disziplinarstrafsenat hat deswegen den Berichterstatter Tcnotspräsidenten Kr«y mit den erforderlichen Ermittlungen beauf- tragt. Der Strafsenat war auch in Erwägungen eingetreten, ob die Amtsenthebung des Landgerich tsdirettors Hoff- mann aufrecht zu erhalten fei, er hat sich ober nicht entschließen können, seine Amtierung in Magdeburg für möglich zu halten. Herr Kölling ist noch heute Richter in Magdeburg . Alles das. was über die Beziehungen der beiden Richter in der Oeffentlichkeit bekannt geworden und in der Gerichtsverhandlung festgestclü worden ist, veranlaßt zur Annahme, daß die Amtierung Hossmanns in Magde - bürg dem Ansehen und dem Gedeihen der Rechtspflege schaden würde. Die Amtsenthebung Hoffmonns wird deslmlb ausrecht erhalten. Oiio Äraun im Wahlkampf. Eine vor ostpreußischem Landvolk. Aus Ostpreußen wird uns geschrieben: Der erste Auftakt des Wahlkompfes war die Riesenverfomm- lung in der Königsberger Stadthalle, in der Otto Braun unter brausendem Beifall der dichtgedrängten Masten sprach. So gewaltig diese Kundgebung war, so erfreulich und hoffnungsvoll verlief ganz besonders auch die zweit«, in der Brav diesmal vor rein länd- lichen Wählern in Ermlond sprach. Am Mittwoch abend traf er in dem alten malerischen Städtchen Wormditt ein. Ein en- thufiastischer Empfang, der das ganze Städtchen, alt und jung auf die Beine gebracht batte, wurde ihm zuteil. Der größte Saal des Ortes war bis in die Nebenräume in ungeheuer drangvoller Fülle besetzt. Man sah Bauern und Landarbeiter, die aus der Umgebung herangeströmt waren. Der Vorsitzende sprach mit Stolz davon, daß viele zum Teil 35 Kilometer weit auf Rädern heran- gekommen waren, schon am Nachmittag einen halben Tagesverdienst und am andern Morgen wieder einen halben Tagesverdienst im Stiche lasten mußten, weil ihr Herz sie trieb, bei dieser großen Kundgebung der ermländischen Sozialdemokratie unbedingt dabei zu sein. Es war überaus interessant zu sehen, wie diese Versammlung von schwerblütigen und keineswegs leicht entzündbaren Ostpreußen allmählich mit dem Redner mitging, sich an seiner Darstellung er- wärmte mrd schließlich immer stärker sich in den Bann seiner Aus- führungen ziehen ließ. Als Braun nach zunächst längeren staots- politischen Darlegungen auf die Gegenwartssorgen der ostpreußischen Bauern und Landarbeiter eingong, brachen immer wieder spontan« Beifallskundgebungen durch. Es wirkte wie«in wirkliches Volks- urteil, wenn Empörung hochbrandet«, als Braun von den Forde- rungen der Standesherren und von den Summen sprach, die sie für die Aufgabe ihrer mittelalterlichen Rechte verlangen. Und nicht minder stark stieg die Empörung an, als Braun mit scharfen W»rt«» die Politik verurteilt«, die zu dem sinnlosen und kostspieligen kau von Panzerkreuzern führt, während im Reich für die wichtigsten sozialpolitischen Aufgaben kein Geld vorhanden ist. Mit brausender Heiterkeit wurde es aufgenommen, als Braun mit messerscharfer Ironie die Terrormethoden des Landbundes geißelte und der Lächerlichkeit preisgab. Braun schloß mit einem starken Bekenntnis zu seiner ostpreußischen Heimat, in der er selbst das Brot der Armut gegessen hat und in der er nun vor fast vierzig Ichren als begeisterter junger Mensch in die sozialistische Bewegung eingetreten ist. Am Schluß seiner Worte erhob sich die ganze große Dersamm- lung wie ein Mann zu einem stürmischen Hoch auf die deutsche Re- publik, und unter den Klängen derInternationale" strömten die Menschenmasten begeistert und erschüttert zugleich in die schon schweigend daliegende kleine Stadt zurück. Dieser Austakt wird der Beginn einer hoffnungsvollen und stegreichen Wahlkampagne fein.

