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ADGB . im Tageskampf.

Rückblick auf die Wahlen.- Stellung zum Gewerkschaftskongreß.

lichung der Wirtschaftsdemokratie. Zur Klarstellung des Begriffes, zur Untersuchung der konkreten Fragen, die sich in diesem Zusammenhang ergeben, ist seit nahezu Jahresfrist eine besondere Kommission tätig, deren Arbeiten vor dem Abschluß stehen und im Bundesausschuß in einer Sigung vor dem Kongreß diskutiert werden sollen.

Am Montag trat der Ausschuß des ADGB . im Gewertschafts-| Beratungen des Breslauer Rongreffes ergibt: Die Berwirt. haus zu seiner 12. Tagung zusammen. Der Bundesvorsitzende, Leipart, erstattete zunächst den Bericht des Bundesvorstandes. Er leitete ihn ein mit eingehenden Darlegungen über die durch den Ausgang der Wahlen geschaffene politische Lage. Die Wahlen haben der Sozialdemokratie einen Zuwachs an Stimmen gebracht, der sie zu der stärksten politischen Partei im Reiche und in Preußen gemacht hat. Ohne die Sozialdemokratie ist die Bildung der neuen Regierung im Reiche nicht möglich. In Preußen ist die Regierung Braun als Sieger aus den Wahlen hervorgegangen. Die Sozialdemo­fratie wird sich der großen Aufgabe, die ihr durch die Wahlen zu­gewiesen worden ist, nicht entziehen fönnen. Die Gewert= schaften müssen erwarten, daß in der fünftigen Koali­tionsregierung durch den Einsatz starter Persönlichkeiten der

Einfluß der Arbeiterbewegung

nachdrücklich zur Geltung gebracht wird.

Leipart teilte weiter mit, daß die nächste Tagung des Bundes­ausschusses am 29. Juni d. J. in Köln stattfinden soll, wobei die Bundesvertreter auch die Presse und insbesondere die eigene Aus­stellung der Gewerkschaften und der Partei besichtigen werden. Es ist ferner geplant, eine Konferenz der den Gewerkschaften nahe­stehenden Gewerbeaufsichtsbeamten einzuberufen, ähnlich der bis­herigen Konferenzen der Bautontrolleure.

Der für den Bau der Bundesschule gemachte Ent­wurf des Leiters des Bauhauses Dessau , Hannes Meyer , wurde vom Bundesvorstand angenommen. Mit der Bauausführung wird in den nächsten Wochen begonnen werden.

Der bisherige Bezirkssekretär des ADGB. in Frank­ furt a. M., Leuschner, ist von seinem Amt zurüdge­treten. An feine Stelle tritt Größner, bisheriger Bezirks­leiter vom Zimmererverband. Auch für den Bezirt Ostpreußen ist jetzt ein besoldeter Sekretär angestellt worden und zwar Quallo, bisher Gauleiter des Holzarbeiterverbandes, der sein Amt am 1. Juli d. J. antreten wird.

Im Anschluß an die Aussprache über den Bericht des Bundes­vorstandes sprach Leipart über

die Tagesordnung des Gewerkschaftskongresses,

der Anfang September in Hamburg stattfindet. Leipart sprach zu nächst über das Hauptthema des Kongresses, das sich aus den

Schiedsspruch in der Rheinschiffahrt.

Einsetzung einer unparteiischen Kommission.

3m Cohnstreit bei der Rheinschiffahrt wurde am Montag im Reichsarbeitsministerium ein Schiedsspruch gefällt. Hiernach bleibt der bis zum 30. April 1928 gültig gewesene Cohn- und Gehaltstarif in kraft. Diese Regelung fann mit vier­r'erwöchiger Frist erstmalig zum 15. Oftober 1928 gefündigt werden. Die Arbeitnehmer sind möglichst sofort, spätestens aber innerhalb einer Frist von 10 Tagen, nachdem der Schiedsspruch Vertrag geworden ist, wieder einzustellen. Maßregelungen aus Anlaß des Arbeitskampfes finden nicht statt. Die Parteien follen fich bis zum 11. Juni dieses Jahres über Annahme oder Ablehnung des Schiedsspruches erklären.

