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tischen Entscheidungen Beteiligten untereinander und mit dem Fraktionsführer vorausjekt und erwartet daher, daß dem entsprechend von allen Fraktionsmitgliedern verfahren wird." Am Schlusse ihrer Sigung wurde folgende Entschließung ange
nammien:
,, Die Frattion will, un das Zustandekommen der Regierung nicht ihrerseits zu verzögern, gegen eine Beteiligung Ihrer beiten bisherigen Minister an einer nicht fraktionsmäßig gebundenen Regierung feine Einwendungen erheben. Sie stellt jeboch austrüdlich fest, daß ihre Saltung zu etwaigent Bertrauens und Mißtrauenspoten daburch in feiner Weife gebunden ist und insbesondere von dem Inhalt der Regierungserflärung ab= hängig fein wird."
Eine neue Fraktionsstzung der Deutschen Volkspartei ist für Donnerstag 5 Uhr einberufen worden. Auf der Tagesordnung stehen die Liberale Bereinigung und die politische Lage.
3mei platonische Entschließungen für Herrn Scholz, der über das Strejemann- Telegramm empört war und mit bem Rücktritt von der Fraktionsführung gedroht hatte, eine politische Entschließung, die den Eintritt von Strese mann und Curtius in die Regierung billigt.
Regierungsverhandlungen in Bayern . Ein Mindesfarbeitsprogramm und lange Verhandlungen. Münten, 27. Junt.( Eigenbericht.)
Die Unterhändler der Bayerischen Bolfspartei nahmen zur Neubildung der bayerischen Regierung am Mitt woch die erste Fühlung mit den Deutschnationalen und dem Bauern hund. Sie unterbreiteten diesen Parteien das vom Landesausschuß der Bayerischen Volkspartei beschlossene Mindestarbeits programm nebst den sogenannten Sicherungen. Dieses Pro... granim foll zunächst ten Parteiinstanzen vorgelegt werden. Mit einer schnellen Entscheidung über die Möglichkeit einer Wieder herftellung der alten Koalition ist nicht zu rechnen.
Der Krieg der Zukunft.
Der Maffenmord an den Wehrlosen.
Das Objekt der breidimensionalen Kriegführung ist, In türzester Zeit find fie mitten in der Nacht über ihrem Ziele. ter Rittämpfer. 3hne polle Auswirtung ist auf Sie fliegen niedrig. Sie rechnen damit, daß einige von ihnen vort Sinmegelung bezednet, nicht etwa ein Krieg, mie feindlichen Abwehrgeschüßen getroffen werden. Ohne Berluste geht wir ihn heute fennen. nichts in Kriege. Sie werfen über den größten, wichtigsten und mit Nachtschicht arbeitenden Fabriten einige Bomben ab. Brisanzbomben mit weißem Phosphor gefüllt. Ein Meer von mit Wasser unlöschbaren Flammen erfüllt die getroffenen Fabriten. Alle Arbeiter rafen in die Keller, die Bevölkerung der Stadt, die einige Spezialbomben erhalten hat, flieht panifartig ebenfalls unter die Erde. Ein drahtloses Telegramm aus einem Flugzeug meldet den Erfolg und ruft gleichzeitig die zweite Staffel herbei: Flugzeuge, die mit leichten Bergasern beladen find.
Dies grausame Bort stammt von dem amerikanischen Major Sherman Miles, der den Krieg der Zukunft systematisiert hat. Sherman Miles, der den Krieg der Zukunft systematisiert hat. Es ist notwendig. Klarheit darüber zu schaffen, wie dieser Krieg der Zukunft aussehen wird. Der ehemalige Chef der deutschen der Zukunft aussehen wird. Der ehemalige Chef der deutschen Heeresleitung, Generaloberst von Seedt, hat am Dienstag in München über die Frage„ Berufshee: oder Boltsheer" gesprochen. Er hat die Forderung aufgestellt, daß die ganze Nation für den Striegsdienst vorbereitet werden müsse. Seine Rede gipfelte in der Forderung:„ Berufsheer mit möglichst langer Dienstzeit und das Syftem der allgemeinen Wehrpflicht als militärische Jugendaus bildung mit dem Ziel der förperlichen Ertüchtigung, Einstellung der gesamten Industrie auf Waffenlieferung im Kriegsfalle." Das ist
ein deutliches Programm der Aufrüstung. Es geht aus von romantischen Anshauungen über den kommenden Krieg, die von anderen Fachleuten längst nicht mehr geteilt werden. Die Fachleute, die sich mit den Problemen des Luftkrieges und des Gasfrieges befdäftigt haben, find längst der lleberzeugung, daß in einem fommenden Krieg die Entscheidung nicht mehr zwischen den Armeen fallen würde, sondern im Luft- und Gas. fampf gegen die Städte im Hinterlande, gegen die Massen der Nichtkämpfer.
