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Ein Streit der Filmzenfur. Der Raubmordverfuch am Geldbriefträger

( Fortsegung von der 1. Seite.)

einer Kammer das Recht, einen Film wegen seiner Einseitigkeit" zu verbieten? Und warum ist ein Film, der die tatsächlichen Verdienste der Sozialdemokratie um das schaffende Bolt darstellt, ,, einseitig"? Warum ist er einseitiger als ein Film, der die er= logenen Verdienste der Deutschnationalen zu zeigen versucht? Soll es etwa so sein, daß der bessere, der pacendere, weil inner­lich ehrlichere Film verboten werden muß, während der schwache, flaue, unehrliche Film gestattet werden darf?

Und nun noch ein Leztes. Die Filmzenjur weiß ganz genau, daß sie bei einem politischen Film, der seiner Natur nach nur im letzten Augenblick eingereicht werben fann, jegt ihr geeignet erscheinendes Berbot aussprechen darf, ohne eine Beschwerde be­fürchten zu müffen.

Eine Beschwerde gegen die erste Entscheidung der Kammer bedeutet unter Umständen eine Verzögerung auf Wochen hinaus, d. h. die Außerkraftsehung des be­treffenden Films für den Wahlkampf überhaupt.

Um so mehr müssen wir verlangen, daß eine Sicherheit gegen politische Berbote oder Teil verbote politischer Filme durch Gesetz geschaffen wird. Die bisherigen Bestimmungen reichen dafür nicht aus. Das haben die ersten Wahlfilme der Sozialdemokratie gezeigt. Die Zensur vor allem sollte aus diesen Filmen lernen. Aber sie sind: Für Jugendliche ver boten!"

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31 Listen für die Reichstagswahl! Die Zersplitterung noch größer als bei früheren Wahlen. Der Reichswahlausschuß, der die Wahlen am 20. Mai technisch vorzubereiten und durchzuführen hat, ließ folgende 31 Wahlvorschläge zu:

1. Sozialdemokratische Partei Deutschlands  .

2. Deutschnationale Volkspartei  .

3. Deutsche Zentrumspartei  .

4. Deutsche   Bolkspartei.

5. Kommunistische Partei  .

6. Deutsche Demokratische Partei.

7. Bayerische Volkspartei  .

8. Linte Kommunisten.

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Liebesenttäuschungen eines Jugendlichen als Motiv.

2m 24. Dezember v. 3. tlopfte es stürmisch an der Tür der im vierten Stockwerk des Hauses Mansteinstraße 12 ge­legenen Wohnung der Frau G. Ein junger Mensch, am ganzen Leibe zitternd, bat um furze Unterkunft. Als Frau G. ihm den Einlaß verweigerte, lief er die Treppe hinunter. Zu gleicher Zeit erhob sich, blutüberströmt und hilferufend, mühsam vom Boden des Hausflures der Geld. briefträger Teichert, der eben erst von einem Un­bekannten einen Schlag über den Kopf erhalten hatte. Der herbeigeeilte Schupowachtmeister stellte mit Hilfe eines Haus­bewohners einen jungen Menschen fest, der auch sofort zugab, den Geldbriefträger überfallen zu haben. Es war der erst zwanzigjährige Ernst H.

Kandageries it onler અર

Heute steht der junge Mensch vor dem Landgericht I unter der Antlage des versuchten Mordes und des versuchten Raubes. Es ist ein blasser Bursche von intelligentem und sympathischem Aussehen. Seine Ausdrucksweise zeugt auch von einer gewissen geistigen Entwicklung. Wie seine Tat, so auch seine Persönlichkeit. Von einem Räuber hat er nichts an sich. Auch in seinem Lebenslauf, den er auf Veranlassung des Vorsitzenden ein­gehend, schildert, weist nichts auf Eigenschaften hin, die ihn einer derart verwegenen Tat fähig erscheinen ließen. Sohn eines städtischen Straßenreinigers in Königsberg, besuchte er mit Erfolg die Volts: schule seinen sehnsüchtigen Wunsch, in die höhere Schule zu gehen, mußte er wegen Mittellosigkeit seiner Eltern aufgeben

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9. Reichspartei des Deutschen Mittelstandes( Wirtschaftspartei).