Der Borfihende der Schlichtungstammer empfahl den Parteien, eine& ommiffion von Unparteiischen einzusehen, die die wirtschaftliche Lage der Rheinschiffahrt und die sozialen Verhältnisse ihrer Arbeiter prüfen foll. Ueber das Ergebnis ihrer Arbeiten soll die Kommission bis zum 15. September dieses Jahres ein schriftliches Gutachten ausarbeiten. Falls das durch den Schiedsspruch vor­geschlagene und zum Vertrag erhobene Lohnabkommen von einer der Jartelen gekündigt wird, follen die Parteien in der zweiten Sep temberhälfte zu Berhandlungen über den Neuabschluß des Gehalts­und Lohntarifs zufammentreten und, falls ihnen eine Berständigung nicht gelingt, das Reichsarbeitsminifterium bitten, ein Schlichtungs. verfahren durchzuführen.

Wie uns der Verband der Maschiniften und Heizer mitteilt, ist der Schiedsspruch von den Arbeitervertretern fofort abgelehnt worden.

Gratisarbeit am Sonntag.

Zum Schiedsspruch für den Ruhrbergbau.

Bom Butab wird uns zu dem Schiedsspruch für die An­geftellten des Ruhrbergbaues geschrieben:

Nachdem die Verhandlungen zwischen den technischen An­geftelltenverbänden und dem Zechenverband in Essen wegen Er­höhung der Gehälter und Neuregelung der Mehrarbeit am 8. Mai gescheitert waren, beantragte der Zechenverband wegen der Ar­beitszeit- Streitigkeiten beim Reichsarbeitsministerium die Bestellung eines besonderen Schlichters; der für den Ruhrbergbau zuständige Schlichter, Regierungsrat Briefch in Dortmund , wurde dabei vom Bechenverband übergangen, in der sicheren Erwartung, daß der besondere Schlichter des Reichsarbeitsministeriums sich den Wünschen der Grubenbefizer gefügiger zeigen werde. Tatsächlich schaltete das Reichsarbeitsministerium dann auch den zuständigen Schlichter aus und bestelle den Herrn Oberregierungsrat Dr. Claßen in Berlin zum besonderen Schlichter.

Am 1. Juni fanden die Schlichtungsverhandlungen im Reichs­arbeitsministerium statt. In den späten Abendstunden wurde ein Schiedsspruch gefällt, der für die technischen Angestellten über Tage Pflichtdienstleistungen an zwei Sonn- oder gesetz lichen Feiertagen im Monat ohne besondere Bezahlung und im übrigen gleiche Arbeitszeitregelung wie für die Bergarbeiter vorsieht. Der zweite Teil des Schiedsspruches sieht eine fieben­prozentige Gehaltserhöhung vor gegenüber einer Lohnerhöhung der Bergarbeiter um 8 Prozent.

In feinem anderen Bergbaurevier im Reiche gibt es eine der artige Regelung, wonach von den Angestellten Sonn- oder Feier­tagsarbeit ohne Bezahlung zu leisten wäre. Auch die Ge­hälter der Angestellten im Ruhrbergbau sind nach der jetzigen Er­höhung immer noch niedriger als die Gehälter in den an leistung pro Mann und Schicht an der Spitze steht. Bezeichnend für die Haltung des besonderen Schlichters ist, daß er in dem ent­scheidenden Moment, das heißt als einwandfrei feststand, daß fein

