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1925 die Summe der Spareinlagen von 83 auf 207 Millionen Mart erhöht, sie sind im Jahre 1928 weiter beträchtlich gestiegen. Die Umsätze der Bantabteilung der GEG., der Zentrale der Ron­fumvereinssparfassen, sind seit 1924 von 915 auf 2543 Millionen

gestiegen.

Daß diese Entwicklung bei der GEG. auch ho cherfreulichen flingenben Erfolg bringen mußte, ist flar. Die Waren schulden der GEG. find mit 16,6 Millionen Mart minimal und nach etwas niedriger als die sicher nicht zu hoch bewerteten Baren­bestände, die in der Bilanz mit 17,4 Millionen Mark erscheinen. Im Jahre 1926 waren die Reserven von 2,59 auf 10,49 millionen Mark erhöht worden. Sie können aus dem Gewinn von 1927 weiter um 3,30 auf 13,79 Millionen Mart gesteigert werden, so daß der Ausdehnung der eigenen Produktion und des Eigen handels, abgesehen von den 76,5 Millionen Banfeinlagen der Kon­fumbereine, aus früheren Gewinnen sehr beträchtliche Mittel zur Verfügung stehen. 1927 wurde die neue große Mühle in Magdeburg   in Betrieb genommen und die größte deutsche  Fleischfabrit( Bölls A.-G., Oldenburg  ) getauft.

In der Gewinnrechnung erscheint ein Bruttoertrag von 19,59 Millionen Mart, aus dem 7,61 Millionen für Löhne und Ge­schäftsuntoften verwendet wurden, 1,70 Millionen für Grundstücks­ermerb und Gebäude, 7,75 Millionen aber zu Abschreibungen, d. h. zur teilweisen starten Erhöhung des inneren Wertes der Grund­stücke, Gebäude und Fabriten Berwendung fanden. Aus dem Rein­überschuß von 3,76 Millionen Mart tommen 5 Broz auf die Berzinsung von rund 9,08 Millionen Mart eingezahlten Stamm­anteilen der Genossenschaften, die bekanntlich im Jahre 1927 Don 10 auf 15 Millionen erhöht wurden und nur noch nicht voll eingezahlt

find.

Das ist eine Entwicklung, die die Dellionemmaffen der Wert­tätigen in den Konfumvereinen mit Stolz erfüllen barf. Immer stärker nimmt das Heer der Werktätigen sein Berbraucher­schicksal selbst in die Hand, und es ist nur zu hoffen, daß am tommenden Wahltag der Schritt zur Eroberung der poli. tischen Macht ebenso groß wird wie der Fortschritt, den die Massen der Verbraucher 1927 auf dem Wege zur wirtschaft­lichen Selbst befreiung machen konnten.

Erhöhte Gewinne bei den Ber. Berliner   Mörtelwerken. Die Bér. Berliner   Mörtelwerte A.-G. besitzt in dem Bau­markt der Weltstadt Berlin   ein Abfahgebiet, daß ihr sichere Ge­winne garantiert. Dies um so mehr, als das Unternehmen so gut wie feine Konkurrenz zu befürchten braucht. Die Gesellschaft hat daher auch im vergangenen Jahr aus der Belebung des Ber­ liner   Baumarktes entsprechenden Nugen gezogen und zahlt aus einem etwas erhöhten Reingewinn wiederum 6 Proz Divi. dende. Troß erhöhten Umfages ist die Verwaltung mit dem Ge­schäftsjahr nicht zufrieden und flagt über die Finanzierungsschwierig. feiten auf dem Baumarkt. Daß die Direktion bei diesen Klagen eher an die entgangenen Gewinne als an die Wohnungsnot

Der Kampf in der Rheinschiffahrt!

Auch die ausländischen Fahrzeuge stillgelegt!

Duisburg  , 15. Mai.  ( Eigenbericht.)

Bekanntlich haben die deutschen   Rheinreeder und Befizer der Umschlagbetriebe in den deutschen   Rheinhäfen ihre Arbeiter aus. gesperrt. Die nicht ausgesperrten Arbeiter find zugunsten ihrer ausgesperrten Arbeitskollegen in den Streit getreten. Aus­genommen von der dadurch herbeigeführten Stillegung der Betriebe blieben die Unternehmungen der ausländischen Firmen.

Die ausgesperrten Rheinschiffahrts. und Umschlagfirmen haben, wie nunmehr festgestellt wurde, ihre Güter vielfach mittels dieser ausländischen Verkehrs- und Betriebsmittel befördern und umschlagen lassen.

