Die verletzte Zunft.
Ein neuer Fall von wissenschaftlichem Zerror. Reichstagsabgeordneter Dr. Mofes schreibt uns:
Der bekannte Bertreter der Naturheilkunde Prof. Dr. Emil
"
Es ist eine sehr traurige Erscheinung, daß sich auch gewiffe Kreise der Wissenschaft nicht scheuen, ihre Gegner mit unsachlichen Mitteln zu bekämpfen. In der legten Zeit mußte man leider die Erfahrung machen, daß von schulmedizinischer Seite gegen unbequeme wissenschaftliche Gegner öfters versucht wurde, mit dem verwerflichen Mittel des wirtschaftlichen Drudes vorzugehen. Ein beonders markanter Fall ereignete sich eben in den letzten Tagen. elein in Jena ließ im Berlag F. C. B. Vogel, Leipzig den ersten Band seines Bertes Das Naturheilverfahren erscheinen. Dieses Buch wurde auf die Proteste von Vertretern der in dem Buch scharf angegriffenen Klinischen Schule zwei Tage nach seinem Erscheinen vom Verlag aus dem Buch andel zurüdgezogen. Dieser auffällige Fall wird selbst von dem Teil der Bresse, die sonst mit der Schulmedizin durch did und dün geht, mit Empörung verzeichnet und die durchaus berechtigte Bermutung ausgesprochen, daß der hauptsächlich medizinische Lite ratur pflegende Berlag F. C. B. Vogel unter einem gewissen Drud" gehandelt hat. Die reaktionären ,, 2eipziger Reuesten Nachrichten bemerken zu diesem, der Aufklärung dringend bedürftigen Fall:
P
Dhne zu den Buch Prof. Kleins irgendwie Stellung zu nehmen, halten wir ein derartiges Borgehen gegen einen wissenschaftlichen Gegner mit dem Grundsaz von der Freiheit der Wissenschaft nicht für vereinbar."
Auch wir identifizieren uns nicht mit Prof. Klein, um fo meniger, als mir ja infolge der Zurüdziehung des Buches teine Ge legenheit haben, uns mit dem Werk kritisch auseinanderzusetzen. Aber sowohl Prof. Klein als auch fein Wert haben hier nur jekundäre Bedeutung.
Entscheidend ist die Beantwortung der prinzipiellen Frage, ob es ein faires Vorgehen von Wissenschaftlern, also Leuten, die sich für ganz besonders geistig und ethisch hochstehend halten, ist, aus fachlichen Gegenfäßen heraus einen unbequemen Gegner mit unsachlichen Mitteln unschädlich zu machen. Die Art, wie ein Mensch hier mit wirtschaftlichem Terror um die Möglichkeit gebracht wird, das Ergebnis vielleicht jahrelanger, mühsamer Arbeit der Deffentlichkeit vorzulegen, einen moralischen und materiellen Berlust nur wegen seiner wissenschaftlichen Ueberzeugung als Dant für seine Lebensarbeit erleiden muß, widerspricht nicht nur dem Grundjazz
von der Freiheit der Wissenschaft, sondern auch dem Brundfaß der Fairnes. Man fann fich leicht denken, wie der Drud" beschaffen war, der auf den medizinischen Berlag ausgeübt ourde.
Sollte diefes von gewissen Medizinern praktizierte Zensurverfahren Schule machen, dann ist tatsächlich das Ende der Wissenfchaft getommen. Denn dann besteht für jeden, der sich einer bestimmten wissenschaftlichen Richtung verhaßt genracht hat, die Gefahr, daß seine Arbeiten von einem anonymen Kollegium auf den Inder gesetzt werden und daß er von allen Berlogen, die wirtschaftlich von den im Duntel bleibenden Zensoren und deren Hintermännern abhängig find, auf die schwarze Lifte gesetzt wird und unter Umständen auch verhungern tann. Leben wir noch immer in der Zeit der Inquisition oder in einem demokratischen Staatswesen? Jedenfalls ift es bezeichnend, daß gerade die Leute, die nicht genug über eine Verlegung ihrer wissenschaftlichen Freiheit jammern fönnen, wenn der Kultusminister einen politischen Hezer auf dem Lehrstuhl zurechtweist, diese wissenschaftliche Freiheit brutal mit Füßen treten, wenn es gilt, einen wissenschaftlichen Gegner mundtot zu machen, selbst auf die Gefahr hin, sich des wirtschaft= lichen Terrors zu bedienen.