10. National- sozialistische Deutsche Arbeiterpartei  ( Hitler- Be­

wegung).

11. Deutsche Bauernpartei.

12. Böltisch- Nationaler Blod.

13.

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14. Landbund.

15. Christlich- Nationale Bauern und Landvolkpartei.

16. Bolfsrechtpartei( Reichspartei für Bolfsrecht und Auf­wertung).

17. Evangelische Boltsgemeinschaft( Evangelische Partet Deutsch­ lands  ).

18. Reichspartei für Handwert, Handel und Gewerbe.

19. Unabhängige Sozialdemokratische Bartei Deutschlands  .

20. Boltsblod der Inflationsgefchäbigten( Algemeine Boltsrecht­partei).

21. Deutsche Haus- und Grundbefizerpartei.

22. Nationale Minderheiten Deutschlands  .

23. Alte Sozialdemokratische Partei Deutschlands  .

24. Unpolitische Liste der Kriegsopfer, Arbeitsinvaliden und Un­

terſtügungsempfänger( Bolkswohlfahrtspartei).

25. Deutscher   Reichsblod der Geschädigten.

26. Aufwertungs- und Aufbaupartel.

27. Reichsarbeitsgemeinschaft für Boltsrecht und Aufwertung. monteur   verlor er, weil er, dem Beispiele erwachsener Kollegen 28. Chriftlich- Soziale Reichspartei.

29. Deutsch  - Soziale Reichspartei.

30. Sächsisches Landvoll.

31. Partei für Recht und Mieterichu.

32. Evangelischer Boltsdienst( Chriftlich. Sozialé Gesinnungs. 32. Evangelischer Boltsdienst( Chriftlich- Soziale Gesinnungs­

gemeinschaft).

Die Nr. 13, bie für den Reichswahlvorschlag der Deutsch  Hannoverschen Partei vorgesehen war, fällt aus, da von dieser Bar­, tei ein Reichswahlvorschlag nicht eingereicht worden ist.

Es fehlen diesmal einige Bartéisplitter, die noch im Jahre 1924 einen Erfolg gesucht haben, so der Sozialistische Bund Georg Ledebours und der Häußer- Bund. Dafür sind mehrere Bolksrecht und Bolkswohlparteien entstanden, ble Evangelischen feisten sich

Der Angeklagte und sein Verteidiger. und wurde Laufbursche, weil er die sechstöpfige Familie mit ernähren mußte. Seine spätere Lehrlingsstelle als Elettro­folgend, einen geringfügigen Metallbiebstahl beging. Im Jahre 1923 wurde er Maurerlehrling und legte im Jahre 1926 seine Gesellenprüfung ab. In die 3wischenzeit fällt eine Geld entwendung bei einem Ingenieur, die ihm eine Geldstrafe in Höhe von 75 M. brachte. Die Ursache der Berfehlung waren hohe materielle Anforderungen, bie seine Freundin an ihn stellte.

Die Ciebe zu einem Mädchen bildet auch den Hintergrund des Verbrechens,

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das ihn heute auf die Anklagebant geführt hat. Seine beiden jugendlichen Liebesenttäuschungen einmal war er einem jungen Mädchen nach Schlesien   gefolgt Mädchen nach Schlesien   gefolgt brachten ihm dem Vereinsleben näher. Weder die politischen noch die sportlichen Jugendverbände befriedigten ihn. So fam er zu den Eettierern und schloß sich den Marmonen an. In diese Beit es war im Mai v. 3. fällt seine Bekanntschaft mit der 17jährigen G., die in Königsberg als Hausmädchen angestellt war und deren Mutter in zweiter Ehe in Berlin   lebte. Zwischen den jungen Leuten entstand eine zunächst harmlose Freundschaft. Beide mieden Tanz und Geselligkeit und trugen fich mit Heiratsabjichten. Als G. im August v. J. ihre Stellung aufgab, um nach Berlin   zurüdzufehren, verließ auch 5. kurzerhand Elternhaus und Arbeit und fuhr mit ihr zusammen zu ihrer Mutter.

