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Arbeitersport in Erkner ."

Guter Verlauf trotz ,, oppositioneller" Störungen.

Das 2. Frauen Zurn und Sport Fest gab schon feit mehreren Tagen Erfner ein besonderes Gepräge. Die Freie Turnerschaft Erfner" war der gastgebende Verein, der, unter­stützt durch die örtlichen sozialdemokratischen und gewerkschaftlichen Organisationen dieses Frauenfest zu einem wahren Bollsfest gestaltete.

Bereits Sonnabend nachmittag zogen die ersten Arbeiter turnerinnen in Erfner ein. Gegen abend tamen Gäste aus der weiteren Umgebung Berlins , ja selbst

Afinares. Mit dem gleichen Ergebnis von 6: 2, 6: 3 war at. fon Saunders( England) im Damenvierer über Lycett- Rann erfolgreich, während Miß Ryan Spence den Titel im gemischten

stingsebnede Doppelspiel 7: 5, 6: 4 gegen Miß Akhurst- Crawford gewann. Paolino bleibt Meister.

Dabei marschierten die Reichsbannerleute in Sportkleidung, während mehrere Spielleute der übrigen Turnertapellen mit Sowjet- und Rot Frontabzeichen marschierten, und auch einige ,, bundestreue" Berliner Fichte" Abtei Lungen Sowjetabzeichen im Zuge mitführten. Beim Anblick des großartigen schwarzrotgoldenen Fahnenschmuckes und der schwarzrotgoldenen Trommelreifen kam das sanfte Gemüt der Monopol- Hosen- Turner in rrrrrrrrevolutionäre Wallung.

Teilnehmerinnen aus Steffin und Hamburg . begrdie

Der Abend vereinigte alle Gäste und die Einwohner Erfners zu einem Werbeabend im Gesellschaftshaus. Im vollkommen überfüllten Saal feffelten Vorführungen, die in Ertner bisher noch nicht gezeigt wurden. Moderne Gymnastit, Keulenübungen, neu­zeitliches Turnen, Barrenturnen, Schwungfeilübungen boten unseren Turnerinnen hinreichend Gelegenheit, die Erfolge regelmäßiger Pflege von Leibesübungen praktisch vorzuführen. Der stürmische Beifall zeugte von der allseitigen Freude und Begeisterung, die be fonders die Arbeiterschaft Ertners dieser Beranstaltung entgegen­brachte. Dieser zwanglose Abend war ein Werbeabend im wahrsten Sinne und berechtigte gleichzeitig zu den besten Hoffnungen für den Sonntag.

Auf dem festlich geschmückten

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Stadion am Dämmerihfee

Durch das Berhalten dieser ,, wahren Arbeitersportler", die nicht geringste Rücksicht auf die lokalen Verhältnisse ihrer Gastgeber nahmen, sondern sich wie die Elefanten im Porzellanladen auf­führten, entstanden während des Festzuges widerwärtige Szenen, die sogar die geplante Durchführung des Festmarsches durch Erfner verhinderten. Die restlose Inanspruchnahme der Gastfreundschaft der sozialdemokratischen Arbeiterschaft wurde belohnt durch bundes­schädigendes und persönlich ungezogenes Benehmen dieser Rüpel. Dank der Langmut und Geduld der Gastgeber in Ertner fonnte menigstens im Stadion das Nachmittagsprogramm abgewickelt

Tausende Zuschauer folgten mit Interesse allen Darbietungen. Sehr gut wirkten die von allen Turnerinnen und Sportlerinnen geturnten Freiübungen. Selbst Mutter Sonne hatte ein Einsehen und überflutete endlich mit warmen Strahlen den weiten Riesen­sraum mit seinen großartigen, terrassenförmig angelegten Zuschauer­plägen. Alle Freiübungen und Bolkstänze zeigten in glücklicher Berbindung Zweckmäßigkeit und förperbildenden Wert, und trugen besonders der weiblichen Eigenart Rechnung. Eine humoristische Note brachte die Uebung des Radfahrens und bei der Schlußübung war des allgemeinen Jubels fein Ende. retusa

