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Staatsindustrie. Ihre Lage ist aber selbst nach dem russi­ schen Maßstab gemessen höchst unerfreulich: nach den be­fannten Enthüllungen der kommunistischen Opposition soll der Reallohn eines Landarbeiters gegenwärtig im Durch fchnitt etwa um ein Drittel unter dem Stand der Borkriegs zeit stehen!

Das Gehalt der Volksschullehrer, deren Zahl in der USSSR. 200 000 übersteigt, fchwanft im Durchschnitt um 30 Ticherwonez- Rubel im Monat, was ungefähr dem Be­trage von 20 bis 25 M. in Deutschland entspricht. Auch wenn dem Volksschullehrer ein Zimmerchen im Schulgebäude zur Berfügung gestellt wird, muß diese Entlohnung( die unter dem minimalen Saz der Unterstützung der am niedrigsten bezahlten alleinstehenden Arbeitslofen in Deutschland

Iteht) als ganz unzureichend anerkannt werden.

Gehen wir zur Frage der Arbeitslosigkeit über. Die Arbeitslosigkeit nimmt in allen Ländern mit Schwan fungen der wirtschaftlichen Konjunktur ab und zu. Nur in Rußland schwankt die Arbeitslosigkeit nicht, sie mach ft hier ununterbrochen an. Ihr Stand am 1. Januar 1927 ist aus folgenden Angaben ersichtlich:

Gewerkschaften

Landarbeiter

Mitglieder bestand

Zahl der Arbeitslofen absolute Zahl in Proz.

1 109 367

300 184

Industrie

3 393 532

432 641

Baugewerbe

599 346

227 090

Berkehrsmittel

1 536 582

222 633

Beamte und Angestellte

2 497 638

Sonstige

489 380 9 625 845

367 584 117 392 1 667 524

Insgesamt

( Brawda", 1927, 29. November.)

27,1 12,7 37,9 14,5 14,7 24,0 17,3

Deutschnationale für Prügel!

Aufforderung zum Terror auf dem flachen Lande.

Die Deutsche Zeitung" hat gegenüber anderen deutsch­nationalen Blättern den Vorzug der größeren Aufrichtigkeit. Darum wird sie auch mitunter von der deutschnationalen Parteileitung verleugnet, obwohl ihre Leitartikel vor­wiegend von Deutschnationalen geschrieben werden. In der Abendausgabe dieses Blattes erhebt zum Beispiel Herr v. Freytagh Loringhoven für Horthy - Ungarn als Deutschlands Vorbild einen Lobgesang, zu dem sich selbst der Berliner Lotal- Anzeiger" taum aufschwingen würde. Auf der dritten Seite derselben Nummer wird dann ein offener Brief abgedruckt, den ein sicherer Herr Siebeneicher vor achtzig Jahren geschrieben haben soll. Es wird die prophetische Sehergabe" dieses Briefes gerühmt und gefagt, daß er auf die heutigen Zustände angewendet, wahr. heiten enthält, die wohl so manchen... zum Nachdenken bewegen könnten". Die entscheidende Wahrheit dieses offenen Briefs richtet sich gegen die Agitation antifonserva tiver Elemente auf dem Lande. Es wird als Folge dieser Agitation vorausgesagt, daß unsere Felder von milden Raub- und Soldatenhorden zertreten, unser Bieh geraubt, unsere Bohnungen niedergebrannt, unsere Weiber und Töchter geschändet... werden". Worauf- Anwen dung auf die heutigen Zustände! diese durch Fettdrud hervorgehobene Aufforderung folgt:

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freiheit" hat Herr D. Keudell die Rotfrontlämpfer ver­bieten wollen, womit er freilich elend hereingefallen ist. Was gedenkt er nun zu tun, um die verfassungsmäßig gewähr­leistete Wahlfreiheit gegen die offen proflamierte Ber­gewaltigung durch seine eigenen Parteigänger zu schützen? Wegen Flugblattverbreitung verprügelt!

Die Menschenpeinigung auf dem Lande.