Als zweites Thema des Rongreffes schlägt der Bundes­vorstand ein Referat über die Bildungsaufgaben der Gewerkschaften" vor. Die großen Aufgaben, die den Ge­werkschaften auf diesem Gebiet erwachsen, sind nicht zu verkennen. Eine tiefgehende, lebendige Bildungsarbeit ist zugleich das beste Mittel, wirksame Propaganda unter der Gemert­schaftsjugend zu betreiben Sie ist aber überhaupt ange­sichts der gesteigerten Ansprüche, die an die Gewerkschaften heute ge­stellt werden, von überragender Bedeutung für die Zukunft der Ge­wertschaftsbewegung.

in

Als drittes Thema ist vorgesehen die Behandlung der zahlreichen Fragen, die mit der Bereinheitlichung und Selbstverwaltung den Einrichtungen der sozialen Gefeggebung" in Zusammenhang stehen, und mit denen sich die Gewerkschaften schon wiederholt beschäftigt haben. Nach kurzer Debatte wurde die vom Bundesvorstand vorgeschlagene

Gemert­

Tagesordnung einstimmig angenommen. Ueber Die Prozeßpertretung der schaftsvertreter vor den Arbeitsgerichten" sprach der Sekretär des Bundesvorstandes Schulze. Er forderte die Bereitstellung geschulter Prozeßvertreter der Gewerkschaften an den Hauptsitzen der Arbeitsgerichte und eine Ronzentration der Prozeßpertretung in der Hand dieses Beauftragten der Gewerkschaften. Die kleinen örtlichen Ar­beiterfekretariate tönnten die täglich stärker werdende Aufgabe nicht bewältigen; ihre Mittel und Kräfte seien zu gering. Selbstvers ständlich müßten wichtige, vor allem grundsäßliche Tarifauslegungs­streitigkeiten von den Beauftragten der intereffierten Berbände selbst vertreten werden. Die Vertretung der Arbeitgeberinteressen bei den Arbeisgerichten sei durch die Arbeitgeberverbände bereits straffer organisiert als bei den Gewertschaften. Spezialisten müßten heran­gebildet werden, in deren Obhut die Interessen Nagender Arbeiter mohlbewahrt seien.

Schiedsspruch mit Zustimmung auch nur einer der beiden Beifizer gruppen zustandekommen würde, mit dem Arbeitgebervertretern die Formulierung des von ihm beabsichtigten Schiedsspruches eingehend erörterte, während die Angestelltenvertreter dabei ausgeschaltet wurden.

Der ganze Schiedsspruch ist eine tiefe Berbeugung des Reichs­arbeitsministeriums vor dem Zechenverband. Der Zechenverband hat sich in seinen Erwartungen nicht getäuscht. Er hatte den Re­gierungsrat Briesch wegen seines Schiedsspruchs heftig angegriffen gierungsrat Briefch wegen seines Schiedsspruchs heftig angegriffen und wie man jetzt an dem Angestelltenschiedespruch von Dr. Claßen sieht, nicht ohne Erfolg.

Das Parlament der Werkmeister. Galter an Schulter mit der Arbeiterschaft.

Köln , 4. Juni. ( Eigenbericht.) Heute begann hier der Verbandstag des Deutschen Wert­meisterverbandes, der zweitgrößten der dem AfA- Bund an­gehörenden Organisationen. Der Deutsche Wertmeisterverband konnte in den 44 Jahren seines Bestehens die Mitgliederzahl von 200 auf runb 140 000 steigern; er umfaßt heute die Mehrzahl aller An­gehörigen dieser Schicht von Angestellten. Die Tagung ist von über 100 Berbandsvertretern sowie einer großen Anzahl von Behörden und von Gäften der befreundeten Drganisationen besucht.

Der Verbandsvorsitzende Buschmann mies in feiner Eröff nungsansprache auf die Bedeutung des Wertmeisterverbandes für die gesamte Arbeitnehmerschaft hin. Reichstagsabgeordneter Auf­häuser begrüßte als Vorsitzender des AfA- Bundes den Verbands­tag. Er beleuchtete die starke Stellung, die sich heute die Gewert­schaften in Staat und Wirtschaft errungen haben. Der General­fefretär des Internationalen Bundes der Privatangestellten, mit. Amsterdam , legte in treffender Weise dar, daß im Zeitalter der Internationalisierung der Wirtschaft der internationale gewerkschaft­fiche Zusammenschluß nötiger denn je sei.

