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mungen, bie Arbeit einzustellen. Bor ben Feuern herrichte bis zu 80 Grad Size 22 Arbeiter haben am Montag Sigfchläge erfitten, nachdem bereits am Sonngbenб 14 Mann umgefallen waren. Die Wasserperfor gung, bie bereits am Freitag und Sonnabend in der Stadt febr mangelhaft war, feßte am Montag in den höher gelegenen Stadtteilen Saarbrüdens vollständig aus, obwohl die städti­fchen Wasserwerfe mit Hochdrud arbeiteten.

Eine geradezu erschütternde Nachricht kommt aus Mannheim  . In den legten Tagen sind zwischen Karlsruhe   und Bingen   nicht weniger als 40 Perfonen, die bei der tropischen Hihe im Rhein   Ab fühlung fuchten, ertrunken. Bom Ober- und Mittellauf des Rheins tommen immer neue Meldungen über Opfer, die der Rhein   beim Baden gefordert hat Die Zahl der in den legten Tagen in den Gewässern der Umgebung Groß- Berlins beim Baden ertrunkenen Berfonen dürfte faft ebenfo hoch sein.

Spitzenleistung der Wasserwerke.

3n 24 Stunden 700 000 Kubikmeter. Einwohner.

Kraffin" muß Kohlen faffen.

Bergebliche Suche nach Amundsen.

Die Nachforschungen nach Amundsen sind auch bisher ohne Erfolg geblieben, trotzdem am Montag verschiedene Hilfsexpeditionen von Kingsbay aus versucht haben, Amundsen und seine Begleiter aufzufinden.

Der Sommandant des Eisbrechers rassin" sieht sich| graphiert der General selbst von der ,, Citta di Milano" aus gezwungen, nach der Advent- Bay zu gehen, da das Schiff unentwegt weiter. Er telegraphiert mit überschwenglichen Worten an Sohlen faisen muß und schudnowitis Flug- die Mutter des schwedischen Forschers Malmgreen, der, von jeug einer Reparatur bedarf. feinen italienischen   Kameraden verlassen, im Eise starb. Er teles graphiert nach Brag über die Verdienste seines edlen Freundes", des tschechischen Gelehrten Dr. Behou net. Er telegraphiert an Professor Samuelowitsch, dem Leiter der Kraffin"-Expe dition, er möchte doch recht bald feine ,, teuren Kameraden", die der ruffische Eisbrecher rettete, zu ihm nach der Citta di Milano" bringen. Er hat eine seltsame Aehnlichkeit mit Wilhelm dem Zweiten: Der Mann, der seine Mannschaft verläßt, belästigt die Welf mit tönenden, blechernen Phrafen! Mit den Depeschen des Generals freuzen fich die ungezählten Telegramme Mussolinis, der gegenüber den Helfern nicht genug platonische Redensarten über Menschenliebe und Hilfsbereitschaft finden faun.