Ein neuer Fall fraffefter Landarbeitermißhandlung hat sich in

diesen Tagen in Moddram, Kreis Bütow , in Pommern abge spielt. Dem Verbandsvorstand des Deutschen Landarbeiterverbandes wird darüber folgendes berichtet:

Am Sonntag, dem 1. April 1928, verteilte der Zimmermann M. wie üblich das Mitteilungsblatt des Deutschen Bandarbeiter. verbandes. Als er aus der Wohnung des Hofmeisters heraustrat, trat ihm auf dem Hausftur der Gutsbefizer Gottlieb Ernst, Modd­row, entgegen. Er schlug sogleich auf M. mit den Worten ein: ,, Warum gibst du den Leuten die Zeitung?" M. antwortete darauf: " Die Leute lesen doch die Zeitung und wollen sie auch haben." In der Zwischenzeit schlug Ernst ununterbrochen auf M. ein, um ihn dann derartig start auf die gepflasterte Straße zu stoßen, daß er mit dem Geficht aufschlug. Ernst schlug auch dann noch mit einem starten Rohrstod heftig auf M. Dabei pernahm er Wenn Ihr allen diefen archtbaren Folgen vorbeugen wollet, ein. M. erhob sich und ging von dannen. Diese erschütternden Zahlen kennzeichnen allerdings nur fo nehmet überall, wo sich diese moralischen Boltsvergifter zeigen, folgende Aeußerung des Ernst: Komme nicht noch einmal mit der die amtlich registrierte Arbeitslosigkeit. Biel füchtig Steden und ich laget fie aus Euern Schant- Beitung, fonft schlage ich dir die Knochen ganz größer ist das Heer derjenigen, die, von feiner Registrierung ftätten und Dörfern hinaus, dann werdet Ihr bald Ruhe taputt." Alle Mahnungen des Deutschen Landarbeiterverbandes an die erfaßt, in den Städten und auf dem flachen Lande herum- bekommen. mandeln, fast ohne Hoffnung, Arbeit zu finden. Die Gesamt- Damit wird von deutschnationaler Seite das Faust landwirtschaftlichen Unternehmer, die Mißhandlungen von Arbeitern zahl solcher Arbeitslojen fann nicht genau ermittelt werden, recht auf dem flachen Lande proklamiert. Wer einen an zu unterlassen, fruchten nichts. Im Gegenteil. Die Mißhandlungen es handelt sich hier aber um Millionen und abermals Mil- deren für einen Boltsvergifter" hält, soll diesen anderen mitnehmen in erfchredendem Umfange zu. Besonders find es die lionen. dem Knüppel aus dem Dorf hinausschlagen. Solche Auf- organisierten Landarbeiter, die der Peinigungswut der 1 Ganze 463 000, d. h. etwa 28 Proz. der registrierten Ar- forderungen zur Anwendung der nackten Gewalt im landwirtschaftlichen Unternehmer ausgesetzt sind. Natürlich werden die Landarbeiter bei den Wahlen die Kanse­beitslosen und kaum mehr als 10 bis 15 Proz. der Gesamt- a hitampf sind in der deutschnationalen Presse möglich, Deutschnationaler heit der Arbeitslojen, bekommen staatliche Unterwährend ein Deutsch nationaler als Reichsinnen- quenzen aus dem brutalen Verhalten ihrer Arbeitgeber ziehen, die stützung, die im Jahre 1927/1928, nach Tomsty, im Durch minister amtiert! Angeblich aus Rücksicht auf die Wahl- ja bekanntlich durchweg den Rechtsparteien angehören. schnitt 14,14 Tschermonez- Rubel( etwa 10 M. nach den gegen­wärtigen deutschen Preisen) monatlich erreichen soll, bis jetzt aber weit hinter diesem armseligen Betrage bleibt. Diese Unterstützung erhält aber nur eine Minderheit der Er­werbslosen. Die übrigen sind, wenn sie von ihren Ber­wandten teine Hilfe erhalten, dem Hunger ausgeliefert.

