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Sonntag 27. Mai i92&

-Unterhaltung unö ÄAissen

Beilage des Vorwärts

Pfingsten. Detu Tag begarul, Deine Fluren laAeu. !aK, Ärbeitsruauu, Deine'Welt erwaAen. CSm Stnrnlgebrans Xtnb von Fenerznngen Ging werbend ans» 'Was de» Tag errungen. Der Geig ift Glut Aus hoffendem S�wehle» 7lnd will mit 2?tnt Dein Wandern beseelen. Der Geist ist Brand, Der die'Welt entzündet Und Sonnen kand Der lebendigen gründet. Du wirst im Qcht An» stählenden Feuern Da» Angesicht Der Erde erneuern. Franz Stet&cnftlbcr. Pfingsten am Meer. Von Erich Kästner . Nun ist t* schon Jahre her. dah ich in R o st o ck ankam. In dieser lieben kleinen Stadt, in der die Studenten und die Professoren aus den Kollegs rennen, io«nn auf dem Hopfenmarkt Plotzmusik ist. Cs war Abend. Mühselig und sehr beladen schob ich mich durch die Sperre. Da standen die Hoteldiener auch schon. Mit ihren blauen Schirmmützen. Und den Echildem. die uns silberne, goldene oder deutsche Adler, Bären, Schwäne oder Eichen empfehlen. In diesem Falle war der Vertreter der �Deutschen Eiche" der Glückliche. Ich schlenderte unbeschwert hinter ihm und meinen Koffern her. Durch die fremd« Nein« Stadt... Die Lillenstraßen lagen breit und leer. Die Gärten waren fast erloschen. Nur hier und dort schimmerten die weißen Kerzen der Kastanien. Doch schon bloß und fern... Oder große Rhododendron­bluten schwammen durch das verstummte Grün der Büsche wie sonst? Teichrosen. Die Luft war süß und schwer vom Atem des Flieder« und der Hyazinthen. Die Häuser waren tief in die Gärten zurück- gesunken. Und nur selten hörte man den Lärm von Mädchen, die dos Geschirr spülen, au« verborgenen Kellern. Oder die rufende Stimme einer Frau wurde laut. Einer Frau, die aus dem milden Licht«ine» Gemach« langsam auf einen Balkon trat und sich suchend in die Schatten des Abends hinabbeugt«. Die Türme der alten Backsteinkirchen standen breitspurig imd »ntersetzt vor dem Himmel, in dessen kühle» Blau die rot und grün zitternden Goldsterne eingelegt waren, wie man es zuweilen in alten köstlichen Intarsien findet... Di« Mondsichel hing schmal in der Nacht. Wie von fern hergeweht. Wie ein« Wimper vom Neben Gott ... Durch namenlose Straße» zu gehen. Türme und Frauen imd Giebel zu sehen und zu wissen: Ihr seid euch fremd... Es ist, als hieliest du ein noch ungelesenes Buch in den Händen... Es ist. als säßest du in einer Loge des Theater» vor dem geschlosienen Vor­hang... Nein, es ist noch viel wundersamer. Da sagte der Wirt:Guten Abend, mein Herr'" Und es ging über knarrend« Stiegen in ein kleines Zimmer, mit Stahlstichen und Urkunden an den Tapeten. Ein uferlose» Sofa. Etwas Nippes. Eine Stearinkerze... Ich trat ans Fenster: Dunkle Höf« und«in« Gass« mit wenigen grämlichen Laternen... Di« Straße will im Abend schmal Und sanst zum Fluß hinuntergehen. Laternen bleiben wartend stehen Darm sind sie hell mit einem Mal. Tsn alter Mann sitzt auf den Stufen. Ein Fkk belauscht sein Intervall. Die kleinen Mädchen Wersen Bali Dan» werden sie ine Haus gerufen. Ich fetze mich auf« Sofa. Ein Schlüssel zankt« in einem Schloß. Ein Kichern von Mädchen sprang über die Stiegen bi» in die Dach- kammer. Au» der Gaststube klang gedämpfter Lärm: Sonnabend... Di« Kerze zuckte verängstet. Ich war recht müde... * Pfingstsonntag. Warnemünde . Es ist kühl. In den Glas- Veranden vor den klemen geduckten Fischerketen stehen die Staat»- möbel. Unter staubigen Ueberzügen versteckt... Sie warten der Gäste. Darm wurden sie«nthüllt und geklopft. Damit die kleinen frechen Berliner Gymnasiasten