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In Berlin   fand H. sofort Arbeit. Er speiste bei seiner zu­fünftigen Schwiegermutter, verlebte glückliche Stunden mit seiner zufünftigen Frau das Verhältnis war unterdes intimer ge­worden erfüllte ihr jeden Wunsch, da er gut verdiente, faufte fich Bücher und ging seinen geistigen Interessen nach. Dann aber begannen Streitigteiten zwischen Tochter und Mutter. Sie steigerten sich derart, daß die jungen Leute be­schlossen, zu Weihnachten nach Königsberg zurückzukehren, um sich hier zu verloben. Die Mutter jedoch verbot ihr, Berlin   zu verlassen. H. hatte unterbeesin auch seine Arbeit verloren. Das drückte ihn nieder und seine Stimmung wurde ganz verzweifelt. als seine Braut ihm erklärte, daß er nun allein nach Königsberg fahren soll. In der Nacht nach diesem Gespräch befchloß er. Selbstmord zu begehen. Er schrieb an die G. einen Abschieds­brief, in dem es hieß:

Mein innig geliebtes Guschelchen! Vielleicht bin ich zu dieser Stunde, wenn Du, mein unvergeßliches Lieb, diese Zeilen liest, nicht mehr unter den Lebenden. Vielleicht verachtet von Dir. Doch in dieser Stunde schöre ich Dir, alles, was ich getan habe, sei es recht oder unrecht, ich tat es aus Liebe zu Dir. Ich wollte Dich, mein einziges Lieb, zu einem Ort bringen, wo Du glücklich sein solltest. Sollte es mir nicht gelingen, so lebe wohl, Bergiß Deinen Erni und sei glücklich. So glücklich wie Du, mein un­vergeßliches Lieb, mich gemacht hast. Erfülle mir bitte meine lezte Bitte und nimm meine sämtlichen Sachen zu Dir! Schicke davon meinen Eltern, was Du willst! Doch alles sei Dein. Darum bittet Dich in legter Stunde Dein Dir stets treu bleibender, Dein Dich nie vergessender Erni. Lebe wohl, werde glücklich. Alles perstehen heißt alles verzeihen. Bitte, grüß meine Eltern und fage ihnen, daß ich außer Dir in legter Stunde auch an fie gedacht habe. Dein Erni.

Diefer Brief wurde beim Angeklagten gefunden. Er hatte sich nicht das Leben genommen, weil, wie er sagt, er seinen Eltern den Schmerz nicht antun wollte. Er verbrachte die nächsten Tage nach dem 21. Dezember mit seiner Braut in der gedrücktesten Stimmung, da er weder Geld besaß, um zu Weihnachten Geschente 3 kaufen, noch um eine Karte nach Königsberg lösen zu fönnen. So fam ihm in der schlaflosen Nacht vor dem Weih­nachtsabend der Gedanke, fich auf irgendeine Weisc bags Geld zu verschaffen.

Am nächsten Morgen nahin er seine Attentasje, in der sich feire Maurerhammer befand, mit, irrte zunächst ziellos durch die Straßen, jah dann einen Geldbriefträger in das Haus Manstein­Straße 12 gehen, ging ihm nach, wartete, bis er die Treppe herunter fam, ließ fich noch einmal feine unglückliche Lage durch den Kopf gehen und versezte dann dem Mann in dem Augenblick, als er ar ihm vorüber tam, einen Schlag mit dem Hammer über den den Kopf. Dann flüchtete er in das vierte Stockwerf und begehrie Hammer hatte er unter die Treppenmatte versteckt Einlaß bei der Frau G.

den Geldbriefträger zu töten; er habe ihn nur betäuben Der Angeklagte bestreitet, die Absicht gehabt zu haben, wollen. Die Verteidigung liegt in den Händen des Rechtsanwalts Dr. Barbasch. Als medizinische Sachverständige sind Dr. Dyrenfurth und Dr. Kronfeld anwesend. Auch der Bater des Angeklagten ist aus Königsberg als Zeuge erschienen.

awei Parteten, die Unabhängige Sozialdemokratie, die außer einigen Eine Zeitung fauft einen Kronprinzen. tehrten auch die beiden Männer in einem Lokal, in dem Chauffeure

Führern" nichts hinter sich hat, erscheint noch einmal, die fo­genannten Altsozialisten aus Sachsen   wollen das Reich erobern, neben den offiziellen Kommunisten finden wir noch den Lenin- Bund und die echten revolutionären Kommunisten.