DieBremen " siht noch fest. Telegramm der Besahung an den Zseichstogspräsidenien. Nach einer aus Grecnly Island«ingetrossenen Nachricht, die von der Besatzung derBremen " selbst herrühren soll, beslätlgk es sich, daß die Vesahung derBremen " zu dem Flug von Greeny Is­land nach Murray Lay dieBremen " nichk benutzen, senden: sich des Ford-Dreimotorenflugzeugs bedienen wird, das die Ersatzteile auf die Insel gebracht hat. Dieser Entschluß wird darauf zurück- geführt, daß es sehr schwer sein würde, das Flugzeug von dem an

der Oberfläche getauten Eis hochzubringen, und daß ebenso die E i s v» r h ä l t n i s s e für ein« Landung der Benutzung der Bremen " nicht günstig sind. Wann dieBremen ".Besatzung tatsächlich die Insel verloflen wird, steht immer noch nicht fest. Roichstagspräsident Lobe, der in einer sozialdemokratischen Wählerversammlung mRegensburg sprach, erhielt vom Postamt des Reichstags nachstehendes Telegramm aus Grecnly Island nachgesandt: Bewegten Herzens empfangen wir Ihre uns besonders hoch er- freuenden Glückwünsche. Seien Sie versichert, Herr Präsident, daß es dos heißeste Bemühen jedes einzelnen von uns bleiben wird, den Interessen der über alles geliebten Heimat zu dienen in de»

Wie Kemeopfer geworben wurden!

Ei« Dokument zum Stettiuer Prozeß.

Zk

Im Stettiner Fememardprozeß haben es die völkischen Verteidiger darauf angelegt, zu beweisen, daß die Organisa- tion Roßbach eine militärische Schutztruppe ewesen sei. Sicher ist, daß zahlreiche Stellen der eichswehr sich selbst über den Charakter der reaktionen Organisationen nicht im Klaren waren, diese als halbmilitärische Einrichtungen begün st igten und so bei manchen Angehörigen und Führern der Organi- sationen den Anschein hervorriefen, daß diese sich als Soldaten betrachten durften. Ebenso sicher aber ist es auf der anderen Seite, daß die Roßbach und Konsorten sich bereits damals scheuten, vor der Oeffentlichkeit als illegale Reichswehr aufzutreten. Zum Beweise dafür ver- öffentlichen wir ein W e r b e s ch r e i b e n der Arbeits- aemeinschast Roßbach(AGR.), das diese in der� Zeit der �reiwilligenwerbung versandt hat. Der Empfänger des Schreibens war ein Interessent, der früher der Reichswehr angehört hat, später entlassen wurde und sich«ruf das Inserat in einer Berliner Tageszeitung unter der angegebenen Chiffre um die in Aussicht gestellte Arbeit bewarb. Hier ist sein Wortlaut:

Bahnstation Hornstors der Strecken Wismar -Rostock und Wismar -Goldberg

Rohlstorf. Datum des Poststempels. bei Wismar i. M. Telephon Wismar 160.

