Flofter Gefchäftsgmg in der Großchemie, Die T Gofb schmidt 2.-G. in Effen bezeichnet in ihrem Geschäftsbericht das abgelaufene Gefchäftsjahr als das beste Sahr feit der Be
Maxton Gunemer Sta.& en. Bernam entreben Set Mobile, 21 Mai. Reukölln- Brig: 2. Ramerabfchaft 2 8ug 20 Uhr Bersammlung bei Thomählen, Sergbergstr. 22 Bortrag Ram , Bolenske: Die Wahlschlacht ift gefchlagen. Brandenburgfahret milffen unbedingt aur Stelle fein. Adlers. Roonitraße. Webbing: Romeraden, die Bfingsten nach Brandenburg fahren. Friedrichshain : Gonn geben ihre Abreise umgehend ihrem Blodführer auf. sag, b. 20., 6% Uhr, antreten sämtlicher Kameraden zur Autofahrt innerhalb Wilmersdorf : Canntag, d. 20, ab 8 Uhr, alle Rameraden des Ortsvereins in den Rameradschaftslotalen, soweit fie nicht durch Parteiarbeit in Anspru genommen find. Neulalla Brig: So., b. 19, Umaug mit Mufitforps, Spiel. mannaug und Schußiportabteilung. Sonntag, d. 20, 9 Uhr, Zentralbureau Raiser- Friedrich- Str. 212. Ede Fulbastraße( Telephon Neukölln F. 2. 2246) Bro
erhöhung ber fich überschlagenden Börsenfpefulation, d. 5. einem eventuellen Börsentrach vorbeugen will. Die Lombarddarlehen der Matler, in denen das Ausmaß der Spetulation sich ausprägt, maren in fünf Monaten um 700 auf 4500 Millionen Dollar angewachsenenbigung des Krieges. Trogdem polemisiert die Berhof( Kameradschaft, Sportgruppe): 19 Uhr Susammenkunft im Jugendheim Auf der Berliner Börse hat die Nem Porter Diskonterhöhung, obwohl sie sicher auch den deutschen Auslandskredit verteuert, ben in ber legten Woche steigenden Kursen nichts geschadet. Man ist zuversichtlich, weil das Ausland in Berlin fauft und weil es Strefe mann besser geht!
Poppe und Wirth zahlen wieder Dividende. Das Linoleum und Leppichunternehmen von Boppe u. Birth A- G., Berlin , hat thre im Borjahre unterbrochene Dividendenzahlung für 1927 mit 6 Broz, wieder qufgenommen. Bei einem um 50 Proz er höhten Betriebsgeminn murben trok verdoppelter Rüd ftellungen ein[ echsfacher Reingeminn von fait 170 000 m. ausgemiesen. Bemerkensmert ist, baß die Steuern trop mefent. ficher Steigerung des Umfages fich weiterhin gefenit haben. Zu Den Gerüchten über einen bevorstehenden Zusammenschluß der Gefellschaft mit dem Deutschen Linoleumtrust erflärte der Borfigende auf der Generalversammlung, daß derartige Pläne über ganz lofe persönliche Besprechungen noch nicht hinausgefommen jelen. Trog ber Borsicht dieser Erklärung liegt die Bermutung nahe, baß zum minbesten von einer Seite startes Interesse an dem Zufammenschluß besteht.
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Günftige Enfwidfung in der optischen Industrie. Das bedeutende optische Wert in Rathenom, die Emil Busch A. G. , die eine Belegschaft non faft 1300 Mann beschäftigt, zahlt zwar für 1927 wiederum feine Dividende, jedoch läßt der Geschäftsbericht einen fräftigen Aufschwung des Unternehmens ertennen. Der 11mjag tonnte.um 30 Bro& gefteigert merben, ber hauptsächlich vom Inland aufgenommen wurde. Aber auch der Auslandsablaz fonnte trop der hemmenden Schußzollpolitit aus gedehnt werden. Ungünstig wirft sich nach dem Bericht für bie optische Industrie die Berschleppung ber Handels nertragsverhandlungen mit Bolen und ber Tech De omatei aus, die wichtige Abfagmärkte für die deutsche Optit barstellen. In England hat sich das Unternehmen an einer englischen Gesellschaft, der Emil Busch Optical Company beteiligt, um auf diesem alten Martt seine frühere Stellung zurüdzugewinnen. In dem ersten laufenden Jahre ist ber limfa meiterhin gestiegen, und der zurzeit vorliegende Auftragsbestand gibt allen Abteilungen auf Monate hinaus volle Beschäftigung.