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Bergleichen wir die angeführten Zahlen mit denen für Deutschland , so ersehen wir, daß es hier dem organisierten Proletariat gelungen ist, für seine Erwerbslosen eine vier mirksamere Staatshilfe zu erfämpfen; hier werden alle Ers werbslosen in der einen oder anderen Form unter: stüßt, und die Unterstüßung, die sie erhalten und um deren meitere Erhöhung gefämpft wird, übersteigt um das Bielfache die Beträge. Die Tomsty einer besonders bevorzugten Min derheit in Rußland verspricht. Nehmen wir einen Arbeits fofen mit Frau und zwei Kindern in Deutschland . Ist er ein mittlerer ungelernter Arbeiter, fo gehört er bet der Berech mung der Unterstügung zur 7. Klaffe und erhält 37,5Proz. des Betrages feines Lohnes als Hauptunterstüßung und meitere 5 Proz. für seine Frau und jedes Kind, im ganzen also 52,5 Proz., mas bei einem Bochenlohn von 37 M. etwa 90 M. im Monat ausmacht. Ist er ein mittlerer gelernter Arbeiter, der etwa 50 m. wöchentlich verdient, so wird er als Arbeitsloser etwa 110 m. im Monat bekommen. Sicher ift es viel zu wenig! Wie traurig muß aber die Lage der Arbeiterklasse in einem Lande sein, wo ein vollbe= schäftigter Arbeiter in der Sowjetindustrie im Durchschnitt- an Reallohn- soviel wie ein deutscher Arbeitsloser an Unterstübung befommt, und wo ein Arbeitsloser nicht einmal auf ein 3ehntel dieses Betrages rechnen fann!

Kein besonderer Scharfsinn ist erforderlich, um einzu fehen, daß die hoffnungslos ungeheure Arbeitslosigkeit in Rußland mit dem wirtschaftlichen System der Sowjets aufs engste verbunden ist: in einem wirtschaftlich rückständigen Lande, wo die private Initiative erwürgt und die Industrie überbureaukratisiert ist, wo die Landwirtschaft systematisch ausgeplündert wird, wo der Handelsapparat zur Drosselung des Warenaustausches und zur fünftlichen Verzerrung der Breise dient, in solch einem Lande fann die Produktion nicht die ihr zufließenden Arbeitskräfte auffaugen, der Staat ist aber nicht imftande, den Arbeitslosen eine angemessene Unter­ftügung zu sichern.

Dieses ist ein neuer Beweis dafür, daß der Sozialismus durch eine gewaltsame Berstaatlichung der Fabriken noch nicht erreicht wird. Unter bestimmten Voraussetzungen soll die Verstaatlichung der Produktionsmittel zur Entwicklung der produktiven Kräfte, zur Hebung des Wohlstandes der Boltsmaffen, zur Befreiung des Menschen führen; sind aber folche Vorausfegungen nicht vorhanden, so treten entgegen gesetzte Resultate in Erscheinung... Wenn die Bolschewisten ihr Experiment vor hundert Jahren vorgenommen hätten, als die Gesetze der geschichtlichen Entwicklung von einem Schleier des Geheimnisses umhüllt waren, da hätten wir ge­jagt, daß dieses ein Irrtum ist ein Irrtum, der zwar für das ruffifche Bolt und vor allem für das russische Proletariat verhängnisvoll ist, sich aber durch die übermäßige Kühnheit der Urheber des Erperiments erflären und entfchuldigen läßt. Aber siebzig Jahre, nachdem Marr der Menschheit den Weg zum Sozialismus gezeigt, dreißig Jahre, nachdem Plechanow die Lehre von Marg den Besonderheiten des ruffischen Lebens anzupassen verstanden hat, darf eine Partei nicht so irren, und wenn sie dennoch solche Fehler begangen hat, tann fie nicht auf einen Freispruch der Geschichte rechnen am allerwenigsten, wenn fie fich gerade auf Marr und Blewanow beruft!

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Sowjet- Terror.

Ein Zionist hingerichtet.

Kowno , 2. Mai. Die litauische Ortsgruppe der Zionisten Jugendorganisation hat die Rachricht erhalten, daß in Chima ( Russisch- Zentralasien) Samuel Bronstein, der ehemalige Leiter der entsprechenden zio­niftischen Vereinigung von Odessa , erschossen worden ist. Diese zionistische Gruppe ist in der Sowjetunion verboten.

Höhere Kohlenpreise beschlossen.

