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Ltalia" Ankunft in Spitzbergen  . -16 Stunden bei 14 Grad Kälte unterwegs.
nun emmal Totsache, daß zwischen Staaten, Jife eine gemafnfaine Grenze haben, Reibungen, Schwierigkeilen, Konflikte untereinander nicht zu vermelden seien", unddaß deshalb die gegebenen Bundes- genossen regelmäßig die Nachbarn der Nachbarn sind". Gewiß," so führte von Freytagh-Loringhoven weiter aus, ich denke dabei an Italien  , und wenn man uns entgegenhält, daß zwischen und und Italien   Südtirvl steht, so bestreite ich das nicht. Zch glaube aber, daß wir unseren Brüdern In Südkirol am erste» Nutzen bringen tönnea, wenn wir in sreundschoflllchen Beziehungen zu Italien   stehen, und ich mächke welker die Frage stellen: steht nicht zwischen uns und Frankreich   mehr als zwischen uns und Ztalien?" Von lieks fiel an dieser Stell« der Zwischenruf:Aha, M u sso- l i n i!" Diesen Zwischenruf machte auch ich, als ich die Aus« Führungen Renzettis hörte. Dies um so mehr, als van selten seines Gegenübers durchaus nicht abgewehrt worden war. Di« Gedanken- gönge Renzettis wurden anerkannt und festgestellt, daß über diese Grundlinien diskutiert werden könne. Peinliche Kragen an die Oeutfchnaiionalen. Im Zusammenhang mit diesen Feststellungen, die das Mussolini  « Interview als einen Teil einer faschistischen Propagandaoktion beut» lich kennzeichnen, fragt dieLeipziger Volkszeitung": Besteht zwischen der Rede v. Freytagh-Loringhovens, der Unterredung im CTase«chottenhaml und demTag"- Interview ein Zusammenhang? Ist etwa das Interview desTag"-Bertreters hie Antwort auf gewisse Angebote, die Rrnzetti im Eafö Schottenhaml machte? Wir fragen die Deutschnationalen, ob sie offiziell an dieser Unterredung mit dem Major beteiligt waren. Sind etwa die Teutschnationalen bereit, trotz ihrer Firmanational" undvölkisch" die Siidtiroler Deutsche« aus dem Altar Mussolinis hlnzuopfer«. damit er ihnen im Wahlkampf behilflich ist? Diese Fragen, die noch durch einige weitere ergänzt werden, erheischen dringende Beantwortung. Mit der ParoleMehr Recht dem Reichspräsidenten  ", die der Landbund bereits vor längerer Zeit aufgestellt hat, die aber jetzt zur amtlichen Wahl- parole der Deulschnationolen geworden ist, haben die Deutschnatio- nalen ihre faschistischen Pläne in Deutschland   offen kund- getan. Das Mussolini-Jnterview ist ein weiteres Glied in der Kette: die Unterredung im Schottenhaml beweist, daß die faschistischen Agenten in Berlin   rührig darauf hinarbeiten, die Parole populär zu machen. Bislang haben die Deutschnationalen zu den Feststellungen derDoltszeitung" geschwiegen. Jetzt fragen auch wir: Verbirgt sich hinter dem Bilde hlndsnburgs aus dem bekannten deulschnationalen Plakat die Fratze Mussolinis, dessen Herrschaftssystem das Deutsch- tum in Südtirol   geopfert werden soll, nur damit die reaktionären Dunkelmänner die Staatsmacht an sich ziehen können? Die Tatsachen und Beobachtungen sprechen jedenfalls mit hin- reichender Deutlichkeit dafür, daß dem wirklich so ist. Das deutsche  Volk wird am Zl). Mai darüber entscheiden, ob es derartigennatio­nalen" Plänen Vorschub leisten will. 3187334 Wähler. 3n der Reichshauplstadt. Die öffentliche Auslegung der Wählerlisten zur Reichstagswahl und zur Landtagswahl ist am Sonnlag zu Ende gegangen. Es folgt nun die Prüfung der Einsprüche, die wegen Nicht eintragung oder aus anderen Gründen erhoben worden sind, lieber die Gesamtzahl der Wähler wird erst dann, wenn über diese Einsprüche entschieden worden ist. sich eine genaue Feststellung machen lassen. Einstweilen sei nur mligetelll, daß die Gesamtzahl der Reichstags- wähter ohne die zu erwartenden Nachlragungen sich auf Z l S 7 33 4 stellt. Bei der Reichstagswahl von lgZ4 halte Berlin  erst 2 978 733 eingetragene Wähler, die wählerzahl hat also um well über 200 000 zugenommen t