Aus dem umfangreichen Geschäftsbericht ist hervorzu­heben, daß in den letzten Jahren zahlreiche Wertmeister infolge der als Arbeiter ein Unterfommen zu suchen gezwungen waren. Wenn sich trotzdem die Mitgliederzahl noch erhöht hat, so ist das nicht nur ein Erfolg der lebhaften Werbearbeit, sondern auch ein Beweis für die wachsende Erkenntnis der Notwendigkeit des gewerk schaftlichen Zusammenschlusses. Welche Arbeit vom Verband allein auf 1ohnpolttischem Gebiete zu leisten war, ergibt sich aus

Rationalisierung der Wirtschaft ihre Tätigkeit aufzugeben und wieder

der Tatsache, daß im Jahre 1925 die Werfmeistergehälter in den

verschiedenen Branchen sich zwischen 30 und 45 Proz. unter den Vor­

friegssägen bewegten.

Der Kaffenbericht der Organisation läßt erfennen, in wie weitem Maße der Verband sich auch praktisch die Fürsorge seiner Mit­glieder hat angelegen sein lassen. In den Jahren nach der Infla­tion( 1924 bis 1927) find allein an Unterstügungen über 8 millionen Mark ausgezahlt morden, davon mehr als die Hälfte Arbeitslosenunterstüßung.

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Verbandstag der Justizbureaubeamten.

Am Sonntag begann im Berliner Lehrervereinshaus der 9. Ordentliche Verbandstag des Reichsverbandes der Justiz bureaubeamten und deren Anwärter. An der Eröffnungsfizung nahmen außer den rund 100 Delegierten auch Vertreter der sozialdemokratischen Landtagsfrattion, verschiedener Behörden und befreundeter Organisationen teil. Die Verhandlungen werden geleitet von dem Vorsitzenden der Berliner Ortsgruppe Ge­nossen Mehlberg. Der Verbandsvorsitzende Genosse Bollad gab in seinen einleitenden Worten zunächst einen furzen Rück= blid auf das Werden dieser nunmehr 50 Jahre bestehenden Dry..ni­sation, die sich aus einer fleinen Gruppe zu einer Organisation ent­faltet hat, die jetzt rund 8000 Mitglieder zählt..

Nach einigen weiteren Begrüßungsansprachen erstattete der Ber bandsvorsitzende den Geschäftsbericht für das Geschäftsjahr 1927/1928, wobei er sich auf nähere Erläuterungen des gedruckt vor­gelegten Berichtes beschränkte. Einer scharfen Kritit unterzog er die im Herbst erfolgte Neuregelung der Beamtenbesol= dung, die den Beamten entgegen den Bersprechungen des Reichs­finanzministers nur ganz geringe Verbesserungen, einzelnen Be­amten fogar Verschlechterungen gebracht habe. Während 3. B. die Beamten des einfachen Bureaudienstes in der Borkriegszeit ein Höchstgehalt von 3600 m. jährlich bezogen, haben sie jetzt nur 3500 M., also 100 m. weniger. Die sogenannten Kanzlei­beamten sind durch die neue Besoldungsordnung bis auf 79 Proz. ihres Friedensrealeinkommens herabgedrückt worden, während andere Beamtenkategorien auf 100 Proz., teilweise sogar bis auf 148 Proz. ihres Friedensrealeinkommens aufgebeffert wurden. Für die außerplanmäßigen Beamten( Diätare) hat die neue Be= soldungsordnung soviel wie gar feine Borteile, dafür aber Nachteile gebracht. Die Justizbureaubeamten sind gegenüber den anderen Be­amten auch dadurch schlechter gestellt, daß sie zur Erreichung des Höchstgehaltes anstatt höchstens 20 Besoldungsdienstjahre 22 Jahre zurückgelegt haben müssen, daß aber durch die Unter­teilung der Laufbahnen dazu sogar oftmals 30 bis 32 Besoldungs­dienstjahre erforderlich sind. Ein Fortschritt ist es aber, daß endlich durch die Bureaureform die Kanzleibeamten in den einfachen Bureaudienst übergeführt worden sind. Leider hat es aber auch hier­bei nicht an Härten gefehlt, wo man die Ueberführung nach rein subjektiven Gesichtspunkten vorgenommen hat, wie es z. B. in Berlin bei den Staatsanwaltschaften I und III geschehen ist. Der Berband hat sich jedenfalls die größte Mühe gegeben, überall die Interessen seiner Mitglieder wahrzunehmen und wird in dieser Be­ziehung auch in Zukunft die gleichen Wege gehen. Mit der Auf­forderung, weiterhin für den Ausbau der Organisation rege tätig zu sein, schloß der Vorsitzende seinen Bericht.