Die 2.-G. für deutsche Cleffrowirtschaft, die von Breußen, bem Reich und Bayern gegründete Reichstraftgesellschaft, hat in ihren Borstand die Direktoren Jahnde von den Elettromerten, Grant pon ber Preußeneleftra und Menger von den Bayernwerten berufen. Den Borsig im Aufsichtsrat führt Dr. Lengmann von den Elettrowerfen, ftellvertretende Borfizende find Staatsrat Schwener Bayernwerfe und Ministerialdirektor Genoffe Dr. Staubinger von der Preußenelettra. Bon den drei Gründergesellschaften finb meiter je zwei Direttoren in den Aufsichtsrat belegiert. Handels. minister Dr. Schreiber bezeichnete als Ziel der neuen Ge fellschaft eine verbraucherfreundliche Tarifpolitit. wie se Breußen stets verfolgt habe, die eine möglichst billige Stromerzeugung zur Voraussehung habe, deren Stoften durch den neuen Zusammenschluß eine weitere Gentung erfahren fönnten.
Der Aprilbericht der Reichsbahn meldet einen starten Rid. gang im 3ementperianb gegenüber dem vorigen Jahre, obmohl im April sonst eine faijonmäßige, fehr starte Belebung bes Baustoffperfandes eintritt. Für den Wohnungsbau ist das eit fchlechtes Beiden. Die Einnahmen im März betrugen 427,9 Millionen Mart. Ende März waren bei der Reichsbahn insgesamt 669 297 Personen beschäftigt gegen 656 179 Ende Februar.
Induftriebau blüht. Die Bay B u. Freitag 2. G. in Frank furt a. M., die hauptsächlich im Industrie und hoch und Tiefbau tätig ist, zahlt für 1927 bie gleiche hohe Dividende von 10 Broz. mie im- Borjahre. Da jekt aber nach der Kapitalerhöhung anstatt 8,0 Millionen 12,0 Millionen Aftientapital einen Anspruch auf Geminn haben, so werden statt 800 000 Mart im Vorjahr 1,2 Millionen Mark an die Aktionäre abfließen. Allein der ausgewiefene Reingewinn ist also um 50 Broz. gestiegen.
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paganbafahrt. An der Fahrt nehmen alle kameraden tell, die Bartetarbeit nicht zu verrichten haben. Lichtenberg nebft Ramerabfchaften: Go., b. 19., Antzefen T½ Uhr mit Tambourtorps und fahren Solteiftraße. Jugendbühne zum Werbeymmars. Erscheinen Pflicht. Weißenfee: 50., b. 19., 16 Uhr. Treffpunkt bei Callas zur Propagandafahrt.
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maltung gegen die ständig anwachsenden Belastungen durch Lohn erhöhungen, Steuern und Soziallaften so scharf, baß man glauben möchte, die Gesellschaft pfeife aus dem legten Loch. In Birklich fett fonnte die Goldschmidt A.-G. ihre Ausgaben für Soziallaften und Steuern von faft einer Million im Jahre 1925 über 0,83 Millionen Marf im Jahre 1926 auf 0,79 millionen Mart 1927 lenten, obwohl Produktion und Absah Rekordziffern aufweisen. Daß die noch nicht zehnprozentige Lohnerhöhung bringend erforder. lich war, wird auch die Direktion faum zu bestreiten wagen.Die Betriebsgewinne fonnten um 20 Broz. auf 2,5 Millionen Mar? erhöht merden, und von den 1,15 Millionen Mart Reingewinn, der nach Abzug der auf 0,63 Millionen Mart heraufgelegten Ab- b. 20., 20 Uhr, ununterbrochen geöffnet. [ dyreibungen ausgewiesen wird, fommen auf die 29 millionen Weart Rapital mieberum 5 Broz Dividende zur Berteilung, Auffallend ist die Anhäufung flüffiger Betriebsmittel bei dem Unternehmen. Während die Schulden fich mit 3,3 Millionen Mart faum veränderte, haben die Forderungen sich wieder um faft 50 Bros. erhöht, alfa mit 12,9 millionen Marf sich gegen 1925 faft verdoppelt, obwohl mie im Borjahr auch 1927 über 800 000 Mart neu in die 2nlagen geftedt wurden. Der Drud der Löhne und Abgaben ist also auch hier nicht so start, mie es bie Ber waltung in ihren Klageliedern der Deffentlichkeit darstellt.
