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thm an, wie er mit der Müdigkeit zu kämpfen hat, wie er stupide vor sich hin schaut, wie ihm die Glieder langsam einzuschlafen droben, wie er unter der Langeweile zu leiden hat, wie er sich unbequem fühlen muß, so eingezwängt und eingemummt sißen zu müssen. Wie muß er unter den Temperatureinflüssen zu leiden haben? Von innen die Ladenhige, von außen die Winterkälte. Ueber ihm hängt ein Schild: So bequem reist mit meinem neu erfundenen Fußsack, einfach, praktisch, billig, patentirt u. f. w. --D, Freiheit( im Schaufenster?), wie bist du so schön!!

Die neue Gertrandtenbrücke ist am Montag für den Pferdebahnverkehr, sowie für den Fuhrwerksverkehr in der Rich­tung Spittelmarkt- Petriplay" freigegeben worden, nachdem die Pflasterungsarbeiten zum größten Theile beendet sind.

Die Leichen der drei Opfer des Dramas in der Brücken ftraße find von der Staatsanwaltschaft freigegeben worden. Wann sie beerdigt werden steht noch nicht fest.

Wetter- Prognose für Mittwoch, den 27. November 1895. Niederschlägen und mäßigen nordwestlichen Winden. Etwas gelinderes, ziemlich trübes Wetter mit geringen eberſchläg Berliner   Wetterbureau.