und in der Badeanstalt herrschte bereits in den Vormittagsstunden reges Leben. Zwar war der Himmel noch trübe, und ein scharfer Mind ließ das übliche sportliche Treiben nicht auffommen. Und menn das Wetter vorübergehend allzu garstig wurde, schlüpften unfere Turnerinnen in die Trainingsanzüge, um dann in türken Die sportlichen Wettkämpfe ähnlicher Aufmachung auszufahren. Gegen Mittag sammelten sich alle, sowie die Einwohnerschaft Ertners zum Festzug in der mit unzähligen fdmarzrotgoldenen Fahnen ge schmückten Siedlung Erfner. Dieser Festzug war als besonders wirkungsvolle Rundgebung für den Arbeitersport gedacht und wäre es mit seinen über 1000 Teilnehmerinnen und den unzähligen Fahnen auch geworden. Aber durch das Verhalten einiger Berliner Kommunisten aus der Opposition" wurde den Ein­wohnern Ertners der Einheitsgedanke" praktisch vorgeführt. Ob.

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brachten guten Sport und nennenswerte Resultate. Interessant waren u. a. die medizinballübungen, während die Bollstänze durch flüssige und flotte Beweglichkeit auffielen.

Alles in allem fann gesagt werden, daß unsere Turnerinnen und Sportlerinnen tüchtig auf dem Posten waren und dank der an­erkennenden Tätigkeit der Arbeitsgemeinschaft der Arbeiterorgani­fationen in Erkner , dem Frauenfest zu einem vollen Erfolg verholfen

haben.

wohl die Arbeiterschaft Ertners in beachtenswerter Weise Gaft­freundschaft anbot, und ohne jeden Unterschied auch den kommuni- Red, Lauf, Kugelstoßen, Weitsprung) erreichte die Freie Tur. Resultate: Im Mannschaftstampf( Barren, Pferd, ftischen Sportlern tostenlos Nachtquartier und Beföftigung generi dhaft Groß Berlin mit Bez. Often, 1. Mannschaft, mit Red, Lauf, Kugelstoßen, Weitsprung) erreichte die Freie Zur nerschaft Groß- Berlin mit Bez. Osten, 1. Mannschaft, mit währte, fchämten sich einige diefer Oppofitio. 268% Bunften einschl. Schwimmen den 2. Blaz; Bez. Often, nellen nicht, dagegen Einspruch zu erheben, 2. Mannschaft( ohne Schwimmleiftung), mit 227% Bunften den Daß ein Spielmannszug, dem Reichsbanner 4. Platz; Bez. Süden einschl. Schwimmen mit 213% Punkten den angehörten, im Feftzug fpielte. 7. Platz.

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Ein Schwimmfest.

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Bei den Freien Schwimmern Neukölln". Zu einem großen sportlichen Erfolg gestaltete fich das bundes­offene Schwimmfest der Freien Schwimmer Neu­ölln, das am Sonntag nachmittag an dem idyllisch gelegenen Sommerbad des Vereins am Brizer Osthafen abgewickelt wurde. Der Besuch war außerordentlich gut; über 600 Zuschauer hielten das Ufer dicht besezt und folgten mit Interesse den zahlreichen Konkurrenzen. Schwimmsportler aus 2udenwalde, Straus­ berg somie viele Groß- Berliner bundestreue Vereine maren der Einladung der FSN. in erfreulich großer Zahl gefolgt. I Das um fangreiche Programm nahm denn auch bei dem schönen Wetter am Nahmittag einen ausgezeichneten Berlauf.

