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mirb ihnen nicht gefingen, es sei denn bet efnigen wenigen derer, die doch nicht alle werden, aber den deutschnationalen Rohl auch nicht fett machen können.

Ein erfolgreicher Amateurdetektiv.

Der energische Schneidermeister.

Als ein tüchtiger Amateurdetektiv hat sich der Schneider­meister& rüger aus der Muskauer Straße 25 erwiesen. Durch seine Findigfelt and Beharrlichkeit ist es gelungen, ein Pärchen von Falfchgeldvertreibern, das syste­matisch false Fünfmartft üde in den Berkehr brachte und seit einem halben Jahre von der krimi nalpolizei gefucht wurde, dingfest zu machen.

Während der Meister selbst seinem Berufe obliegt, unterhält feine Ehefrau nebenbei ein kleines Seifengeschäft in der Mustauer Straße. Gestern vormittag erschien bei ihr ein junges Mädchen, das eine Tube Hautcreme faufte und mit einem Fünfmarkstück zahlte. Sie befam den Rest heraus und verließ das Geschäft wieder. Gleich darauf kam der Meister in den Laden. Er sah dem Fünf. martstück, das seine Frau noch in der Hand hielt, auf den ersten Blick an, daß es eine Fälschung war, ließ sich die Käuferin rasch beschreiben und eilte ihr nach. Am Mariannenplay holte er sie ein. Während er noch mit ihr verhandelte, stand, wie aus dem Baden gewachsen, plößlich ein junger Mann da, der dem Meister vormarj, daß er um einer Läpperei" millen soviel Auf­hebens mache. Als Menschenfreund" erflärte er sich bereit, den Schaden zu ersehen. Schon hatte sich Meister Krüger mit dem emp­fangenen Fünfmartschein zum Gehen gewandt. als ihm ob dieser Großmut doch Bedenken aufstiegen. Er ging dem Baar   mieder nach und bat fic, mit zur Polizeimade zu fominen. Jezt murden sie aber ungemütlich. Der Jüngling fuhr ihn barsch an und beide versuchten dam, mit einer vorüb.rfahrenden Straßen­bahn zu entwischen. Es gelang dem Meister aber noch, auf die vordere Plattform des Anhängers zu springen. Als das Pärchen jah, daß der hartnäckige Berfolger nicht abzuschüttein war, riefen fie einen Chauffeur au und wechselten von der Straßenbahn in ein Auto über. Zu ihrem Entfezen aber saben sie den Meister auf dem Trittbrett fichen, der dem Chauffeur die Weisung gab, sofort zur nächsten Polizeiwache zu fahren. Die Verfolgung hatte sich inzwischen bis zum Michaeltirch plah hingezogen und hier sah der Amateurdetektiv, daß der junge Mann während der Fahrt qus dem Auto sprang und in das Haus Nr. 7 hineinlief. Auf dem Polizeirevier lieferte er dagegen die junge Dame pünktlich ab.

Kriminalbeamte durchsuchten nun das Haus Nr. 7, fonnten aber zunächst nichts finden. Noch während der Vernehmung des Mädchens erschien aber ihr Begleiter wieder auf dem Revier und fuchte feine Braut" reinzu waschen. Sie hätte das falsche Fünfmarkstück bei einem Fleischermeister herausbekommen. Die Reichsbankjaljchgeldabteilung, die in Kenntnis gesetzt wurde, stellte aber bald jest, daß der Mann und das Mädchen feine Unschulds­Er ist ein 29 Jahre alter Technifer Werner

Tänuner waren.

Schulze und sie eine 28 Jahre alte Erna N., die beide feine feste Wohnung haben, sondern bald hier, bald da nächtigen. Seit Dezember vorigen Jahres hatte man sie vergeblich gesucht.

Bei einer nochmaligen Durchsuchung aller Eden und Winkel in dem Hause am Michaeltirchplay fand man im vierten Slod hinter einem Wafferrohr 9 falsche Fünfmarkstücke. Nach langem

Leugnen gab das Bärchen zu, diese Fälschungen von einem Unbe­fannten in einem Lotal in der Neuen Schönhauser Straße für 2,50 M. das Stüd erworben zu haben. Beide wurden wegen gemerbsmäßigen Falschgeldvertriebs dem Untersuchungsrichter vor­geführt.