Im Berlage Rajder u. Cie.( Zürich ) ist ein Buch von Majo: a. D. Franz Karl End es erschienen:„ Giftgástrieg die große Gefahr". Das Buch hatte sich die Aufgabe ge stellt, der Menschheit bie Augen zu öffnen über die ungeheure Be fahr, die ein kommenter Krieg bedeutet. Es will die Grausamkeiten und Ungeheuerlichkeiten eines kommenden Krieges mit der Luft- und fatastrophe in Hamburg hat die Aufmerksamkeit auf die Gefahr eines fommenden Gastrieges gelenft. Sie mar zine, wenn auý nur fleine Illustration zu den Büchern, die auf die Scheußlichfeit eines fünftigen Gastrieges hingewiesen haben.
Kommunistisches Heldenstück in Danzig Gasmaffe por der ganzen Menschheit denunzieren. Die Bhosgen
Gie verbindern die Parlamentarisierung des Genats im Intereffe deutschnationaler Genatoren. Danzig , 27. Juni. ( Eigenbericht.)
In eindringlichen Worten stellt Endrés feft:„ Man kann heute com, militärischen Standpunti aus leichter Kriege führen als 1.914. Man braucht diese Zustimmung und Mithilfe des
führt den Krieg der Zukunft gar nicht mehr gegen die feindlichen Armeen, sondern
Die feit Monaten im Mittelpunkt des politischen Lebens des Freistaates stehende Reform der Verfassuung ist in der am Mittwoch erfolgten Endabstimmung gescheitert Die Bernanzen Bolfes nicht mehr in dem Maße, wie im Weltkrieg. Man faffungsänderung jah die Parlamentarisierung und Bertleinerung bes Senats vor, der bisher aus 22 Sena toren bestand, von denen acht als Beamte auf vier Jahre gewählt wurden. Die Zahl follte jegt auf 12 herabgelegt werden; alle Außer selffen parlamentarisch verantwortlich sein. tem sollte der Boltstag von 120 auf 72 Abgeordnete herabgefest werden. Weiter umfaßte das Reformiert die Beseitigung des fich teaftionär. auswirkenden Richterwahlausschusses.
in erfter Cinie gegen die unbewaffneten Maffen des Feindes in den Städten und den großen Industriejenften. Man massatrier: diese Massen durch Gas, das man aus Flugzeugen herabwirft, zu hunderttausenden, und schließt den ge wollten Frieden auf dem Leichenfeld des feind lichen Rolfes.
Au diese für das innen und außenpolitische Verhältnis der freien Stadt Danzig bedeutungsvollen Berbefferungen sind zu Fall Mit je weniger Menschen man solche Wirkungen auslösen tann, cefommen, da die den Ausschlag gebenden sieben fommunistimit defto geringerer Sorge por dem Bazifismus wird man Kriege jden Abgeordneten sich der Stimme enthielten führen tönnen. Aber desto gefährlicher mird der Raubtier fb ftoft per erforderlichen weibriefmehrheit mit 80 Stimmen ft andpunti meniger für die Begintheit der Stulturnölte:. ftell für die Barlage nur 74 Stimmen abgegeben wurden. yür die Desta gewaltiger wird das Problem des Bostampfes für die Kultu Serfassungsänderung stimmten außer den Regierungsparteien( So der Belt, für das Schiafal der Manfhheit." sielbemofraten, Zentrum, Liberale) noch die Hausbefigergruppe und die Polen . Die Deutsch nationalen, die die Schaffung einer meiten Rammer. beantragt hatten. enthielten fich der Stimme. 11m thre nerhängnisvolle Dummheit zu verschleiern, stellten die Kom In einem Abf hnitt über die Wirkungen der Giftgate munisten nach der Abftimmung einen Antrag auf fofortige Aufmeift Endres auf die furchtbazen Folgen der Gasvergiftungen für 18jung des Bolfstages, mährend sie vorher die Auflösungsmög die Betroffenen hin. Er schildert unter anderem ausführlich die Bistungen des hosgens und der Giftgafe aus der Senfgasgruppe. Ueber die Wirkungen des Dichloräthylsul. fid( bes Gelbtrauzgajes) fchreib: er:
lichteit verhindert hatten.