Gauvorstand: Das Gaubureau ist von Sa., h. 19., 20 br, bis Sonntag.
Giperanto- Gesellschaft Charlottenburg . Mentag, 21. Mai, 20 Uhr, Restau ront But Sütte", Charlottenburg . Raifer- Friedrich- Str. 53. Gäffe willtommen. Bartsag ber befannien amerikanischen Esperantistin Mis Root. Hauswirtschaftliche Beratungsstelle Beibaubi, m Karlsbad 12/13. Diens tag, 22. Mat, 15-18 Uhr, Borführungen über neuzeitliches Ausbeffern und Untermeifungen im Gebrauch praktischer Apparate aur Fugtobenreinigung. Sebermann hat unentgeltlich Sutritt
Typographisches Orchester Direktion Erich Gufzeit. Uebungsstunde leben Freitag 20-22 Uhr, in Neuton, Hermannstr. 199( Nähe Steinmenſtraße), Reftaurat um Sangerheim", Inhaber Johann Laufd. Gesucht Alapierfpieler, Flöte, Alarinette, Baß, Bratsche, Schlagzeugfpieler. Gäfte ftets milftommen. Freireligiöse Gemeinbe. Countag 11 Uhr Pappelalles 15, Vortrag bes Serrn Dr. M. Brie: Craft Toller. Sarmonium: Die Himmel rühmen" ( Beethoven ). Gäfte willkommen.
Republilarische Rebnervereinigung Montag 20 Uhr im Alten Astanier, Anhaltsto. 11, Bortragsversammlung über ben Ausgang der Reichstags- und Landtagswahlen. Zeitung Genoffe Serold. Gäfte willkommen.
Berliner Gesellschaft für öffentliche Gefundheitspflege. Sigung Dienstag, 22. Mai, 20 1hr, im Sngienischen Institut der Universität Berlin, Dorotheen. ftraße 28a. Dr. Agnes Bluhm : Die Bedeutung des Geburtsgewichtes für die Gäste willkommen,
Gefundung in der Industrie für Brauereimaschinen. Den hohen Berluft von rund einer Million, den die Enzinger Union.- G. in Mannheim für 1926 ausmies, hatte die Bermattung einzig und allein ihrer laschen Umstellungspolitit zuzufchreiben. Wie der ver öffentlichte Abschluß für 1927 zeigt, bat bie Ronjunttur bes legten Jahres auch diese Gesellschaft wieder ins Gleichgewich! ge bracht. Der Rohgewinn ist um eine Million auf 4.2 Millionen Markörperliche Entwicumg bes Individuums"( nach Experimentaluntersuchungen). gestiegen, mogegen die Generaluntoften um 400 000 m. ge fentt werben fonnten. Unter Hinzuziehung von Reserven fann aus dem Reingewinn von 868 000 m. ber gesamte Berlust des Vor jahres abgebedt werden. Die jest rationalisierten Betriebe in Mannheim und Worms find mit etwa 1200 Mann Belegschaft bis zum och fommer poft beschäftigt
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Sozialistische Arbeiterjugend Groß Berlin
Cinfendungen für blefe Rubrif nur an bas Jugendfefretarial, Berlin SB 68, Lindenstraße 3
Wahlarbeit
teiftet jede Genoffin und jeder Genoffe morgen, Sonntag, in der zuftändigen Parteiabteilung
Die Maizeitungen ber Arbelles- 3ngenb müffen abgerechnet werden. Achtung, geltlagezteilnehmer! Bufammenkunft om Montag, 21. Mai, 19 Uhr, in ber Aula ber Schule Rooftr. 13. Erscheinen aller Teilnehmer umbebingt erforderlich. Ber unentschuldigt fehlt, mird gestrichen, Heute, Sonnabend, 19. mai:
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Rofenthales Bertabt: Treffpunkt sur Barteldemonstration 18 Uhr ArleneRorben: Beteiligung am Fadelzug der Partei. plag. Erscheinen ist flight Treffpunkt 18 Uhr bei Müller, Uferstraße, Erscheinen ist Pflicht Sumannples: Die Radfahrer bolen vom Genoffen Karl Berger, Scofiemannftr. 17, wischen 18 und 19 Uhr die Blafate ab, Weften I und II: Beteiligung am Werbeumaug der Partei. Treffpunft 18% Uhr Dennemisples. Erscheinen ist Treffpunkt Bflight, Treptow : Beteiligung an der Barteidemonstration. 19 Uhr Wildenbrud Ede Graesitrarße. Lichtenberg - Rorb: Treffpunkt sum umzug 17 Uhr in den Boraden Rathausstraße. Radzügler 18 Uhr Soltei ftraße( Jugendbühne).