verlebt der Autor

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por

fonder3 über den Amtsvorsteher ausgesprochen und gesagt, daß er sich an den Kaiser wenden wolle und wobei Reddig auch von Dynamit gesprochen haben soll. Reddig wurde diefers halb vernommen. Er behauptete im gestrigen Termine vor der IV. Straffammer des Landgerichts I  , daß er halb von Sinnen gewesen sei, als er gehört habe, welch' Kunst und Wissenschaft. eine ungeheuerliche Beschuldigung man gegen ihn, einen Im Schillertheater war vorgestern ein merkwürdiges Fest. Beit darauf habe er an den Landrath v. Waldow eine Beschwerde patriotischen und königstreuen Mann erhoben hatte. Ginige Aus einer Vergangenheit, die fast ein Menschenalter zurückliegt, erschien am Abend des 25. November ein Herr auf der Bühne, dieses Schreibens wurde keddig zur Verantwortung gezogen, Aus einer Vergangenheit, die fast ein Menschenalter zurückliegt, Beit darauf habe er an den Landrath v. Waldow eine Beschwerde über den Amtsdiener Riemschneider gerichtet. Wegen des Inhalts 63 Jahre alt und doch schon fait vergessen. Es galt, Rudolf weil es Kneisel aus Anlaß feines 40jährigen Dichterjubiläums zu dieners Riemschneider enthalten sollte. Der Beschwerdeführer Beleidigungen des Amtsvorstehers Kluth feiern. Wie der Welt bei diefer Gelegenheit bekannt wurde, bezichtigte den Amtsvorsteher, daß derselbe geflissentlich falsche die so mancher Lustspiele, Die Zahl der öffentlichen Gasflammen betrug laut amt­um Reise- und andere Gebühren zu licher Ermittelung zu Michaeli d. J. 25 602, wovon 24 685 aus zwanzig, dreißig Jahren ihren Weg über die Bretter Anzeigen mache, Gemaßregelte gegen das Straf den städtischen, der Reſt aus den englischen Gaswerken gefpeiſt Bantow in Berhältnißßen, die durchaus nicht rosig sind. Als der mandat Berufung einlege. Diese Thatsache habe Stebbig gemacht haben, feine alten Tage in unserem Nachbarort erzielen, wenn der wurde. Es brannten 13 795 dieser Flammen die ganze Nacht, Autor der Lieder des Musikanten" und vieler anderer weich­aus dem Munde des Amtsdieners selbst. Der letztere die übrigen nur bis Mitternacht oder wenig darüber und nur eine dieser öffentlichen Flammen brennt ununterbrochen Tag und gestimmter Scherzstücke seine Laufbahn begann, war noch habe sich bei seinem dienstlichen Besuche höchft un­nicht von den großen Schriftstellerhonoraren die Rede, die Rede, passend betragen, einen geradezu unverschämten Ton angenommen Nacht. Die Zahl sämmtlicher aus den städtischen Anstalten ge- Die gegenwärtig bei den Fabritanten seichtester Waare und was er von der angeblichen Majestätsbeleidigung gesagt, speisten Privat- Gasflammen betrug zu Michaeli 921 000 und hat fich innerhalb dreier Jahre um 54 000 Flammen vermehrt. eine Rolle spielen sollen. Kneifel, der überdies von seien Lügen der gemeinsten Art. Zum geftrigen Termine hatte Petroleumflammen waren zur Straßenbeleuchtung noch 1111 vor- Schicksalsschlägen nicht verschont geblieben ist, hat eine der Vertheidiger, Rechtsanwalt Dr. Schwindt, eine große Anzahl handen. Die Gasproduktion hat im dritten Quartal über eine Beit durchgemacht, in der das geistige Eigenthum der Bühnen- Entlastungszeugen laden lassen. Ein Theil derfelben bekundete, Million Kubikmeter mehr betragen, als im gleichen Quartal des Schriftsteller weit ausschließlicher als heute erb- und eigenthüm- daß der Angeklagte ein so ausgeprägt patriotischer Mann sei, Vorjahres. lich den Direktoren gehörte. So war ihm denn ein Stück Nach- daß ihm die Majestätsbeleidigung nicht zugetraut werden Pone. Andere zeugen Zeugen sollten über den Amtsdiener ruhm wohl zu gönnen. Das im Schiller Theater anläßlich des Jubiläums" gewählte Preis- Lustspiel" des Dichters, Die Riemschneider nachtheiliges wissen und dessen Glaubwürdig Tochter Belials", erschien in ziemlich blassen Farben;" die feit erschüttern. Tie Bureaubeamten des Amtes Friedrichs Mittel, die beim Erscheinen des Stückes, Anfang der 70er Jahre, hagen   konnten sich eines Gesprächs zwischen Reddig und ihrem Einen Vergiftungsversuch machte am Sonntag Abend um von Wirkung waren, ziehen denn doch nicht mehr; an die Stelle Borgesetzten, dessen Ableugnen der erstere seiner Denunziation zu 10% Uhr ein 25 jähriger Uhrmacher in der Schantwirthschaft einfacher Scherze, frommer Nührseligkeit und wohlbefriedigender grunde gelegt hatte, nicht entsinnen. Der Staatsanwalt hielt trozdem nicht für erwiesen, daß der Angeklagte, ein durch leber­zum Reichsadler" von Töberitz in der Paulstr. 