Arbeitslosigkeit finti noch.
3n der ersten Jumhälfte um 1,2 Prozent.
Die Birkung der Gaswaffe.
Wo das Gift durch direkte Berührung aber nachträgliche Verdunftung die Haut trifft, entstehen nach Stunden fame- shafte Blasen, die tiefgreifende Zerstörungen der Haut, die, selbst wo es fich nur um ganz flein betroffene Stellen und nicht, wie so oft, um große Hautbezirke handelt, zu Retrofen und tiefergehenden etterigen Geschwüzen führen, die wochen und monatelang jeber Behandlung trogen und batteriellen Infektionen Tür und To: öffnen."
Die Bernichtung von Groß- Berlin.
In der Arbeitslosenversicherung ist in der Zeit vom 1.- 15. Juni 1928 die Zahl der männlichen Hauptunterstützungsempfänger meiter um rund 18 900 oder um 4 Bros. gefunten, während bei den : Frauen wieder eine Zunahme unt 11 600 oder um 7,5 Proz. zu ver zeichnen ist. Insgesamt ist die Zahl der Hauptunterstügung s empfänger von rund 629 000 auf rund 622 200, d. 1. um Wie diese furchtbarste Waffe in der Bratis ongemandt merden 7300 oder um 1,2 Broz. zurüd gegangen. In der Krisenunterwiirde, darüber gist End: es eine eindrucksvolle Schilderung. Er stügung hat in der gleichen Zeit die Zahl der Hauptunterftügungszeigt, wie ein Buftangriff auf Düsseldorf oder Groß empfänger sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen weiter Berlin im Falle eines deutsch - französischen Krieges vor sich abgenommen; fie fant von insgesamt 132 500 auf 125 500 oder um gehen würde: 5.2 Broz. Die Zahl der Motstandsarbeiter hat sich in der Berichts: zeit um 4,9 Proz. vermindert; fie betrug am 15. Juni rund 83 700, Danon hatten vorher Arbeitslofenunterstüßung 65 400, Krifenunterſtügung 18 300 crhalten.
„ Es fliegen dann etwa mit Ziel Düffeldorf einige leihte Bombengeschwader von irgendeinem Puntte Dftfrankreichs auf.
Neue Genfer Sicherheits- Tagung.
Und laßt uns wieber von der Gicherheit reden! Genf , 27. Juni. ( Eigenbericht.)
Frankfurt a. M., 27. Jani.( Eigenbericht.) Am 11. und 12. Auguft fetert das Reichs banner Schward Am 11. und 12. Auguft fetert das Reichs banner Schwarbeitstommiffion des Bölterbundes von ihrem Bot Rot- Gold in Frankfurt a. M. seine diesjährige große Bundes: Rot Gold in Frankfurt a. M. feine diesjährige große Bundes und Berfassungsfeier, die, an den bisherigen Anmeldungen gemeffen, alle früheren Generalaufmärsche des Reichsbanners meit zu übertreffen verspricht. Mit der Feier verbunden ist das achtzig jährige Jubiläum des erften deutschen Parlaments, der Baulsfirche. Die Frankfurfer Stadtverordnetenversammlung hat inzwischen beschlossen, dem Reichsbanner einen Fest zu schuß Don 20 000 Mart zu bewilligen. Das hat bei der Rechten umb hei den Kommunisten große Entrüftung hervorgerufen. Die Repu hlifaner beantworteten das Geschimpfe mit odrufen auf die
Republit
Reßergericht über Lombach?