Berbebezirk Often: Treffpunkt sur Demonftration 18% Uhr Baltemples an ber Spige bes Suges. Fahnen sind mitzubringen. Die Radfahrer müffen unbedingt die Platate mitbringen.
Werbebezir Neutolla: Treffpunkt sur Dentonftration ber Bartel 19 Uhr Schillerpromenade Erscheinen ist Bflicht für alle Genaffinnen und Genossen. Fahnen mitbringen.
Berbebegirl Lichtenberg: Beteiligung an ber Demonftration bez Partei. Treffpunkt 18 Uhr Jugendbühne, Holteistraße.
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Morgen, Sonntag, 20. Mai:
Sumanuplaz: Treffpunkt bez Rabfahrer pünktlich 81 Uhe Sosialien Rorben: Sämtliche Genoffinnen und Genoffen ftellen fich ab 8 Uhr der Partei aur Verfügung. Rosenthaler Borstadt: Wir stellen uns der Bartei aur Wahlarbeit zur Berfügung. Halfplay: Wahlarbeit. 19% Uhr heim abend. Sumannplag: Treffpunkt 9 Uhr Helmholgplak zur Wahlarbeit. Schöneberg II : Treffpunkt 8 Uhr AMP. zur Wahlarbeit. Tempelhof : Wahlarbeit. Abends Seim. Westen I und II: Treffpunkt zur Wablarbeit 7 Uhr. Sentralwahllalat, im Rationalhof, Blomstraße. Treptow : Alles trifft fich um 8 Uhr in der Borwärts"-Spedition, Reiner fehlt! Renkölln: Die Genossen, die fich an der Pfingstfahrt beteiligen, müffen bis Sonntag 3 M bei bem Genoffen Walter Dalichau, Neukölln, Erfstr. 18, anzahlen, ba letter Eag Südwesten: 74 Uhr Wahlhilfe bei Lehmann, Hallefches Ufer 14. Ale Radfahrer müffen erscheinen. Borbesprechung der Pfingstfahrt, Schulaula Roch ftraße 18, 19 Uhr, Rein Teilnehmer darf fehlen.
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Berbebezir! Schöneberg : Treffpuntt aller Mitglieder bes Berbebegirts 8 Uhr im Hauptwahllolal der Partei, Bill, gegenüber dem neuen Rathaus. Fahr räder find mitzubringen.
Vorträge, Vereine und Versammlungen.
Reichsbanner Schwarz- Rot- Gold".
Gefäftsstelle: Berlin G. 14. Sebastianfte. 87/38. Sof 2 Tr. Sonnabend, 19. Mai. Wilmersdorf . 19% Uhr Blaglonzert auf dem Sportplak im Seepart( Ede Hindenburg und Auguftaftraße). Dienstfreie Kameraden zur Absperrung. Rameradschaften Nord und Best Saalfchus bei der DDP. in den Johann- Georg- Sälen, Salenfee. Schöneberg Friebenau: Kamerabschaft Rollendorf 19% Uhr Antreten aum Saalfchus Hohenzollernschule, Belziger Straße. Treptow ( Ortsverein): Kameradschaft Treptow 19 Uhr Antreten an der Wiener Brüde. Ramerabschaft Baumschulen meg 19 Uhr Wald- Ede Sonnenallee. Bernau : Antreten fämtlicher Ortspereine 19% Uhr bei Modisch zum Fadelzug. Sonntag, 20. Mai. Schöne berg- Friebenau: Ab 8 Uhr alle Kameraden in den Kameradschaftslotalen, fomeit fie nicht durch Parteiarbeit in Anspruch genommen find. Treptow : 9 Uhr zur Autofahrt in Niederschöneweide im Kyffhäuser mit Fahnen. Nach ber Wahl Beifammensein im Anffhäuser. Am 26. Mai Autofahrt nac Brandenburg . 2 M. Fahrgeld milfsen bis 20. Mai gezahlt werden. Fahrgelb nehmen die Rameradschaftstaffierer und Ram. Safomsti, Niederschöneweibe,
Aufruf!