Die gesperrte Hausruine. Die Schwarzmieter in der Parochialffraße.

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Die vom Bezirksamt Berlin- Mitte angekündigte Sperrung des Hauses Parochialstraße 22 ist heute vormittag durch geführt worden. Im Erdgeschoß des baufälligen Häuschens hat man Tür und Fenster mit eisernen Gittern verfchloffen, so daß von der Straße aus fein Fremder mehr eindringen fann. Auch gegen Zutritt über die Nachbargrundstüde will man Borteh rungen treffen. Der Schwarzmieter", der eigenmächtig sich in der abbruchreifen Ruine niedergelassen hatte, ist der vom Bezirksamt an die Haustür gehefteten schriftlichen Aufforderung, sein bißchen Haus­rat hinauszuschaffen, nicht gefolgt. Das Bezirksamt wird dafür sorgen, daß die dürftigen Möbel in Bermahrung genommen und zur Abholung bereitgehalten werden. Als die Stadt vor einigen Jahren das Häuschen erwarb und zu späterem Abbruch bestimmte. wurde es ihr als unvermietet übergeben. Die unerlaubte Benuhung durch unbekannte Personen begann im Winter 1927/28 und hat seitdem schon mehrere Monate gedauert, ohne daß man des ,, Schwarzmieters" habhaft werden fonnte. Sie ist auch schon in der Deputation für Gesundheitspflege erörtert worden, weil befürchtet wurde, daß sich hier ein Seuchenherd bilden fönnte.

Der Schwarzmieter" beherbergte Obdachlose gegen Entgelt, und in dem Häuschen entwickelten sich gesundheitgefährdende Zustände, die feine Behörde länger duiden durfte. Die Deputation für Ge­sundheitspflege hat schon vor Monaten in sehr bestimmter Form gefordert, daß ein Ende gemacht und eine weitere Benutzung der Ruine verhindert wird.

Der vergessene Gefangene.

Die Aften waren verschwunden.

Ein faum glaublicher Borfall wird aus dem Moabiter Unter­fuchungsgefängnis bekannt. Ein Reisender S., der sich des Betruges schuldig gemacht haben sollte, befand sich in Untersuchungshaft Auf Betreiben seines Verteidigers wurde der Haftbefeht jedoch vor zehn Tagen aufgehoben und S. hätte in Freiheit gefeht werden müssen. Es tam aber anders!

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Der Gefangene, der natürlich keine Ahnung von der Aufhebung des Haftbefehls hatte, blieb in Haft, bis ja bis ihm sein Rechts­anwalt, der am Mittwoch im Gefängnis zu tun hatte, zur goldenen Freiheit verhalf.

Die Atten über die Straffache waren nämlich seit der Aufhebung des Haftbefehls verschwunden und so existierte für die Gefängnis verwaltung ein Gefangener S. überhaupt nicht mehr. Die Alten waren nicht mehr da, alfo gab es auch teinen Untersuchungsgefange nen S. mehr! S. wünschte nun am Mittwoch seinen Berteidiger zu sprechen, der nicht wenig erstaunt war, als er erfuhr, daß sein Mandant, den er längst in Freiheit vermutete, noch inhaftiert sei. 6. wurde sofort aus der Haft entlaffen. Die Aften aber find noch immer verschwunden, find vielleicht in einer falschen Dienststelle abgegeben worden oder schlafen sonst irgendwo den ver­staubten Schlaf vieler Atten.

Einer unserer Rebattionstollegen teift angesichts des Falles jenes Berliner   Untersuchungsgefangenen, der in haft blieb, meil feine Atten jami dem Freilassungsbeschluß verschickt" maren, folgendes Erlebnis mit:

Monarchie. Dom Defterreicher zum Deutschösterreicher. Da jene Re s Wiener wurde ich durch den Zerfall der Habsburger sierung perimunben max, bie einen fogiabemetratifchen Journo

Brandkatastrophe   bei Grünau  .