Die Montag vormittag aufgenommenen Rommissions= beratungen wurden nach dem Erscheinen des Vertreters des preußischen Justizministeriums, Ministerialrats Weber, unter= fetzte sich für eine Berbesserung der bureautechnischen brochen. Die sozialdemokratische Landtagsabgeordnete Helfers Einrichtungen ein und anerkannte die gute Zusammenarbeit zwischen dem Verband, dem Barlament und dem Justizministerium. Der Verbandsvorsitzende Bollad wandte sich scharf gegen die Er­dichtung der Roten Fahne" vom Montag, in der von einer Ber­trauenstrise der Justizbeamten gegen das Justizminifterium gefaselt wird. Ministerialrat Weber befundete sein Verständnis und Inter­esse für die Beschwerden der Justizbureaubeamten und betonte, daß das preußische Justizministerium die Bureaureform nicht gegen die Justizbureaubeamten angewendet wissen will. Seine Aus führungen wurden mit lebhaftem Beifall aufgenommen. Es wurden dann die Kommissionsberatungen und in den späten Nachmittags­stunden die Plenarverhandlungen über die zahlreichen Anträge fort­gefeßt.

Internationale Arbeitskonferenz.

Der Kampf in den Kommissionen.

Genf , 4. Juni( Eigenbericht).

In den Kommissionen, die die Internationale Arbeits­tonferenz eingesetzt hat, hat schon am ersten Tage der Stellungs­tampf begonnen. In der Allgemeinen unfaliverhütungs­tommission versuchte der Präsident, ein englischer Regie. rungsvertreter, von vornherein den englischen liberalistischen Standpunkt durchzulegen. Er beantragte, teine zweite Lesung und mit der Ausarbeitung einer Entschließung, die als Empfehlung den damit feine Unfallverhütungstonvention vorzubereiten, sondern sich Regierungen zugehen solle, zu begnügen. Die Arbeiterver= treter wiesen diese Beschränkung der Aufgabe der Konferenz ab. Ein Bermittlungsvorschlag von Albert Thomas , der zwar eine Empfehlung vorfieht, aber die Vorbereitung von einzelnen Ronventionen offen läßt, wird im Mittelpunkt der Debatten der nächsten Tage stehen.

wiederholten die Reeder ihren Vorstoß aus der Vollversammlung In der Kommission für Hafenarbeiterschutz in gemilderter Form, indem sie die Abtrennung aller Fragen, die Unfallschußeinrichtungen auf Schiffen betreffen, verlangten. Für diese gemilderte Form stimmten die acht Arbeitgeber der Kommission ge­schlossen; sie wurden aber von 14 Stimmen der Arbeiter und der meisten Regierungen bei einer Enthaltung zurüdgewiesen. Im Minimallohnausschuß begann, wie zu erwarten war, der Kampf der Anhänger der Minimallohnregelung für alle Berufe gegen die von Deutschland geführte Ansicht, daß die gesetz­liche Minimallohnfestlegung sich auf die Heimarbeit beschränken folle.

