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Am Wahltag Fahnen heraus!

Wie die Reichspost spart.

Ein Rotschrei!

Im Norden Berlins   wurden im Frühjahr die Bostämber N. 39 und N. 65 zusammengelegt. Der stattliche Bau des neuen Postamis bemeist aber mur, daß die gute Fassade es allein nicht macht, wenn nicht auch innen alles in Ordnung ist. Das ist nicht der Fall.

Das Schaltersystem ist modern bantmäßig. Das am Nachmittag abzufertigende Publikum ergöht sich an den vielen un besetzten Schaltern. Es kann die emsige Tätigkeit der wenigen vor­handenen Beamten anerkennen, von denen eine intensive Arbeits­leistung verlangt wird. Wie lange gebenft die Oberpostdirektion einen solchen Zustand zu dulden? Der einzelne Kunde muß auf diesem Postamt unter Umständen eine Stunde und mehr auf Ab­fertigung warten. Der Grundjaz, daß die Deutsche   Reichspoft für die Bevölkerung ba sein sollte, scheint in das Gegenteil umgewandelt zu sein.

Ein Kapitel für sich ist das Briefzustellmesen auf diesem Bostamt. Die Briefträger des alten Bostamts N. 39 batten unter fürchterlichen Zuständen zu leiden. Die an einem Tage zum Abtragen eingegangenen Sendungen sind selten restlos an die Emp­fänger gelangt. Es war üblich, mit der letzten Bestellung nur die michtigsten Sendungen abzutragen, das andere tonnte dann bis zum anderen Tage bleiben. Darin aber liegt das Zugeständnis für Die ungeheure Ueberlastung der Briefträger; den Schaden hatte auch hier die Bevölkerung zu tragen. Bei dem neuen Bostamt hat sich jezt mur geändert, daß von den Briefträgern bas Unmögliche verlangt wird, an jedem Lage alle Sendungen abzu­tragen, was ohne Mehrpersonal nicht durchführbar ist. Daß die Erregung der Beamten über derartige Zustände von Tag zu Tag steigt, ist verständlich. Wenn diese sich eines schönen Tages in irgendeiner Form Luft verschaffen wird, dann setzen sich diese Beamten auch noch der Gefahr einer Bestrafung aus. Die Verantwortlichen des Bostamts kennen diese Zustände. In einem Antrage an die Oberpoftdirektion find u. a. mehr Kräfte für die Briefträger angefordert worden, was aber abgelehnt wurde. Wie aber glaubt man nun diese Dinge zu meistern? Den Aufsichts­Dienst bei den Briefträgern bersahen bisher ein Postsekretär und ein Bostassistent. Der Bostassistent wurde aus dieser Stelle gezogen und dafür ein Bostinspektor und ein Oberpostsekretär dem verbliebe nen Bostsekretär auf die Nase gefeßt. Glaubt das Bostamt und die Oberpostdirektion durch die nun eingesetzten Autoritäten in Gestalt von Verwaltungsbeamten, welche natürlich bedeutend mehr fosten, Die Dinge meistern zu fönnen? Man wird sich irren. Aus dem beschäftigten Bersonal sind keine höheren Leistungen herauszu­holen. Aeußerst interessant ist die Feststellung, daß die Verände rung beim Aufsichtspersonal damit begründet wird, daß die Stellen­vorsteher durch diese beiden Beamten entlastet werden sollten. Also bei einer lleberarbeit der Stellenvorsteher sorgt die Oberpoftdiret tion und das Bostamt schnell für Abhilfe; aber die Mehrzahl der Betriebsbeamten als Schalterbeamte und Briefträger foll meiter unter einer Arbeitslaft feufzen, welche auf die Dauer zum förper

lichen Zusammenbruch der Beamten führen muß.

Vielleicht genügt dieser Hinweis in der Deffentlichkeit, um die Devölkerung auf dem Wedding  , wie auch das Personal des Bost­amts N. 65 zu ihrem Recht tommen zu lassen.

Bolfsbad Rangsdorf  .