Oer drohende Vauernmarsch. Kundgebung der 200 ovo gegen die Rrattanu-Zieglernng. Alba Zulia, 7. Mai. Aus den umliegenden Ortschaften begann am Sonntag in den frühen Morgenstunden der Ausmarsch der Bauermnassen nach Alba Julia   mit Fanfaren und Musikkapellen. Um 6 Uhr früh war der Hauptplatz von Alba Julia   bereits überfüllt und ungefähr 200000 Bauern kampierten in den Straßen und Plätzen der Stadt. Sie ver» traten etwa 2600 Gemsinden. Auf riesigen Plakaten wurde überall die Demission der Regierung gefordert. Um 8 Uhr früh fand in der orthodoxen Kirch« ein Gottesdienst statt, worauf dann im Theater ein« Konferenz der Komitotschidelegierten begann. Nach- dem der Führer der Bauernpartei M a n i u die ollgemeine politische Lag« geschildert hatte, erklärte der Vizepräsident der Partei. Micha- lache, da die gegenwärtige Loge nicht mehr geduldet werden könne und daß die Partei beschlossen habe, die gegenwärtige Regierungs- form abzuändern. Nach einer Inständigen Diskussion wurde eine Resolution ausgegeben, die acht Punkte mit den bereits be- kannten Forderungen enthält. Auf dem Michael-Platz begann dar- auf die große Baucrnversammlung. Es sprachen dort sechs Redner, deren Ansprachen mit ungeheurer Begeisterung aufgenommen wurden. Ueberoll wurden die Resolutionen verlesen und on- genommen, worauf die Bauernschaft am frühen Nochmittag folgen- den feierlichen Eid ablegte:Wir schwören zu Gott dem All- mächtigen, daß wir unseren Kampf gegen die gegenwärtige Regie« rung nicht ausgeben werden, die am Totenbett König Fer- dinands dem König schlauerweise ein Dekret entlockt hat, uird die nach dem Tode Jonel Brationus zur Schmach des rumänischen Bolle» geworden ist. Wie schwören, den begonnenen Kampf fort- zusetzen in unseren Dörfern und Häusern, ohne Ruhe und ohne Opfer zu scheuen. Wir schworen, in die Kirchen zu ziehen, um Gott zu bitten, uns Kraft und Ausdauer zu unserem Kampf zu geben. Wir schwören, ein freies Rumänien   zu schaffen, eine Mutter für olle Kinder unseres Volkes." Nachdem die 200 000 Bauern den Eid in die Hände ihrer Pfarrer abgelegt hatten, richtete Abg. Lobrescu eine Ansprache au die Meng«, in der er sie zum Marsch nach Bukarest   aussorderte. vndapest. l. Mai. M« au» Vekescsoba von der rumänischen Grenze gemeldet wird, ist der aus Karlsburg   kommende Eisenbahnzug dort mit einer einstündtgen Verspätung angelangt. Die Reisenden bestätige», daß die Versammlung der rumänischen Bauernpartei In Karlsburg einen ruhigen Verlauf nah« und es zu keinerlei Zusammenstößen
Kiugabay, 6. Mai. Die3 i a l i a" ist. von vadsoe kommend, um l Uhr mittags hier angekommen. Der wind, der tu der Nacht nur schwach gewesen war. hatte im Laufe des Vormittags aufgefrischt, und al» dieZtalia" über dem Eingang des Siugsbay-Fjords erschien, halle sie einige Schwierigkeiten zu überwinden, um gegen den scharfen Gegenwind den Landung». platz zu erreichen. Das Luslschiss wurde zunächst am Anker­mast festgemacht und im Laus des Nachm'ltags in die Halle gebracht. Der Flug von vadsoe nach Singsbay dauerte 16 Stunden und ging bei stürmischem Wetter und 14 Grad Kälte vor sich.