Bie aus Spißbergen gemeldet wird, ist die Hinlopen. straße vollkommen vom Eise blackiert. Die schwedischen Flugzeuge find in Kingsban eingetroffen, während die Quest" in der Mosselbay vor Anter liegt. Das mostauer - 264 Lifer pro Silfstomitee bestätigt den Befehl an den Eisbrecher Malŋ­gin, nach Archangelit zurückzukehren und unterwegs 2 mundsen zu fuchen. Das Komitee billigt die Absicht des Fliegers Babusch tin, der sich an Bord des Malygin" befindet, wiederum Nach­forschungen nach Amundsen anzustellen. Bei der vom raffin" aus beobachteten unbekannten Gruppe hat es sich um den Norweger Nois und drei Jtaliener gehandelt. Sie waren von der Bra­ganza" aus aufgebrachen, um dem russischen Flieger Tschuch nowski und seinen Begleitern Hilfe zu leisten. Nois und die Italiener befinden sich wohlbehalten an Bord des Kraffin". Infolge heftigen Sturmes ift eines der im Hafen von Ringsban liegenden Wafferflugzeuge ins Treiben geraten, mabei das Fahrgestell zerstört wurde. Der norwegische Dampfer michael Sars" ist am Montag in Ringsban eingetroffen, ohne Amundsen gefunden zu haben. Warming, der von Kapitän Sora an der Küste von Kap Platen zurückgelassen worden war, befindet sich an Bord der Braganza. Das französische   Polar­Schiff Bourquoi pas" ist in Bergen eingetroffen und hat am Nachmittag die Beiterreise nach Tromsö   angetreten. Der tschechoslowakische Gelehrte Dr. Behounek teilte dem Korrespondent der Moskauer sweftija" mit, Malmgreen habe ihn furz vor dem Absturz der Italia" auf die Mißstände in der Ceifung des Cuftschiffes aufmerksam gemacht. Die Ursache der Katastrophe liege in dem Bunsche des Führers der Erpe bition, der unbedingt in dem Gebiet südöstlich som coropol Nachforschungen anstellen wollte zu einer Zeit, wo das Luftschiff gegen die Stürme nicht aufkommen konnte und daher hilf los getrieben wurde.

Der Wasserverbrauch des von den Berliner   Städtischen Wafferwerten versorgten Teiles von Berlin   hatte am Mon­fag eine noch nie dagewejene Höhe erreicht. Jn 24 Stunden find 700 000 kubikmeter Wasser gefördert worden. Im Jahre 1925, als im Bezirf der Charlottenburger   Baffer und Industriemerte.- G. die Wasserversorgung völlig ins Stoden geriet, betrug die höchste Tagesförderung 575 000 Rubitmeter und am Montag vor acht Tagen, dem 9. Juli, 490 000 kubit meter. Gegenüber der letzten Zahl ist also eine Steigerung von 210 000 Rubitmeter, das find rund 40 Proz., und gegenüber dem Marimaltag des Jahres 1925 eine Steigerung von 125 000 Rubikmeter gleich 20 Broz. eingetreten. Am Montag ift in Berlin  infolge der allerdings tropischen Hiße eine jo ungebeure Ber: seudung von Baffer getrieben worden, daß alle bisher feft­geftellten Sahlen des Wasserverbrauchs pro Stopf und Tag nöllig über den Haufen geworfen wurden. Wenn es richtig ist, daß zurzeit 600 000 Berliner   fich außerhalb Berlins  befinden, von denen also etwa drei Viertel gleich 450 000 in das Versorgungsgebiet der Städtischen Wasserwerke entfallen, to hat der geftrige Berbrauch pro Kopf und Tag bei 2,65 Millionen Ein­mohnern 264 2iter betragen gegenüber dem bisher erreichten Marimalverbrauch von 189 Litern im Jahre 1923. Bis gegen 10 Uhr abends hat dieser Verbrauch stattgefunden, der nur dadurch erklärt merden fann, daß alle Haushaltungen und alle Garten- und Barzellenbefiger ihre 3apfhähne und Garten. fchläuche laufen ließen. Die ungeheure Waffer förderung ist von den Städtischen Wasserwerken anstands Ios geleistet worden. Diese Leistung ist ganz enorm, wenn habei überlegt wird, daß das geförderte Waffer enteisent und

filtriert ift.