Eine Marf mehr pro Zonne.

Kein Veto des Reichswirtschaftsministers?

Das mit Spannung erwartete Ergebnis der geftrigen Abend. | schlossenen Berteuerung um 1 M. teine Freude haben. figung des Reichsfohlenrats liegt vor. Die Kohlenpreise sollen im Durchschnitt um 1 m. pro Tonne erhöht werden.

Nas Ziel des rheinisch- westfälischen Kohlensynditats war sehr viel weiter gestedt. Es hatte den Antrag gestellt, die gefeßliche Breistontrolle durch die Kohlenwirtschaftsongane und den Reichswirtschaftsminister zu beseitigen und innerhalb eines be­stimmten Rahmens die Preisbemeffung dem Synditat zu über laffen. Dieser Angriff gegen die gefeßliche Sohlenbewirtschaftung ist durch die ftrift ablehnende Haltung der Arbeiter zu Fall ge bracht worden. Das ist um so bemerkenswerter, als das Ber liner Tageblatt" noch glaubte melden zu können, daß das Reichs wirtschaftsministerium grundsätzlich dieser Forderung zuzustimmen bereit war. Auf Grund welcher Vollmachten das geschehen wäre, ist uns allerdings unbekannt.

Nach dem riesenhaften Lärm der Zechenherren, die von einer zum Ausgleich der Lohnerhöhungen erforderlichen. Kohlenpreis­erhöhung um 8 Mart pro Zonne für den Inlandsabfaß sprachen, ist das Ergebnis fast so bescheiden, wie wir es erwartet haben. Wir hatten gesagt. daß die Zechenherren an der Ruhr sich schon eine Kohlenpreiserhöhung von 50 Pf. pro Zonne wegen der Gefahr des weiteren Bordringens der englischen Kohle im Inland fehr überlegen müßten und auch sehr überlegen würden. Unter diesem Gesichtspunkt werden auch die Zechenherren an der jetzt be­

Deutschnationaler Gimpelfang.

Ein Zeugnis aus den Reihen des deutschnationalen Handlungsgehilfenverbandes.

Ein Mitglied des Deutschnationalen Handlungsgehilfen Berbandes schickt das folgende Rundschreiben an die Orts­gruppen des Verbandes:

Liebw. Kollegen! In der am 23. d. Mts. hier abgehaltenen Wahlversammlung der DNVP. , Hauptredner der Partei- Borsigende Graf Bestarp, dienten Wertsgemeinschaftler als Saalfchuß, und ich wurde aufgefordert, den Saal zu verlassen, als ich dagegen protestierte, daß der bekannte Werksgemeinschafts- Major Roennede, M. d. L., dort für die edle Werksgemeinschaftsidee warb.

Die DNV P. macht also jetzt ganz ungeniert gemeinsame Sache mit diesen Gewerkschaftlern", während sie gleichzeitig durch Aufstellen von Männern wie Lambach auf ihrer Liſte unter den Mitgliedern unseres Verbandes Gimpel fangen geht.

Bei der Vielseitigkeit dieser Partei sollte es natürlich auch nicht überraschen, wenn sie eines Tages aus Treue Ge­um Treue" von den durch nichts anfechtbaren gelben Ge­S. Maß." treuen" offiziell scharf abrüdte.

Es wird Licht unter den Angestellten, die sich nicht mehr als Stimmvieh für die Deutschnationalen gebrauchen lassen wollen.

Wer weiß das noch?

Parität in der Verwaltung des alten Preußen.

Immer wieder toben die deutschnationalen Agitatoren gegen das Syftem Severing" bzm. System Grzesinsti" in der preußischen Berwaltung. Ihrem Geschrei über angebliche Intoleranz bei der Stellenbelegung sei folgende Erinnerung entgegengestellt:

