Sie Kosten der Aobile-Silfsexpeditionen. -15 große Schiffe und 20 Uugzeuge zur Rettung unterwegs.
Kopenhagen , 5. IuN. Zn«Svenska Dagbladel " wird die Arage er- örleri, wieviel die hilsmahnahmen für die mißlungene Nobile- Expedition kosten. Die Zlusriislung der Nobile-Expedition selbst, schreibt das Blatt, kostete etwa IX Millionen Kronen, aber die Ausgaben für die Entsetzung werden anscheinend das Vielfache dieser Summe verschlingen. Alle Ausgaben für die schwedischen Fliegerexpeditionen werden vorschußweise von dem schwedischen Fliegerwesen bezahlt, das darauf die Rechnungen an die schwedische Regierung einsendet. Da die Maschinen des schwedischen Heeres nicht versichert sind, wird es einen Verlust von 80 000 Kronen bedeuten, wenn Hauptmann Lundborgs havarierte Maschine nicht mehr gerettet wird. Man kann damit rechnen, daß jedes Flugzeug, das auf Spitzbergen liegt, täglich 500 Kronen kostet, worin Betriebsstoff, Proviant usw. einberechnet sind. Da augenblicklich zwanzig Maschinen am Eismeere versammelt sind, beträgt diese tägliche Ausgabe also 10 WO Kronen Die ver- unglückte„Italia ' hatte bekanntlich 16 oder 17 Mann an Bord und w deren Rettung sind 27 Mann mit fünf Maschinen auf Spitz-' bergen. � Hinzu tritt noch die deutsche Klemm-Daimler-Maschine mit Besatzung. An norwegischen Fliegern sind Hauptmann R i i s e r L a r s e n und Leutnant Lützow-Holm nach Spitzbergen ge- fahren. An Bord der französischen Maschine„Lathäm" befanden sich außer Roald Amundsen der französische Pilot Premier- leutnant D i e t r i ch s e n und zwei Mechaniker. Die finnische Maschine„Turrhu" hat fünf Mann an Bord. An Bord des russischen Eisbrechers„K r a s s i n* befindet sich eins der größten
Flugzeuge Rußlands . Auch auf dem Eisbrecher„M a l y g i n*. der bei den Kaiser-Karl-Jnseln eingefroren liegt, sollen sich zwei Flug- zeuge befinden. Endlich sind von Italien vorläufig drei Maschinen, nämlich die„Saooya" mit dem Major Maddalcna und fünf Mann Besatzung und zwei Dornier-Wal-Maschinen mit je sechs Mann Besatzung. Fünfzehn größere Schiffe sind augenblicklich in den nördlichen Gewässern zur Entsetzung der Expedition versammelt, und zwar die folgenden:„C i t t a d i Milano' mit 250 Mann Besatzung, die„Braganza"', die von der italienischen Gesandtschaft in Oslo geheuert worden ist und sechzehn Mann Besatzung und eine Anzahl italienischer Alpenjäger an Bord hat.„H o b b y", das Fahrzeug der norwegischen Re- gierung,„Inger IV, gleichfalls von der norwegischen Regierung entsandt, sowie„Qu est' und„Tanja", die Fahrzeuge der schwedi- schen Regierung mit je 17 Mann Besatzung. Die russischen Eis- brecher„Malygin" und„Krassin ", von denen letzterer 300 Mann Besatzung hat, das finnische Fahrzeug„Marita", das norwegische Fangschiff„H e i m d a l", das der französische Staat für die Nachsuche nach der„Lotham" gemietet hat, der Kreuzer „Strasbourg " und das Kanonenboot„Ouentin Roose- v e l t", die zu demselben Zweck von der französischen Regierung entsandt worden sind und von denen der elftere 475 Mann an Bord hat, das Panzerschiff„T o r d e n s k j o l d" und das For- schungsschiff„Michael Sars ", die von der norwegischen Regie- rung ausgeschickt worden sind, sowie das Fangfohrzeug„Vesle Kar i", das zur Rettung Amundfens abgegangen ist mit den Fliegern Tryggve Gran und Leif Lier an Bord. Außerdem eine Reihe kleinerer Fahrzeuge, die für die Güterbeförderung bestimmt sind. Die Zahl der Hilfsschiffe wird noch ständig vermehrt.