Die deutschnationale Breffeftelle teift mit:
Die in einem Teil der deutschen Breffe erörteric Angelegenheit des Abg. 2ambach wird unmittelbar nach Zusammentritt der Frattion und schließlich bei der auf den 8. Juli angesetzten Partei hertretung von der erteileitung, die selbstverständlich der rage die gebührende Aufmerffamteit widmet, zur Sprache gebracht
merden.
Der Weltestenrat des Reichstags ist für Donnerstag vormittag 11 yr ju sher Sigung, einberufen worden, um über die Einberufung des Reichstags und feine Geschäftslage Beschluß zu faffen.
fizenden, dem tschechischen Außenminister Benesch, mit einer Rede fienden, dem tschechischen Außenminister Benesch, mit einer Rede eröffnet, in der er die feste Absicht fundtat, der diesjährigen Böller bundsversammlung sowohl die von der Kommission entworfenen bie beutschen. Striegsverhütungsvorschläge zugure Musterverträge und Refolutionen wie einen Beschluß über leiten. Benesch begrüßte besonders den Bertreter der Türkei , der zum erstenmal zur Teilnahme an der Sicherheitskommission ein gelaben ist. Nachdem der Bertreter Belgiens einige mündliche Erläuterungen zu feinem Gutachten über die deutschen Vorschläge gegeben hatte, die ebenso vorsichtig gehalten waren wie das Gutachten geben hatte, die ebenso vorsichtig gehalten waren wie das Gutachten felbft, schloß die Sigung mit einer Antwort des deutschen Bertreters Don Simfon, der betonte, baß er in bezug auf die praftijdje Durchführbarkeit der deutschen Borschläge optimistischer fei als der belgische Referent.
Die Kommission bildete sofort ein Redaktionsfomitee, in bem bie Hauptarbeit por fich geben mird. Es trat am Mittwoch nachmittag zufammen und begann mit ber leberprüfung der Mo. bellperträge. Die Rechtsabteilung bes Röfferbunds fefretariats bat verschiedene 2 en berungen juristischer und sprach technischer Art gefordert, während Finnland eine Erweiterung der Berträge in verschiedenen Bunften wünscht. Finn land beschäftigt fich in seinen schriftlichen Bemerkungen ebenfalls mit den deutschen Borschlägen, deren Bedeutung anerkannt wird. Für die Durchführung der von Simson in Aussicht genommenen De nt o bitisation bzw. des Waffenstillstandes fordert Finnland eine Bölterbandstontrolle, eine Forderung, deren prin
Diese Vergaser sind in der Lage, tombiniertes Gas zu ver breiten, und zwar ein sehr heftiges Reizgas, das schon in den dünnsten Berdünnungen nicht ertragbar ist und alle Masten burchihlägt und ein startes Giftgas, das die aus den durch Reizgas unbewohnbar gemachten Kellern fliehende Benölterung fast unb tötet.
Alle zwei, drei Stunden wiederholt sich ein solcher Doppelangriff von irgend einer Seite der Stad: her, bis alles in ein Flammenmeer gehüllt ist und giftige Gasschwaden da lagern, wo Hunderttausende von Menschen vor ein paar Stunden noch gelebt
hatten.
In ähnlicher Weise würde sich ein Angriff auf Berlin abspielen. Wenn es nur einem einzigen Bergasergeschwader gelingt, überraschend nach Berlin zu kommen und eine halbe Stunde lang in Ordnung und planmäßig zu wirken, lebt im Raume von GroßBerlin, mit Ausnahme der entferntesten Borstädte, vielleicht niemand mehr."
Keine Verteidigung!
Ueber die Chancen einer Verteidigung gegen solche Angriff> ist Endres tief peffimistisch. Die Forderung, daß in allen Wohnhäusern Gasunterstände mit maschinelle: Luftzuführung eingerichtet werden sollen, und daß die gesamte Zivilbevölkerung vom Säugling bis zum Greis mit Gasmasten ausgerüstet werden soll, hält er angesichts der Kosten für utopisch. Er zweifelt auch daran, daß die gesamte Sipilbepölferung so straff diszipliniert werden fönnte, daß sie im Augenblick der Panit das Richtige ut.