annehmbar. Um 8,35 Uhr stieg dieJtalia" auf. Nobile war beim
kam. Nach Schluß der Versammlung habe jedoch ein großer Teil der Menge beschlosiea. nach Bukarest   zu gehen und die Regie- rung mit Gewalt zum Rücktritt zu zwingen. Au» diesem Grunde habe die Polizei und die Gendarmerie die Stadt Sarlsburg voll ständig umzingelt, um deu   weg nach Bukarest   abzusperren. Auch die Zugverspälung sei auf die Ab- sperrung der Stadl zurückzuführen.
Ganz Berlin   unterwegs. Lieber 4000000 SonntagSauSflügler. Mit dem gestrigen Sonntag sind alle bisherigen Derkehrs- retard« dieses Jahres überboten worden. Das schöne Wetter hatte nicht nur Hunderttausend«, sondern Millionen in die Umgebung der Stadt gelockt. Auf der Straßenbahn wurden rund 2.1 Millionen und auf der Stadt-, Ring- und Vorortbahn ebensoviel Fahrgäste befördert. Somit waren fast 4�4 Millionen Berliner   unterwegs: hinzu kommen noch mehrere hundertausend, die von der Aboag hinausins Grüne" gebracht wurden. Die Straßenbahn war auf den zu erwartenden Massenandrang vollkommen vorbereitet. Auf allen Ausflugslinien fuhren Einsatz- wagen mit mehreren Anhängewagen. Bei der Reichsbahn wurden die meisten Karten nach Werder, das das Ziel von rund 80 000 Au»slüglern war, ausgegeben. Nach Grünau, das an schönen Sonytagen immer stark besucht ist. wurden 60 000 Fahrgäste be- fördert. Nach Wannsee   fuhren beispielsweise 54 000. Potsdam 39 000, Friedrichshagen   37 000 und Nikolassee   30 000 Ausflügler. Glanzleistungen der Verkehröangestellien. Die gestrige Massenauswanderung aus Berlin   hat manchen Gastwitt in Verlegenheit gesetzt. Alle Lokale waren voll- kommen überfüllt. Zwar hatten sich die Gastwirt« von Werder   und Grünau, von Tegel  , Tegelort und im Grunewald nach besten Kräften mit Flüssigkeiten eingedeckt. aber in dem einen Lokal war für die Jüngsten keine Himbeer- brause mehr zu bekommen, und in dem anderen mußte Vater gram« erfüllten Herzens aus die gerade jetzt so heiß geliebt«kühle Blonde" verzichten. Zum ersten Mal« in diesem Jahre waren gestern die samt- lichen Freibäder Berlins   in Betrieb. Die Sonne ver- lockt« s«hr viele, ein Luftbad zu nehmen, aber die der Jahres- zeit entsprechende Wassertemperatur von 15 bis 17 Grad veranlaßt« die meisten, nur den großen Zeh in die einladend« Flut hineinzustecken. Einen Massenbesuch hatte auch die Aus- stelluirgDie Ernährung" gestern aufzuweisen. Mehr als fünfzehntausend Besucher waren zu verzeichnen. Ein besonder«? Lob verdienen die Angestellten der öffentlichen Verkehrsmittel. Durch ihre Tüchtig- keit und ihre Geduld war es möglich, daß Straßenbahn. Stadtbahn, U-Bahn und Aboag diesen gewaltigen An- stürm bewältigen konnten.