Daß im Bürgertum jede Interessentengruppe ihr besonderes Barbeifüppchen tochen will, fann man verstehen. Aber ein Zeichen von der Zeiten Schande ist es, daß die arbeitenden Klassen die Ser­splitterung, eine Folge bes Krieges, noch nicht überwunden haben. Die beste Antwort des werftätigen Boltes auf diese immer von neuem in feine Reihen hineingetragene Berwirrung ist die Wahl der Liste I am 20. Mai, die Liste der größten Partei Deutschlands  , der Sozialdemokratie!

Carol von Rumänien   sollte eine Gensation liefern.

Condon, 8. Mai.

Sigungen abhalten. Der alte Mudrad war auf den jüngeren Kollegen sehr eifersüchtig, ob mit Recht oder Unrecht, ist nicht geklärt. Gestern glaubte er wieder Beranlassung zu haben, ihn zur Rede zu stellen. Er begab sich deshalb in das Lokal, erfuhr aber, daß Lebenhagen gerade an einer Sigung teilnahm. Dieser schickte einen Kollegen hinaus, der vermitteln sollte. Der Berjuch miß­lang jedoch, es tam vielmehr in dem Lotal jetzt zu einem heftigen Auftritt und Tätlichteiten. Mudrad verließ endlich das Lokal und erwartete braußen seinen Gegner. Bor dem Hause Roßstraße 34 gerieten die beiden wieder aneinander. Das Ende war, daß mudract, angeblich in der Notwehr, ein Meffer zog

und Lebenhagen sechs Stiche beibradjte. Die meisten gingen in den

Wie man die Sozialdemokratie bekämpft eine Störung, so daß die Flugzeuge nicht aufsteigen konnien; Oberschenkel, der sechste aber brang in die niere ein, fo baß ber

Ein Bubensfüd in Pantow.

An einem Hausgiebel in der Flora Ede Berliner Straße   in Pantom hängt seit einigen Tagen in einer Höhe von etwa 25 metern ein gewaltiges 2 Meter breites und 10 Meter langes Lichfiransparent, welches in großen Lettern die Auf­schrift trägt: Wählt SPD., Cifte 1". In der legten Nacht wurde bie Leinwand biefes Lichtschildes an drei verschiedenen Stellen zer­schnitten und außerdem ein 2 Quadratmeter großes Stüd heraus­geriffen und in den vor dem Giebel befindlichen Garten geworfen. Die Täter müssen über die Dächer gekommen sein, da bei der großen Höhe von unten aus eine Beschädigung nicht möglich ist.

So also sieht der geistige" Rompf unferer Gegner aus. Aber nun erst recht! Das Transparent wird zur Freude dieser Bandalen sehr bald wieder die ihnen verhaßte Inschrift zeigen. Die Burschen haben aber das Gegenteil dessen erreicht was sie erreichen wollten: das Bublikum wird bem Transparent feine besondere Aufmert­famkeit und die Polizei wahrscheinlich ihre schüßende Beobachtung subenden.

Die Sowjetregierung beschwerte fich in Warschau   darüber, dağ Die polnische Regierung ben weißen Emigrantenorganisationen gegenüber sich so völlig passio verhalte. Sie erklärt, die polnische Regierung von den Attentatsberichten gegen den Gesandten in Barschau in Kenntnis gefekt zu haben, trögdem habe sie nichts ba gegen unternommen.