36. In diesem Abmurkjung vertrackter, scheinbeiliger Bösewichte, die an Hause wohnt bei ihren Eltern eine junge Dame, die den Uhr- Bühren zweiten Grades geboten wurden, ist die Plattbeit getreten, arbeitung nervös gewordener Mann, der sich in den Wahn hin­macher vor 6 Wochen kennen gelernt hatte. Der junge Mann die bei nebensächlichem Inhalt Augenweide an Trifots und eingelebt habe, er werde von dem Amtsvorsteher angeseindet, Zirkuskünften bietet. Ein recht anmuthiges Spiel und ein feine Anzeige megen Meineids wider besseres Wissen erstattet hatte die Wohnung ihrer Eltern noch nicht betreten, wohl aber bankbares Publikum verhalfen dem Dichter zu einer Ehrung, die babe, er beantragte nur deſſen Bestrafung wegen übler Nachrede war die Dame wiederholt mit ihm ausgegangen und hatte ihn in dem einfachen Rahmen ein anheimeludes Bild bot. 811 300 M. Der Gerichtshof folgte den Ausführungen des Ver­am Sonntag auch zu einer Geburtstagsfeier begleitet. Bei dieser theidigers, hielt nur wegen der gebrauchten Form unter Zu­Gelegenheit hatte der junge Mann des Guten etwas zu viel ge= Die hier kürzlich gegründete Gesellschaft Deutscher billigung des§ 193 des Str.-G.-B. eine Beleidigung für erwiesen than und war bezecht, als er um 10 Uhr das Fräulein Dramatiker schreibt uns: In Rücksicht auf die erste Vorstellung und erkannte dafür auf 50 M. Geldstrafe. nach Hause begleitete. In diesem Zustande wollte des Vereins Probebühne" wird die zweite öffentliche Verfuchs­durchaus mit in die Wohnung hinaufgehen Aufführung der Gesellschaft Deutscher Dramatifer, umfassend die und bei den Eltern der Dame um deren Hand anhalten; Ginafter" Das Recht der Meinung"," Tyrannen und Prinzessin die junge Dame empfahl ihm natürlich, nach Hause zu gehen Sida", erst am Sonntag, den 8. Dezember im Zentral- Theater und sich auszuschlafen. Diese selbstverständliche Abweisung nahm stattfinden und zwar auf mehrfachen Wunsch in einer um 3 Uhr sich der Mann so sehr zu Herzen, daß er zu sterben beschloß. Er beginnenden Nachmittags- Borstellung. ging in die Schanfwirthschaft von Döberig und erzählte dort, Der Polizeikampf gegen was ihm begegnet sei und was er vorhabe. Ju demselben Gerhart Hauptmann's  Augenblicke nahm er auch mit einem Kognat ein Gift, dessen Weber" entbrenut, wo das berühmte Werf dieses Dichters fich Der Verband deutscher Korbmacher( Filiale Berlin  ) Charakter nicht festgestellt ist, das aber so stark wirkte, daß der blicken läßt. Klassisch in seiner Art ist ein Verbot, welches die Bielefelder   Polizeiverwaltung unserm dortigen Parteiorgan zu- unterzog am 20. d. M. die Verhältnisse der Malz'schen Maun zusammenbrach und in das Moabiter Krankenhaus gefolge am 16. November dieses Jahres an den dortigen Theater- Wertstätte, Zehdenickerstr. 15, einer Besprechung. Wie von bracht werden mußte. Die Angabe des Lebensmüden, der im tlub Vorwärts" erlassen hat. Wir drucken das Schriftstück ab: verschiedenen Kollegen berichtet wurde, soll dort ein außerordent­Krankenhause schwer daniederliegt, sein Vater sei Oberst, ist un­wahr, er ist vielmehr Ober- Lazarethinspektor. Es ist festgestellt worden, daß am Sonntag, den 17. No- lich niedriger Lohn gezahlt werden. Dabei dauere die Arbeits­vember d. J., in den Räumen der Zentralhalle das Schauspiel zeit von früh 6 Uhr bis in die Nacht und es müsse dort selbst Die Weber  " von Gerhart Hauptmann   zur Aufführung kommen am Tage bei Lampenlicht gearbeitet werden. Wenn Herr Malz foll. Es ergeht daher das Verbot, das genannte Schauspiel Gehilfen brauche, so suche er solche von außerhalb zu bekommen, zur Aufführung zu bringen. Sollten Sie diesem Verbot zuwider- weil diese mit den hiesigen Verhältnissen noch nicht Bescheid handeln, so wird auf grund des§ 132 des Gesetzes über die wissen. Des weiteren wurde die Regelung des Sammelwefens llgemeine Landesverwaltung vom 30. Juli 1883 erstmalig eine besprochen. Da nur in einigen Werkstätten Vertrauensleute Geldstrafe von 150 M., an deren Stelle im Falle des Unver- existiren und diese mit Sammellisten überhäuft werden, so wurde mögens eine Haftstrafe von 14 Tagen tritt, gegen Sie festgesetzt beschlossen, daß die Vertrauensleute Bezirke zugetheilt bekommen werden. Die Polizeiverwaltung. Der Oberbürgermeister. J. V.: sollen, um so auch die Kollegen in anderen Werkstellen zum Bei­steuern zu bewegen. Der Zeitungsverbreiter Kollege Hentschen Stapenhorst, II. Bürgermeister. Am flagte, daß die Tischler Zeitung" von mehreren Stollegen un pünktlich oder gar nicht bezahlt würde. Ferner machte Kollege StarI darauf aufmerksam, daß in der nächsten Versammlung, die am 16. Dezember abgehalten werden wird, die Gestellarbeit be­sprochen werden soll, und daß deshalb alle Kollegen, die zum Frühjahr solche Arbeit machen müssen, an dieser Versammlung theilnehmen möchten, damit sie von den Preisen, die die Ver fammlung feitseßen wird, Kenntniß bekommen.