Ebenso peffimistisch ist er über die Chancen der militärischen Berteidigung. Seiner Ansicht nach liegt es im Wesen des Luftangriffes mit schnell fliegenden Apparaten, daß er immer mit tonzentrierter Kraft, also immer mit leberlegenheit gegen über der Berteidigung auftreten fann. Er fommt zu der Schlußfolgerung:
annehmen möchte, man wird nach den ersten schlechten Erfahrungen Die Lage der Berteidigung mird so verzweifelt sein, daß ich überhaupt auf Luftverteidigung verzichten und versuchen, seinerseits die feindliche Heimat anzugreifen.
Es wird also ein furchtbares Weftmorden einsetzen."
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Auf die Frage: Wie kann der Gastrieg vermieden werden?* antmortet Endres mit einem Bekenntnis und einem Hinweis. Das Befennis:
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Der Waffenmord om feindlichen unbewaffneten Belt als Kriegsmittel und Kriegsziel, die Tatsache, daß der größere Mörder den Enderfolg haben wird, niht der größere Geist, das ist das Furchtbare, gar nicht Auszudenkende. Der moderne Soldat fol bewußt Frauen und Kinder, Krante und Waffenlose morden und hinfchlachten, foll in feigem Ueberfall nichtsahnende Menschene im Schlafe niebermezeln!
Das tann ein menschlich fühlender und anständig dentender Mensch nicht hun. Man fann alles von einem Soldaten verlangen, nur nicht das Entehrende, daß er ein henter wird. Vielleicht ist das nur eine Privatansicht von mir. Aber dieses Buch verlangt in dieser Hinsicht ein Bekenntnis."
Der Hinweis:
„ Es ist ja auch nicht notwendig, daß alle Menschen teiner Krieg mehr wollen. Entscheidend ist, daß die Maßgebenden ihn nicht mehr wollen. Danach ist die Friedensfrage eine Frage der inneren Politit eines Landes. Schlechterdings eine Frage der Macht."
Das Buch non Endres entrollt ein schreckliches Bild vom font menden Kriege. Darüber hinaus muß die Frage aufgeworfen werden: wie sollen nach folchen Bernichtungstriegen Friedensschlüsse möglich sein, wie sollen diese Friedensschlüsse aussehen, und wie wird nach dem Friedensschluß die psychologische Sitration ven Wölfern gegeneinander sein, die sich mit den grausamsten Mitteln auszurotten versucht haben? Es ist wahrscheinlicher, daß solche Kriege in allgemeine Anarchie statt in Friedensshlüsse münden!
zipielle Berechtigung von deutscher Seite schon in der vorigen Tagung Paul Boncour gegenüber zugestanden wurde. Nach vollendeter zmeiter Befung ihrer Berträge und der deutschen Borschläge wird bie Rommiffion einige zwei Seiten lange Modellverträge entwerfen und zu dem alten finnischen Antrag auf finanzielle Hilfe Der für angegriffene Steaten auch ihrerseits Stellung nehmen. politische Schwerpunkt der Kommiffionsverhandlungen wird in der Anfang nächster Boche gt erwartenden Diskussion über die deutschen Kriegsverhütungsvorioläge liegen.
Houffon, 27. Juni.
Senator Robinson, der als der aussichtsreichste Kandidat für die demokratische Nomination für die Bizepräsidentenschaft gilt, wurde heute zum ftändigen Borfigenden des konvents erwählt. Als Robinson in seiner Rede, die er während der kurzen mittagsligung des Konvents hielt, darauf hinwies, das Jefferson ( einer der ersten Präsidenten der Bereinigten Staaten vor 100 Jahten. Red. d. B.") jich besonders über jene Bestimmung der Bundesverfaffung gefreut habe, wonadh fein Anmärter auf ein öffentliches Vertrauensamt sich einer Prüfung feiner religläfen Heberzeugung zu unterwerfen brauche, wurde diese Erklärung von den Anhängern des fatholischen Gouverneurs Smith mit demonstrativem Beifall aufgenommen. inter den Delegierten der Südstaaten, namentlich unter den Delegierten von Nord- Carolina, Alabama und Georgia , entstand jedoch ein großer Tumult, der schließlich zu wüffen Schlägereien führte, die erst nach etwa zehn Minuten durch die herbelgeholfe liri nad) ausgiebigem Gebrauch ihrer nippel beigelegt werden flonnie.