Um diesem Spiel ein Ende zu machen, hat die Bertretung der Ausgesperrten und der im Solidaritätsstreit stehenden Arbeiter beschlossen, vom 15. Mai ab jegliche Arbeit auch an Fahr­zeugen ausländischer Nationalität einzustellen.

Das bedeutet die effettive Stillegung jeglichen Um. hlagbetriebes in allen deutschen   Rheinhäfen. Motstandsarbeiten werden von der Arbeiterschaft nach wie vor ver­

richtet.

Bon dieser überaus scharfen Maßnahme ist die deutsche Berfonenschiffahrt ausgenommen. Für sie ist neuer dings ein Tarifvertrag abgeschlossen worden, der Lohnerhöhungen vorfieht. Ebenso ist ausgeschlossen die Packerei und deren Umschlagbetriebe, soweit fie Badgut verarbeiten. In den Werkshäfen im Duisburger   Bezirf bleibt es bei den mit der Arbeiterschaft getroffenen Vereinbarungen.

Der Unfug der Einfiweiligen Verfügung". Ein Reinfall der Unternehmer.

I. Aufgegeben: a) Den seit dem 5. Mai d. J. ausgebrochenen und unter seiner Lettung stehenden Streit seiner im Düsseldorfer  Hafen als Transportarbeiter beschäftigten Verbandsmitglieder jo­fort wieder aufzugeben.

b) Die bestehende Streifleitung, insbesondere auch das im Düsseldorfer   Hafen von ihm errichtete Streitbureau sofort aufzulösen und feinerlei neue Streifleitungen aus dem Kreise feiner Mitglieder zu schaffen.

c) Jede irgendwie geleistete Unterstügung der am Streif Beteiligten zu unterlassen und

d) feine Verbandsmitglieder auf Einhaltung ihrer Berpflichtungen aus dem Tarifvertrag, d. h. zur vertrags= mäßigen Arbeitsleistung anzuhalten.

II. Berboten: a) Neue Streits, Teilstreifs, Streitposten, Be hinderung von Arbeitswilligen oder sonstige Maßnahmen seiner Mitglieder wegen etwaiger Fortsetzung des Streits zu beschließen, zu eröffnen oder dabei mitzuwirken.

b) Irgendwelche Maßnahmen zur Unterstützung seiner strei­tenden Verbandsmitglieder vorzunehmen,

Beiterhin wird beantragt, die Kosten des Verfahrens dem Deutschen   Verkehrsbund, Ortsverwaltung Düsseldorf  , aufzuerlegen." Der Antrag wurde noch weiter begründet und gefordert, mif Rüdsicht auf die Dringlichkeit die. Ginlaffungsfrist auf 12 Stunden abzufürzen. Der Termin, der am 11. Mai 1928 am Arbeitsgericht zu Düsseldorf   anstand, endete nach vierstündiger Verhandlung mit dem Ergebnis,

daß der Antrag des Großhandelsverbandes Düsseldorf  abgewiesen wurde.

Als Begründung wurde ausgeführt, daß der Streit ein rechtlich erlaubtes Mittel ist, das die Arbeitnehmer an­gewandt haben. Ein Tarifbruch fönne daraus nicht ersehen werden, weil die Ursache der Arbeitsvermeigerung der Düssel­Bor einigen Tagen wurde gegen drei Angestellte des Deutschendorfer Hafenarbeiter mit dem Tarifvertrag der Hafen= Berkehrsbundes in Duisburg   eine einstweilige Verfügung erwirft, die ihnen unter Androhung hoher Geldstrafen verbietet, die Bewegung des ausgesperrten Rheinschiffahrtspersonals und der Hafenarbeiter auch nur in etwas zu fördern oder zu unterstützen. verband für das Handels- und Transportgewerbe in Düffel Durch diesen Erfolg ermutigt, hat auch der Arbeitgeber dorf sich zweds Erlangung einer einstweiligen Bere fügung an das hiesige Arbeitsgericht gewandt, und zwar mit dem Antrag:

dem Deutschen Berkehrsbund auf dem Wege der einstweiligen Ber­fügung folgendes aufzugeben bzw. zu verbieten zur Vermeidung der im§ 890 3PD. angedrohten Strafe.

arbeiter nichts zu tun habe. Der Grund zur Arbeitsver­weigerung, der aus einem anderen, und zwar zweiten Tarifvertrag bergeleitet ist, war berechtigt. Die Klagesumme wurde auf 4000 Mt. au tragen hat. angesetzt, die Kosten des Verfahrens auf 61 M., die der Antragsteller

Während der Verhandlungen wurden vom Borsigenden des Arbeitsgerichts auch die in Duisburg   ergangenen einstweiligen Ber­fügungen angezogen und die Bemerkung daran gefnüpft, daß gegen die Verfügungen schon Berufung eingelegt worden sei.