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Mit einer Schußwunde wurde am Montag lebend der Studirende der Thierheilkunde Arthur v. K. aus der Chauffee­straße 20 in ein Krankenhaus eingeliefert. Der Verwundete gab an, die Verlegung in seiner Wohnung erhalten zu haben, wo beim Spielen mit einem Revolver die Waffe fich plöglich entladen habe. Da indessen in seiner Wohnung von einem solchen Vor gange nichts bekannt ist, so wird vermuthet, daß der 28jährige Student die Wunde in einem Zweikampfe erhalten habe.

Abermals ein Opfer des Eisenbahnbetriebs. Dienstag, morgens 6 Uhr, wollte der 23jahrige Streckenarbeiter Gustav Nimmerguth aus der Lothringerstr. 5 in Neu- Weißenfee auf dem Güterbahnhofe zu Weißensee bei der Wache VIII die Geleise überfchreiten. In demselben Augenblicke kam eine Rangir maschine angefahren, faßte den Mann, schleuderte ihn zu Boden, ging über ihn hinweg und trennte ihm den Kopf von Rumpfe. Der Körper des Unglücklichen wurde auch sonst noch verstümmelt. Ob den Getödteten selbst die Schuld trifft, oder ob auch ein anderer in betracht kommt, bedarf noch der Unter

suchung.

Tödtlich verunglückt ist Montag, Nachmittag um 6 Ubr, der Kutscher August Fleck vor dem Hause Michaelfirchstr. 14. Der 42jährige Mann saß oben auf den Kornsäcken, mit denen der Wagen, den er führte, beladen war. Beim Anziehen der Pferde verlor er das Gleichgewicht, fiel vom Wagen herab und starb auf der Stelle an einem Bruch der Wirbelsäule. Fleck war

nicht verheirathet.

Arbeiterrifiko. Auf einem Neubau der Johann Sigismund straße stürzte am Sonnabend Abend ein Maurer vom zweiten Stock in die Tiefe und blieb mit zerschmetterten Gliedmaßen unten liegen. In hoffnungslosem Zustande wurde der Verunglückte in ein Krankenhaus gebracht.

Von einem Wagen der freiwilligen Feuerwehr in Pankow   wurde am Montag Mittag ein vierjähriger Knabe an der Ecke der Kaiser Friedrich- und Neumannstraße so unglücklich überfahren, daß das Kind binnen kurzem feinen Verlegungen erlag. Wen die Schuld an dem Unglücksfall trifft, ist noch nicht festgestellt.

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Wie mancher Dichter mag sich im Grunde seines Herzens die Reklame wünschen, welche die Polizei bislang unfreiwillig für Gerhart Hauptmann   gemacht hat!

Im Mülheimer Krawallprozeß erhielten, wie aus Köln  berichtet wird, ein Angeklagter drei, ein anderer zwei Monate Gefängniß, drei Angeklagte wurden mit einer Woche bis zu drei Wochen Gefängniß bestraft, zwei erhielten eine Woche, drei drei bis fünf Tage Haft, drei einen Verweis, fünfzehn tamen frei. Versammlungen.

Erfreuliches aus Sibirien  . Die russische   Regierung beabsichtigt, die Universität Tomst weiter auszugestalten und ihr jetzt auch eine physikalisch- mathematische Fakultät zu geben. Es wird beabsichtigt, diese Fakultät später noch mit einer Reihe von technologischen Lehrstühlen auszustatten, da die Entwickelung der Industrie in Sibirien   es wünschenswerth macht, daß das asiatische Arbeitsbedingungen schaffen wollen? Diese Frage beschäftigte Was haben die Glaser zu thun, wenn fie fich bessere Rußland auch eine höhere Lehranstalt für technologische Diseine öffentliche Glaferversammlung, die am 25. November bei siplinen erhält.

Gerichts- Beifung.