Mit einer Männerfagenftafette über 4 mal 50 Meter murde die Beranstaltung eingeleitet. Neukölln 1 gelang es in 2,47, Lichten berg 1 knapp zu schlagen. Dritter murde Norden in 2,54%. Im weiteren Verlauf wechselten Einzelkämpfe der weiblichen und männ­lichen Teilnehmer, mit Stafetten und ausgezeichneten Vorführungen im Schauspringen. Den Beschluß des Schwimmfestes bildeten mehrere Wasserballspiele. Schöneberg ( Jugend) schlug Neukölln mit 4: 3 Toren. Bei Halbzeit stand das Spiel 3: 1 für Neukölln. Die Schöneberger drehten nach dem Anpfiff aber mächtig auf und schossen hintereinander drei Tore. Im Männerwasserball­spiel siegten die Freien Schwimmer Lihtenberg über Schöneberg mit 3: 0( 1: 0). Schließlih mußte sich eine fombinierte Jugend mannschaft von der Jugend- Norden mit 8: 0 geschlagen bekennen. Der im tommunistischen Fahrwasser segelnde Schwimmverein Borwärts, der seine Schwimmanlage auf der gegenüberliegen den Seite hat, fonnte es sich nicht versagen, noch in letzter Stunde ein Kinderfest" zu veranstalten, das insbesondere durch seinen

schmachen Besuch und die wenig revolutionären Irintlieder(!) ( 3u einem Kinderfest!) einer schlechten Shalmeientapelle auffiel. Männlich, Jugend- Freistilschwimmen 100 Meter( 14--16 Jahre): 1. Garste ( Freie Schw. Norden) 1:27; 2. Büttner( Freie Schw. Norden) 1: 32,2. Mäng lich, Jugend- Freistilschwimmen 100 Meter( 16-18 Jahre): 1. Grühn( Freie Schm. Charlottenburg ) 1: 21,2; 2. Thöbis( Freie Schm. Norden) 1: 21,4. Weiblich, Jugend- Bruftschwimmen 50 Meter( 14-16 Jahre): 1. Körs, Freie Weiblich, Schw. Norden) 0:51; 2. Naundorf( Freie Schw. Neukölln) 0:54. Jugend Brustschwimmen 50 Meter( 16-18 Jahre): 1. Steinke( Freie Schw. Norden) 0:53. Männer- Seitefchwimmen 100 Meter, Klaffe B: 1. Ofthorst ( Freie Schw. Neukölln- Lichtenberg ) 1: 36,1. Knaben- Bruststafette 4 × 50 Meter: 1. Freie Schw. Neukölln- Lichtenberg I 3:47. Frauen- Brustschwimmen 50 Meter: 1. Schmoot( Fr. Schw. Neukölln- Lichtenberg 0: 56,3; 2. Elfert( Freie Schw. Neu­töln) 0: 58,2.Männer- Rüdenschwimmen 100 Meter, Alaffe B: 1. Henschte ( Freie Schw. Neukölln- Lichtenberg 1: 32,4; 2. Forchner( Strausberg ) 1:41. Männliche Jugend- Lagenftafette 4x50 meter: 1. Freie Schwimmer Norden 2: 50,3; 2. Freie Schwimmer Charlottenburg 2: 57,1; 3. Freie Schwimmer Neu tölln 3:04. Weibliche Jugend- Freistilstafette 3 × 50 Meter: 1. Freie Schwimmer Neukölln 2:35; 2. Freie Schwimmer Norden 2: 37%. Männerbrustschwimmen 100 Meter, RI. B: 1. Schulz( Freie Echw. Neukölln) 1: 39%; 2. Forchner Männer- Lagen stafette 4 × 50 Meter, Altersklasse über. ( Strausberg ) 1: 40%. 35 Jahre: 1. Freie Schwimmer Neukölln 2 3: 10%; 2. Freie Schwimmer Neu­tölln 1 3:22. Männlich, Jugendbrustschwimmen 100 Meter, a) 14-16 Jahre: 1. Trautmann( Freie Schm. Norden) 1:47; b) 16-18 Uhr: 1. Böttcher( Freie Schw. Norden) 1: 42%; 2. Guder( Freie Schw. Neukölln) 1:51. Mäbchen. Bruftstafette 4x50 Meter: 1 Freie Schwimmer Neukölln II 3: 46%; 2. Freie Schwimmer Norden 3:47. Männer- Freistilschwimmen 100 Meter, Rigife B: 1. Grams( Neuföln II) 1: 35%; 2. Jänede( Charlottenburg ) 1:36. Frauen. Rüdenschwimmen 50 Meter: L' Eifert( Neukölln I) 0:55; 2. Lord ( Neukölln 1) 0: 57%.