Freie Gewerkschafts- Jugend Groß- Berlin

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Heute, Dienstag, 19% Uhr, tagen die Gruppen: Frankfurter Allee : Gruppenheim Städt. Jugendheim Litauer Etr. 18, Bimmer 2. Heim­besprechung. Berbandsbuch- und Heimausweiskontrolle. Neu- Biten berg: Jugendheim Hauffftraße( Sportplay), an der Lessingstraße. Heimbesprechung. Landsberger Plaz: Gruppenheim Jugendheim Diestelmenerstr. 5. Heimbe [ prechung. Berbandsbuchkontrolle. Treptow : Gruppenheim Jugendheim Schule Wildenbruchstr. 53-54. Heimbesprechung. Verbandsbuchtontrolle. Südosten: Gruppenheim Jugendheim des Berkehrsbundes, Engelufer 24-25, Aufgang B, parterre Literarischer Abend: Schönheiten der Natur. Humboldt: Gppen. heim Jugendheim Graun, Ede Lorgingstraße. Sei..abesprechung. Außen fpielabende ab 18 Uhr: Südwesten: Sportplay Am Urban. Gesundbrunnen : Babe Sportplas Am Humboldthain. Moabit : Sportplah Bremer Straße. abend: Nordtre's und Nordwestkreis im Boltspart Blögenses. Treffpunkt um 18% Uhr am Eingang.

Jugendgruppe des Zentralverbandes der Anaeftellten. Seute, Dienstag, ab 19 Uhr, gemeinsamer Spielabend aller Jugend­bezirke auf der Spielwiese 7 im Treptower Bart.

Diese hohen Leistungen hinderten aber nicht die Ansammlung hoher Reserven. Ende 1927 betrug das nach der Inflation neu angesammelte Vermögen 3,4 millionen Mart, also etwa 26 Marf auf den Kopf des Mitgliedes. Zu den Leistungen des Ver­bandes felbft treten aber noch die Aufwendungen der Sterbe. und Krankenkasse mit rund 5 millionen Mark, so daß sich die Gesamtaufwendungen des Verbandes für Unterstützungs- erantwortlich Mr Politik: Dr. Curt Geyer ; Wirtschaft: G. Alinaelhöfer; zwecke auf über 13 millionen Mart belaufen. Außer den bereits erwähnten Versicherungskaffen für die Mitglieder des Ver­bandes existiert noch eine Wertmeister Sparbant, die am Ende des letzten Geschäftsjahres einen baren Einlagenbestand von rund 4 Millionen Mark aufweist. Endlich unterhält der Werkmeister­dem Bertrieb berufstechnischer und sozialpolitischer Schriften befaßt, sowie ein schön gelegenes Erholungsheim im Harz , das gleich zeitig für 80 Personen Unterkunftsmöglichkeiten bietet.

deren Bergbaurevieren, obwohl der Ruhrbergbau mit der Förder verband eine eigene Buchhandlung, die sich hauptsächlich mit

Chlorodont

Gevertschaftsbewegung: S. Steiner; Feuilleton : Dr. John Schikowski; Lokales and Sonftiges: Fri Karstadt: Anzeigen: Th. Glode. fämtlich in Berlin Berlag: Borwärts- Berlag G. m. b. S., Berlin Drud: Vorwärts- Buchdruderet und Berlaasanstalt Baul Ginger u Co., Berlin SW 68. Lindenstraße 3. Sieran 2 Beilagen und Unterhaltuna and Biffen"

Heute, Dienstag, 1. Gewertschaftstag im Lunapart gratis. Große Berlosung. Hauptgewinne 6 Lindear- Fahrräder und 25

Jeder Befucher erhält auf seine Eintrittstarte Aaffee und Kuchen Sparkassenbücher der Bant der Arbeiter, Angestellten und Beamten.

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