auf dem Plüschsofa Kobolz schlagen können... Jetzt ist noch alles tot rmd grau. Und der Kiosk für Ansichtskarten. Bernsteinondenken und Himbeerlimonade starrt rest- gniert in das Nirwana. Die Fischerboote liegen aneinandergepreßt auf der Warnow . Die Segel hängen gerefft an den Masten wie zugeklappte Regenschirme. Ein Geruch von Teer und Fisch macht die Luft herb. Die öde Straße steigt etwas an, krümmt sich Das Me«r! Eine unendliche Steppe, deren Grau und Grün ewig von einem Erdbeben erschüttert wird. Dann brechen die Schollen aus und überkippen sich in weißgischtenden Stürzen. Traurige Mono- tonie de« Wellenganges. Von all«n Seiten dringt es auf dich ein. Grau und Grün und weiße Kämme. Soweit du blickst. E» wälzt sich immer näher. Es erreicht dich nie. Du stehst gebannt, als zwänge dich ein« grauenhafte Gewalt, die mit dir spiest... Die Mole deutet wie ein gespenstischer Finger hinaus in die unerbittlich« Gärung. Und erst am letzten Quader stehst du still. Weit draußen. Die Wogen taumeln gegen den steineren Wall'Und sinken mst zerschlagenen Stirnen zurück. Und taumeln dir wieder entgegen. Dir ist. al« schlüge dein Herz w ihrem aufpeitschenden Takt. Und du hast Angst vor dir. du könntest in ihren zermürbenden Rhythm»« hinabspringen, um seiner Qual zu entfliehen. i v« Horizont entlang torkell«in Segelschiff, von Wolke« gehetzt.

Aus meinem Gkizzenbuch. Moderne Typen./ Von Kaloddrichkeit.

Die Diva. Die Diva hat einen herzförmig gemalten Mund. Die Diva färbt ihre Lippen immer in den Farben, die für die jeweiligen Film- aufnahmen am zweckmäßigsten sind. Für eine ftußszene zinnvbern. für«in« sinnliche Szene(»hne Kuß ) karmoisin, für eine Dulderinnen. szene tomatenrot... Im Privalleben aber färbt sie ihre Lippen in der Farbe, die ihrem persönlichen Geschmack entspricht. Und am wenigsten abfärbt. Die Diva ist kein Star und hat demzusolg« keine Starlounen. Aber immerhin... Ihr« Launen genügen,«in Heer von Derehrern zu beschäftigen. Sie hat neben ihrem herzförmig ge- mallen Mund auch ein Auto, da» ihr ihr Freund, der Bankier E., spendiert hat. sie hat auch eine Dtlla im Grunewald mit einem kakadu- roten Änkleidezlmmer, die ihr auch ihr Freund snämlich der General- direkwr D.) errichten ließ. Sie hat auch einen Ehegatten: die» neben­bei. Wenn einst«in Tag kommen sollt«, an dem die Diva ihren Mund nicht herzförmig oder etwa gor nicht schminkt, so bedeutet das, daß an diesem Tage der liebe Gott die Filmindustrie vernichtet hat. Oder die Diva.(Und wo« ist schon die gesamte Filmindustrie ohne die Diva?!) Der Stubenmaler. In seiner Jugend hat er sein« Bilder in bedeutenden Aus­stellungen sehen laflen. Aber kein Aas hat st« getauft. Heut« steht er im besten Mannesaller. Er pinsell die Stuben und Säle in Wohnungen und Palästen. Er ist ein Tatsachemnensch. Er führt ein sehr tiefes Seelenleben wie alle wirklichen Künstler. Aber er gibt seine Seele, die sich in seinem künstlerischen Schaffen offenbart. nicht seinen Zeitgenossen kund. Er pinsell die Stuben und Säle und rechnet dabei. In seinen Feierabendstunden aber ist er nur Künstler. Dann schwelgt er in Oel und Tempera. Er ist ein Mann der Arbeit. der Liebe und Gefühl bat für sein Handwerk, für die Schönheit seines Handwerks, das eine große, gotterfüllte Kunst sein kann. Früh schon hat er resigniert und seine Kraft diesem Handwerk gegeben, denn er wollt« kein Bohcmien werden und kein Parasit der bürgerlichen Ge- sellschaft sein. Wahrhaftig, er ist«in Künstler. Wahrhaftig/ er ist ein Proletarier. Hochstapler. Der geniale Hochstapler stellt sich vor:Ich heiße Wrong." Mtt