einer

Demgegenüber wird die Stimmung gegen Nobile namentlich in den nordischen Ländern immer bitteret. Die nor megische Breffe erhebt weiter die Forderung nach einer ein­gehenden Untersuchung über den Tod Malmgreens. Es wird dabei hervorgehoben, daß es sich nicht einwandfrei feststellen laffe, ob der schwedische Forscher auf normegischem Gebiet ge torben ist. Das wird sich erst nach der Auffindung der ei che feststellen lassen Svenska Morgenbladet, bas schmedische Regierungsorgan, schreibt:" Die wunderliche Geschichte, die General Mobile über Dr. Finn Malmgreen berichtet hat, wird hier natürlich nicht geglaubt, aber sie hat die Forderung nach einer& larlegung der Ereignisse, die sich auf der Eisscholle unmittelbar nach der Katastrophe abgespielt haben, zu heter schreiben: Schweden   hat ein ebles und gutes Haupt bringenden Gegenwartsaufgabe Gegenwartsaufgabe gemacht." Dagens für das Experiment eines andere Landes geopfert; ein Experiment dreift oder dummdreist, das wird der morgige Tag entscheiden." Benn es wirklich so ist," schreibt Svenska Dagbladet". daß Mobile entgegen Malmgreens Warnungen den Start zum Nordpol  unternommen hat, nur um Italiens   Flagge gerade am Jahrestage des Kriegsbeginns abzuwerfen, dann hat Robe eine fürchter liche Berantwortung auf sich genommen. Seine Hand­lungsweise ist unfaßbar." Aus Stockholm   wird weiter berichtet: Der schwedische Premierminister beabsichtige, um eine volle Cr­fiärung zu erfuchen über die Umstände, die zu Malmgreens Tode Während also die russischen, schwedischen, norwegischen, finnischen   führten. Es werde in Schweden   nicht verftarthen, mie- General und französischen   Hilfsaftionen für die Rettung der Ber- Rabile einem perlegten Manne erlauben fonate, die Haupt fchollenen des Mobile Abenteurers ihren Fortgang nehmen, tele- gruppe zu verlassen.

Menn aber, mie das geſtern in ganz ungewöhnlichem Maße ber fteckten fich die Berbrecher auch noch alle Bühnen- und Filmverträge Reinliche Scheidung bei den Freidenferu

Trok der ungeheuren Beanspruchung ist es möglich gemefen, im ganzen Bersorgungsgebiet den ganzen Tag über einen normalen afferbrue in den Straßenrohrleitungen zu halten. Fall gewesen ist, namentlich in den unteren Stodmerken der Häuser übertrieben Wasser abgezapft wird, ist die unausbleibliche Folge, baß in den oberen Stodmerten Baljermangel eintritt. Wir berichteten, oh bas Waffer zeitweise eine fchmugig- gelbe Farbe aufmies. Die gelbe Färbung des Waffers ift, wie die Direktion der Städtischen Baffer werte mitteilt, nur auf Eilengehalt zurückzuführen. Das non den Wafferwerfen geförderte Grundmaffer, wie es in der Natur nortommt, ift eifenhaltig; diefer Cijenaehalt wird aber durch be­fondere Enteifenunasanlagen in den Wafferwerfen pöllig entfernt, le daß das in die Häuser abgegebene Waffer nie Gilen ablegen tann Da aber in fehr vielen Häusern die Hausinstallation aus schmiede. eifernen Röhren besteht, so findet in diesen öfters eine Ornba. tion der Rohrwandungen statt, deren Folge die Bildung non gelbbraunem Rost ist, der dann, wenn die Rohrleitung teil­meise oder vorübergehend sich entleert und dann wieder angelassen mirb, aus den 3apfhähnen mit herausgespült wird und dem qus­fretenden Wasser die erwähnte gelbbraune Farbe verleiht.

Der Führer ist schuldlos.

Das Straßenbahnunglück in der Heerstraße.

In dem Ermittlungsverfahren gegen den Straßenbahnführer Redlich, dem die Schuld an dem schweren Straßenbahn­unglüd in der Heerstraße, das 5 Tote und 39 Schwer Derlegte zum Opfer gehabt hatte, beigemeffen wurde, hat die Staatsanwaltschaft III gestern den Beschluß gefaßt, das Ber= fahren einzustellen. Die Belastungen Redlichs ftüßten fich in der Hauptsache auf die Angaben feiner mit ihm in Scheidung lebenden Ehefrau, daß er durch Rebenarbeiten von seinen Berufs pflichten abgehalten worden sei. In dem Ermittlungsverfahren waren über 100 3eugen vernommen worden, und auf Antrag von Rechtsanwalt Dr. Georg Löwenthal maren mehrere Lokal­termine an her Unglüdsstelle abgehalten worden. Es waren auch mehrere Gutachten eingefordert worden. Nachdem jetzt das Er mittlungsverfahren abgeschlossen mar, fam die Staatsanwalt­schaft III zu dem Ergebnis, das Strafverfahren gegen Redlich ein­zustellen, da ihm eine Schuld an dem Unglück nicht nach auweisen sei.