Eine geistreiche Idee.
Denkmäler für alles.
In allem Ernst und mit aller Nachdrücklichkeit, eine Entbedung gemacht zu haben, die einem wirklichen Bedürfnis entgegentommt, brachte ein Ingenieur beim Pariser Gemeinderat einen Antrag ein, tünftig alle Denkmäler mit abdrehbarem Kopf herzustellen. Man mache diesem Ingenieur nicht voreilig den Borwurf, die in Etein gemeißelten Generäle, Rönige, Genies und Götter ihrer bisherigen monumentalen Würde entfleiden zu wollen. Selbst der Baedecer fann ruhig an den in Betracht tommenden Stellen seine Sternchen weiterführen. Im Gegenteil. Aber wir leben in einem zu raschen Tempo. Was heute mahr ist, wird morgen Lüge und ist übermorgen nergeffen. Sollen mir, nur damit die denkmalzählenden Engländer auf ihre Rechnung fommen, unsere Bläße mit verjährten Köpfen zieren lassen, weil ihre Träger einst große Männer genannt wurden, nur weil sie einen Kinderstuhl oder eine Guillotine entdeckten? Bir brauchen Platz für unsere eigenen, täglich erwarteten Größen, wir sind teine Chinesen und haben darum auch keine Luft, unsere Gehirne mit einem unangebrachten Totenfult zu beschweren. Sollen wir ruhig zusehen, wie unsere großen Männer von heute in kleine Straßen und Binfelpläge abrüden, nur weil alle guten Stellen schon besetzt sind?
Also der Ingenieur. Aber man täte ihm unrecht, ihn unter die pietätlosen Bilderstürmer vergangener Jahrhunderte einreihen zu wollen. Denn er beantragt, daß man die abgenommenen Köpfe in einer besonderen Galerie des Louvre aufbewahren soll, versehen mit erklärenden Etiketten, so daß Hiftorifer und andere Neugierige alle gewünschten Physiognomien dort finden fönnen. Auf die alten Torsos werden dann die Köpfe jener Größen gefeßt, an die wir uns heute noch erinnern können. Die historischen Kostüme sind dabei kein Hindernis. Meist handelt es sich ja doch um die Loga oder den Einheitsfrad. Man wird am besten so verfahren, daß man diden Denkmälern Röpfe von Politikern und Industriellen gibt, während sich die mageren für die Dichter und Flieger eignen. Bei den mobernen gibt es vollends teine Bedenken, da etwas fubistische Werke fowieso tonfequent auf jede Aehnlichkeit verzichten.
Staat
Was der Westen liest.
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„ Das s Buch muß man kennen."
Es gibt verschiedene Veranstaltungen, die ein anständiger, ge-, adlige aus dem herrlichen kaiserlichen Deutschland von dem Verfasser sellschaftsfähiger Mensch, der auf sein Renommee hält, besucht haben auf dem Pfade der Tugend spazieren geführt werden. Die jüngeren muß, etwa ein paar dekorative Bälle in der Wintersaison oder Golf- männlichen Jahrgänge des Westens bevorzugen dagegen die Abenund Tennisturniere bei sommerlicher Hize, auch wenn ihm Charleston teurer und die Detektive. Leute von einiger Kultur fordern Doyle, oder die wilden Sprünge der Susanne Lenglen nicht im geringsten Elvestadt, Wallace oder Zane Gray, den anderen sind die Verfasser intereffieren, er muß eben dabeigewesen sein, sonst wird er faum noch gleichgültig. Jeder Kitsch, jede übelste Kolportage ist ihnen willernst genommen, sonst begeht er die Todsünde, aus der Reihe seiner kommen, wenn nur ein Detektiv darin auftritt. Artgenossen zu tanzen und wird zur Strafe nicht mehr in modernen Zeitschriften photographiert. Er ist ein Märtyrer seines Berufs, feiner gesellschaftlichen Stellung genau so wie der Reichspräsident, ber die Staatsoper, die landwirtschaftliche Ausstellung und andere hübsche Einrichtungen, ob er Gefallen daran findet oder nicht, eröffnet. Aber das Leben stellt noch schrecklichere Anforderungen an die schwergeprüften Bewohner westlicher Stadtgegenden. Pflichtungen reichen weiter, denn es existieren auch Bücher, die man" gelesen haben muß. Nicht einmal vor geistigen Erzessen ist man gesichert, und manchmal wird sogar die Kenntnis wissenschaft licher Bücher verlangt. Bestimmt ist es leichter, einer Tennisorgie beizuwohnen, als das fleine, mit Mode und Tanz vollgepfropfte Gehirn an Spenglers Untergang des Abendlandes" zugrunde zu
richten.