Eine gründlichere Abfuhr fonnten sich die Unternehmer nicht holen.

der Mallen denkt, braucht nicht besonders erwähnt zu werden. Maffenfündigungen im Ruhrbergbau. fällt hatte, dem sich beide Parteien vorweg zu unterwerfen ver­

In der Bilanz fällt die fortschreitende Motorisierung des Fuhr parts auf. Fast 100 000 m. wurden für Erweiterung des Auto Im Ruhrbergbau gibt es heute bereits eine ganze Reihe von parts, außerdem aber rund 50 000 m. für Gespanne aufgewendet. Schachtanlagen, auf denen je 20 bis 100 Mann gefündigt worden Trok dieser hrhen Ausgaben ist die Gesellschaft in ihren Betriebs- ist Das hat unter den Bergarbeitern große Erregung hervor. mitteln sehr flüssig, da mit 730 000 m. die Forderungen und Bant. gerufen. guthaben die Verpflichtungen um das Doppelte übersteigen. Der Gegen diese Massentündigungen bai ber Berg­milde Winter hat im neuen Jahr erhöhte Umsäge zur Folge arbeiterverband inzwischen in einem icharfen Brotet gehabt. Stellung genommen. Der Verband weist darauf hin, daß zumindest die bis jetzt ausgesprochenen Kündigungen nichts mit einer infolge des letzten Schiedsipruchs notwendig gewordenen Zwangs maßnahme zu tun haben tönnen; denn diese Kündigungen wurden ausgesprochen zu einer Zeit, zu der von einer Auswirtung des Schiedsspruchs noch gar nicht die Rede sein konnte.

Refordaufträge bei Hirsch- Kupfer. In den ersten fünf Monaten des laufenden Jahres hat sich nach Mitteilung in der General versammlung die Betriebslage noch bedeutend verbessert, so daß am 1. Mai ein Retordauftragsbestand zu verzeichnen war und volle Beschäftigung für die nächste Zeit gesichert ist. Der tech nische Ausbau des Eberswalder Werkes wird fortgefegt, so daß eine Erhöhung der Leistungsfähigkeit der Betriebe, die zurzeit 3500 Tonnen beträgt, zu erwarten ist. Für die Finanzierung der erhöhten Umfaßtätigkeit ist zunächst teine neue Rapital. befchaffung vorgesehen, da der Konzern noch über genügend eigene, veräußerliche Werte verfüge. Nach diesen Erklärungen zu urteilen, befindet sich die Metallhalbzeugindustrie noch in der om. fonjunttur, für deren Nachlaffen scheinbar teinerlei Anzeichen vorliegen.

Kapifclhunger der Zemenfindustrie. Der führende westdeutsche Bementtonzern, die Widingsche Portland- 3ement- und Wasserfall werfe.- G. in Münster   beabsichtigt ihr Kapital von 20 auf 31 Mil­lionen tart zu erhöhen. Welche Zwecke dieser Konzern, dessen diktatorisches Auftreten in der Bementindustrie zur Genüge bekannt ist, mit dieser Stärtung feiner Betriebsmittel verfolgt, ist noch nicht ersichtlich. Nähere Erklärungen wird die Verwaltung aber den neugierigen Attionären auf der Generalversammlung am 31. Mai wohl oder übel abgeben müssen.

pflichteten. Der Schiedsspruch dieser zweiten Rammer ist mit Aus­nahme dreier Positionen die Wiederholung des ersten Spruches, der von den Unternehmern abgelehnt, von den Ar­beitern im Interesse des Friedens angenommen worden war. Nur allzuberechtigt war die Frage eines Unternehmers bei Abschluß der Schlichterfammerfizung: Nun möchte ich wiffen, marum mir ausgesperrt haben!"

Das Gros der Unternehmer wollte die geschlossene Arbeiter­front sprengen, um für spätere Zeiten ganz nach Billfür schalten und walten zu können. Troy all den am Anfang des Kampfes durch zu große Higföpfe in der eigenen Reihe erzeugten Hemmungen ftanden die 7000 Kollegen nach wenigen Tagen geschlossen und ziel­bewußt hinter der gewerkschaftlichen Führung. Nur diesem Um stand ist es zu verdanken, daß die Ziele der Unternehmer nur Wünsche geblieben find.