Erfolgreiche" Diebe.

Wenn die Wohnung ohne Aufsicht ist.

der Bestohlenen ein. Hier wird der Wert des gestohlenen Gutes auf 8000 m. geschäßt. Ein Kaufmann in der Friedrichsruher Straße faffierte vormittags 5000 m. ein und verbarg fie einstweilen in feiner Wohnung im Wäscheschrank. Ihn müssen Ginbrecher beobachtet und heimlich verfolgt haben. Im Laufe des Nachmittags ging der Kaufmann aus. Als er gegen Abend wiederfam, fand er die Mob nung aufgebrochen und die Schränke durchwühlt. Die Berbrecher batten die 5000, M. entdeckt und mitgenommen.

Berlins   Verkehrsreford.

Ausschluß der kommunistischen   Berleumder.

Die Generalversammlung des Verbandes für 3tel. denfertum und Feuerbestattung beschloß am Sonntag mit großer Mehrheit gegen 20 Stimmen den Ausschluk der tommunistischen Opposition. Davon werden ins gesamt 12 Mitglieder betroffen, von denen fleben Mitglieder des Rongreffes find. Zu Ihrer Berteldigung wurde ihnen je 5 Minuten Redezeit bewilligt Als erster bestieg der fommunistische Redakteur des lajfentampf" in Halle namens Römer die Tribüne Er verftleg sich zu einer ungeheuerlichen Beschimpfung des Bor fizenden Rückert, den er einen ehrlofen Gesinnungslumpen nannte, Im ersten Halbjahr 1928 beförderten die drei Ber. Das nahm der kongreß nicht geduldig hin. Er mies den Berleum liner Verkehrsgesellschaften mit Einheitsfahr- der aus dem Saal Beine Hand und feine Stimme schein( Aboag. Straßenbahn und Untergrundbahn) 675 mil rührte fich für ihn. Mit Römer war auch das Ende feiner lionen Fahrgäste auf ihren Cinien. Das bedeutet für Freunde gefommen. Sie baten zwar nacheinander um Gerechtig Berlin   eine Refordziffer, wenn auch ein Bergleich mit felt. Der Kongreß fannte jedoch feine Milde mehr. 2ls der Aus dem Vorjahr wegen des damals zunächst noch nicht einge- chluß beschlossen war, fonnte die Generalversammlung in aller Ruhe ihre praktische Arbeit fortsetzen. führten Einheitsfahrscheines nicht möglich ist.