einer knappen Verbeugung. Er erwähnt so gesprächsweise, wann er promoviert habe, wann und an welcher Universität er das zweite Doktorat erhallen habe, wie die Herzogin hieß, die er zu seiner Mittelmeerreise aus seiner Jacht eingeladen habe. Der geniale Hoch- stapler ist der Liebling der reichen Müßiggängerinnen, die an der Seile ihrer feisten Gatten nach einem Abenteuer mit einem galanten Outsider sich sehnen. Diese Frauen schützen ihn noch, wenn schon die Handschellen an seinen Gelenken klimpern. Es ist nicht nöttg. daß er schön ist. Aber klug muß er sein. Er besitzt«in« enorme Kam- binattonsgab« und ist mit einer gut funktionierenden Phantasie be­gnadet. Der geniale Hochstapler ist Kavalier. Obgleich er kein« so-

genannte Erziehung genossen hat, hat er sich die Allüren der großen Well zu eigen gemacht. Er ist blasiert. Seine vornehmste Eigen- schast aber ist, daß er die Gesellschaft, in deren Kreisen er sich ein- genistet hat, verachtet, weil er hinter die Kulissen geblickt hat und weiß, daß dos Geld zur Gesellschaft prädisponiert. Und das Geld haßt er, weil er es braucht. Diese Verachtung und dieser Haß sind die eigentlich imposanten Eigenschaften des genialen Hochstapler». Der Wald- und Wicsenhochstapler hat einen Bauch, trägt ein Monokel und sagt zu allen Frauen ohne Ausnahme:Gnädigste". Auch dann, wenn er schon den Fußtritt im Gesäß fühlt, schwebt um seine süßlichen Lippen das Lächeln, dasGnädigste" heißt. Der kleine Hochstapler in der Westentasche stellt sich vor:Eber­hard Gros von Wrong". Mit einer Verbeugung, die sofort seine dienernde, devote Ehrfurcht vor den Leuten verrät, denen er sich vor- stellt, und von der Kaste, in der er heimisch werden will. Der kleine Hochstapler in der Westentasche hat keine besonderen menschlichen Qualttäten: er ist«in Verbrecher im üblichen Sinn«, der die Hoch­stopelei nur als Mittel zum Zweck bettachtet. Er ist durchaus nicht klug, aber er ist raffiniert. Er leckt den Speichel derKlasse- menschen* und ernährt sich damit.... Die Nutte. Sie ist arm. jung, klein, unterernährt, zurechtgemacht und er- füllt von einem unbändigen Haß gegen die Prostituierten(man de- denke!!). Sie ist begabt mit seidenen Beinen, mit Verständnis-für die Triebe der Dandys, Lustgreise, getifchisten und so weiter, die ihre Nächte mit ihrem Liebesgeplärr erfüllen. Sie war mal Der- käuferin im Handschuhlager, wurde abgebaut, hat immer Hunger und ist nichts Halbes und nichts Ganzes. Sie will um keinen Preis mtt den Leidenslöuserinnen verglichen werden, denn noch hosst sie in ihrem naiven Gemüt. Woraus? Ach, auf«in Schloß in Holly- waod oder wenigstens eine Villa am Wannsee. Oh. ihre Ansprüche sind nicht gering. Lassen wir ihr ihre etwas groteske Hoffnung, denn früh genug wird jene Nacht in ihr Leben tteten, die idr beweist, daß die Männer unzuverlässige Geschöpfe sind und... du großer Gott: eine Nutte ist Halbmensch, Dirne aber ist maschinell betriebene Sexualfabrik(so urteilt die Bourgeoisie...). Der Eintänzer. Der Oberkellner gibt ihm einen Wink. Der Eintänzer geht über das Larquet lummetuc auf die Dame zu, die ihn bestellt hat. Er macht die obligateste Verbeugung, dann tanzt er. Mit ihr. Er tanzt gut, er tanzt schlechthin vollendet. Und doch! Und doch? Ja- wohl und doch...!! Das nämlich muß synthetisierend gesagt.wer­den: er ist keine Pupp«. D. h. er kann sein persönliches Mfühl auch während des Tanzes nicht ausschallen. Aber er zeigt den Ekel nicht, der ihn biswellen in Anbettacht der ganz großen Edel- und Salonhuren überwältigt. Er kennt die Damen. Innerlich, inner­lich nagt der Ekel.