98 Boote vernichtet.- Richtershorn" vom Feuer zerstört.

das Feuerlöschboot III mobilisiert worden, das nach turzer Zeif an der Brandstelle eintraf. Alle Löschversuche, obgleich aus zehr Schlauchleitungen größten Ralibers ungeheure Wassermengen in das Feuermeer geschleudert wurden, schienen aussichtslos. Der Wind, der sehr ungünstig stand, trieb starte Flammengarben auf die höl­3ernen Bootsschuppen, die im Nu Fener fingen. In einem Zeit­raum von nur wenigen Minuten standen alle drei Schuppen mit ihrem wertvollen Inhalt in Flammen. Nichts konnte gerettet werden, Nur ein großer Trümmerhausen, aus dem noch einige verkohlte Pfahlstümpfe hervorragien, waren die einzigen Ueberreste. Bon dem Schaden sind besonders die zahlreichen. Bootsinhaber, größten­teils Berliner   Einwohner, die zum kleinsten Teil versichert sind, bea toffen worden. Aber nicht nur die Boote, sondern auch zahlreiche Schränke, Sportkleidung usw. find von den Flammen vernichtet worden.

Bon einem folgenschmeren Schadenfeuer wurde gestern nachmittag das vielen Berlinern bekannte herrlich gelegene Ausflugslokal Richtershorn" bei Grünau   heimgesucht. Die Restaurationsräume und der angrenzende Tanzfaal brannten bis auf die Grundmauern nieder. Drei angrenzende Bootsschuppen, in denen 98 Ruder- und Paddelboote lagerten, wurden gleichfalls ein Raub der Flammen. Die Feuerwehr war mit vier Löschzügen und dem Feuerlösch­boot III ffundenlang mit der Bekämpfung des Feuers be­fchäftigt. Obgleich sich die Flammen mit ungeheurer Schnel­ligkeit auf den gesamten Gebäude- und Schuppenkompler ausgedehnt hatten, konnten sich die Inhaber des Restaurants und mehrere Angestellte rechtzeitig in Sicherheit bringen. Restaurant Richtershorn liegt am Waldesrande am Langen See, nicht meit vom Freibad Grünau   entfernt. Es ist im Sommer das Ziel zahlreicher Ausflügler und besonders von Wasser sportlern wegen seiner schönen Uferlandschaft start bevorzugt. An die massiven Restaurationsgebäude mit den Wohnräumen grenzten drei Holzschuppen, die als Bootsstände dienten und in denen zurzeit fast 100 Boote lagerten. Gestern nachmittag entstand nun im Tanz­saal aus bisher noch nicht einwandfrei geflärter Ursache Feuer, das aber erst bemerkt wurde, als ein großer Teil des Saales lichterloh brannte. Die Flammen fanden an der Saaleinrichtung überaus reiche Nahrung und sprangen auf das Dachgebält über. Auf den Feueralarm eilten zunächst die freiwilligen Wehren von Adlershof  , Grünau  , Eigwalde, und Schmod mig herbei. Als die ersten Züge an der Brandstätte eintrafen, hatte das Feuer bereits eine erhebliche Ausdehnung angenommen. Der Tanzfaal und ein Teil des Wirtschaftsgebäudes bildeten ein ein­siges Flammenmeer. Auf den Notruf Großfeuer rückte der Ober­schöneweider Berufszug unter Baurat Sauer an. Gleichzeitig marschließen lassen.