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Schluß in Wimbledon .

Haymanns grösster Erfolg.

In der bis auf den letzten Platz besetzten riesigen Stierkampf­arena zu San Sebastian verteidigte der Spanier Paolino feinen Titel als Europameister im Schwergewicht im Kampfe mit dem deutschen Meister Ludwig Haymann mit Erfolg, denn

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Paolino.

der Münchener wurde wenige Sekunden vor Ablauf der elften Runde als besiegt erflärt. Es war eine Niederlage, der sich der Deutsche nicht zu schämen braucht.

Ihm blieb nur wenig Zeit zur Vorbereitung auf den bisher größten Rampf feines Lebens, aber im Vertrauen auf seine gute förperliche Berfaffung wagte er dennoch den Schritt in die Höhle des

Löwen und traf dort auf einen Gegner von ganz großem Format, auf einen Kampfpartner, der in Amerita viel gelernt hat und gegen In seiner Arbeit lag früher nicht mehr wiederzuerkennen war. wohldurchdachte Konzentration gepaart mit großer Beweglichkeit. Es entwickelte sich sofort ein unerhört scharfer Kampf, in dem sich Paolino als Boger mit unerhörter Schlagstärke zeigte.

Haymann blieb ihm nichts schuldig,

vermied nach bestem Rönnen alle schweren Sachen und hatte sich bald auf sein Gegenüber eingestellt. Die ersten Runden verliefen mit geringem Borteil für Hanmann. In der fünfte Runde trat zum ersten Male die physische Ueberlegenheit des Basken deutlich in die Erscheinung. Ein linter Hafen traf Haymanns Kinnspitze, für kurze Zeit benommen mußte der Deutsche den schützenden Boden aufsuchen. Unter lebhaftem Beifall der begeisterten Zuschauer erhob sich Haymann aber schnell wieder und fämpfte unter Aufbietung aller Willenstraft entschlossen weiter. Von der achten Runde ab ge= staltete sich das Treffen mehrmals sehr dramatisch. In der achten, neunten und zehnten Runde war der Münchener seinem Gegner vollkommen ebenbürtig und auch noch der Anfang der elften Runde war ausgeglichen, doch dann

tam unerwartet schnell das Ende.

Jeder hatte sich schon damit abgefunden, daß das Treffen über die volle Distanz von zwölf Runden gehen und Paolino einen knappen Punktsieg einbringen würde, als Haymann wenige Sekunden vor Schluß der elften Runde in einen linten Kinnhaken des Basten hineinlief. Haymann fiel zu Boden. Bei, 7" war Haymann wieder auf den Knien und einen Augenblick später stand er tampffertig da, es war aber zu spät. In dem großen Tumult hatte der Deutsche die Sekunden überhört, das Aus" des schwei­zerischen Ringrichters war bereits gefallen. Haymann war den Buch­staben nach durch nock out besiegt.

Pariser Fußballer in München .

Am Sonnabend wurde das 52. Meisterschaftstennis. turnier programmäßig beendet. Bor einer Refordzuschauermenge wurden die noch ausstehenden Entscheidungen auf dem Centre- Court abgemidelt. Die Franzosen Cochet Brugnon holten sich nach Am Sonntag weilte zum ersten Mele eine Pariser Ar­einem heiß umstrittenen ersten Sat 13:11, 6: 4, 6: 4 gegen die beiter Fußballmannschaft in München . Die Arbeiter­Australier Batterson- Hawles die Meisterschaft im Herrendoppelspiel. fportler wurden in dem neuerrichteten städtischen Stadion von rund Auch die übrigen drei Meisterschaften wurden ohne Sagverluft er. 5000 Sportlern und Zuschauern auf das herzlichfie begrüßt. Das rungen. Im Dameneinzelspiel triumphierte wiederum Helen Spiel endete mit einem Sieg von 7: 1 für die Münchener Mann­W111s; die Amerikanerin gewann leicht 6: 2, 6: 3 gegen Lilyschaft.

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