Mittwoch
20. Juni 1928
Unterhaltung und Wissen
Die Verbrecherjagd.
Bon Trude E. Schulz.
( Schluß.)
Rarl bemerkte nun erft, wie dürftig das Mädchen angezogen mar. Die Situation fing an, ihm peinlich zu werden. Fünf Mark waren teine Summe, die die Familie Barnte leicht entbehren fonnte. Aber die hübsche Weinende erweckte Karls Mitleid. Natürlich war sie ebenso mit dem Gelde hereingefallen, wie es feine Frau wäre, wenn nicht er den Braten gerochen hätte. Die Umstände, unter denen seine Entbedung stattgefunden hatte, waren don feiner Erinnerung bereits einer leichten Korrektur unterzogen Das Mädchen vor ihm weinte mit immer heftigerem Schluchgen. Menschen sammelten sich an. Während Karl noch überlegte, ob er nicht doch auf das Geld verzichten folle, trat ein Herr hinzu, lüftete den Hut und mit einem bösen Blid auf Karl fragte er das Mädchen, was ihm sei. Jetzt fprachen Karl und die Schöne gleichzeitig, sie noch immer von Tränenströmen unterbrochen, er schon wieder erregt, meil er merkte, daß die Umftehenden gegen ihn Partei nahmen.
worden.
Es war erstaunlich, wie rasch der Herr trotz des Durcheinanders die Situation erfaßte. Machen Sie wegen einer Lappalie nicht solch Aufheben," fagte er barsch zu Karl. Hier" er 30g feine Brieftasche, entnahm ihr einen Fünfmartschein und reichte ihn dem Verlegenen. Dann strich er der noch immer Weinenden über das Haar. Beruhigen Sie sich, mein Kind, nun ist ja alles gut." In feiner Stimme dywang mildeste Güte. Kommen Sie, gehen Sie nach Hause, arme Kleine."
Die Zuschauermenge mar inzwischen gewachsen. Empörte Worte wandten sich gegen Karl. Er fah, wie der Herr und das Mädchen in eine Straßenbahn einstiegen. Von dem Wunsch ge trieben, der erregten Menschenschar zu entfliehen, folgte er ihnen rasch. Da er aber begreiflicherweise nicht das geringste Berlangen hatte, von den beiden weiter bemerkt zu werden, so blieb er auf der Plattform stehen und drückte sich hier möglichst unauffällig in
eine Ede.
Nach zwei Stationen wollte er wieder absteigen. Fünf Mart wiederzubekommen das war schließlich zwanzig Pfennige wert gewesen. Plötzlich, kurz vor der Haltestelle, tamen feine beiden Bekannten heraus. Der Herr blidte fich wie suchend um und fah dabei Karl gerade ins Gesicht. Der wollte den Kopf verlegen wegdrehen; da hörte er den Ruf: Los" und sah mit Erstaunen, wie der edle Syelfer und das unglückliche Mädchen rasch nacheinander von der noch in voller Fahrt befindlichen Bahn absprangen.
Das hatte Karl nicht erwartet. Er fam fich in diesem Augenblick
furchtbar blamiert vor. Mit dem Mut der Verzweiflung folgte er den Flüchtigen, landete ohne empfindlichen Schaden auf dem Erdboden und erwischte die beiden gerade, als sie in einer Autodroschke davonfahren wollten. Er schwang sich aufs Trittbrett, rief dem Chauffeur zu: Sehr rasch fahren! Diebe! Polizei!" und der Wagen rafte davon.
Erst nun tam es Kart zum Bewußtsein, daß er sich den beiden Betrügern gegenüber in einer ziemlich gefährlichen Situation befand. Sein Herz hämmerte vor wahnsinniger Angst; aber es gab im Augenblid für ihn teine Möglichkeit, sich in Sicherheit zu bringen. So ließ er die Fenster auf beiden Seiten des Wagens herunter, streifte feinen Malerfittel ab, damit der ihm nicht etwa bei einer Flucht läftig würde, und nahm sprungbereit auf dem Rüdsiz Blaz
Doch die beiden Gauner machten ihm teine Schwierigkeiten. Das Mädchen faß stumm und verschüchtert in einer Ecke der Polster, während der Herr zornig auf Rarl einredete, was ihm einfalle, friedliche Leute fo zu beläftigen. Das sei Freiheitsberaubung und er würde diesen Streich teuer bezahlen müssen.
Karl erfuhr bald, daß der Fremde mit dem teuer bezahlen müffen" die Wahrheit gesprochen hatte. Als das Auto hielt, befahl Karl dem Chauffeur, sich rasch des Mädchens zu bemächtigen, während er den Mann zur Mache bringen wollte. Ohne sonderlichen Widerstand ließen sich die beiden führen.