Anklage gegen drei Gasangestellie. Das Explosionsunglück in der Landsberger Allee . Das Strafverfahren in der Schuldfrage wegen des Explosions- Unglücks in der Landsberger Allee 115 hat, wie bereits kurz gemel- det, zur Anklageerhebung gegen drei Gasangestellte geführt. Die Anklageschrist wegen fahrlässiger Tötung und fahrlässiger Körperver- letzung ist von Staatsanwaltsschaftsrat Dr. Kailer bereits fertig- gestellt und wird in den nächsten Tagen, nachdem der Oberstaats- anwalt seine Zustimmung erteilt hat, den drei Angeschuldigten zu- gestellt werden. Die Anklage führt die Ursache der folgenschweren Gasexplosion, durch die das Doppelhaus in der Nacht vom 4. zum 5. Januar zer- stört wurde und 16 Todesopfer erforderte, auf das fahrlässige Ver- halten der drei Beamten der Gasanstalt zurück. Die Fahrlässigkeit und die Ursache der Explosion wird in drei Punkten erblickt: Einmal darin, daß der Stöpsel an der Gasleitung nicht ange- bracht war, dann darauf, daß der Wassertopf nicht ge- nügend mit Wasser gefüllt war. Bei jeder Zufuhr von Gas in ein Haus befindet sich auf der Straße ein sogenannter Wassertopf, das Wasser bildet einen automatischen Sicherungsver- schluß. Den Hauptschuldpunkt erblickt die Anklage aber darin, daß die G a s h e i z ö f e n, die in dem Haufe eingerichtet worden waren, genehmigt wurden,«hesie noch ordnungsmäßig a n- geschlossen waren. Für diese Freigabe des Betriebes werden zwei der Angeklagten verantwortlich gemacht, weil sie dem Unter- nehmer auf dessen Anfrage, ob die Gasheizöfen in Betrieb genom- men werden könnten, eine bejahende Antwort gegeben hoben. Die Anklage stützt sich auf ein umfangreiches Gutachten, das Oberregie- rungsrats Ritter von der Ehemisch-Technischen Reichsanstalt erstattet hat. Die Haupt Verhandlung wird vor dem Schösfengericht Mitte voraussichtlich wegen ihres großen Umfanges erst nach den Gerichtsferien stattfinden können.
Die Kavalierwechsel des Prinzen. Oer Kunstmaler als Fälscher. Vor dem Schöfsengerichi Schöneberg ging ein umfang- reicher Aktiensälschungsprozeß zu Ende. dessen Mittelpunkt als einer der hauptangeklagten der Kunstmaler Bruno Mahkowskj als wahres Fälschungsgenie stand. Bruno Matzkowski war früher Porträtist und es wird ihm großes Können nachgerühmt. Er ist aber frühzeitig straffällig geworden, weil er fein« Kunst in den Dienst der Fälschung ge- stellt hat. Matzkowski gilt als einer der geschicktesten Bilder- falscher. Er hat viel Geld verdient, ist aber auch schon zehnmal vorbestraft. Nach seiner eigenen Angabe hatte Matzkowski, bevor er das letzte Mal ins Gefängnis kam, sein Vermögen in der Inflationszeit in alten A k t i s n angelegt, die er teuer gekauft hatte, die aber schließlich wertlos wurden. Er kam dann, auf der Suche, wie er diese Aktienpakete dennoch ausnutzen könnte, mit dem Kaufmann Siegfried G a m b i tz k i in Verbindung, der einen sehr reichen Vater hat. Gambitzki ist sogenannter„Banksachmann" und hatte srüher ein eigenes Bankgeschäft, das er liquidierte. Später errichtete er in Paris ein Bankgeschäft, das aber in Konkurs geriet. Er be- schäftigte sich dann in Berlin damit, Persönlichkeiten von Namen zu sanieren und wurde n. a. Generalbevollmächtigter des Prinzen M a x v. H o h e n l o h e, dem er zunächst eine Million Mark, dann aber sofort noch ZOO 000 M. beschossen sollte. Der Prinz stellte ihm sogenannte Kavalierwechscl aus. Gambitzki und Matzkowski verabredeten, Inflationspfandbriefe verschiedener Land- schoften aufzukaufen. Matzkowski fälschte die Aktien in V o r k r i e g s- -> k t i e n um. Angeblich soll es nach der Behauptung der Angeklag- ten Prinz v. Hohenlohe nur darauf angekommen sein, seine Familie zu bluffen, indem er ihr den Nachweis führen wollte, daß der Borwurf der Verschwendungssucht, der gegen ihn gemacht wurde, ungerecht sei. da er sein Geld in wertvollen Aktien angelegt habe. Der Fälschungsbetrieb nahm einen ungeheuren Umfang an. Es wurden 11 X Millionen Mark Aktien gefälscht. Ein Teil der Aktien kam auch in den Verkehr, und Matzkowski bekam, als er wieder Jnflationspapiere aufkaufen wollte, feine eigenen Fälschun- gen in die Hand. Er behauptete auch in der Verhandlung, daß die ihm übergebenen Wechsel des Prinzen gefälscht gewesen seien; aber diese Wechsel seien ihm angesichts des reichen Daters von Gambitzki um so sicherer gewesen. Es gäbe auch„gefährliche Sicherheiten", bei denen die Sicherheit beim Staatsanwalt liege. Die Verhandlung endete mit der Verurteilung von Matzkowski zu ein Jahr neun Monaten und Gambitzki und Bonwitt zu ein Jahr sechs Monaten Gefängnis.