Auf Ihre Anfrage wegen Einstellung in die Arbeits- gemeinschaft Roßbach teile ich Ihnen mit: Aus der Erwägung heraus, daß es den früheren Angehörigen der Reichswehr wegen ihres Einstehens für das Vaterland durch die rachfüchlige Hetze der Enlcnleföldlinge und volerlandsverräier oergl.Vorwärts".Berliner Tageblatt",Freiheit", Freies Wort",Rote Fahne" usw. der nicht übermäßig kluge, aber sehr einseitige mecklenburgische Ministerpräsident Stelling nannte in einer Fensterrede eine Vereinigung ehemaliger Reichs- wehrangehörigerAbschaum der Menschheit!" meistens un­möglich gemacht ist, Arbeit und Brot zu finden, hat die AGR. sich zum Ziele gesetzt, ehemaligen Reichswehr - und Frei- korpsangehörigen Gelegenheit zu geben, auf dem Lande im Kreise gleichgesinnter Kameraden Arbeit und Unterkunft zu finden. Verwendung im Beruf wird an- gestrebt, im allgemeinen, für den Anfang fleks, kommt aber nur Verwendung als Landarbeiter in Frage. In die AGR., Kreis Wismar -Ost, werden nur ehemalige Reichswehr - oder Freikorpsangehörige ausgenommen, die un- verheiratet, körperlich und geistig gesund, mindestens 1,63 Meter groß, unbestraft sind, keiner vaterlandsfeindlichen Partei angehören und sich der AGR. auf längere Zeit anschließen. Als Mitglied der AGK. haben Sie folgende Pflichten: Gewissenhaft« Ausführung Ihrer Arbeiten, bescheidenes Verhalten gegen ihre Vorgesetzten seitens des Arbeitgebers und seitens der AGK., Pflege treuer Kameradschaft und nationaler Gesinnung, Ehrlichkeit, Offenheit usw.. mit einem Wort«: Sie müssen sich als Pflicht- und ehrlicbender Deutscher zeige«, der mit Sameraden und Führern durch dick und dünn geht. Die ersten 4 Wochen gelten als Probezeit, während der Ihnen fristlos ohne Angabe des Grundes gekündigt werden kann, Sie hingegen an t4tägige Kündigung gebunden sind. Sonst ist 14tägige Kündigung beiderseits vereinbart. Vor Ihrem Eintritt müssen Sie einen Verpflichtungs­schein unterschreiben, in dem Sie anerkennen, daß Sie bei un- ehrenhafter Führung, dauernder Faulheit und moralischer Untoug- lichkeit sofort entlassen werden können, daß Sie bei eigen- mächtiger Entfernung von Ihrer Arbeitsstelle oder der AGR. 300 M. wegen Kontrottbruches zahlen müssen und daß Sie mit dem hier eingeführten Awangssparsvstem(monatlich 60 M.) und mit der Zahlung eines monatlichen AGR.-Beitroges von 20 M. einverstanden sind. Unterkunft, gewöhnlich mit mehreren Kameraden gemeinsam, und Verpflegung frei, Barlohn ungefähr 14 M. täglich. An Kleidung brauchen Sie einen anständigen Ausgeiianzug und derbes Arbeitszeug. An Papieren müssen Sie unbedingt haben: 1. Vollständige Militärpapiere, 2. Geburtsurkunde, 3. ein polizeiliches Führungszeugnis für die nicht im Militärdienst verbrachte Zeit seit dem l. Juli 1916, 4. Zeugnisse der Arbeitgeber, 5. eine Be­scheinigung von glaubwürdiger Seite(früherer militärischer Vor- gesetzter, Geistlicher, Staatsbeamter) über Ihre valerlöndlsche Ge­sinnung, 6. ein amtlich gestempeltes Lichtbild(wird bei Be- Werbung um Privatstellen meistens nicht gemacht, daher mutzen Sie angeben zu Schupo- oder hcereszwecken). 7. eine Bescheinigung Ihres letzten Arbeitgebers über den Grund Ihres Austritts, 6. eine amtliche Bescheinigung über die Dauer Ihrer Arbeitslosigkeit. Wenn Sie den gestellten Anforderungen restlos entsprechen und bis zum 14. d. M. hier eintreffen können, erfolgt Ihre Ein-