Doch nachdem man etwa zwei Schritte auf der Straße gemacht hatte, befamen plöglich Karl und der Chauffeur je einen Stoß, der beste Bortechmit verriet, und während sich die Ueberrumpelten einigermaßen erholten, fuchten ihre Arrestanten das Weite.
Karl wollte ihnen mit dem Ruf Haltet die Diebe!" noch. Aber er hatte die Rechnung ohne den Chauffeur gemacht, der ihn schleunigst pacte und erst seine Fahrt bezahlt haben wollte. Alles Sträuben half nichts. Karl mußte nach seinem Portemonnai greifen. Mit einem mütenden Aufschrei stellte er fest, daß es verschwunden war. Der Chauffeur forderte sein Geld. Aber auch Karls Brieftasche und fogar seine Uhr waren fort. Jetzt untersuchte der Chauffeur erregt feine eigenen Taschen: auch die waren ausgeleert.
Sein ganzer Zorn entlud sich auf Karl Dem Beamten gegenüber, der sie vernahm, machte er aus seinem Verdacht, daß Karl mit den Gaunern unter einer Dede stede und seine eigenen Verlufte mur vortäusche, tein Hehl. Kart schäumte vor But. Doch da seine Ausweispapiere mit verschwunden waren, mußte er es fich gefallen lassen, vorläufig von der Polizei festgehalten zu werden. In welchem Maße sich das Schicksal gegen ihn entschieden hatte, erfuhr er dabei gar nicht.
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Denn als der Chauffeur zu seinem Wagen zurückkehrte, sah er noch einmal im Innern nach, ob die Gauner irgend eine Spur zurückgelassen hätten. Da fand er unter einer Bank Karls MalerEr brachte feinen drei geleerte Brieftaschen. tittel und darin Fund der Polizei, die ihn als schweres Verdachtsmoment gegen Karl zu den Akten fügte. Man war nun bereits feft überzeugt, daß sämtliche Angaben des Häftlings falsch waren, und ließ sich daher mit ihrer Nachprüfung Beit. Die beiden entflohenen Gauner, die er schilderte der Chauffeur erinnerte sich nur ganz flüchtig an fie mußten ihrer Tat nach gewiegte Gewohnheitsverbrecher sein. So, wie Karl fie beschrieb, waren sie aber der Polizei durchaus unbekannt.
Dabei erinnerte sich Rarl begreiflicherweise sehr genau an die Schöne. An ihrem Helfer freilich hatte er fein besonderes Merkmal beobachtet: braunes Haar, brünettes Gesicht, dunkelgrauer Anzug war alles, was er von dessen Aussehen wußte.
Seine Maschine.
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Von Herm. Claudius.
Wir hatten von Hamburg elbauf fünf Oberländer Rähne an den Troffen Als nun der schweißgesichtige Maschinist des Expreß- Schleppers„ Goliath bei Tangermünde von Bord ging
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Beilage
des Vorwärts
hart gegen den Strom [ gelegen.
jein Weib stand mit dem Kind auf dem Arm schon lang am hohen Ufer und winfte schien mir's- der brummbärtige Kerl,
streichelte
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den ich auf der ganzen Fahrt faum zu Gesicht bekommen,
mit seiner großen fleischigen Linfen im Sortgehn den blantgeputzten Rand des riesigen Refsels, der dumpffauchend untätig dalag,
wie man beim Fortgehn ein liebes Rind streichelt.
Selben Abends in der dämmrigen Scheufftube am holprig gepflasterten Altmarkt
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eben dröhnte vom nahen Turme die achte Abendstunde mit trägem Schlag fagte ich
( es war beim dritten oder vierten Grog den wir nach Wasserfantenbrauch auf gute Weiterfahrt tranfen, ( er schimpfte kräftig auf alle Schiffahrt und seine Reederet insbesondere) [ er und ich-) „ Meister", sagt ich, ich sag' es euch grad' auf den Kopf zu, ihr habt eure Schiffsmaschine so lieb wie ener eigenes Rind. Das eine streichelt ihr beim Abschied über den Blondkopf, das andre--
Räusperte sich- mich unterbrechend- der brummbärtige Maschinist vom warfern Oberelbe- Expreßdampfer„ Goliath, fah mir grad' ins Gesicht,
sog einen dicken Dampf ehrlichen Varinasfanafter aus seiner forten Piep,
stieß hart sein Glas an das meine und fuurrte: „ Minsch, holl dat Mul, dat versteihst du nich- Sprach's,
stand auf
und ging mit langsamen Schritten aus der Schenke hinaus. Ungelent hielt er die großen fleischigen Hände im Rücken,
als wiffe er nicht, wohin damit.
wenn er eine Erleuchtung, die ihm plöglich fam, lange Zeit nur den Wänden seiner Zelle anvertrauen fonnte. Erst als er begann, merklich ruhiger zu werden, fonden seine Mitteilungen zwedmäßigere Hörer.