Ein Lebensdrittel im Zuchthaus zugebracht. Di- erst 33 Jahre alle Helene Szechowiok hat bereits 10 Jahre Zuchthaus und IX Jahre Gefängnis hinter sich, hat also ein volles Lebensdriltel hinter
Der brave Soldat Scbweftt In Brieseland Unter diesem Motto findet Soanabcntl, den 14. «nid Sonntag, den 15. Juli, in Brieselang ein JUNGSOZIALISTEN- TREFFEN statt, ru dem auch die Partei- und Arbeiterjugend-Genossen herzlichst eingeladen sind. Sonnabend, ab 21 Uhr: Rezitationen, Gesang, Musik. Gedenkfeier der Wiener Todesopfer. Ansprache. Abbrennen eines Holzstoßes. Der Sonntag soll zur Förderung des Gemeinschaftslebens beitragen. Rezitationen, Stegreifspiele.
Gitterstäben zugebracht. Nach ihrer letzten Strasoerbüßung wurde sie von der Fürsorge auf dem Land« untergebracht. Dort gefiel es ihr aber nicht, und sie kam nach Berlin , wo sie in einem Schwestern- heim angestellt wurde. Bald kehrte sie zu ihrer allen Lebens- gewohnheit zurück und stahl wie ein Rabe. Sie erbrach Schreib- tische und Schränk« und leerte die Geldtaschen. Die Diebin erhielt jetzt von neuem drei Jahre Zuchthaus, außerdem fünf Jahre Ehr- vertust, und sie wurde auch unter Polizeiaufsicht gestellt.
Die Feier der 45 Millionen. Werbetag der Konsumgenossenschasts-Internationale. Was für die Arbeiterbewegung im allgemeinen der 1. Mai be- deutet, das stellt für die Konsumgenossenschaften der I n t e r n a t i o- nale Genossenschaftstag dar, ein Fest- und Werbe- tag, der vor sechs Jahren vom Internationalen Genosienschafts- bund eingesetzt wurde als ein« alljährtich zu veranstaltende, alle Landesgrenzen überbrückende Kundgebung der Verbraucherorganisationen für die Aufgaben genossen- schaftlicher Wirtschaftsführung. Don Jahr zu Jahr wächst das Ausmaß dieser Genossenschaftsfeier. In den Tausenden von Städten und Ort- schaften, in denen Konsumvereine Fuß gefaßt hoben, selbst in den entferntest gelegenen Tellen der Erde, wie in Indien . Japan , Australien , scharen sich an diesem Tage die Genossenschaftler um das Banner der Konsumgenossenschaftsbewegung mit dem Gelöbnis, nach innen ihr Werk auszubauen, nach außen ober allen noch Fern- stehenden verkündend die genossenschaftliche Lehre der Roch- d a l e r P i o n ie r e, die Lehre vom konsumgenossenschaft- lichen Wirken zum Wohle der Menschheit. Der Inter - nationale Genossenschaftsbund oereinigt jetzt 46 Millionen Ge- n off en s chaf t« r in allen der Kultur erschlossenen Ländern der Welt! der International« Genossenschaftstag soll mit der Erfüllung seiner werbenden Ausgabe neue Scharen für die genossenschaftliche Gedankenwelt gewinnen. Die Konsum-Genossenschaft Berlin und Um- g eg e n d begeht nach einer internen Feier, die am Sonnabend, dem 7. Juli, für den Funktionärkörper in der„Philharmonie" stattfindet, den Internationalen Genossenschaftstag durch ein Volksfest am Sonntag, dem 8. Juli, im V o l k s p a r k.L a r l s h o f", P l ö tz e n- s e e. Das Programm der Veranstaltung setzt sich zusammen aus Musikoorträgen zweier Kapellen des Deutschen Musikerverbandes, Gesangsoorträgen, Festansprache, Lampionreigen im Wasser, Rissen- feuerwert, Kinderfackelzug usw. Der Eintrittspreis zu dem um 3 Uhr nachmittags beginnenden Fest beträgt für Erwachsene 30 Pf., für Kinder 15 Pf. Eintrittskarten sind in sämtlichen Abgabestellen der Konsum-Genossenschaft Berlin und Umgegend und am Eingang zum Festlokal erhältlich. Um auch über die Reihen der Festteilnehmer hinaus die Aufmerksamkeit der Berliner Bevölkerung auf die Konsumgenossenschaftsbewegung zu lenken, wird vom Fuhrpart der Ber - liner Genossenschaft