Sett dem Uebergang des Gutes Rangsdorf   an den Kreis Leftom hat der Vorort in feiner Entwicklung bedeutende Fortschritte gemacht. Die Gemeinde hat außer dem 1000 Morgen großen See 400 Morgen Land erworben, und zwar das Südgelände links von der Bahn

Südwestafrika im Gerichtssaal.

Das beleidigte Reichsentschädigungsamt.

gemacht. Das Reichsentschädigungsamt fehrte sich allerdings nicht an diese Einwände und sprach Dr. Siebers die ganze Summe zu. Da erhielt aber im Jahre 1926 der Borsigende des Reichsent­Schädigungsamtes einen vertraulichen Brief, in dem es u. a. hieß:

Der ehemalige Bestafrikaner N. hatte dem Geheimen Ober.| durch den Verband der Kolonialdeutschen Einblid in Dr. Siebers regierungsrat vom Reichsentschädigungsamt Dr. Sieber ewige Aufstellung erhalten und gegen die Richtigkeit schriftliche Einwände Feindschaft geschworen. Und das tam so: N. war nach Südwest afrika gegangen, um sich hier eine neue Existenz zu gründen. Im Jahre 1912 wurde er vom Hauptmagazin des Gouvernements nach Gammam geschickt, wo sich unter Leitung Dr. Siebers das peterinär- batteriologische Institut befand. Er be 30g ein Tagesgehalt von 8 M. Seine sehnsüchtige Hoffnung war, als Beamter angestellt zu werden; noch bevor diese sich erfüllte, ließ er Frau und Kind zu sich kommen. Er hatte aber die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Als eines Tages der Bezirtsrichter bei Dr. Sieber zu Besuch war, erfuhr dieser, daß N. megen Betruges Dorbestraft sei. Er stellte ihn zur Rede. Der beftritt es. Der Oberrichter Bach- der jezige Borsitzende des Reichsentschädigungs­amtes, vor furzem durch das Attentat des Südwestafrikaners bestätigte ihm die Tatsache der Langfopp in aller Leute Munde Borstrafe. Bon einer Anstellung als Beamter tonnte mun teine Rede sein. Dann unterschlug er eines Tages Telegrammgebühren Dr. Sieber schickte ihn zum Hauptmagazin zurüd. Hier blieb er bis zum Kriegsausbruch.

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Seitdem brütete er aber Rache gegen den Leiter des veterinär. bakteriologischen Instituts: ihm allein schrieb er die Schuld an feinem Mißgeschick zu. Er erstattete gegen ihn bei deffen Bor. gefehten Anzeige, verursachte ihm auch sonst allerhand Unar nehmlichkeiten. Dann fegte der Krieg über die Welt dahin. Nach Friedensschluß bekam Dr. Sieber plöklich wieder von seinem früheren Angestellten zu hören. Es famen über ihn er mar jezt Borsitzender der Spruchkommiffion, die über die Entschädigung der durch den Krieg im Auslande geschädigten Deutschen   zu ent scheiden hatte verschiedene Gerüchte in Umlauf; es hieß, er habe für sich selbst zu hohe Entschädigungsansprüche gestellt. Es folgten auch Angriffe gegen ihn in der Presse: es gelang, fie beizu legen. Bald war auch die Quelle der Gerüchte befannt: N. hatte blühendes Paradies ist an den Ufern des Gees entstanden; märchenhaft leuchten zur Nacht die bunten Glühbirnen im Gezmeig der uralten Bäume. Halb Weißenfee promeniert in den öffentlichen Parkanlagen und am Ufer des Sees, um den Klängen der Musik zu laufchen, die vom Schloßparttanzpavillon herüberschallen. Drinnen aber hat man Sensation an Sensation gereiht. Gute Artisten unterhalten das Publikum, fleine Stetschs bringen es zum Lachen, eine gepflegte Mufit befriedigt die Hörer. Die Jugend eilt zu dem neuerbauten Tanzpavillon, dessen architektonische und malerische Reize in Berlin   nicht ihresgleichen suchen. Eine offene überdeckte Halle, in Farbe und Stimmung gleichmäßig abgetönt, mit burchsichtiger bildgetäfelter Dece, wird burch Beleuchtungseffekte in einem dauernden Lichtrausch gehalten, in dem fich Tänzer und Bublifum gleichsam baben.