Der Schiedsspruch, d. h. die Lohnerhöhung, fonnte feinen Einfluß auf das Kohlengeschäft haben, solange fich in der Preis. bildung nichts geändert hatte. Die Preiserhöhung fam aber erst, als bereits ein großer Teil der Kündigungen ausgesprochen war. Die Kündigungen find also vollkommen will türlich vorgenommen worden. Sie sind Tendenzmaßnahmen, die den Forderungen auf Rohlenpreiserhöhung Nachdrud geben sollten. Die Kündigungen haben allem Anschein nach rein betriebs. politische Gründe, d. h. der gegenwärtige Stand der Maschi politische Gründe, d. h. der gegenwärtige Stand der Maschi nifierung und Technisierung erlaubt es, gleiche Förder- einer Aufforderung zum Streifbruch gleich, insbe­leistungen mit weniger Arbeitern zu erzielen. Mit den Kündigungen will man die Lohnpolitit ber Arbeiter bistreditieren. Zugleich erwedt man den Anscheinend vierteljährlich 5000 Mart Gehalt be= schein, als ob die vereinzelt eingelegten Feierschichten eine Folge der letzten Lohn- und Preisbildung seien. Diese haben aber zweifel. los vorerst ihre Ursache in der Aussperrung der Rhein  schiffahrt, durch die die Transportmöglichkeit der Ruhrkohle ftart beeinträchtigt wird.

Bedauerlich ist dagegen, daß ein Teil der politisch zur D. zählenden Kollegen glaubten, den Unternehmern nügen zu sollen, indem sie in Bersammlungen, vor allem aber in ihrer Auch­arbeiterzeitung während des Rampfes die leitenden Kolle­gen beschimpften und Mißtrauen fäten. Allen Tatsachen zu­wider schrieb man, daß die Streifunterstügungssäge derart niedrig feien, daß die Kollegen nicht mehr standhalten tönnten! Da dieses Geschreibsel in der sechsten Rampfwoche erfolgte, tam es fondere für diejenigen, die vorher nicht die richtige Beitragshöhe ein­gehalten hatten. Daß man auch schrieb, daß der Gauleiter an­3öge(!), war schließlich auch nicht dazu angetan, das gegenseitige Bertrauen zu erhöhen. Karikaturen auf den Gauleiter standen auf demselben Niveau. Das schlimmste, was man sich leistete, war, daß man die Versuche des Gauleiters, einen erfolgbringenden Abschluß des Kampfes herbeizuführen, im entscheidenden Moment den Unternehmern denunzierte! Diese Strategen delegierten

Der Bergarbeiterverband erhebt daher vor allem schärfsten Protest dagegen, daß die Kündigungsmaßnotorische Feiglinge und Verräter in die internen Konferenzen, fo nahmen mit der legten Tarifbewegung der Ruhr. bergarbeiter in Berbindung gebracht werden, weil darin eine willkürliche Umkehrung der tatsächlichen Verhältnisse liegt. Es sei ein glatter Schwindel, wenn man glauben machen wolle, daß mur durch solche Entlassungen die Aufrechterhaltung einer rentablen Bechenwirtschaft möglich sei. Trotz Schmalenbach- Gutachten und troh des Schiedsspruchs hätten die vorgenommenen Kündigun

Englands Kohlenerport finft. Nach Deutschland   steigt er aber! Wie gemeldet wird, hat England in den ersten vier Monaten 1928 nur 15,74 Millionen Tonnen Steintohle ausgeführt gegenüber 17,20 Millionen in der gleichen Zeit des Vorjahres. Der Wert der Kohlenerporte ist von 16,5 auf 12,4 millionen Pfund Sterling  , also noch stärker, zurückgegangen. Im Monat April 1928 lag der mengenmäßige Rückgang mit 10 Prozent über dem Durchschnitt und her wertmäßige mit 23 Prozent nur ganz wenig unter dem Durchgen durchaus nicht zwangsläufig erfolgen müssen. schnitt der vier Monate. Zurüdgegangen find hauptsächlich die Exporte nach Frankreich  , Holland  , Dänemart, Italien   und Spanien  , während Deutschland   zu den wenigen Abfaz­märtten Englands zählt, die ihren Kohlenbezug Don England noch gesteigert haben. Begreiflich wird daraus die rapide Steigerung der Syndikatsumlage im rheinisch. roeftfälischen Kohlensynditat, die ja der Bekämpfung des englischen Rohlenimportes dient; zugleich wird aber auch die Unmöglich­teit offenbar, mit Preiserhöhungen im Inland die allgemeine Ab­jazlage der deutschen   Steinkohle, besonders gegenüber England, zu verbessern.

Griechenland   hat seine Währung ftabilisiert. Durch ein Defret hat nun auch Griechenland   die rechtliche Stabilisierung seiner Währung vorgenommen. Ein Pfund Sterling   rund 20 Mart wird 375 griechischen Drachmen entsprechen, mas rund 18,75 Drachmen für 1 Mart bedeutet.