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listen, selbst ,, verbündeter Staatsbürgerschaft, niemals in Preußen eingebürgert hätte, beantragte ich nunmehr meine Einbürgerung, zumal ich schon das neunte Jahr in Berlin   lebte. Meinen deutsch­österreichischen Baß mußte ich mit anderen Dokumenten zu den das Aften geben. Ehe jedoch die Einbürgerung bewilligt war dauerte etwa drei Vierteljahre brauchte ich meinen Baß zu einer Berichterstattungsreise für den Vorwärts ins Ausland; aber ich mußte von Pontius   zu Pilatus laufen, ehe ich ihn endlich bekam: das Revier hatte ihn ans Präsidium, dieses ans preußische Innen­das Revier hatte ihn ans Präsidium, dieses ans preußische Innen ministerium, dieses ans Reichsinnenministerium geschickt er mar nirgendwo, denn immer waren die Akten gerade weiter vorwärts: hinauf oder auch schon wieder zurückhinunter gegangen. Fünf Tage hat es gedauert, bis man endlich meines Passes habhaft wurde und ich ihn bei einem Geheimrat im Polizeipräsidium Schöneberg   abholen fonnte. Bei dieser Gelegenheit machte dieser, gewiß noch vom alten Regime übernommene Beamte noch eine ganz und gar abwegige Bemerkung gegen meine Einbürgerung, wegen deren ich ja gar nicht zu ihm gefommen war. Na, ich diente ihm mit einer Antwort, die ihn zu einem Zurückzieher veranlaßte, und 30g mit meinem wiedergewonnenen Baß auf den weiteren Weg. deutschen   Aus- und schweizerischen Einreisevermerk zu erwerben. Wie es jedoch möglich war, daß der Aft mit dem Paß laut amtlicher Auskunft fünf Tage brauchte, um vom preußischen Innen ministerium Unter den Linden   nach dem Polizeipräsidium an der Grunewaldstraße zu gelangen, habe ich nie ergründen tönnen.

50 Jahre deutsche Geeämter.

Zur Feier des 50jährigen Bestehens der zwölf deutschen   Seeämter und ihrer Berufungsinstanz, des Ber Einladung des Hamburger   Sceamis Bertreter dieser Behörden aus liner Oberfeeamis, waren in Hamburg   in diesen Tagen auf im großen Saal des Hamburger   Rathauses als Mittelpunkt einer dem ganzen Reich versammelt. Am Donnerstag nachmittag fand Reihe von gesellschaftlichen Veranstaltungen ein offizieller Festakt statt. Direktor Dr. Schoen hielt die Festrede, in der er einen Rückblick auf die Entstehung des Gesetzes über die Inter suchung von Seeunfällen vom Jahre 1878 und damit der deutschen Seeämter gab und den Aufgabenkreis der See-. ämter und ihre Arbeit umriz.

Funkwinkel.

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der

Am Nachmittag konzertierten die Schüler und Schülerinnen der staatlichen Musikhochschule Berlin  . Man hatte an dem frischen, braufgängerischen Musizieren dieses Künstlernachwuchses seine belle Freude. Rofy Gottlieb und Riwa Ginsburg spielten eine Sonate für Bioline und Klavier von Hindemith   mit vortrefflicher Schulung und sehr persönlichem herben Ausdruck. Auch die Lieder der jungen Komponistin Grete v. Zierig die der mit Stimmaterial ausge stattete Bariton Arno Schellenberg   fang haben eine starte män: liche Nuance. Dagegen brachten Josef Schott, ein Flötift mit guter Technit, und der Pianist Mar Nahrath- mohl der fünstlerisch reifste dieser Jugendlichen in ihr Spiel weichere, weibliche Töne. Die Abendveranstaltung bot ein Orchestertonzert, in dem Cida Lau als Solistin mitwirkte. Der sehr fultivierte Sopran der Sängerin flang voll und rund; das Orchester unter Seidler- Winkler war prächtig mie ſtets. in Ueber den sozialen Gedanken modernen englischen Literatur sprach Dr. Herbert Rosenfeld. Er betonte, daß die von fozialen Tendenzen erfüllte Literatur in England wesentlich andere Merkmale trägt als auf dem europäischen   Kontinent. Hier ist die soziale Literatur in erster Linie persönlicher Ausdruck eines Schriftstellers in Eng land dagegen ist ihre eigentliche Wurzel die politische Journalistit. Der Engländer geht sachlich, weniger subjektiv betont auf das Bra blem zu. Eher als im übrigen Europa   entwickelte sich in England eine moderne soziale Literatur; denn das industrielle Broletariat entstand zuerst in England. Gegenwärtig aber find die Typen des Broletariers wie des Kapitalisten aus der englischen Literatur ver­schwunden. Sham, Wells und Galsworthy   find zwar Ber treter der gesellschaftskritischen Literatur, doch sie sind feine sozialen Antläger, sondern im besten fall- wie Galsworthy  - Chronisten, die den Untergang einer einst herrschenden Gesellschaftsschicht auf­zeichnen. Ingenieur Erich Linte zeigte, wie wichtig für die Ge­fundheit eines ganzen Landes ,, der Kampf der Technif gegen Rauch, Ruß und Staub" ist. In der Großstadt werden durch Rauch und Staubschwaden bis zu 60 Prozent des Sonnenlichtes und vor allem die heilkräftigen ultravioletten Strahlen ferngehalten. Ueberall atmet der Großstädter giftige Dünste, Ruß und Staub in großen Mengen ein. Rönnte die Technif eine vollkommene Verbrennung der Heizrückstände erzielen, so würde das nicht nur eine riesige Ers sparnis an Brennmaterial bedeuten, sondern es wäre auch der ver schmugende Ruß aus unserer Atmungsluft verschwunden. Eine Städtebaupolitik, die grundläglich die Wohnviertel von den Fabrik­vierteln trennt, fann aber schon viel zur Förderung der Bolts gesundheit beitragen. Die Ausbreitung von Elettrizität und Gas als Berunreinigung der Luft auf eine uner geringere Menge ba Helamitel with bann bafür sorgen, dat in diefen Wohngegenden ble bräntt mich,