675 Millionen Fahrgäste im 1. Salbjahr 1928.

In diese Zahl find sämtliche zweiten Fahrten einbezogen, die im Umsteigeverfehr mit den Wagen anderer Gesellschaften unter­nommen sind, ebenso die Schüler und Monatstarten. Für das zweite Bierteljahr 1928 läßt sich ein Vergleich mit dem Vorjahr durchführen. Mit 338 Millionen beförderten Berfonen beläuft sich die Zunahme gegenüber 1927 auf 38 millionen, also auf mehr als 10 Broz. Im zweiten Vierteljahr 1928 ift gegenüber bem ersten Bierteljahr 1928 fein wesentlicher Unterschied in der Bahl der be­förderten Bersonen festzustellen. Es scheint also, als ob augenblicklich eine Stagnation in der Aufmärtsentwicklung des Berliner   Berkehrs eingetreten ist. Die Zunahme des Verkehrs bei den einzel­nen Gesellschaften gegenüber dem Borjahr nerteilt sich nicht gleichmäßig auf alle drei. Während für Straßenbahn und U- Bahn die Zunahme bei 10 Pro 3. liegt, weist bie 2 boag eine Ste gerung von etwa 30 Broz auf. Im Juni beförderten alle brei Verkehrsgesellschaften 112 Millionen Fahrgäste gegenüber 109,3 millionen im April. Die Straßenbahn wurde von 73,5 Mil­lionen Fahrgästen das find 3 Millionen mehr als im April benußt. Der Zuwachs ist aus dem gestiegenen Ausflugsverfahr ge­tommen. Einen Rüdgang wies die U- Bahn mit 20,8 Millionen gegenüber 21,3 millionen im April auf. Fast unverändert blieb die Beförderungsziffer der Aboag mit 17,7 millionen im Juni gegen­über 17,5 Millionen im April. Im zweiten Bierteljahr benutzten die über 17,5 Millionen im April. Im zweiten Bierteljahr benutzten die Straßenbahn 220 Millionen Fahrgäste aegenüber 217,7 millionen im ersten Bierteljahr, 63,8 Millionen die U.- Bahn   gegen 68,4 millionen. 53,7 Millionen die 2lboag gegen 50,7 Millionen, d. h. also, daß infolge der warmen Witterung etwa 5 Millionen Fahrgäste von der Schnellbahn zu den beiden übrigen Berkehrsmitteln abgewandert

find.

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Kommunistenkundgebung für die Amnestierten.

In der Reisezeit ist für die Herren Diebe Hochfaison. Es find meistens nicht die Mittellojen, die verreisen und vom Großstadtireiben Erholung suchen können. Zahlreiche Woh­nungen find ohne Aufsicht, und mit Rennerbliden fuchen fich die Langfinger die besten Gelegenheiten zur großzügigen Be­reicherung aus. Aus der großen Zahl der Wohnungseinbrüche mögen im folgenden einige der größten mitgeteilt werden. Schwer wurde ein Kaufmann aus der Inselstraße bestohlen, der mit seiner Familie verreist ist. Bei der Abreise ließ er einen Pleinen und zurück, den die Pförtnerfrau jeden Morgen aus der Bohnung im 4. Stod herunterholt und abends wieder hinaufbringt. Als sie ihn gestern morgen holte, entbeďte fie in der Bahnung größie Unordnung Bom Dach her hatten fich Einbrecher auf den Ballon hinuntergelaffen, an der Tür eine Scheibe ein nehrijdt und fich fo Cinlas perichafft. Die Lage des Balfons und die Berbindung zum Dach find so, daß sie nicht beobachtet werden und ungestört arbeiten fonnten. Die Berbrecher hatten alle Behälts mille aufgeschlossen und durchwühlt und den Inhalt, soweit er für fie serwertbar ist, mitgenommen. Besonders Schmucksachen und Silber mit dem Beichen M. 2., einige 2. M. gezeichnete Löffel und etmas Mafche fialen in die Hände. Der Wert der geftahlenen Sachen mich auf 15 000 2. geschäßt.- 3mei weitere große Bohnungs­einbrüche wurden im Westen Berlins   perübt. Der eine galt wieber her indischen Filmschauspielerin Fairy Seiden in der Marien dorfer Straße in Steglig, der vor einigen Bochen schon einmal mert- machungen getroffen, die auch überall eingehalten wurden. nolle Kleidungsstüde aus der unbecufsichtigten Wohnung gestohlen murben. Jest brangen Einbreder mit Nachschlüffeln ein und nahmen meripalle chinesische   Stidereien, Kleider aus japanischer Seibe, einen neuen Herbftmantel, Basche, Schmucksachen, darunter zmei filberne inbische Fußringe und einen silbernen indischen Kopfschmud, bazu