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Entscheiden Sie, ob Sie das Vertrauen zum Reichsentschädi. gungsamt dadurch erschüttern wollen, daß sich in leitender Stelle ein Mann befindet, der durch Gaunereien und verschiedene Machen. Wegen dieses Gates strengte schaften fich Borteile ergattert hat." fowohl das Reichsentschädigungsamt als auch Dr. Sieber als Geheimer Oberregierungsrat des Reichsentschädigungsamtes gegen N. Beleidigungsklage an.

maren

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Wie biefer Mann aber feinen früheren Borgesetzten haßte, das fam einem erst in der Gerichtsverhandlung so richtig zum Bewußt. fein. Heute noch, 16 Jahre nachdem ihm das vermeintliche Un­recht geschehen ist, hat er sich noch nicht beruhigt. Daß seine An­fprüche vom Reichsentschädigungsamt nicht anerkannt worden er hatte das Gehalt für die Zeit vom Jahre 1914 bis 1919 berechnet, als wäre er angestellt gewesen mährend Dr. Sieber eine hohe Summe ausgezahlt erhalten hatte, beschäftigte ihn unab läffig. Dr. Sieber, erklärte er, habe damals in Afrika   mehr Milch bezogen, als ihm zufam, er habe auf Kosten des Staates für sich Tauben getauft; hatte in der an das Reichsentschädigungsamt ein­gereichten Liste Bücher angeführt, die in Wirklichkeit der Bibliothet gehört haben usw. Es zeigte sich, daß bei der Aufstellung der Liste tatsächlich verschiedene fl eine Fehler untermaren. Die Zeugenvernehmung verlief jedoch für den Angeklagten ungünstig; die ehemaligen Südwestafrikaner fonnten über Dr. Sieber nichts Nachteiliges fagen. So wurde n. wegen öffentlicher Be­leidigung zu 300 Mart Geldstrafe verurteilt.

Jugendliche( von 17 bis 20 Jahren) unter Anleitung und Mitarbeit fachlich geschulter Erwachsener Rat an ihre Mitjugendlichen erteilen sollen. Sinn und Aufgabe dieser Beratungsstellen ist es, die se eli­sche und seruelle Not der Jugend zu mildern und das ungestörte Bertrauensverhältnis zwischen Jugend und Erzieher­schaft herstellen zu helfen. Einstweilen seht der Bund Entschiedener Schulreformer" unter Leitung von Dr. Heinrich Dehmel, Ber lin B. 35, Stegliger Straße 57( an den Meldungen erbeten wer den), eine Arbeitsgemeinschaft zusammen mit dem Zweck, einschlägiges Material zu sammeln und dafür zu sorgen, daß die oben angeregten Jugendberatungsstellen möglichst schnell ins Leben treten und in ihrer Arbeit und Leistung anregend unterstützt werden.

Die ,, 3talia" wieder in Kingsban.

Ozeanflug der Europa  "?

Nach dem Ausscheiden der Frau Dillenz aus dem Dzeanflug Junterspiloten Risticz und find nunmehr neue Verhandlungen interessierter Kreise mit dem einem anderen Juntersflieger D. Bentheim, geführt worden, die nahe vor dem Abschluß stehen. Als Geldgeber werden u. a. eine Hamburger Versicherungs firma, eine Berliner   sowie eine holländische Gruppe genannt. Der offizielle Raufabschluß für die Maschine dürfte in den nächſten Tagen erfolgen, und in kürzester Zeit fell dann dieses zweite deutsche Ozeanflugprojekt verwirklicht werden.