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Da trop Sport und sogenannter Sachlichkeit noch immer die feelischen Komplege bei jung und alt liebevoll fultiviert werden, gehört Freud mit seinen psychologischen Schriften zu den Favoriten westlicher Leihbibliotheken, und hoffentlich versteht ihn auch der eine oder der andere Leser. Von älterer, guter Literatur stehen Thomas Manns Romane Die Buddenbrooks" und Königliche Hoheit " an
Die Ber erster Stelle.
Kein Mensch kann sagen, warum bestimmte Werke à la hausse notieren. Sie kommen durch irgendeinen mystischen Vorgang ur plötzlich in Mode, und von diesem Augenblick an beginnt auf sie der wilde Ansturm. Augenblicklich können Waffermanns Roman Der wilde Ansturm. Augenblicklich können Wassermanns Roman Der Fall Maurizius" und„ Die vollkommene Ehe", die van der Velde führen vorgibt, den zweifelhaften Ruf der Favoriten für sich in Anspruch nehmen. Bei van der Velde ist dieser Vorgang verständlich. Jeder möchte die technischen Raffinements der„, ars amandi" virtuos beherrschen, und zum Lernen ist es nie zu spät, was fängt man aber mit dem Wassermannschen Roman an? Ganz einfach, man holt ihn von der Leihbibliothek. Ein großes Barenhaus in Charlottenburg hat sich für die Ausleihe zweihundert Exemplare angeschafft, die ständig unterwegs find. Und nun macht man eine merkwürdige Entdeckung. Am nächsten Tag wird häufig schon das Buch vollkommen unberührt wieder abgeliefert. Die gesell schaftliche Pflicht ist erfüllt, da man den Roman einmal in der Hand gehabt hat. Jetzt kann man mit tiefer Sachkenntnis über ihn reden.
Verweltlichte Kirchensymbolik.
In der Pfarrkirche St. Marien zu Neuß hat der Plastiker Hein Minkenberg ein Kriegergedächtnismal in Form einer Pietà" geschaften, das durch seine ruhige, künstlerische Linienführung als vorbildlich bezeichnet werden kann. Dieses Denkmal, das sich künstlerisch dem architektonischen Rahmen einfügt, zeigt das Bestreben der Kirche, die modernen Kunstformen zu übernehmen. Die Pietà ist völlig vermenschlicht. Nur die Trauer einer Mutter um den toten Sohn gelangt zur Darstellung. Das religiöse Moment tritt in den Hintergrund.
Ein Jahr früher erfreute sich Thomas Manns Zauberberg" dieser rüdsichtsvollen Behandlung.
Aber die gesellschaftlichen Verpflichtungen füllen nicht vollständig das Leben der westlichen Bewohner aus. Der Mann hat daneben meistens noch einen Beruf und die Frau freie Zeit. Darum wird nun auch zum Privatvergnügen gelesen, und zwar Bücher, die den persönlichen Neigungen entsprechen. Allerdings scheinen diese eben falls start schematisiert zu sein, wie die Statistiken der Leihbibliotheken zeigen. Es gibt und gab zu jeder Zeit beliebte Modeschriftsteller, die den Wünschen und Idealen der mondänen Gesellschaft nicht immer einwandfreien sprachlichen Ausdrud verleihen. Einst moren es Langenscheidt, Landsberger oder Hanns Heinz Evers, und heute, in einer Zeit, in der man Sport über allerlei dämonisch- erotische Eriravaganzen stellt, sind es die Franzosen Maurice Defobra und bie Colette . Besonders der Roman ,, Dein Körper gehört dir" findet rasenden Absaz.