die schwarz und schweigend hinter ihm her rennen, von unheim- lichen Mänteln umflattert, deren Enden dos Meer pflügen. See und Himmel in grauer tanzender Raserei! Die Wolken rennen. Dl« Wogen stürzen ineinander. Du wendest dich zurück. Der Strand ist trostlos und leer. Ein vergessener Strandkorb liegt rücklings im feuchten Sand und Tang. Um den Leuchtturm kreisen kreischende Möwen. Ihr« w«ißen Leiber glänzen geisterhast in dem grauen Tag Di« Häuser blicken blind und unbewohnt auf die verlosten« Kurpromenade hinab... Und das Meer rauscht. We ferner Donner... Und die Wolken kämpfen miteinander. Wie Giganten im Nebel... Der Segler ist vsr- schwunden... * Dom Eisenbahnsenster aus sah ich das Meer noch einmal. Ein BodehoAS. Struppige Dünen. Da leuchtete irgendwo die Sonnt auf. Wie ein Walpurgisfetter rot und wild. Die Wolken, die den Horizont entlang ritten, hotten purpurn« Mantelsäume und hiellen glühende Brände in den Fäusten. Das Meer zischte auf in Rot und Gold, in Violett und kristallenem Grün. Wie ein Schmelztiegel mtt kochendem, zähem Guß! Wie der unertneßliche Krater des Well- Untergangs... Und dann ist das Meer versunken. Die Landschaft ist plötzlich blaß wie ei» Pastell. Und die Luft ist sanst und graublau und leiden- schaftslos geworden. Auf stumpfgrüne» Wiesen kauen schmutziggrau« Schafherden. Ein Neiner lustiger Hund hüpft umh«r. Von den Straßen winken Kinder in steifen SonntagsNeidern. Dörfer mit Schindeldächern kreiseln an un« vorüber. Ein« Schar Graugänse häll erstaunt im Wackeln inn«. Dann gleiten Ruderboot« stumm imd schmal die Warnow hinunter. Di« Türm« Rostocks tauchen auf. ! Hinter blaugrünen Kiefern und dürrer Heid«. Geduckt vor den treibenden Wolken, die durch den Himmel tanzen wi« lo-gerisiene ferne Inseln... « Abends war ichinSt-Marien. Zum Pfingstkonzert. Wir saßen aus Bank und Boden und auf den Stufen zum Altar. Oder lehnten versunken an den dunklen Wänden... Die Orgel dröhnte. Wie das Meer... Und uns überkam Glück und Grauen vor der Fuge dieses Sebastian Vach, von dem einer sagte:Er sollte Meer heißen!" Dann sank der milde Wohllaut einer Frauenstimme auf uns. Und«ine Geige machte die altgolden«, i Figuren der Kirchen- feilster wieder lächeln, daß man glauben konnte, sie vüiiden diese köstliche Sarabande nicht ungetanzt verklingen lassen.. » Dann saß ich am Fenster meines Hotelzimmers. Sah hinaus auf Höfe und Gasten. Und war erst«inen Tag in der kleinen Stadt. Und am großen Meer. Und wußte es schon, wie lieb ich si« ge- »innen würde! Der Mond war ein wemg gewachsen... Und ich schrieb auf: Fern rollt« ein später Wagen. Ein Fenster klirrt. Man lacht. Wie bleich« Stirnen ragen Di» Giebel ln die Nacht. Die großen Türme schlafen, E« liegt ein Schiff Im Hase«. Da» hebt und senkt sich sacht...