Hatte ihn nicht das verlegene Erröten des Mädchens zuerst zu dessen Gunsten eingenommen, jene zarte Blutwelle, die vom Hais her in immer dunkleren Tönen ihr Gesicht überflutete? Diese natürliche Begabung würde die Gaunerin fich doch sicher schon bei früheren Diebereien zu nutze gemacht haben. Außerdem entfann früheren Diebereien zu nutze gemacht haben. Außerdem entfann sich Karl deutlich der Situation auf der Straßenbahn. Die beiden hatten offensichtlich erst an der Haltestelle absteigen wollen und waren nur durch sein unerwartetes Erscheinen zum Abspringen veranlaßt worden. Da das Mädchen ohne Zögern auf das kom mando Los" reagiert hatte, fchien es naheliegend, den Ruf für ein perabredetes Stichwort zu halten.
Karls Annahmen erwiesen sich als richtig. Die„ rote Marie", wegen ihrer Fähigkeit, nach Belieben zu erröten, wie wegen ihrer natürlichen Haarfarbe so genannt, und ihr Partner, der„ Kavaliers. franz" waren bei der Polizei gut bekannt und zwar nicht zuletzt dafür, daß sie sich sehr selten dingfest machen ließen.
Biel Hoffnung darauf, daß er sein Eigentum zurüdbekommen würde, fonnte man Karl also nicht mit auf den Weg geben, als man ihn am Abend zu seiner Frau heimschickte.
Karl ertrug den für ihn recht beträchtlichen Verlust mit Fassung. Die Berichte in den Zeitungen, vor allem der, in dem so ausführlich von Herrn Kunstmaler Barnfe" und seinen Fähigkeiten die Rede mar, schienen ihm sogar mit feiner ganzen Barschaft und der Uhr nicht zu teuer bezahlt. Frau Warnke dachte begreiflicherweise über den Fall etwas anders. Aber da fie eben ein sehr gutes Cheweib war, fagte sie es nie.
Das Schiff brennt.
Von Walther G. Oschilewski.
Der Schraubendampfer King Edward", den vier Hamburger Salzjungen, ein vierschrätiger Bengel aus Schleswig , ein podennarbiger Schotte, zwei Nigger aus dem Süden, und, um nicht den Häuptling des Unternehmens zu vergessen, ein saugrober, an Herenschuß leidender Kapitän nach Kallutta bringen wollten, hatte mun endlich, und das war vorauszusehen, im Arabischen Meer , etwa auf dem 23. Breitengrad, schlappgemacht. Die Kiste, die man in Liver pool mit Wasserrohrarmaturen und Werkzeugen für Britisch- Indien fo vollgepackt hatte, daß ihr vorausgesehenermaßen die Luft ausbleiben mußte, würde ich nicht geschenkt bekommen wollen; sie war dreckig, löcherig, brustfrant, fiech, stant wie die Pest nach Petroleum, verfaulter Hirse und Schuhcreme und war wirklich wert, auf Abbruch verkauft zu werden. Die edlen Organe waren ihr schon seit Jahren verrostet, die Maschine flapperte wie ein abgetafelter Droschtengaul, nur der Schornstein ftand noch einigermaßen fentrecht, aber die Agenten der Seeversicherungsgesellschaft Liberty", die in selbstmörderischer Tapferkeit für den Kasten gutsagten, hatten sich schon einen Sarg bestellen lassen. Wenn euch ein Walfisch anstößt, brechen euch die Rippen. Jofua follte nicht ganz unrecht
haben.
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In der Einsamkeit der Zelle hätte Karl über die Tücke seines Geschides philosophieren können. Daß er statt dessen darüber tobte, verbefferte seine Lage keinesfalls. Denn der aufsichtführende Beauetschte, so um die siebente Abendstunde herum, brach plöglich die amte war überzeugt, daß Karl wie viele schwere Jungen den Trick anwandte, hinter Bittern ben wilden Mann" zu spielen. Nachdem er ihn einige Male zur Ruhe gewiesen hatte, fümmerte er sich nicht
weiter um ihn.
So hatte Karl es fich in gewissem Sinne felber zuzufchreiben,
Bassani, an der beludschistanischen Küfte, wo wir noch etwas Trinkwasser und Geflügel aufgenommen hatten, lag hinter uns. An einem verfluchten Delsonntag, der uns das bißchen Fett, das wir uns bei den Frauen daheim angesetzt hatten, wieder aus der Haut Maschine auseinander, der Keffel bekam einen Knar, die beiden Nigger, die Maschinendienst hatten, flogen durch die Bretter bis auf den Kommandoplaß, und Ring Edward" legte sich, schön lang und bredig wie er war, majestätisch auf die Seite. Jupp, unser Bengel, rutschte backbordwärts und heulte wie ein Hund auf. Donnerfiel! Das Feuer schoß schon aus den Luten, brach durch die Sparren
und leckte das Deck ab; blizschnell und alles in wenigen Minuten. Der Kapitän raste und humpelte uns durch die Beine. Wenn auch die Maschine futsch war, fonnten wir vielleicht das Feuer zurücktreiben und dann etwas Segel ziehen, um uns bis nach dem portugiesischen Diu durchzuschlingern.