,, Morningpost" teilt Einzelheiten über den beabsichtigten Flug des Ertronprinzen Carol nach Rumänien   mit: Prinz Carol hat abgeleugnet, daß er zwei Flugzeuge gemietet hätte. Das ist boil tommen richtig. Tatsächlich waren sie von einem 3eitungs­unternehmen bestellt worden, das nicht nur eine Tages­zeitung, sondern auch ein Sonntagsblatt veröffentlicht. Redakteure zeitung, sondern auch ein Sonntagsblatt veröffentlicht. Redakteure dieses Zeitungsunternehmens sollten in den Flugzeugen mitfliegen und der Prinz sie begleiten. Tatsächlich befand sich Prinz Carol auch am Vorabend des geplanten Startes nach Bukarest   auf dem Flugplah Croydon. Am Sonnabendnachmittag ereignete sich aber der Abflug wurde auf Sonntag früh 4 Uhr verschoben. Inzwiſchen der Abflug wurde auf Sonntag früh 4 Uhr verschoben. Inzwischen hatten die Luftfahrtbehörden von dem wahren Grund der beab­fichtigten Fahrt Kenntnis erhalten; infolge der vom Auswärtigen Amt   erhobenen Vorstellungen verweigerte die Gesellschaft den Flug zeugen die Starterlaubnis.. Ein Vorrat Druckschriften, vermutlich zeugen die Starterlaubnis.. Ein Vorrat Drudschriften, vermutlich das manifest des Prinzen an die Rumänen, wurde aus den Flugzeugen entfernt und nach London   gesandt. Morning­poft" bemerkt dazu, es handele sich also um eine von einem Zeitungs­unternehmen organisierte Sensation". Der diplomatische Korrespondent der Morningpost. erklärt, eine sehr maßgebende Per­fönlichkeit habe geäußert, dieser Vorfall sei eine Schande für den britischen Journalismus.

Mit dem Meffer!

Eine Eifersuchtsszene mit tödlichem Ausgang.

In der Roßstraße hat sich geffern nacht ein Dorfall abgespielt, der bei nordischen Völkern nur selten vorkommt und den Cefer anmutet, als ob er nur in romanischen Ländern erlebt werden fónnte.

Ein 60 Jahre alter Chauffeur Otto Mudrac aus der Land­hausstraße zu Wilmersdorf  , der von seiner Frau geschieden ist, lebte im 3wist mit einem 34 Jahre alten Kollegen Heinrich 2ebenhagen aus der Fischerstraße 5. Beide hatten Beziehungen zu Mädchen, die an der Friedrichsgracht wohnen. Dort ber­

Getroffene zusammenbrach. Passanten nahmen sich seiner an und brachten ihn mit Beamten des 14. Reviers nach dem Kranken­haus am Friedrichshain  . Dort ist der Verletzte im Laufe der Nacht gestorben. Mudrad wurde festgenommen. Auch er hatte mehrere Berlegungen davongetragen, die aber nicht schwer find.

Nachdem er auf der Rettungsstelle verbunden worden war, wurde er der Kriminalpolizei vorgeführt. Db er wirklich in Notwehr gehandelt hat, wird noch weiter untersucht.

Die Suche nach dem Avus Mörder.

Eine falfche Selbstbezichtigung.

Der Raubmörder von der Ausbahn sollte in Köln   a. h. festgenommen worden sein. Das ist jedoch nicht der Fall. Am Sonntag erschien bei der Kölner   Kriminalpolizei   ein Mann, der sich selbst des Verbrechens beschuldigte. Seine Schilderung der Tat ließ aber alsbald erkennen, daß er dafür nicht in Betracht kommen fann. Der Mann wurde festgestellt als ein 32 Jahre alter Schlosser, der umherwandert und sich auch eine Beitlang in Berlin   aufgehalten hat. Er hat mit seiner Bezichtigung wohl nur erreichen wollen, umsonst wieder nach Berlin   zu tommen.

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Die Anklageschrift wegen ihrer Wirtschaftsverbrechen" wird den deutschen   Angeklagten in Mostau demnächst zugestellt werden, Wann ber Prozeß beginnt, ist noch immer unbestimmt.