Bolkswirtschaftlich ist die Kohlenpreiserhöhung in hohem Maße bedauerlich. Es muß. vom Reichswirtschaftsminister verlangt werden, daß er seine Stellungnahme zu dem Beschluß auf das gründlichste überprüft. Es ist ein Unsinn, im Bergbau Durchs schnittserlöse zur Grundlage von Rentabilitätsprüfungen zu machen, und es ist eine Unmöglichkeit, die Folgen der internationalen Rohlenfrisis allein von der inländischen Wirtschaft tragen zu laffen. Noch bedauerlicher ist es, daß diese die industriellen Kohlen verbraucher und die breiten Massen bebrüdende Rohlenverteuerung noch durch das schein missenschaftliche Gutachten der Mehrheit der Schmalenbachkommission gedeckt werden konnte, ein Gutachten, von dem das Reichswirtschaftsministerium offenbar selber glaubt, daß es im öffentlichen Interesse als unzuverlässig und in wesentlichen Punkten unrichtig abzulehnen ist.

Es ist gar kein Zweifel darüber, daß die vom Reichsarbeits­minister für nerbindlich erflärte geringe Lohnerhöhung von den meisten Bechen , insbesondere aber von den mit Zechen tombinierten Hütten- und Stahlwerken hätten getragen werden können, die in den Essenpreisen im Inland und im Ausland Ueberschüsse wie seit langem nicht erzielen fönnen. Wir sind der Ueberzeugung, daß angesichts dieser Tatsache und der auch bei den meisten reinen Bechen noch mög lichen Betriebsverbilligung durch Rationalisierung die Erhöhung der Kohlenpreise wahrscheinlich hätte vermieden werden fönner.

beamten und 113 Söhne von sonstigen höheren Staatsbeamten. Diesen insgesamt 625 Abfömmlingen der herrschenden Gesellschafts­schicht standen gegenüber: 19 Söhne von Lehrern, 4 Söhne von mittleren Beamten. Dagegen tannte die Statistik Söhne von Handwerkern, Kleingemerbe= treibenden und selbstverständlich- Arbeitern im Ber­waltungsdienst überhaupt nicht.

Interbeamten,

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Mit Recht hat der preußische Zentrumsabgeordnete Schme= ring einmal im Landtag gefagt: Das System Severing bedeutet nichts weiter als die Heranziehung derjenigen Schichten zur Ber­waltung, die im alten Staat von ihr vollkommen ausgeschlossen waren."

Kein Besuch in Mussolinien! Ein Proteft gegen die faschistische Sozialistenverfolgung.

Die faschistische Regierung Italiens hat für Anfang Mai zu einem Internationalen Tramwaytongreß nach Rom eingeladen. Der Führer der Arbeiterfraktion in Glasgow , I. P. Dollan, hat die ihm vom Stadtrat angebotene Delegation ab. gelehnt und diese Ablehnung mit der brutalen Verfolgung aller fozialistischen Gesinnungsfreunde begründet.

Wie wir erfahren, hat inzwischen auch die Stadt Wien ab­gelehnt, der Einladung nach dem Lande des faschistischen Terrors zu folgen. Die sozialdemokratische Rathausfrattion Don Berlin hat sich diesem Standpunkt gleichfalls angeschlossen. Es ist zu erwarten, daß diese Ablehnungen noch weitere nach sich ziehen werden.

Wieder einer. Der Schriftführer des Deutsch . nationalen Ratholitenausschusses Groß- Berlin, Mar Guhl, hat, wie der Germania " berichtet mird, sein Amt niedergelegt und gleichzeitig den Reichstagswahlvorschlag der Deutschationalen Bolkspartei abgelehnt.

Der Prozeß gegen die deutschen Donez- Jugenieure wird in der zweiten Hälfte des Mai beginnen. Rechtsanwalt Miunt e- Braunschweig hat die Einreiseerlaubnis erhalten.

Im Frühjahr 1906 legte die damalige preußische Regierung dem Abgeordnetenhaus eine Nachweisung über den Stand der Väter der Regierungsreferendare aus den Jahrgangen 1903, 1904 und 1905 vor. Nach dieser Aufstellung waren 233 Regierungsreferendare Die japanische Regierung scheint Neumahlen doch zu fürchten: Söhne von Landwirten( fast ausschließlich Großgrundbesizern), sie hat den erzreaktionären Innenminister Sujuti geopfert, gegen 144 Söhne von Offizieren, 135 Söhne von höheren Verwaltungs- I den das annahmefichere Mißtrauensvotum eingebracht war.