Der alte Josua sprang dem dunkelhäutigen Maschinisten, der wie ein Blutklok achtern lag, zu Hilfe und wusch ihm die Haut ab. Samuel war übel zugerichtet. Armer Junge.
Wir sprigten indessen, was die Pumpe, die das Salzwasser heraufholte, ausgeben fonnte. Es schien, als ob das Zeug mitbrennen wollte. Der Qualm beizte uns die Augen wund, daß wir blind zu werden glaubten. Da lag nun die Bescherung, altes Eisen; der Wind hob immer stärker das Feuer auf. Wir gingen tiefer hinab.
Da half nun nichts mehr, als die beiden Boote flar zu machen und den Kasten brennen zu lassen. Die Seeversicherungsgesellschaft ,, Liberin" wird medern wollen, schließlich können wir doch nicht in die Luft gehen; wir wollen uns aber nicht nachsagen lassen, wir hätten nicht um ein standesgemäßes Begräbnis Sorge gehabt.
Es war mittlerweile Abend geworden, und eine Nacht zog herauf, die mit Sternen bepackt war, die alle nicht leuchteten, daß uns doch etwas unangenehm auf der Zunge wurde, in die dunkle Ungewißheit auf einer schwantfenden Rußichale hinauszufahren. Sicherer ist doch dann ein alter 1866er Schraubendampfer, 10 Meter breit, 77 Meter lang, mit acht Mann Besakung und einem Kapitän, der auf den Namen„ Strumpeter" hörte. Nun lag er da vor uns, unfer King Edward", eine schöne, vom Feuer gereinigte aristo fratische Leiche.
Schwarze, vom Brand geränderte Wolfen trieben über uns. Bom Often wanderten sie herauf und hingen wie Säde über der asiatischen Seewüste. Der Wind galoppierte und schlug darauf los, mas die Natur hergeben wollte, daß der King Edward" zischend und fnallend, prasselnd seinem Ende entgegenging; eine herrliche trommelnde Todesmujit der Elemente.
Der Kapitän heulte. Man fonnte es ihm nicht verargen, dent wenn man sechsundzwanzig Jahre ein und denselben Kasten fährt, ist so etwas ganz in der Ordnung. Er hat seinen Frühling, Sommer und Herbst gehabt und ist nicht schöner davon geworden. Aber man ist wie an die Planten genagelt, er ist einem wie die Erde, die man liebt und nicht für Schnaps, Varieté, Geld und Frauen her geben möchte.
Es war ein grausig schönes Schauspiel, das Schiff sterben zu sehen. Wir würden sogar vergnügt gewesen sein, wenn uns nicht fein Untergang ins Herz kniff und wir nicht die Gemeinde der trauernden und obdachlosen Hinterbliebenen sein mußten
Ja, noch einmal hinschauen; das war unsere Heimat für Mo nate, das war unsere Handvoll Erde , die wir oft verwünschten, und die uns doch nicht losließ, weil wir zu ihr gehörten, für Monate, für Jahre, für unsere Kleine Ewigkeit.
Erst brach der Schornstein, dann versoff das Achterded, und die Flut fraß sich ins Feuer.
Nun los, in die Riemen, damit wir vielleicht am morgigen Mittag, so Gott es will, Diu oder Damão befamen.
Am Horizont schwamm eine Feuerwand durch die späte Nacht. Rauch, der uns die Augen tränte. Der Himmel brach auf, und eine weiße Wolfe legie fich über die Grabstatt wie ein Totenhemd. Fernab trieben die sterblichen Reste unserer Heimat.
,, Den Rest fressen die Fische, fluchte Josua.
Der längste Tag in Europa . Die Länge des Tages hängt natür lich von der Lage des Landes ab. In Deutschland ist der längste Tag der 21. Juni, an dem die Sonne um 3.50 Uhr aufgeht und um 20.13 Uhr untergeht, also 16,19 Stunden dauert; in Frankreich der 30. Juni, an dem die Sonne um 3.52 Uhr aufgeht und um 19.56 Uhr untergeht( 16,4 Stunden). In England hat der längste Lag 16,30 Stunden, in Leningrad 19, in Tornin( Finnland ) hat der 21. Juni 22 Stunden. Im nördlichen Norwegen bauert ein einziger Tag von 21. Mai bis zum 22. Juni. Auf Spizbergen banert bie Tagesbelle fogar 3% Monate.