Nach einer Meldung aus Ringsban ist die Stalia" nach einer Fahrt von 66 Stunden wieder in Kingsban eingetroffen. Dietus Die Schlaffrankheitsexpedition des Bölferbundes. Landung ist ohne Zwischenfall verlaufen. Ueber dieses Thema sprach Brof. Dr. F. R. Rleine in der Deutschen Gesellschaft für Eingeborenenfunde. Der Vortragende hatte als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Expedition teilgenom­nialbesitz. Der Sig der Kommission war Entebbe  , die Hauptstadt Offiziell war Deutschland   nicht vertreten, denn es hat feinen Kolo­von Uganda  ; das hauptsächlichste Seuchengebiet befindet sich an der Ravirondoküste des Vittoriasees. Ats Erreger der Schlaffrankheit werden die beiden Barafiten Trypanosama gambiense und das fo­genannte Trypanosama rhodesiense bezeichnet. Als Ueberträger der Krankheit wird bekanntlich die Tfetfefliege genannt. Nach der Meinung von Prof. Kleine sind beide Trypanosomen miteinander Wanderung erkrankter Eingeborener von Westen her entstanden. vermandt, alle neuen Schlaffrankheitsherde in Ostafrika   sind durch Leider begegnet die Krankenbehandlung im Innern Afrifas ganz außerordentlichen Schwierigkeiten. Nur Sterbende und Schwertrante werden von den Eingeborenen freiwillig zum Arzt gebracht. Unter den medizinischen Präparaten, die ja an Ort und Stelle erst auf ihre Wirkung ausgeprobt werden mußten, bildete ,, Germanin"( Bayer 205) die Grundlage der Therapie. Der Bortragende ist der festen Ueberzeugung, daß die Ausrottung der Schlafkrankheit lediglich eine Frage der Organisation ist, die mit den besten Medikamenten arbeitet. Den Vortrag er: gänzten Lichtbilder und ein Film, die großes Interesse fanden.

( 60 Morgen) und das größere Gebiet auf der dem See zugefehrten men, die die Rolonialmächte des Bölferbundes 1926 ausrüsteten. projekt mit der ,, Europa  ", der Schwestermaschine der ,, Bremen  , Seite, zum großen Teil mit Baumbestand. Auf diesem Terrain find große öffentliche Anlagen und Pläge in Aussicht genommen und auch den Räufern der Barzellen ist die Berpflichtung auferlegt, etwa vorhandenen Baumbestand zu schonen. Die Hauptentwicklung wird aber noch in diesem Sommer das Seebab nehmen; der Bächter hat für dessen Ausbau nicht weniger als 250 000 M. aufzuwenden. 8 Morgen sind für die Anlage eines Badestrandes zur Verfügung gestellt. Der Rudersport wird zur Belebung des Landschaftsbildes beitragen, auch soll eine Motorbootlinie eingerichtet werden. Da die landschaftliche Gestaltung der Seeufer an Wannsee   und Kolonie Grunewald   in ihrem Urzustand erinnert, dürfte eine gedeihliche Entwicklung auch für Rangsdorf   erhofft werden.

Bier Menschenleben gerettet Am Himmelfahrtstage ereignete fich nachmittags 6% Uhr ein Bootsunglüd auf dem Karpfen teich" in Lichterfelbe- Ost. Ein mit fünf Personen befeßtes Boot wurde durch Schaufelbewegungen eines Mitfahrers zum Kentern

Der Lunapark des Ostens. Weißenfee, das große Ausfallstor des Berliner   Oftens, besaß zwar immer eine besondere Anziehungskraft für den Berliner  Bürger; das Schloß, in einem malerischen uralten Bart gelegen und der daneben gelegene schöne See mit seinen sanft geschwungenen Ulferrändern. Bor fünfzig Jahren," so erzählte ein älterer Herr, hätte man das Leben hier einmal sehen müssen! Der Berbinder ( die Stadtbahn) brachte Sonntags große Scharen von Ausflüglern heraus, die sich dann auf die einfpurige Pferdebahn stürzten, oder zu Fuß die lange Chaussee nach Schloß Weißensee hinwälzten, um ja noch rechtzeitig ein Plätzchen im Bergnügungspart zu finden. Alte Artisten hatten hier ihre Brotstätte, ein Brillantfeuerwert wurde über dem See abgebrannt und der vergnügte Abend endete mit der wirkungsvoll aufgezogenen Pantomime von der Erftürmung Sedans", wo der Kanonier Kutschte" die gefährliche Zündschnur an das Pulverfaß legte und alles in Rauch und Schrecken aufging." Diesem Bild einer alten Vergnügungsstätte ist heute ein neues gefolgt, nicht minder wirkungsvoll, nicht minder zauberhaft und schön, der neue Lunapart des Ostens, der gestern seine Pforten dem Bublifum geöffnet hat. Die neuen Besizer haben den Schloß parf Weißensee wieder zu neuem Leben erwedt, nachdem mehrere Jahrzehnte der Faden der Historie abgerissen war. Das Schloß fiel vor einem Jahrzehnt einem Brand zum Opfer, der Bart glichs Seguelle Jugendberatung. Der Bund Entschiedener einer alten Ruine. Innerhalb weniger Wochen sind im Anschluß an Schulreformer" hat die öffentlichen und privaten Wohlfahrts­das Schloßparkkino große Anlagen geschaffen worden, die schon in stellen der Stadt Berlin   gebeten, möglichst bald besondere ihrem äußeren Bilde Rücksicht auf die alte Tradition nehmen. Ein Jugendberatungsstellen zu schaffen, in denen ältere