20 Lastautos unter Schwarzrotgold. Fteichsbanner-propagandafahrt durch den Westen. Am gestrigen Sonntag oeronstallet« der Kreis Westen des Reichsbanners Schwerz  . Rot-Gold eine Propaganda- fahtt durch die Straßen Berlins  . Um 12 Uhr versammelten sich die Ortevereine Tiergarten   und Eharlottenburg im Kleinen Tiergarten, um von dort au» auf 8 Lastautos durch die Straßen Moabits   und Charlottenburg  » zu fahren. Die oieken mitgeführten prächtigen schwarzretgotdenen Fahnen leuchteten tm Sonnenschein. Die Tambourkorps spielten unaufhörlich und lockten mit ihrem Spiel die Hausbewohner vor die Tür  «. Dazu die frischen und strammeir Gestalten der Reichsbannerleut«. Ueberall erregte die Kolonne Aufsehen. Freude und begeisterte Zustimmung. Um 16 Uhr trafen sich die beiden Abteilungen mit den Orts-
Abflug sehr zuversichtlich, flog in etwa 200 Meter Höhe die Küste entlang und nahm dann mit 80 Kilometer Geschwindigkeit Kurs auf die BSreninsel. Um 12,30 Uhr nachts befand sie sich 60 Seemeilen nördlich vom Nordtap. Das Luftschiff stand seit dem Abflug von Vadsoe fortwährend in Derbindung mit der Radiostotioir von San Paolo in Rom  . DieItalia  " hat zu chrer Fahtt nach der Spitzbergener Station nur die überraschend kurze Zeit von 16 Stunden gebraucht. Das sind bei erner Entfernung von über 1000 Kilometer e:rva 60 Kilometer Stundengeschwindigkeit. Dem Hilfe- dam pserCitta di M ilono" ist es noch immer nicht gelungen. in Singsbay zu landen. Kingsbay ist vom Nordpol   nur noch 1200 Kilometer entfernt. Das Luftschiff wird jetzt überprüft und, soweit notwendig, wieder voll instand gesetzt. General Nobile beabsichtigt seinen Vorstoß zum Nordpol   sobald wie möglich zu unternehmen. Er will nicht nur einen Vorstoß auf den Nordpol  , sondern zwei oder drei ausgedehnte Flüge über dos unerforscht- Polargebiet unternehmen. Man schätzt, daß etwa 4 Millionen Quadratkilometer des Polargebiets noch von keines Menschen Auge gesichtet sind. General Nobile will über dem Pol, der ein rein geographischer Punkt des eisbedeckten Meeres ist. den Eisankcr auswerfen und versuchen zu landen.»
Lleberschwemmungskatastrophe in Nonvegen. Oslo  , 6. Mai. Die Ueberschwemmung in Norwegen   nimmt ernstere Formen an. Wi� aus E l v e r u m gemeldet wird, ist ein gewalliger, aus Eisschollen und Treibholz bestehender StaudammvonlKilo- meter Länge ins Treiben geraten. Etwa 10000 Kubik- Meter Balken werden vom Wasser mit rasender Geschwindigkeit stromabwärts getrieben. In wenigen Augenblicken wurden mehrere Gebäude von den Fluten überschwemmt und niederge- rissen. Viele Höfe stehen unter Wasser und sind mit 10 Meter hohen Eisblöcken bedeckt. Die Balken und Eismassen reiße» auf ihrem Wege Brücken ein und haben Eisenbahnlinien zerstört. Die Wasser des Glommen steigen von Stunde zu Stunde. Bei Koppang hat sich eine Eisbarriere gebildet, die die umlleg enden Höf« aufs äußerste gefährdet.
vereinenSchöneberg-Dilmersdorfund Steglitz-Zehlen- dorf in Dahlem  . Hier wurden die Werbeschriften der Parteien von den Sonntagsausslüglern freudig entgegengenommen. Bald setzte sich der jetzt au- etwa zwanzig Lastwagen bestehende Zug in Bewegung, um nochmals dl« Sirupen des Westens zu durch- fahren. Bis nach Zehlend-'f und der neuen Gehog-Großsiedlung. wo die Straßen reich mtt schwarzrotgoldenen und roten Fahnen geschmückt waren und der Empfang besonders herzlich war. dehnle sich die Fahtt au». Der endlose Zug erregte größtes Aufsehen. Die Zustimmungserklärungen und Beisallsäußeningen der Passanten berechtigen zu den besten Hoffnungen für den 20. Mai.