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Die Kommunisten veranstalteten gestern abend für ihre nach der Annahme des Amnestiegefeges freigelassenen Gefangenen eine Rundgebung auf der Weberwiese. Am Schlesischen Bahnhof   tamen die Entlassenen aus Sonnenburg gegen 8 Uhr on Sum Empfang auf dem Bahnsteig waren Karten nur an einige Leiter und Familienmitglieder der Gefangenen ausgegeben. Als der Zug einfuhr, wurden die Gefangenen stürmisch begrüßt und auf den Schultern einiger RB.- Leute zu der vor dem Bahnhof wartenden Menge getragen. Auf dem Borplaz des Schlesischen Bahnhofs hatten die RFB.- Abteilungen Aufstellung genommen. Auf einem Laftwagen wurden die Entlassenen nach der Beberwiese gefahren. Auf dem Bege dorthin brachte die Bevölkerung den Gefangenen herzliche Sympathiefundgebungen. Auf der Weberwiefe trafen auch bie Entlajsenen von Gollnow ein. Die Rundgebung verlief ruhig. Die Polizei hatte mit der KD- Führung genaue b Arbeiter, nicht nur der fomnaunistische, mird es aufrichtig begrüßen. daß mun endlich ein großer Teil der proletarischen Gefangenen, die hartgebüßt haben, freigelassen sind. Die Sozialdemokratie ist stolz darauf, daß fie an der Befreiung dieser politischen Gefangenen mit gemirft hat.

Jeder

Für Dr. Filchner.

Ein fozialistischer Antrag in Dortmund  .

Die Dortmunder   sozialistische Stadtverordnetenfrattion hat in der Stadtverordnetenversammlung am Montag, im bewußten Bro teft gegen den in nationalistischen Rummel ausgearteten Erfolg der Dzeanflieger, der den äußerst wertvollen wissenschaftlichen Er folg der Filchner Expedition ganz zurüddrängte, folgen. den Antrag eingebracht:

,, Der Magistrat wird ersucht, beim Barstand des Deutschen Städtetages anzuregen, eine Gelbiammlung unter den beutschen Städten in die Wege zu leiten, um die Auswertung der wissenschaftlichen Expeditionserfolge bes Dr. Filchner sicherzustellen. Die Stadtverord netenversammlung beschließt bereits heute, 5000 mt. für diefen 3med zur Verfügung zu stellen."

Der Antrag wurde angenommen. Er ist nicht nur eine ver diente Anerkennung und Ghrung der Fahrt Filchners. fondern dar über hinaus eine wertvolle Forderung der deutschen   Wissenschaft überhaupt durch die Sozialdemokratic.

Opfer des Verkehrs.

In der Nähe der elterlichen Wohnung in der Grünayer

Straße in Köpenid, wurde gestern der sechsjährige Hans Runge   von einem Lieferauto überfahren und auf ber Stelle getötet. Die Schuld trifft den Jungen selbst, da er, nach Zeugenausfagen, in den Wagen hineingelaufen ist. Un der Eco Berliner   und Binzstraße in Bantow wurde die Straßenbahn angefahren und zu Boden geschleudert. Die Ber­63jährige Anna Kremm aus der Schönhauser Allee 154 von einer unglüdte wurde in das Bankower Krankenhaus gebracht, wo sie an den Folgen schwerer Kopfverlegungen starb. In Tempelhof  , in der Berliner Straße, wurden gestern zwei Frauen, die 49jährige Emma Krüger aus der Bartstraße 1 und bie 63jährige Frau Auguste Bütow aus der Gerbastraße 6 infolge eigener Unachtsamkeit beim Ueberschreiten des Fahrdammes von einer Straßenbahn der Linie 99 überfahren. Die beiden Frauen wurden mit ich weten Verlegungen in das Urbana trantenhaus übergeführt.

"

Wissenschaftliche Betriebsführung." In unserem Artikel mit dieser Ueberschrift im geftrigen Bormärts", ift der Name des be tannten Fabrikanten Bosch durch einen Drudfehler unfenntlich gemacht worden.

Laxin

führt ab, es wirkt sehr milde, versuch es, und Du bist im Bilde