Wetterbericht der öffentlichen Wetterdienstelle Berfin und Umgegend ( Nachbr. verb.). Beränderlich und etwas übler mit einzelnen leichten Für Deutschland : Im äußersten Dften ziemlich beiter, Regenschauern. troden und am Sage etwas wärmer, im übrigen Reiche wechselnd wollig, fühl, mit einzelnen leichten Niederschlägen.
Auch Kunstseibe it wajahhar doch erbeischt fie besondere Corgfalt, da fie in naffem Suftande fehr empfindlich ist. Jedes Herren und Reiben ist unbedingt zu vermeiden, weil es die Gewebe befchädigt, mährend scharfe und ungeeignete Waschmittel ihnen den schimmernden Glanz nehmen. Im milden Schaumbab der Lug- Geifenfloden ist Kunstfelbe völlig ungefährdet; men braucht fie barin nur mehrmalig leicht auf und niederzudrilden und hiernac gründlich in lauwarmem Wasser auszufpillen. So merden fic vollkommen rein unb erhalten fid) lange wie neu
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Eine Erwiderung auf den Aufruf der Hanseatischen Unternehmerkammern.
Die Unternehmerkammern von Bremen , Hamburg , Serburg und Libed greifen in den politischen Wahltampf mit einem Aufruf ein. In diesem, jeber notwendigen Gachlichkeit entbehrenden Aufruf meisen die Rammern auf das Anwachfen der öffentlichen 2aft und bie Steigerung der sozialen Ausgaben als Auswirtung einer nach ihrer Ansicht fir Deutschlands Lage übertriebenen Fürsorgepolitik hin, deren Folge wachfende Ronkurrenzunfähigkeit auf dem Weltmarkte und die Erdrosselung Lleiner und mittlerer Betriebe feien. Be. schränkung in der Erfüllung sozialer und Zultureller Aufgaben ist neben Ber. billigung der Berwaltung nach Anficht der Unternehmerlammern das not menbige Mittel zur Rettung der beutschen Wirtschaft.
Die Unternehmerkammern glauben berechtigt au fein, im Namen her Deutschen Wirtschaft" au fprechen. Zur Wirtschaft gehört aber auch hie hzeite Maffe der Arbeitnehmer, dezen amtliche Vertretung in Hamburg und Bremen bie unterzeichneten Rammern finb.
Diese fühlen sich verpflichtet, sur Chre der Wahrheit hen unbamiefenen Behauptungen bes Aufrufes ber Unternehmeckammern folgende Tatsachen gegenüberzustellen:
Die öffentlichen Zaften find nicht, wie ber Aufruf behauptet, von 61 milliarben bez Bortriegszeit auf 20 milliarden in dem legten Jahre geftiegen. Es find in Birklichleit 12-18 Miliatben. Dabei muß berliefichtigt merben, baß darin 4 Milliarben für Entschädigung ben Rriegsopfer und Reparationslaften enthalten find.
Sozialpolitik ist auch bei unserer heutigen Berarmung lelne Berfahmenbung, fonberu bie zentabelle Rapitalsanlage. Sosialpolitit steht nicht
im Gegensatz zur Wirtschaftspolitik, sondern sie ist ihr wichtigster Teil. Ganz besonders in einem Lande mie Deutschland , dessen hauptsächlichster Reichtum nicht in Rohstoffen, sondern in hochqualifizierten arbeitenden Menschen besteht. Deutschlands Boltsmohlstand kann nur durch pflegliche Behandlung biefes wichtigsten Produktionsfaltors erhalten und gesteigert werden.