Die Widersacher des Ingenieurs find, wie zu erwarten, die Bildhaueer. Sie fühlen sich verlegt und berufen fich auf ihre griechische Würde. Bis jetzt erhielten fie vom regelmäßig bezahlte Aufträge und beschäftigten sich damit, Carpentier, Mistinguette, Lindbergh oder Boiret darzustellen, die dann auf irgendeiner Sezeffion in Ruhe abwarten tonnDiese Schriftsteller werden aber ausschließlich von Frauen verten, bis sie einen Standort unter freiem Himmel angewiesen belangt, und zwar von Frauen bis zu vierzig Jahren. Für ältere famen. Und jetzt follen die Künstler nur Röpfe herstellen?- Aber Semester taugt die mondän parfümierte und sich rein sachlich ge= es gibt unter den Bariser Wählern doch manchen, der sich vielleicht bärbende Erotik noch nichts. Sie halten sich an schöne gefühlvollere freut, daß seine alte schöne Stadt nicht mehr durch ihre Künstler Seelen wie Hedwig Courths Mahler , Anni Wohte und sogar an die Marlitt, während die Männer ebenfalls die Ideale ihrer Jugendzeit
verdorben werden fann.
Betterbericht der öffentlichen Wetterdienststelle Berlin und Umgegend.( Nacher. verb.) Bechselnd bewölkt, aber troden, wenig geänderte Temperaturen, leichte böige nordwestliche Binde. Für Deutschland : Im Norden wolliges, im Süden vorwiegend heiteres Better, feine nennenswerte Niederschläge, nur geringe Bärme
änderung.
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Der größte Prozentsaz der Leser begnügt sich also mit sehr fragwürdiger geistiger Kost. Und schließlich läßt die Lektüre Rüdschlüsse auf die Persönlichkeit zu, und um diese scheint es demnach flix. nicht sehr gut bestellt zu sein.
Ungarische Ehebruchsmethode.
Sommerware in der Tribüne.
Herr Gyula Somogyi belehrt mit seinem Lustspiel„ Sn bille?... bille?... Ausgeschlossen" die Zuschauer über das dümmste Berfahren, nach dem sich ein Ehemann von seiner Frau betrügen lassen Die Künste, die der dazu notwendige Liebhaber anwendet, ann sind aus den zahlreichen Bühnenwerfen bekannt, die sich mit dieser eminent wichtigen Frage befassen. Sybilles Mann leidet unter der Borstellung, daß seine Frau ihm untreu werden könnte, wenn sich die Gelegenheit dazu bietet. Sybille und untreu? Ausgeschlossen!" antworten alle, die sie kennen. Er ist sich ihrer doch nicht ganz sicher und holt, um den Grad ihrer weiblichen Standhaftigkeit festzustellen, eigens seinen Freund, einen routinierten Herzensknider, heran, der natürlich bei ihr alsbald Glück hat. Die erotische Methode dieses Verführers Gaston ist den einschlägigen Werken der Weltliteratur entnommen. Die Dialoge sind lustig und geschickt gemacht und fesseln die Zuschauer eine ganze Weile. Originell ist an dem ungarischen Lustspiel nur das Maß der Dummheit des Ehemannes, der sich beim Abschluß der Treueprobe bei seiner Frau erkundigt, wie sie ausgefallen ist. Er ist idiotisch genug, ihr zu glauben und setzt sich damit mit eigener Hand die Hörner auf. Marta Maria Newes nimmt die Rolle der Sybille zu schwer. Der bewußt angeschlagene tragische Unterton paßt nicht in das leichte Wertchen. Dadurch wirft ihr Ausdrud puppenhaft und manchmal gewollt. Ihre Freundin Erna Reigberc, ein Original, wenn die groteste Gestaltung einer Lustspielfigur in Betracht kommt, versagt als Dame von Welt. Den Abend rettet der Frauenverführer Gaston des Georg Alerander. Er ist wie immer so findlich treuherzig, daß er sogar dem gehörnten Ehemann ans Herz wachsen muß. Wie er den müden Lebensfünstler hinlegt, das entfesselt selbst an diesem schwülen Abend Beifallsstürme.
Dgr.