stellung, sobald Sie sich hier melden unter Borlage Ihrer Papiere. Ihre Ankunft wollen Sie 2 Tage zuvor schriftlich oder telegraphisch anzeigen. Bei beabsichtigtem späteren Eintreffen sind die Papiere zunächst hierher einzusenden. Roch Prüfung und Maßgabe freier Stellen wird Ihnen mitgeteilt, ob und wann Einstellung erfolgt. Wer den gestellten Ansorderungen nicht genügt, läuft, wenn er sich trotzdem hier einfindet, Gefahr, unverrichteter Sache wieder heimkehren zu müssen. Reisegeld wird in keinem Falle vorgeschossen oder vsrgüiet. Ueberslüssige Rückfragen verbeten! AGR. Gau Hubertus. Ulrich Diemitz. Kreis Wismar -Ost. Königl. Sächs. Oberleutnant. Aus dem Schreiben geht hervor, daß man den an- zuwerbenden Leuten vorgespiegelt hat, sie sollten nur als Landarbeiter, vielleicht später in ihrem eigentlichen Beruf, Verwendung finden. Von einer militärischen For- mation ist mit keinem Wort die Rede. Dagegen werden an die Kameradschaftlichkeit hohe Anforderungen ge- stellt und ebenso an dienationale" Gesinnung. Wer dos Schreiben unvoreingenommen liest, kann nirgends erkennen. daß die Leute, die sich daraufhin bewarben, sich mit dem Ein- tritt in die Arbeitsgemeinschaft der Gefahr aussetzten, bei nächster Gelegenheit als Verräter niedergemachi zu werden. Das Schreiben zeugt jedenfalls dafür, daß sich die Roßbacher in der Zeit ihrer Freiwilligenwerbung a's Privatorganisation aufgespielt haben und irgend- welchemilitärischen" Rechte nicht nach außen hin zu er- kennen geben wollten. Das mag Taktik der Putschisten gewesen sein. Sie wollten vielleicht sich den Anschein eines harmlosen Vereins geben, um desto ungestörter ihren reaktionären Zielen nachgehen zu können. Heute aber verfolgen die Putschisten die umgekehrte Taktik, nämlich die, Prügelknaben für ihre Untaten in den Kreisen derjenigen zu suchen, die damals nicht wagten, offen gegen die Arbeits- gemeinschaften aufzutreten. Die heutige Verhandlung. Auf Wunsch des Oberstaatsanwalts wurde dem Zeugen Richter dos von ihm selbst mitunterzeichnet« Rundschreiben vorgelegt. das Roßbach vor dem Prozeß an oll« ehemaligen Roßbacher und an ein« Reihe von Arbeitgebern in Pommern gerichtet hat, bei denen Mitglieder seiner Organisation tätig waren. Während die Verteilu- gung betonte, daß dieses Schreiben, vulgär ausgedrückt, lediglich ein Bettelbrief zur Beschaffung von Mitteln zur Durchführung des Prozesses darstell«, erklärt« der Oberstaatsanwalt, daß die Zeugen doch jetzt ganz anders ausgesagt hätten, als vor dem Untersuchungsrichter, und daß Heines ein sogenanntes Geständnis abgelegt habe. Das Schreibe« beweise die Aufstellung eines sorgfältigen ver- teidigungsptane» mit einem Beelnslutznngsverfnch Roßbachs und Richters an die Zeugen. Vors.: Kennen Sie den Spruch:Kameradschaft ist alles. Eid ist nichts?" Zeug« Richter: Rein. Dee Zeuge bleibt im übrigen bei der Darstellung der Verteidigung, man habe nur Geld für die Prozeßführung sammeln wollen. Oer Konflitt im Gastwirisgewerbe. Die zu heute vormittag nach dem Gewerkschaftshaus«inberufene Versammlung der Funktionäre der organisierten Berliner Gastwirt-- gehilfen hörte zunächst«inen interetzanten Dortrag des sozialdemo- kratischen Landtagsabgeordneten Drügemüller, Vorsitzender der Baugewerkschaft Berlin , über die Bedeutung der bevorstehenden Wahlen. Anschließend berichtete der Vorsitzende des Zcntralverbande- der Hotel -, Restaurant- und Cafäangestellten, Saar , über die Laim- Verhandlungen, die am Montag vor einem freien Schiedsgericht geführt wurden. Die Verhandlungen«nderen nach sechseinhalb- stündiger Dauer mit einem einstimmig gefällten Schiedsspruch, der am 20. Mai ein« Erhöhung der Spitzeniöhne um 3 Proz., und am 30. September bis 31. Mörz 1929 um weitere 4 Proz. vorsieht, insgesamt also um 7 Proz. Im Auftrage der Ortsverwoltung. die sich bereits eingehend mit diesem Schiedsspruch beschäftigt hatte, schlug Saar den Funk- tionären die Annahme einer Entschließung vor, in der der Schiedsspruch als völlig ungenügend bezeichnet und seine bedingungslose Annahme abgelehnt wird. Nach eingehender Diskussion, in der nur wenige Redner für die glatte Ablehnung des Schiedsspruches eintraten, wurde in g e- heimer Abstimmung von den Funktionären der Schiedsspru mit den in der Entschließung festgesetzten Bedingungen m i t großer Mehrheit angenommen.