Sozialistischer preffafilm. MU Kortner und Temory. Auf der Internationalen Presseausstellung(Pressa) in Köln  wird auch die sozialdemokratische Presse sehr stark vertreten sein. Gemeinsam mll den G« w« r t s ch a f t« n(ADGB  ) hat die Sozial- demokratische Partei das)aus der Arbeiterpresse" errichtet. von dem schon mehrfach berichttt worden ist. In diesem Hause ist ein Filmsaal, in dem die Entwicklung der sozialistischen  Presse in Deutschland   dauernd auf der Leinwand vorgeführt werden wird. Dieser Film, zu dem Max Barchel da» Manuskript liefette, wurde jetzt einem kleinen geladenen Kreis« in Berlin   zum ersten Male vorgeführt. Er verbindet in packender Weise ein Stück allgemeiner P a r t e i g e s ch i ch t e mit der besonderen Geschichte der sozialistischen  Parteipresse. Nicht etwa leblose Tabellen werden vorgesührt, sondern ein lebendiges Bild vom Werden und Wachsen der Partei und chrer Presse, von Kämpfen und Siegen der sozialistischen  Arbeiterbewegung. Mitten hineingestellt ist die Polizeiniedertracht der Zell des Ausnahmegesetzes. Die gewollt brutal« Ausweisung am Weihna chtsabend, die 1887 über 16 Arbeiter in Frankfurt am Main   verhängt wurde, stchtt in diese Zeilen de-Westtalmücken- tums". Hier entfallen Fritz A o r t n e r und Elsa T e m a r y in de» Haupttollen ihre hohe KansUerschoft. Diese Szenen stummer Auf- lehnung gegen polizeilich« Willkür sind von ungeheurer Einprägsam- keit. Nicht mchider die Darstellung der technischen Fortschritte in der sozialistischen   Togeepresse. der rasenden Maschinen, die die Leistungs- sähigkeit der Pattcidruckereien dem Zuschauer vor Augen führen. Gewaltige Massendemonsttationen in derStadt des Friedens" zeigen endlich den ungeheuren Fottschtttt, den die Bewegung und mit ihr die Presse s«it der Zell de»Blut- und Cisenkanzler»" gemacht haben. Di« Regie bei Herstellung des Films führt« E. Metzner mit scharfem Blick für das Wesentlich«.
Oie MetaNschiedssprüche abgelehnt. Dresden  . 7. Mai. lEigenbericht.) Am Sonntag hat die sächsische Landestarlskommisflou de» Deutschen Metallorbeilerverbande» zu den Lrrliner Schieds­sprüchen Stellung genommen. Vezirksleller Teichgräber gab «wen ausführlichen Vettcht. Durch die Schiedssprüche würden zwar die Unglttchheilea In der Behandlung der Cohn- und Akkordarbeitec beseitigt, ferner sei die Ausgangszlffer für da« Tattsgebiel der sächsischen Metallindustrie und dem de» Arbeitgebcrschußverbandes herbttgesührt. Irohdem sei die Annahme der Schieds- spräche nicht möglich. Dem Eingreifen de» Verbands- Vorsitzenden Brande» sei es zu danken, daß der Reichsarbei.s- minister Dr. Braun» die gefälllen Schiedssprüche vom 16, 17. und 1». April nicht für verbindlich erklärt habe. Es fei skandalös, wenn in der kommunistischen   Presse behauptet werde. Brande» Hobe sich s ü r die Verbindllchteitserkläruug eingesetzt. Vi« Dresdener Funktionäre, die am Moulog früh einen Bericht des Dresdener Verbandsvorsitzenden F ö l 1 e r eutgegm- nahmen, beschlossen ebenfalls einmütig, de» Spruch ab- zulehneu.