Hauptmann Kaczmarek. Bon Hermann vchuginger. Pfingsten beim Stab des AOK. lt>. Zwischen Montmody und Dun an der Maas . Exzellenz ist prächtiger Laune. Der Küchenchef hat sein bestes getan und folgendes Menu angesagt: Kalbsbroten mtt jungen Spargeln, Huhn mit Reis uild ein guttr Tropjen Chablis dazu. Das Landsturmbataillon Sangerkausen hat ein Doppel- quartett vor das Stabsquartier seiner Exzellenz gestellt. Das singt voll Feiertagsstimmung in den schmalzigen Stimmen:Draußen am Wiesenrand bocken drei RabenEin fest« Burg ist unser Gott und ,.0 heil'ger Geist kehr bei uns ein. Sogar ein Psingstbaum steht vor der Maine , dem Generalstabs­quartier und vor dem Pfarrhaus, den, Quartier seiner Exzellenz. Mes schwimmt vor Feiertäglichkett. Nur derVaustab" der ,Frunhilde"-Stellung läßt dem armen Mustoten keine Ruhe. Der befürchtet«Inen Durchbruch des Körps der Amerikaner und fordert unter Nichtachtung der Feiertagsruhe Reservetruppen zur Schanzarbeit an. Hauptmann Kaozmarek von der Siebemen ungarischen I. V- und das Gefangenenbataillon 378 rückt aus!" besiehst der erste Generalstabsosfizltr. In einer halben Stunde steht das ungarische Bataillon auf der Dorfsttaße berett. Der Hauptmann, ein langer, dürrer Geselle mit einer mächtigen Hakennase und einer kohlschwarzenZahnbürste" im Gesicht, vorne dran. Kaczmarek tobt vor Zorn. Ich beruhige ihn: Aber Herr Hauptmann, es geht dach nicht anders! Di« Gn,pp« Mormlle besteht bocb darauf, daß die neue Grabenlinie heut' abend bereits ausgehoben ist!" Aber geh', Kamerad! Muß denn dös grod heut am Pfingsten sein! Tu m'r doch den G'fall'n und zieh den saudumm' Befehl z'ruck!" Unmöglichl Ganz unmöglich! Die Exzellenz wirft mich sofort wieder zur Türe hinaus." Aber Kamerad, fei doch nit fand! M'r waren doch gestern so fidel im Eafä du Midi beisamm', bei der kleinen Maruschko oder wie dos schwarz' Madcl heißt hat. Ein feiner Kerl, nit wahr! Da- dämmt nach mal, wenn man da so an seine Alle in Ungarn denkt! Also, das Bataillon marschiert über das Waldlazcr P.-- 21 prächtiger Bursch dös Maruschkerl, net wahr! Wer wohl heu nacht bei ihr war! Verdammt noch mal-- Da wird ei'm ganz heiß, wenn ma dran denkt!" Marschiert zum Waldlager P.---* .Lerrgott, seid ihr Deitsche aber a sade Bagag'l Net mal vom Maruschkerl kann mo reden, ohne daß du mit deinem saden Wald» lager dazwischen kommst--" Zum Waldlager P.-- übernimmt den Befehl über da? Gefangenenbataillon 378." Herrgott, nochmal! A Gesangenenbataillon oah no!I Weil ich mi doch sooo schwer g'nug tuuu mit meine Lett halb Ungarn san'» halb Schlowaken. halb Schlowenzen. halb vom Weener Landl. Kann mich so kaum mit meine Zugführer verständigen, gar nit z'red« mit dem einfachen Mann. Und da soll'» jetzt no Russen unk Engländer aa na dazu.--'