Die Wehren waren bis in die späten Nachmittagsstunden hinein mit den Aufräumungsarbeiten beschäftigt. Erst gegen 17 Uhr fonnte das Gros unter Zurücklaffung der Grünauer Wehr, die die Brand mache übernahm, wieder abrüden. Der Gesamtschaden steht noch nicht genau fest, dürfte aber unter 100 000 m. menig zurückbleiben. Die Untersuchung über die Entstehungsursache ist noch der Gegen stand polizeilicher Ermittlungen.

Das gestrige Großfeuer ruft die Erinnerung an eine Brand tatastrophe mad, von der faft genau vor drei Jahren das Restau rant Storch neft" in Schmödwitz betroffen wurde. Damals fielen dem Feuer über 150 Ruder- und Paddelboote und mehrere mertvolle Segel und Motorboote zum Opfer. Auch bei diesem Schadenfeuer konnte die Entstehungs­ursache nicht mehr geflärt merden, da in dem Trümmerhaufen teine Anhaltspirnfte mehr gefunden wurden, die auf die Ursache hätten

Die Sozialdemokratie muß siegen!

Gelungene Wahlversammlungen.

Der emjigen Wahlarbeit der 105. Abteilung der SPD.   in Adlershof   ist der Erfolg nicht versagt geblieben: die am gestrigen Abend im großen Saal von Wölffteins Restaurant in Adlershof   veranstaltete Wahlkundgebung wies einen sehr guten Besuch auf. Auffallend war die starke Anteilnahme der Jungmähler und die große Zahl der Frauen. Die Veranstaltung fand ihre fünft­lerische Umrahmung durch die mit großem Beifall aufgenommenen Mufifdarbietungen eines Orchesters. Als Referentin war die Stadt­verordnete Genojjin Dr. Käte Frankenthal erschienen, deren eindrucksvoller Vortrag fich zu einer scharfen Abrechnung mit den an der Bürgerblodregierung beteiligten Parteien und den Kommu niften, die der Reaktion die Zutreiberdienste geleistet haben, ge= staltete. Die Rednerin schloß mit einem padenden Appell, den 20. Mai zum Siegestag der Sozialdemokratie Referat folgte die Borführung des Wahlfilms Dein Schid­merden zu lassen. Dem mit stürmischen Beifall aufgenommenen ial", melcher der Arbeiterschaft in Adlershof   zum ersten Male vorgeführt wurde. Auch hier verfehlte die technisch ausgezeichnet vorgeführte Bilderfolge nicht die aufmühlende Wirkung, mas durch die spontanen Beifallstundgebungen der Zuschauer wiederholt zum Ausdrud fam. Der Versuch der Kommunisten, die Film Dorführung zu ffören, fdjeiterte an der energifchen Abwehr der Parteigenossen. Mit einem dreifachen Hoch auf die Bartei fand die Kundgebung ihren Abschluß.