am Sonntag in drei Zügen eine festtiche Korso- fahrt durch die Groß-Berlincr Straßenzüge unternommen. Für jeden Genossenschafter, für die Familie jedes an der Ent- wicklung der Genossenschaftsbewegung anteilnehmenden Arbeiters, Angestellten und Beamten muß am Sonntag, dem 8. Juli, die Losung lauten: Auf zum Internationalen Genossenschaftsfesl im volkspark „Karlshof"! » Ttrasietthaudler und Obstpreise. Die im Reichsverbond ambulanter Gewerbe- treibender Dciiljäilands, jEitz Berlin , organisierten Straßen- Händler des Bezirks Neukölln behandelten in einer Versammlung neben organisatorischen Fragen auch die Frag« der gegenwärtigen Preisbildung von Frischobst und Gemüse. Es wurde jcstgestelll, daß an den in der Tagespresse mit Recht kritisierten Preisen der Pro. dufte nicht der Straßenhändler schuld sei, da beispielsweise am 3. Juli für Kirschen 40 bis 45 Pf. und für Erdbeeren 50 bis 80 Pf. in der M a r k t h o l l e ge, zahlt wurden. Von einem anderen Redner wurde betont, daß er für runde, weiße Kartoffeln bei Abnahme von 20 Zentnern den Zentner mit 3,50 M. bezahlen sollte, während die- selben Kartoffeln eine halbe Stunde später— ebenfalls bei Abnahme desselben Quantums — pro Zentner 10 M. kosteten Lebhaste Klage wurde auch darüber geführt, daß' sich in den Körben oft oben eine Schicht erstklassiger Erdbeeren befindet, während sich
die unteren, beim Einkauf unsichtbaren Beeren, zum TeL stacht für den Verkauf eignen. In diesem Falle ist der kleine Händler der Leidtragende! Die Straßenhändler erklären, daß sie an den hohen gegenwärtigen Preisen absolut kein IMeresse hoben, vielmehr be- strebt sind, Frischobst und Gemüse zu den billigsten Preisen der Bevölkerung zuzuführen, und erwarten in ihrem Bestreben die Unterstützung der Behörden. Die Feier des II. August. Sorgt für Fahnen der Republik . Wie der Amtliche Preußische Pressedienst mit- teill, hat die Preußische Staatsregierung beschlossen, zur Feier des Verfassungstages am 11. August 1928 die gleichen Anord- nungen wie im vergangenen Jahre(Beschluß des Preußischen Staatsministeriums vom 8. Juli 1927) zu treffen. Es wird emp- fohlen, außerhalb der amtlichen Verfassungsfeier durch Anregung von sportlichen und anderen Veranstaltungen in der Bevölkerung für eine möglichst volkstümliche Feier des Ver- fassungstages Sorge zu tragen. Jeder Republikaner wird sicher jetzt dafür Sorge tragen, am Tage von Weimar die schwarzrotgoldene Fahne des neuen Deutschland hissen zu können.
„Ein harter Schlag." Unter dieser sensationellen Ueberschrift bringt der Ableger der „Roten Fahne"«ine Darstellung über den Reichsbund deutscher Mieter, die sich wie eine groteske Mischung von Dichtung und Wahcheit ausnimmt. Genosse Fritz D z i e y k, der Vorsitzende des Reichsbundes deutscher Mieter, teilt uns dazu mit, daß in kürze«ine gebühre nde Antwort erfolgen wird. Schon heute aber fei gesagt, daß es sich um s e n s a r i o n e l l e aufbauschende Vorgänge handelt, die zwei bis drei Jahre zurückliegen und die offenbar nur darum in die Oeffenllichkeit gebracht werden, um bei dem bevorstehenden Reichsmietertage aus parteipolitischen und egoistischen Gründen den Bundesvorsitzenden, Genossen Dzieyk, zu stürzen. Interessant ist dabei die Tatsache, daß ausgerechnet Angehörig« der Kommunisti - schen Partei die Verbindung mit der sogenannten, in dem Beitrag erwähnten Meterbank hergestellt haben, die den Anlaß zu dem Angriffsartitel bildeten. Als die Sache schief ging, flogen die kommunfftischen Urheber über Bord und die verhaßten Sozial- demoftaten mußten den„Soustall" reinigen.