Gedeckter Apfelkuchen

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Kein Bergarbeiter, so schließt der Protest des Bergarbeiter. perbandes, hätte seine Arbeitsstelle zu verlieren brauchen, wenn fich verbandes, hätte seine Arbeitsstelle zu verlieren brauchen, wenn sich der Privattapitalismus die Auffassung zu eigen madyen tönnte, daß die Wirtschaft um des Menschen willen da ist und nicht umgekehrt.

Die Lehren eines Streifs.

Wie die schlesischen Granitarbeiter fiegten. Bon der Gauleitung in Liegniß des Zentralverbandes der Stein. arbeiter wird uns geschrieben: Nach rund neun Wochen dauerndem Kampf wurde die Arbeit in der schlesischen Granitindustrie von den 7000 Streifenden Stein arbeitern wieder aufgenommen, nachdem eine Schlichterfammer auf Veranlassung des Reichsarbeitsministeriums einen Schiedsspruch ge

daß, um ohne Gefahr des Verrats beraten zu fönnen, die Gauleitung dazu übergehen mußte, die Delegierten selbst zu bestimmen! Frühere Stahlhelmer, die jeden Nichtstahlhelmer aus dem Betrieb jagen wollten, auf den Knien unter Tränen um Arbeit bittende Aucharbeiter, sollten die Bertrauensleute der Kollegenschaft sein!

In den abschließenden Bersammlungen wurde die Lehre aus bem Kampf gezogen, daß es in Zukunft einigen unüberlegten Hig und Wirrtöpfen nicht mehr gelingen darf, gegen die selbstgewählte. und die Verantwortung tragende Führung einen Kampf finnlos und zur Unzeit zu entfachen. Die aus politischen Gründen om Anfang allzulauten Strategen und Streifreifeonfels nahmen diese Barolen fehr fleinlaut auf, mertten fie doch, daß ihnen trog aller Ber leumbungen die Felle davon geschwommen waren. Die Lehren aus diesem wirtschaftlichen Kampf müssen von den Kollegen auch auf den politischen Kampf übertragen werden. Deshalb alle Hände ans Bert, um am 20. Mai die einzige wahre und ehrliche Arbeiter­partei zum Siege zu führen und das ist die Sozialdemokra fische Partei, deren Presse auch an dieser Stelle für die ge­währte verständnisvolle Unterstüßung Dant gesagt set,

Die Gehälter der Angestellten in der nordwestlichen Gruppe der Eisenindustrie sind auf dem Wege der Einigung mit den Angestellten verbänden geregelt worden. Die tariflichen Mindestfäge werden ab 1. Mai in den Hauptgruppen um etwa 6,5 Proz erhöht.

Kleine aufmerksamkeiten

Gala- Schokoladenpudding

erfreuen immer. Am tiefsten werden sie aber dann empfunden, wenn die Bedachten wissen, daß es mit Liebe und aus eigener Kraft geschah. Ihnen, verehrte Hausfran, ist es leicht gemacht, Ihren Kreis oft durch kleine Aufmerksamkeiten zu erfreuen, denn ein selbstgebackener Kuchen oder ein herr­licher Oetker- Pudding wird immer ansprechend, schmack­haft und doch preiswert sein. Dr. Oetker's Backin­Backpulver, Puddingpulver, Vanillin- Zucker, Gustin usw. sind in allen Geschäften stets frisch zu haben. Viele neue wertvolle Anregungen zum Backen bietet Ihnen das nene farbtg illustrierte Oetker- Rezeptbuch, Ausgabe F. das für 15 Pfg. in allen Geschäften erhältlich ist. Sie erfahren aus dem Buch auch Näheres über den vorzüglichen

Backapparat Küchenwander, mit dem Sie auf kleiner Gaskocherflamme backen, braten u. kochen können. In voll­ständig neuer Bearbeitung ist Dr. Oetker's Schulkoch­buch, Ausg. C, wieder erschienen. Das Buch ist mit seinen ca. 500 Koch-, Back- u. Einmache- Rezepten a. vielen farbigen Tafeln jeder Hausfrau und besonders den angehenden ein guter Ratgeber für die Haushaltführung. Es berücksichtigt die veränd. wirtsch. Verhältnisse, sowie die neuen Forschungs­ergebnisse i. der Ernährungswissenschaft. Wenn nicht vorrät ist das 150 Seiten starke Buch in dauerh. Pappband geg. Eins. von 30 Pfg. in Marken von mir portofrei zu beziehen.

Dr. August Oetker  , Bielefeld  .