Paasch, Alte Jakobstr. 83, abgehalten wurde. Mangels eines Referenten wurde sofort in die Debatte eingetreten, an der sich R. Scholz, H. Schulz und Rochow betheiligten. All­gemein wurde erklärt, daß die im Glasergewerbe vor­Ein Majestätsbeleidigungs- Prozeß gegen ,, Unbekannt andenen Mißitände ein Vorgehen der Gehilfenschaft gegen beschäftigte gestern die neunte Strajkammer am Landgericht I. Meister sehr wohl rechtfertigten. Die Glafer auf Bau" Formgerecht, so meldet ein Berichterstatter, rief der Gerichts- müßten sich immer noch mit gentnerschweren Lasten puckeln diener die Sache auf. Unbekannt" schallte es durch die weite und tämen schon schweißtriefend mit dem Arbeitsmaterial anf Halle, aber Herr Unbekannt meldete sich nicht und das ist ihm der Arbeitsstätte an, während Töpfer und Maurer längst ihre schließlich auch nicht zu verdenken, ist doch bei Majestätsbeleidi- Handlanger zur Verfügung hätten. In der Bleiglaserei werde gungen das Strafminimum 2 Monate Gefängniß. An mehrere neuerdings vielfach das amerikanische   Glas verwendet, das nicht Personen war in diesem Jahre eine Druckschrift gesendet worden, geschnitten werden könne, sondern gekröselt werden müsse, bei die eine ganze Reihe von Majestätsbeleidigungen enthalten haben welcher Thätigkeit sich eine Unmasse verderbenbringenden soll. Ginige Empfänger lieferten das Schristchen an die Staubes entwickele. Behörde aus. Da auf der Druckschrift weder Verfasser, noch Lungen faft aller Steinbildhauer, so sei der Glasstaub, Zerstöre schon der Steinstaub die Drucker, noch Absender genannt waren, blieb nichts übrig, als der sich unter dem Mikroskop als eine Unzahl fein­das Verfahren gegen Unbekannt" einzuleiten. Da aber dieser spißiger Splitterchen ausweise, geradezu geeignet, die Lungen der Herr gestern nicht erschienen war, mußte ohne ihn verhandelt Arbeiter zu zerreißen. Dazu komme noch die Einführung der werden. Bei Berlesung wurde die Deffentlichkeit ausgeschlossen. Benzinkolben in der Lötherei, die ja den Fabrikanten und Da sie aber in Berlin   ebenso wie in Nürnberg   feinen bängen, Meistern zum Vortheil gereiche, der Gesundheit der Glaser aber Polizeibericht. Am 24. d. M., abends, wurde auf einem wenn sie ihn nicht haben, so konnte sich Herr Unbekannt ziemlich nicht förderlich sei. Es wurde angeregt, im nächsten Jahre, Grundstück in der Waldemarstraße eine Frau und am darauf gleichgiltig verhalten gegenüber der Thatsache, daß das Gericht wenn die Töpfer in den Fensterstreit einträten, die Situation zu folgenden Morgen am Zaun der Versuchs- und Lehrbrauerei ein die Schrift wirklich für verwerflich, den Inhalt für höchst gunsten der Bauglaser auszunuyen. Um dies zu können und um Mann erhängt vorgefunden. Am 25. d. M., morgens, fiel ein strafwürdig hielt. Auf Strafe fonnte nicht erkannt werden, da auch in den anderen Branchen ein Vorgehen gegen die Uebel Knabe beim Besteigen eines in der Fahrt befindlichen Geschäfts Unbekannt ein höchst eigenthümlicher Herr ist, der sich wohl stände zu ermöglichen, sei aber, wie von allen Rednern betont wagens herab, gerieth unter die Räder und erlitt eine bedeutende büten würde, bereitwilligst mehrere Monate in stiller Zurück wurde, eine größere Betheiligung an der Organisation und Verlegung an der Schulter.- Auf einem Grundstück in der gezogenheit hinter schwedischen Gardinen zu verbringen. Das an den Sammlungen zum Generalfonds erforderlich, als Wilhelmstraße versuchte mittags ein Mann sich zu erschießen. Gericht beschränkte sich deshalb darauf, die Einziehung und Ver- das augenblicklich der Fall wäre. Folgende Resolution wurde Auf dem Belleallianceplate wurde nachmittags ein Knabe durch nichtung der Druckschrift und der zu deren Herstellung erforder einstimmig angenommen: Die Versammelten verpflichten fich, einen Bierwagen überfahren und am Fuße erheblich verletzt. lichen Formen und Platten auszusprechen. Das wird aber auch mehr als bis jetzt für die Organisation zu agitiren und möglichst Abends fiel in der Michaelkirchstraße ein Kutscher während der seine Schwierigkeiten haben, denn die Formen und Platten nächstes Jahr mit nuybringenden Forderungen an die Ünter­Fahrt von seinem hochbeladenen Arbeitswagen herab und starb dürften wohl schwerlich jemals gefunden werden und sind vorausnehmer beranzutreten, die, wenn eine Einigung im guten unmöglich auf der Stelle, anscheinend infolge eines Bruchs der Wirbel- sichtlich, wie der Berichterstatter meint, überhaupt nicht vor- fein sollte, durch Streit zu erringen find." Nachdem die Glaser fäule. In der Bellevueftraße gingen die Pferde eines Geschäfts- handen. der Firma Georg Engel   zu erkennen gegeben hatten, daß sie wagens durch und liefen über den Potsdamerplay. Dort wurde eventuell den Verfuch machen würden, die 81/2 stündige Arbeits­der Kutscher vom Wagen geschleudert und ein Mädchen über­fahren. Beide wurden schwer verletzt. geit, die hier früher bestand, wieder einzuführen, sicherte die Ver­in ihrer Wohnung, in der Fürbringerstraße, mit einer brennen: sammlung denselben ihre moralische und materielle Unter­den Lampe   hin und erlitt schwere Brandwunden am ganzen tügung zu. Körper. Im Laufe des Tages fanden sieben Brände statt.