Zehn„Lebenslängliche" brechen aus. Neun werden niedergeknallt. Bukarest . 5. Juli. Im Gefängnis von Ocnele-Mari versuchten zehn zu lebens- länglicher Zwangsarbeit verurteilte Gefangene durch ein« Oeftnung, die sie in die Mauer gestoßen haften, zu entfliehen. Die Gefängms- wache, die sie dabei überrascht«, tötete neun von ihnen. Nur einem Ausbrecher gelang es, in den Wald zu entkommen.
Das Llnwetter in polen . 37 Todesopfer. Warschau , 5. Juli. Die Unwetter, die während der letzten 48 Stunden über Polen hinweggegangen sind, hab«n sehr großen Schaden angerihtet. Durch Blitzschlag, Brand und andere durch das Unwetter verursachte Unfälle sind insgesamt 37 Personen ums Leben gekommen.
Festnahme zweier Mörder. Braunschweig . 5. Juli.' Di« Mörder des Polizeioberwachtmeisters Decker in Wolfenbüttel sind festgenommen worden. Es sind die Spinnereiarbeiter Karl und Rudolf Letto au» Wolfen- büttel. Beide sind geständig, Einbrüche in Wolfenbüttel ausgeführt zu haben und bei einem Einbruch in die Friedhofskasse in Wolfem büttel den Polizeioberwachtmeister Decker, der sie dabei überraschte, durch drei Revolverschüss« niedergestreckt zu haben. Die Waffe war bei einem Einbruch in das Polizeiamt in Wolfen- büttel gestohlen worden. Unfälle am Nationalfeiertag der UTA. Wie aus New Port gemeidet wird, sind die Unglücks« fälle, die stch am U na b häng i g k« i t s to g« durch Explo- sionen von Feuerwerkskörpern ereignet hoben, in diesem Jahr« zahl- reicher als ftüher. In New York wurden über zwölf Personen und in Jersey stoben Knaben schwer verletzt. In Philo- delphia brachten mehrere Jungen unter einem Pferd Feuer- werkskörper zur Explosion: der Fuhrmann und eine erhebliche An- zahl von Personen erlitten schwere Ber letzungen. Einem Schlafendel, wurde von einen, Unb«konni«n eine Rakete in den Mund gesteckt, die dem Manne sämtlich« Borderzähne ausriß. In L a m a r(Staat Missouri ) explodierte inmitten einer Menschenmenge von etwa 5000 Köpfen aus einem Rollwagen eine Ladung Feuerwerkskörper. 14 Personen wurden schwer verletzt. Es brach eine Panik aus, bei der ebenfalls zahlreich« Personen Verletzungen davontrugen. Filmschauspieler Harry Piel verunglückt. Der bekannte Filmschauspieler und Arfist Harry Piel wurde gestern von einem schweren Unfall betroffen. Auf dem Filmgeländ« in der Oberlandstraße in Tempelhof wallte Piel bei einer Probe. ausnähme auf einem Motorrad einen Sprung über einen Groben vollführen. Er stürzte hierbei und kam so unglücklich zu Fall, daß er sich das rechte Schulterblatt ausrenkte und schwer« Brustquetschungen erlitt. Die FilmmisnahnKi, muhten aus diesem Grunde sofort abgebrochen werden. Der„Berliner Lendvai-Ehor". Mitglied de? DASB„ ver- anstallet mit 200 Sönqcr» heut«. Freiing abend, 8 Uhr auf dem Spielplatz im Park Friedrichshain «in öffentliches Konzert. Briefkasten der Redaktion. >. 9. 3,476 ßuebtalrutea.
jjbev SeVdauuttssbsschwevdett, »ie Meaensckmerzco, Neigung zu DiarrbJtn oder Verstopfung usw. hoben viele immer wieder>u Nagen. Zwedmösig iff dann eine vorstchllge Ernährung, s»». 25. der regelmäßige Genuß von die oft Ol«»obre Wohllol empfunden werden. ,Äuf efe' ist beiucra in den läglichen Kuppen zu nehmen, macht diese schmoifnoli und wirft verdouungsregelnd und«fördernb. Gin versuch mit ,Än(e(e«6Bppe*— fiodivorfchrilten liegen jeder Do(e bei— Wird auch Sic zu einem üderzeuzlen Anhänger mache».