Die Aufklärung der Jungwähler ist eine der michtigsten Auf gaben der jungen proletarischen Kampforganisation wie der Arbeiter Mehrzahl der Jungwähler in Berlin   zur Sozialdemokratie stehen jugend und der Jungsozialisten. Die Versammlungen, die von diesen beiden Organisationen veranstaltet werden, zeigen deutlich, daß die wird. Auch die Bersammlung in Raabes Festfälen im Bezirt Kreuzberg   war gestern aberd überfüllt. Die heiden Referenten, für die Jugend Georg Albrecht und für die Bartei Genoffe Litte, gaben in ihren Referaten einen Ueberblick über die Arbeit der Sozialdemokratie für die Interessen der jungen. Proletarier. Alle Gefeße, die in den letzten Jahren zum Schutz der Arbeit der kaum Schulentlaffenen gemacht worden sind, find geschaffen worden, Le fich die Sozialdemokratie dafür eingesetzt hat. Glänzend fertigi Genosse Litle die Zwischenrufe einer Gruppe Kommunisten ab, die immer wieder versuchten, den ruhigen Verlauf der Kundgebung zu stören. Als nach beiden Referaten die Versammlung Wohlant, mer Recht und Wahrheit achtet fang, verließen die kommunistischen  Bapageien betreten den Saal. In den Kampfruf: Es lebe die Sozialdemokratie" stimmte die ganze Bersammlung ein. ing ein. I bel

Westen und Often. Der Druckfehlerteufel hat aus der Kund gebung im Berliner   Westen, über die wir gestern morgen berichteten, cine Sundgebung im Berliner   Often gemacht. Infere Leser werden diesen Fehler bereits selbst richtig gestellt haben.

2000 Morgen Wald verbrannt.

Rahebur, 10. Mai.( Eigenbericht.) Heute gegen 13 Uhr wurden in der Richtung Schneidemüht ge waltige Rauchmollen gesichtet, die auf einen großen Waldbrand schließen ließen. Im Jagen 5 des Forstbezirkes Marienbrück   der Oberförsterei Schönthal, Kreis Deutsch- Krone, war durch die Un­achtsamkeit eines 15jährigen Baldarbeiters ein Brand entstanden, der sich mit rafender Schnelligkeit auf die staatlichen Baldungen der Förstereien Blietnik, Hirschtal und Döberit ausbreitete. Die Försterei Hirschtal verlor ihren ganzen Waldbestand. Gegen 20 Uhr war die Macht des Feuers gebrochen, doch dieses lndert an ver fchiedenen Stellen immer wieder auf. Nach amtlicher Schätzung find etwa 7000 Morgen, zum Teil schlagbares Holz des Hochwaldes, den Flammen zum Opfer gefallen. Biel Wild ist ebenfalls umge­fommen. Brennende Hirsche und Rehe famen aus dem brennenden Wald und liefen beim Anblick der Personen wieder zurück und trugen wesentlich zum Verbreiten des Feuers bei. Eine große An­zahl Bewohner der Umgegend war zur Brandstätte geeilt. Aus Schneidemühl   war die Schutzpolizei kommandiert, die Deutsch  - Kroner Garnison   wurde ebenfalls zur Brandstätte beordert. Etwa 7 Kilo­meter von dieser Brandstätte entfernt, in der Oberförsterei Ober­teerofen der Stadt Jaft row, brach ebenfalls ein Wald­Jastrow, brand aus. Hier wurden etwa 500 Morgen Wald vers nichtet.

Wetterbericht der öffentlichen Wetterdienfiffelle Berlin   und Umgegend ( Rachbr. verb.) Beiterhin unbeständig mit Niederschlägen in Schauern. Für Deutschland  : Sm Eüdwesten Beruhigung des Beiters, sonst noch ver änderlich, sehr fühl, Nachtfrostgefahr. sid, sid all

DaBufete" gutt ist, weiß fede Mutrer,

daß Rufete billig ist, sollte jede Mutter wiffen. Die für eine Mohlzeit benötigte Menge Kufete für ein Kind bis zu 6 Monaten

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Sübrende fachärzte bevorzugen und empfehlen

301.

Rufele Milch!

und Police

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