Gedanken, daß Dienst am eigenen Volke Dienst an der Menschheit bedeutet. Das genial« Erzeugnis Professor Junkers, dem wir nächst Gottes Hilfe den Erfolg unsere, Fluges oerdanken, wird in diesem Sinne jenseits des Ozeans dazu beitragen, dem die Völker näher bringenden Weltilugoerkehr neue Kraft zuzuführen. gez. Köhl, Fitzmauric«, Hünefeld."

Keine Sprachprüfungen mehr! Oer Haager Gerichtshof entscheidet für Deutschland . Haag, 26. April. Der Ständige Internationale Gerichtshof hat heute in einem umfangreichen Urteil seine Entscheidung im oberschlesischen Schulstreit gefällt. In der praktisch wichtigen Frage, die zur Entstehung des Prazetzes Anlaß gab, bestätigt der Gerichtshof ober in vollem Umfang die erstinstanzlich« Entscheidung des Prä- sidenten Calondsr. Weder dürfen Erklärungen über die Zugehörigkeit zur Minderheit nachgeprüft werden noch dürfen für die zu den deutsche» Schulen ongemeldetcn Kinder irgendwie Sprachprüfungen vorgenommen werden. Damit wird die polnische These, daß sogenannt« falsch« ErklS- rungen über die Sprach« eines Kindes von den DeHörden wegen Rechtsmißbrauch nicht anerkannt werden müssen, zurück- gewiesen und wird die B e r t r a g s w i d r i g k« i t der von den polnischen Behörden in den Iahren 1926/27 durchgeführten all- gemeinen Vernehmungen über die Sprache der Kinder

und der Erziehungsberechtigten festgestellt. Auch werden sich nach diesem Urteil die zeitweilig vom Völkerbundsrat angeordneten Sprochprüfungen der für die deutschen Minderb-iiens'b'.-len an- gemeldeten Kinder nicht wiederholen. Aussperrung Berliner Klavierarbsiter. In der Slavlersabrik von Lehmann in der TNöllendorfstr 49 zu Lichtenberg ist heute morgen die gesamte Belegschaft von 62 Ar- beitern ausgesperrt worden. Inegeiaml sind bi» jetzt über 1S00 Slavlerarbeiter in 54 Betrieben ausgesperrt. 450000 indische Spinnereiarbeiter streiken. London , 26. April. Der Streik in der Textilindustrie von Bombay ist setzt fast all- gemein. Bon 80 Fabriken arbeiten nur noch 4. Die Zahl der Streikenden betrögt 150 000. Unier den Arbeitern herrscht große Erregung. Vom Eiffelturm wollten zwei Kölner eine Fahne derPrcssa" und eine deutsche Sportsahn« herunterwehen lassen. Sie wurden festgenommen und von der Polizei nach Köln zurückgeschickt. «»i 65 tödliche Unfall« im britischen Militärflugwesen mußt« dee Lustsahrtsminister im Unterhaus für das letzte Jahr zugeben.