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Gine seltsame, aber höchst instruktive Gegenüberstellung, von zwanzig Jahre alten Filmen und dem modernsten Film, den wir haben: Berlin , die Symponie der Großstadt!" Der Kientopp por zwanzig Jahren, wie er hier wieder ausgegraben wird, bringt höchst ergößliche Beispiele jener sentimentalen lebenden Bilder, die in breitem Tempo Themen wie„ Bon Stufe zu Stufe" oder„ Mutter, dein Kind ruft" behandeln. Der Ansager, der Zeit genug hat, bei jedem neuen Bild seinen Tegt im Moritatenstil aufzusagen, tritt wieder in Funktion, und die herrlichen Moden von dazumal besorgen das übrige, um eine humoristische Stimmung hervorzurufen. Und dann im scharfen Gegensatz dazu die braufende Symphonie der Großstadt von Walter Ruttmann mit der tongenialen Mufik von Edmund Meisel , die hier in Reprise aufs neue geboten werden. Hier feiert der neue Film seine letzten Triumphe, frei von Handlung, ohne Schauspieler, ohne Terte gibt er allein den Rythmus der Weltstadt mährend eines ganzen Tages, vom Erwachen der Stadt über die Mittagsruhe bis zu dem Lichtfest der Nacht. Freilich ist nur die Welt der Bewegung, des Verkehrs, der Maschinen und des Vergnügens erfaßt. Das Leben der Arbeit und des Hauses tommen nicht zu ihrem Recht, und die Steigerung hält nicht bis zum Schluß an. Aber trotzdem ist das Ganze von einem so unerhörten Rythmus durchpulst, den die Musit nech unterstreicht, daß manchem hören und Sehen vergeben mag, und wir in ihm immer noch den Beginn einer neuen Art von Filmkunst begrüßen müssen.
T.
Begrüßungsabend in der Wiener Gängerhalle.
Die erste Veranstaltung des Sängerbundesfeftes fand am Mittwoch als nichtoffizieller Begrüßungsabend in der Sängerhalle unter Mitwirkung von rund 15 000 Sängern statt. Der stellvertretende Borsigende des österreichischen Sängerbundes, Karl Engelhard- Wien, begrüßte die Gäste. Das künstlerische Programm bestritten die Nordmarkfänger aus Hamburg und Schleswig- Holstein unter der Führung des Bundeschormeisters Jeffler. Nach einer Ansprache des Mitgliedes des Gesamtausschusses des Deutschen Sängerbundes, des Bürgermeisters der Stadt Leipzig Dr. Roth, in der er die Feststadt Wien begrüßte, brachte der Deutsche Boltsgefangverein- Bien unter Leitung feines Chormeisters Joseph Ruhm österreichische Volkslieder zum Bortrag.
Ein republikanischer Film.
Die Borarbeiten zu dem Film„ Der 9. November" haben begonnen. Das Maruftript verfaßte Billy Haas nach einer Novelle von Adolf Alter und E. W. Sulke. Die Handlung umfaßt die Epoche von 1914 bis zum 20. Mai 1928 und verförpert flar und deutlich die republikanische Idee. Hoffentlich entsteht endlich„ der" Film der deutschen Republik.
Gesangsgemeinschaft Rosebery d'Arguto beginnt ab 31. Juli, Diens. tags und Donnerstags in der Dieffenbachstr. 60/61( Mula) einen neuen Gefangsturfus und bittet alle fortschrittlich eingestellten fangesfreudigen pflegen und Kreuzer, den typischen Vertreter des erotischen Romans Männer, Frauen, Jugendliche und Kinder, auch mit wenigen eigen mitteln, sich dortselbst zu melden.
von gestern, unentwegt einem neuen, eingehenden Studium unter werfen. Ferner ist festzustellen, daß stramme ältere Herren, die dem Offiziersstand oder der höheren Beamtenlaufbahn um der Pension millen entsprungen find, still und teusch Hedwig Couths Mahler umwerben und überhaupt jedes Buch, in dem brave Offiziere und Land
Ein Preisausschreiben für Männerchor- Kompofitionen veranstaltet die Firma Gebrüder Sug& Co., Leipzig und Zürich . Die Gesamtpreise be tragen 18000 M. Jeder Komponist des deutschen Sprachgebiets fann fich an diesem Breisausschreiben beteiligen. Die näheren Bestimmungen find von Gebrüder Hug& Co., Leipzig C1, au erhalten.