Rein Einsichtiger wird einer Kürzung der färglichen Renten der Invaliden unb Aleinrentner bas Wort reben Lönnen. Niemand wird behaupten wollen, baß ein Junalibenzentner mit 40 R., ein Altersrentner der Angestellten. versicherung mit durchschnittlich 75 bis 80 MM. und ein Kleinrentner mit aller Ste höchstens 50 RM. feinen Lebensabend verfchmenderisch gestalten lann. alle haben ihre geringen Erfparuiffe in ber Juflationszeit an die Besizer non Sachmerten verloren, in beren Namen die Unternehmerlammern sprechen.
Bei der Höhe der Rosten der deutschen Sozialversicherung bleibt zu berildfichtigen, daß der von den Unternehmern getragene Teil der Kosten mur einen Bruchteil beffen ausmacht, was die deutschen Unternehmer ihren Arbeitern und Angestellten an Lohn weniger aahlen, als die Unternehmer im Lonkurrierenden Auslande.
Wer bedroht die wirtschaftlichen Grundlagen des gewerblichen und kauf männischen Mittelstandes? Nicht bie deutsche Sozialpolitik. Der Machthunger der Großindustrie und des großen Sandelstapitals swingt die Außenseiter züldfidytslos unter feine Botmäßigkeit.
Cine Sentung der Geftehungstoften ber beutfchen Birtschaft auf bas Maß erfolgreichen Wettbewerbes ist eine allgemein erwünschte Forderung. Sie Lann aber nicht erreicht werben burch Zobnabbau und Sentung der sozialen Aus
REY
Tubencreme
gaben. Die probuftine Birkung der Rohnerhöhungen als Anreis su größter Wirtschaftlichkeit für die Unternehmer hat der Reichswirtschaftsrat erst vor wenigen Tagen in einem Gutachten betont.
Es ist nicht richtig, daß die Steuern zum größten Teile aus dem Ber mögen gezahlt werden. Das Gegenteil ist wahr. 68 Prozent des Gesamt. auftommens des legten Steuerjahres mar Massenbelasting, 878 Millionen Umfassteuer, 349 Millionen Beförderungssteuer, 2940 Millionen göle und Berbrauchssteuern, zufammen 5515 Millionen stehen nur 2576 Millionen Beliz fteuer( Einkommensteuer der nicht Lohnsteuerpflichtigen, Körperschaftssteuer, Bermögenssteuer, Rapitalertragsteuer, Erbschaftssteuer) gegenüber.
Die deutschen Unternehmerfammern behaupten, baß bie Steigerung der fteuerlichen Belaftung die Wirtschaft tonturrenzunfähig mache. Demgegenüber fei daran erinnert, daß sich die englischen Steuerleften um 525 Prozent, die Deutfchen jedoch nur um 220 Prozent erhöht haben. Dabei hat England nicht die Maffenfteuern gesteigert, fondern die Befigsteuer, fo beträgt. B. die Steuerfreigrense für Unverheiratete 2700 9., für Berheiratete 4500 RM2,
Während die Arbeitnehmerschaft durch das Glend der Maffenarbeitslosigkeit ihren Anteil an den Lasten der Rationalisierung voraus Teiftete, erhöhte bie deutsche Arbeitgeberschaft mit Rartellpreisen bie Lebenshaltungskosten über die Steigerung ber Löhne und Gehälter hinaus.
Ber im Namen der deutschen Wirtschaft feine warnenbe Stimme erhebt, muß anderen Ge'ft tünden, als der Aufruf der Sauseatischen Unternehmerlammern tönt. Mit aller Einbringlichkeit mufen wie ben beutschen Wählern zu:
Sozialpolitik tut not, heute mehr denn je. Tretet deshalb am 20. Mai ein für die Erhaltung und den dringend notwendigen Ausbau der deutschen Sozialpolitit. Arbeitnehmer, Euer Schicfal liegt in Eurer Sand. Gebt nur den Parteien Eure Stimme, die den sozialen Fortschritt als ihr erstes und vornehmstes Ziel betrachten.
Arbeiterkammer Bremen
Borfizender: D. Schulze. Snnditus: Dr. Degener.
Angestelltenkammer Bremen
Borfigender: B. Schindelhauer. Ennditus: Dr. Sammerschlag.
Arbeiterrat Groß- Hamburg
Borsigender: G. Süffmeiez. Sandilus: N. Gnerlich.