gebracht. Bier der Bootsinfaffen waren bes Schwimmens ung tundig. Dem Segelflieger Hans Richter   aus Berlin   gelang es, alle vier durch sein energisches Eingreifen zu retten.

Ein Lehrling vermißt. Seit dem 10. Mai 1928 wird der Zim­mererlehrling Georg Stellmacher, Sohn des Arbeiters Paul Stellmacher, in Lichtenrade   bei Berlin  , Straße 160, Nr. 4, permißt. Der junge Stellmacher ist befleidet mit einem graubraunen Sportanzug, hellen Stugen, schwarzen Schnürschuhen, blauer Schirmmüße mit braunem Sturmband. Der Vermißte ist 1,61 Meter groß und hat blondes Haar. Mitteilungen sind an die Eltern oder das nächste Polizeirevier zu richten.

denen ältere

Der Start der

ursprünglichen Plan von Rudolstadt   aus erfolgen, doch wird Europa  ", die in Dessau   inzwischen bis auf den etwaigen Einbaur einer Funkeinrichtung fertiggemacht worden ist, soll entsprechend dem die Route nicht über Irland   führen, da Risticz den zwar etwas längeren, seiner Ansicht nach aber günstigeren Südkurs über Lissabon   und die Azoren   nach New York  wählen will. Da Rudolstadt   taum geeignet für den Start einer fehr schweren Maschine ist, will man mit zunächst geringem Brenn­ftoffvorrat bis Zürich   fliegen, hier tanken und dann den Flug nach für rund 70 Stunden einnehmen und dann den eigentlichen Flug Lissabon   fortsehen. Hier soll dann die Europa  " Betriebsstoff über den Ozean antreten. Ob eine dritte Person im Flugzeug Plaz nehmen wird, ist noch fraglich. Wahrscheinlich werden die beiden Piloten auf die Mitnahme eines Fluggastes verzichten, da fie dann entsprechend mehr Betriebsstoff mitführen fönnten. Frau Dillenz soll sich, wie verlautet, neuerdings um einen Ozeanflug mit einer holländischen Fokkermaschine bemühen, da sie ihr Unter­nehmen, als erste Frau den Ozean von Ost nach West zu über­queren, feineswegs aufgegeben hat.

Das Ende des Langstreckenfluges.

London  , 16. Mat

Nach Meldungen aus Rangoon   ist der französische   Flieger Kapitän Doisy, der sich auf einem Langstreckenflug von Baris nach Lotio befindet, mit seinem Flugzeug in der Nähe von Afyab, einer Stadt nahe Burma  , abgestürzt. Doisy blieb unverlegt, während seine beiden Begleiter mit erheblichen Verlegungen in ein Krankenhaus eingeliefert wurden. Die Maschine ist schmer be­schädigt.

3m neuen Heft der Arbeiterwohlfahrt schildert Genoffe Profeffor Wilbrandt, Tübingen  , in einem Auffah Getränke­steuern" diese als Mittel zur Bekämpfung des Alkoholismus  . Der Aufsatz der Genossin Stadtdirektorin Dr. Krauß, Köln   Bur Frage der Bedarfssäße in der unterstüßenden Fürsorge" wird fortgesetzt.

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Für Pfingsten

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Strümpfe

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