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Stationen.

reduzirt auf

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Barometers

stand in mm,

d. Meeressp.

Windrichtung

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Wetter

Temperatur

nach Gelfing

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( 50. 4° R.)

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Gastwirthe der Brauerei Pichelsdorf. Donnerstag. den 28. November, nachmittags 4% Uhr, bei Hente, Naunynfir. 24: Versammlung sämmtlicher

Abnehmer der Brauerei. Tagesordnung: Bericht über die Verhandlungen mit der Braueret und Stellungnahme.

Briefkasten der Redaktion. Wir bitten bei jeder Anfrage eine Chiffre( swet Buchstaben oder eine Babl anzugeben, unter der die Antwort ertheilt werden foll. Mittwoch, Freitag und Sonnabend abends von 7-8 Uhr ftati Die juristische Sprechstunde findet am Montag S. Zapf. Uns ist die Schrift nicht zugekommen und dess halb unbekannt geblieben.

Einen erbitterten Kampf mit dem Amtsvorsteher Kluth Eine Frau fiel abends zu Friedrichshagen   führt der dort wohnhafte ehemalige Tele graphen- Assistent Albert Keddig. Der leztere befißt dort ein Haus, in welchem er in diesem Frühjahre eine kleine bauliche Verände rung vornehmen ließ. Er soll sich nicht an den eingereichten Bauplan gehalten haben, weshalb ihm die Behörde Schwierig Am 26. d. M. früh wurde auf dem Güterbahnhof in Weißensee feiten machte. Dies war der Anfang zu einem Berwürfnisse ein Mann überfahren und sofort getödtet. zwischen dem Amtsvorsteher und Kerdig, welches sich zu gegen­Witterungsübersicht vom 26. November 1895. feitigen Denunziationen zufpiste. Reddig wurde wegen Be­leidigung des Amtsvorstehers zu einer geringen Geldstrafe ver urtheilt. Im Termine hatte Reddig erflärt, daß er sich im Bureau des Amtsvorstehers dahin geäußert habe, daß er denselben durch den Inhalt des in Rede stehenden Briefes wveder beleidigt habe noch habe beleidigen wollen. Dies Gespräch wurde von dem Amtsvorsteher eidlich in Abrede gestellt. Reddig bezichtete ihn darauf des Meineides, indem er sich auf verschiedene Bureau­beamte des Amtsvorstehers berief, welche bei dem Gespräch zu­gegen gewesen sein sollten. Die letzteren wußten davon nichts, G. B. 66. Ist Subbastation eingetreten, so ist dadurch worauf gegen Reddig Anklage wegen wissentlich falscher An- nicht ohne weiteres der Miethsvertrag aufgehoben. Auch kann schuldigung erhoben wurde. An einem Märzabend gegen der Miether nicht wegen Subhastation vorzeitig den Vertrag 91/2 Uhr erschien der Amtsdiener Riemschneider in der Be- auflösen. Wohl aber kann der neue Eigenthümer( und ein Hypo­haufung des Reddig, un Kosten einzuziehen, welche thefengläubiger) längere Verträge bei eingetretener Subhaitation aus dem Streitverfahren zwischen Reddig und der Bau- zum Ablauf des Quartals tündigen, welches auf dasjenige polizei Behörde entstanden waren, sowie um Ermittelungen Duartal folgt, in welchem der Verkauf geschehen ist. Macht der über die Militärverhältnisse des keddig einzuziehen. Bei dieser neue Eigenthümer von diesem Kündigungsrecht Gebrauch, so Gelegenheit soll der letztere sich so benommen haben, daß der kann der Miether aber nur in diesem Falle mit Ablauf Amtsdiener Veranlassung nahm, ihn wegen Majestätsbeleidigung desjenigen Quartals, in welchem der Zuschlag erfolgt ist, die anzuzeigen. Reddig habe sich bitter über die Behörden und be- Wohnräume aufgeben.- A. N. Holzmarktstraße. Nein.

Swinemünde

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